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iHaveCNit: We Live In Time (2025) – John Crowley - Studiocanal
Deutscher Kinostart: 09.01.2025
gesehen am 21.01.2025 Samsung Onyx LED 4K
Kinopolis MTZ – Kino 6 – Reihe 13, Platz 21 – 20:00 Uhr


Durch einen überraschenden Zufall lernen sich die Köchin Almut und der in Scheidung befindliche Mitarbeiter im Marketing eines Cerealienherstellers Tobias kennen und lieben. Noch ahnen beide nicht, welche Herausforderungen und Konflikte ihre Beziehung überstehen muss.

Die Struktur und der Aufbau von „We Live In Time“ könnte mit ein wenig kühler Distanz und nicht ganz so emotional greifbaren Nuancen auch mit seiner nichtlinear verlaufenden Erzählung und dem Aufgreifen von unterschiedlichen zeitlichen Ereignissen und Momenten bei einem forcierten, Spannung erzeugenden Konzept auch so etwas wie die Blaupause für einen tatsächlichen Liebesfilm vom Christopher Nolan darstellen. Aber der Regisseur von „We Live In Time“ heißt nicht Nolan, sondern John Crowley. Man braucht leicht, um sich in der Struktur und dem Aufbau wiederzufinden, aber wird damit belohnt, ein sehr ruhiges, intimes, bodenständiges und weitestgehend klischeefreies Liebesdrama zu bekommen, dass berührt, einen zum Lachen, Weinen und Mitfiebern einlädt und das auch mal seine Momente und und feine Nuancen für sich stehen und wirken lässt. Auch wenn es natürlich notwendig erscheint wirkt gerade eine Überspitzung von Konflikten gegen Ende hin ein wenig zu forciert. Thematisch ist der Film eine schöne Auseinandersetzung mit dem Umgang von schweren Krankheiten, der Lebens- und Beziehungsgestaltung und eben einer freien Selbstbestimmung dahingehend. Darstellerisch ist der Film trotz natürlich weiterer Personen im Cast vor allem ein Film, bei dem vor allem Florence Pugh und natürlich auch Andrew Garfield das Ganze in den Hauptrollen mit Leben füllen und die mir beide sehr gut gefallen haben.

„We Live In Time“ - My First Look – 8/10 Punkte
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iHaveCNit: September 5 – The Day Terror Went Live (2025) – Tim Fehlbaum – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 09.01.2025
gesehen am 22.01.2025
Kinopolis MTZ – Kino 2 – Reihe 16, Platz 13 – 19:00 Uhr


1972 finden die olympischen Sommerspiele in München statt. Diese Olympiade war die Erste, die mit Live-Berichterstattungen im TV übertragen worden ist. In unmittelbarer Nähe zum Olympiastadion und dem Camp der Athleten ist eine große Sendezentrale, bei der auch der amerikanische Sender ABC Sports seine Berichterstattung und Übertragung koordiniert. Noch ahnt Geoffrey Mason nicht, wie moralisch und ethisch herausfordernd für das gesamte Team der kommende 5. September werden wird, als es beim israelischen Olympiateam zu einer folgenschweren Geiselnahme kommt.

„September 5 – The Day Terror Went Live“ von Tim Fehlbaum ist als Film gleichermaßen fast dokumentarisches Historiendrama als auch ein Medienthriller und Kammerspiel der in seinen leicht über 90 Minuten auch sehr knapp, kompakt, rasant und spannend ist. Neben dem natürlich historisch bekannten Ereignis, dessen Verlauf und Ergebnis nicht neu und damit vorhersehbar ist, ist es vor allem sehr interessant hier einen Einblick hinter die Kulissen von Sendeanstalten damals zu bekommen, von der damaligen Technik, den damaligen Hürden und auch dem Kampf um die besten Bilder und Sendeplätze. Der Film schafft dabei auch eine sehr interessante und komplexe Diskussionsgrundlage zum Thema der Verantwortung und der moralischen sowie ethischen Zwickmühle zwischen dem medialen Informationsauftrag und einem entsprechenden Voyeurismus sowie den Auswirkungen von Berichterstattungen auf Terrorakte selbst verhandelt der Film auch die Medienkommunikation bis ins kleinste Wording gegenüber dem Zuschauer. Damit kann sich der Film auch als eine Art Reflektionsfläche für den Zuschauer eignen und selbst die eigene Verantwortung als Konsument beim Umgang mit Medien hinterfragen. All das wird mit einer passenden, hektischen Kameraführung dicht am Geschehen und in der Sendezentrale auch extrem immersiv spürbar. Die Besetzung des Films mit Peter Sarsgaard, John Magaro, Leonie Benesch, Ben Chaplin und weiteren ist auch sehr interessant und hat mir sehr gut gefallen.

„September 5 – The Day Terror Went Live“ - My First Look – 9/10 Punkte
Zuletzt geändert von HCN007 am 24. Januar 2025 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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iHaveCNit: Wolf Man (2025) – Leigh Whannell – Universal
Deutscher Kinostart: 23.01.2025
gesehen am 23.01.2025 Dolby Atmos
Kinopolis MTZ – Kino 1 – Reihe 14, Platz 26 – 20:00 Uhr


Blake lebt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Charlotte und seiner Tochter Ginger in einer Großstadt. Als Blake die Nachricht ereilt, dass er das abgelegene Elternhaus in Oregon erbt, fährt er gemeinsam mit Charlotte und Ginger dorthin. Noch ahnt er nicht, welcher mysteriöser Zwischenfall sich dort ereignen wird.

Universals großer Plan, neue Verfilmungen von alten Klassikern des Horrors in die Kinos zu bringen ist wohl einer der Fälle des letzten Jahrzehnts, den man als sehr großes Missverständnis in der Filmgeschichte betrachten wird. Mit finanziellen Flops und kreativen Richtungswechsel mit einer gewissen Orientierungslosigkeit ist Universal damit allerdings nicht alleine, denn so geht es vielen Studios, die mit anderen Filmuniversen und Filmreihen straucheln. Eine kleine Konstante bei Universals Plan ist jedoch Leigh Whannell, der bereits 2020 mit „Der Unsichtbare“ einen sehr guten, hoffnungsvollen Richtungswechsel vorgeben konnte und auf den man sich nun bei „Wolf Man“ wieder verlassen hat. „Wolf Man“ ist eine neue Verfilmung von „Der Wolfsmensch“ und verarbeitet damit den klassischen Horrormythos des Werwolfs. Klar könnte man bei „Wolf Man“ einen klassischen Werwolf-Slasher erwarten, wird ihn aber hier nicht wirklich bekommen. Der Film ist viel eher ein kleines, intimes Horror-Drama und aufgrund seiner Reduzierung auf wenige, kleine Set-Pieces auch leicht kammerspielartig. Der Film ist leicht über 100 Minuten lang und dehnt sein eher kompaktes, intimes Horror-Drama schon sehr aus, so dass es ein feiner Balanceakt ist zwischen sich langsam aufbauender, athmosphärisch stimmiger Spannung und eher dem Gefühl von Langeweile, weil einfach zu wenig passiert. Dennoch finde ich, dass der Film sehr viele interessante Ansätze und Ideen hat. Angefangen beim durchaus sehenswerten, transformativen Body-Horror, einer von Christopher Abbott, Julia Garner und Matilda Firth schön gespielten emotionalen Tragweite und Tragik, einer schon recht blutigen und konsequenten Darstellung des Ganzen und auch vor allem über das audiovisuelle die immersive Erfahrung wie sich die Transformation und die Wahrnehmung des Umfelds für für den von Christopher Abbott gespielten Blake anfühlt.

„Wolf Man“ - My First Look – 6/10 Punkte
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iHaveCNit: Leben Ist Jetzt – Die Real Life Guys (2025) – Maria-Anna Westholzer und Stefan Westerwelle – Paramount
Deutscher Kinostart: 16.01.2025
gesehen am 27.01.2025
Kinopolis MTZ – Kino 8 – Reihe 13, Platz 20 – 17:45 Uhr


Die Zwillingsbrüder Johannes und Philipp Mickenbecker wachsen gemeinsam mit ihrer Schwester Elli im christlich geprägten Haushalt ihrer Eltern auf. Schon immer haben die Brüder eine Begeisterung für Technik, Experimente und Abenteuer gehabt. Diese Begeisterung werden die Brüder in einem Youtube-Kanal als „The Real Life Guys“ einem millionenstarken Publikum zugänglich machen. Doch auch persönliche Schicksalsschläge wie die folgenschwere Krebserkrankung Philipps und weitere persönliche Schicksalsschläge und der Einfluss des Glaubens werden Teil des Contents.

Wenn den Brüdern Mickenbecker und ihrer Schwester Elisabeth eines scheinbar ganz wichtig gewesen ist, dann eben Menschen zu begeistern und zu animieren und auch eben durch die produzierten Inhalte und Videos an den eigenen Experimenten und Abenteuern teilhaben zu lassen. Dass letzten Endes auch das Leben seine tragischen Geschichten bei ihnen schreiben wird, macht das Ganze durchaus filmreif – selbst wenn man einen Großteil davon bereits durch den auf Youtube veröffentlichten Content nachsehen und miterleben kann. Mit knapp 2 Millionen Abos auf Youtube und Abrufzahlen von knapp 350 Millionen Klicks auf die veröffentlichten Videos kann man durchaus sagen, dass die Real Life Guys schon einen erfolgreichen Teil der deutschen Youtube-Landschaft ausmachen. Da stellt man sich die Frage, ob zusätzliche, filmische Aufbereitungen über TV-Dokumentationen, ein Dokumentarfilm über die letzten Monate von Philipp und nun auch ein Spielfilm überhaupt notwendig sein müssen. Aus Sicht der Brüder schon, denn die Idee für den Kinofilm als Biopic besteht schon seit mehreren Jahren. Ich habe einen Teil der Geschichte bereits im Vorfeld als es aktuell gewesen ist auch am Rande mitverfolgt, womit ich einen gewissen Zugang dazu hatte. Wie bereits erwähnt sind die Ereignisse und auch die Geschichte im Leben der „Real Life Guys“ prädestiniert für einen Kinofilm und ein Biopic, selbst wenn Johannes mit unter 30 noch recht jung ist. Der Film selbst ist mit 99 Minuten relativ knackig und kompakt, so dass der Film durchaus Stationen im Leben etwas verdichtet, parallel ablaufen lässt und da eine gewisse rasante Dramaturgie reinbringt, die für mich etwas zu rasant gewesen ist. Inmitten schneller Montagen, die viele der aberwitzigen Ideen und Experimente und auch visuell den Zuwachs der Abos und Klicks darstellt bringt es einen auch ein wenig aus dem Film heraus, wenn echte Aufnahmen integriert werden. Dennoch konnte mich der Film einigermaßen unterhalten und emotional mitreißen.

„Leben Ist Jetzt – Die Real Life Guys“ - My First Look – 7/10 Punkte
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iHaveCNit: Juror #2 (2025) – Clint Eastwood – Warner
Deutscher Kinostart: 16.01.2025
gesehen am 29.01.2025
Kinopolis MTZ – Kino 12 – Reihe 16, Platz 14 – 20:00 Uhr


Das Leben des Journalisten Justin Kemp steht vor einem vielversprechenden Neuanfang, als er mit seiner Partnerin nach einem Schicksalsschlag ein Kind erwartet. Noch ahnt Kemp nicht, in welche moralische Zwickmühle er geraten wird, als er Teil der Jury in einem großen Mordfall wird, in dem einem Mann der Mord an seiner Frau zur Last gelegt wird und mit dem sich die Anwältin Faith Killebrew einiges an Prestige verspricht.

Mit „Juror #2“ gibt sich Schauspiel- und Regielegende Clint Eastwood die Ehre, vermutlich mit 94 Jahren seinen letzten Film in die Kinos zu bringen und in den mehr als verdienten Ruhestand zu gehen. Doch bevor er das tut, verabschiedet er sich mit einem großartigen Film, bei dem er es sich nicht nehmen lässt, noch ein paar kritische Worte über die amerikanische Gesellschaft und das Justizsystem des Landes zu verlieren. Eastwood erinnert mich daran, auch mit seinem Film eine filmische Wissenslücke zu schließen, denn in gewisser Art und Weise kann sein Film auch eine Liebeserklärung an Sidney Lumets Filmklassiker „12 Angry Men“ sein und ihn in gewisser Art und Weise neu interpretieren und andere Denkansätze liefern. „Juror #2“ ist ein interessantes und spannendes Justizdrama geworden, dass mit der für Eastwood klassisch nüchternen und unaufgeregten Inszenierung sich eine gewisse Spur Bodenständigkeit wahrt und daher auch natürlich und lebensnah wirkt. Und für den Film hat Eastwood auch ein tolles Ensemble gefunden, an deren Spitze vor allem Nicholas Hoult und Toni Collette glänzen und in weiteren Rollen Gabriel Basso, J.K. Simmons, Kiefer Sutherland, Chris Messina, Leslie Bibb, Zoey Deutch und Francesca Eastwood das Ganze darstellerisch abrunden.

„Juror #2“ - My First Look – 9/10 Punkte
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Special – aus 2024
iHaveCNit: Vaiana 2 (2024) – Dana Ledoux Miller,/ Jason Hand /,David G. Derrick Jr. – Walt Disney
Deutscher Kinostart: 28.11.2024
gesehen am 01.02.2025
Kinopolis MTZ – Kino 2 – Reihe 16, Platz 18 – 16:25 Uhr

Im Rahmen eines seltenen, aber schönen Familienausflugs ins Kino mit meiner Mutter und meinen beiden Brüdern stand bereits im letzten Jahr ein gemeinsamer Besuch von „Vaiana 2“ auf dem Plan, der letztendlich am 01.02.2025 erfolgen konnte.
„Vaiana 2“ - My Second Look – 7/10 Punkte
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Special – Best Of Cinema
iHaveCNit: Cliffhanger (1993) – Renny Harlin – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 04.02.2025
gesehen am 04.02.2025
Kinopolis MTZ – Kino 7 – Reihe 13, Platz 10 – 20:00 Uhr

In der Best Of Cinema-Reihe geht es 2025 mit dem Actionklassiker „Cliffhanger“ von Renny Harlin mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle weiter, den man am ehesten als inoffizielle Fortsetzung der Die Hard-Reihe bezeichnen könnte, denn die Handlung über einen erfahrenen Kletterer und Bergretter, der mitten in eine Jagd von Kriminellen nach bei einer Entführung in den Bergen verschüttete Geldkoffer gerät, wirkt schon wie "Die Hard on a Mountain".
„Cliffhanger“ - Multiple Look – 8/10 Punkte
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iHaveCNit: A Real Pain (2025) – Jesse Eisenberg – Fox Searchlight Pictures
Deutscher Kinostart: 16.01.2025
gesehen am 06.02.2025
Capitol Arthouse Mainz - Parkett – Reihe 13, Platz 8 – 18:30 Uhr


David und Benji sind Cousins, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich ein wenig voneinander entfremdet zu haben scheinen. Beide Amerikaner sind jüdischen Ursprungs und haben polnische Wurzeln. Beide entschließen sich zu einer gemeinsamen Reise nach Polen, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, auf Spurensuche zu gehen und ihre verstorbene Großmutter zu ehren.

Es ist klar, dass es schon sehr viele Filme über den Holocaust und die historische Aufarbeitung mit dem Thema geht. Dennoch hat es im letzen Jahr und auch in diesem Jahr zwei Filme gegeben, die jedoch absolut passende und wichtige Filme gibt, die sich aus der Masse hervorheben. Da wäre zum einen der großartige „The Zone Of Interest“ von Jonathan Glazer und auch „A Real Pain“ von Jesse Eisenberg kann sich dazu gesellen, weil er sich dem Thema auf eine ganz besondere Art annähert und einen interessanten Blickwinkel einnimmt. In einer Mischung aus Roadtrip und Tragikomödie geht es hier um die Verarbeitung mit dem aus der individuellen und auch kollektiven Trauer und Traumata bedingten Schmerzes. Den Schmerz, der aus der unterschiedlichen Verarbeitung der Trauer und damit verbundenen, unverarbeiteteten Konflikten entsteht und auch der Schmerz, der sich durch dunkle, historische Kapitel ins kollektive Gedächtnis einer ganzen Gemeinschaft eingebrannt hat. Mit einer eigenen jüdischen Vergangenheit kann Eisenberg hier voll und ganz aus der jüdischen Perspektive den Film erzählen. Mit einer Portion Menschlichkeit, Bodenständigkeit, Lebensnähe und auch einem gewissen Maß an Respekt und Demut schafft der Film mit dem Besuch der Städte Warschau und Lublin sowie dem an Lublin angrenzenden Konzentrationslager ein wichtiges Stück Erinnerungskultur und der Film setzt sich auch in gewisser Art und Weise kritisch mit damit verbundenen, geführten Reisegruppen und dem Fokus dieser Reisen auseinander. Ein weiterer wichtiger Kern des Film ist jedoch vor allem sein Hauptdarsteller-Duo aus Jesse Eisenberg und Kieran Culkin, die beide zusammen großartig sind und hier auf jeden Fall Culkin mit seiner eher extrovertierten, einnehmenden, furchtlosen und dennoch melancholischen Darstellung von Benji Kaplan einfach noch hervorzuheben ist. Eisenberg schafft hier einen Film, der zum Einen unterhaltsam ist und zum anderen auch berührt und zum Nachdenken und zur respektvollen Andacht anhält bei seiner zugrundeliegenden Thematik. Jedoch war der Film mir in seinen 90 Minuten eine gewisse Spur zu kurz und kompakt, weil ich David und Benji noch länger bei dieser Reise begleitet hätte.

„A Real Pain“ - My First Look – 8/10 Punkte
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iHaveCNit: Companion – Die Perfekte Begleitung (2025) – Drew Hancock – Warner
Deutscher Kinostart: 06.02.2025
gesehen am 19.02.2025
Kinopolis MTZ – Kino 8 – Reihe 13, Platz 18 – 21:15 Uhr


Josh und Iris haben sich erst vor kurzem kennengelernt. Ein weiterer wichtiger Schritt in der Beziehung ist natürlich auch das Kennenlernen von Bekannten von Josh, für dass das Pärchen ein gemeinsames Wochenende in einer abgelegenen Villa verbringt. Noch ahnen beide nicht, wie sich dieses Wochenende entwickeln wird.

Über „Companion – Die Perfekte Begleitung“ von Drew Hancock zu sprechen, gestaltet sich relativ schwierig. Im Marketing gab es nach dem ersten interessanten, mysteriösen und noch etwas nebulösen Trailer dann im weiteren Verlauf schon weiteres Promo-Material wie Poster und einen weiteren Trailer, der dann doch schon sehr offen bereits wichtige Twists und Handlungselemente vorweg genommen haben soll. Da trifft es sich für mich gut, dass ich mich weitestgehend davon fernhalten konnte und quasi nur den ersten Trailer als Basis mit genommen habe. Wie würde ich den Film beschreiben, wenn ich so wenig wie möglich vorweg nehmen möchte ? - Als sehr interessanten, spannenden Thriller mit Heist-, Science-Fiction- und Slasher-Elementen, der durch den Fokus auf einen komprimierten Handlungsort auch kammerspielartig wirken kann. Besonders das Duo aus Sophie Thatcher und Jack Quaid an der Spitze des Films füllen den Film mit Leben. Die Entwicklungen und Twists im Laufe des Films finde ich sehr interessant. Dennoch entfaltet der Film da nicht sein volles Potential, weil genau diese Entwicklungen und Twists nicht so tief und eher oberflächlich wirken, was auch für das restliche Ensemble im Cast und deren Charaktere gilt.

„Companion – Die Perfekte Begleitung“ - My First Look – 8/10 Punkte
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