Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Ich sehe das wie Samedi. Barbara hat immer wieder betont, dass Bond ins Kino gehört (und deshalb wohl auch Road to a Million). Ausgerechnet nach Bonds Tod wird im Abspann ein Nachfolger abgekündigt. Das ergibt alles keinen Sinn, wolle man die Reihe einstellen. Dass es einen Bond 26 geben wird, sehe ich damit als bestätigt an. Wann? Mir egal.

Dass man auch mal was macht, way nichts mit Bond zu tun hat (mehr oder weniger) finde ich ja okay, aber warum es unbedingt ein Renake sein muss? Das wirkt so einfallslos.
Zuletzt geändert von Henrik am 15. Dezember 2024 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Sag mal, Henrik: Wenn es dir komplett egal ist, was genau machst du dann in diesem Thread? Also außer alle paar Tage wieder sagen, dass es dir egal ist, und dir die Pause seit 2021 nicht so lang vorkommt. :D

Übrigens wurde nicht "ausgerechnet nach Bonds Tod ein Nachfolger angekündigt", denn das James Bond zurückkehren wird steht da jedes einzelne Mal. Von einer Einstellung der Reihe hat auch in diesem ganzen Thread überhaupt niemand gesprochen.
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Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Casino Hille hat geschrieben: Heute 14:57 Von einer Einstellung der Reihe hat auch in diesem ganzen Thread überhaupt niemand gesprochen.
Doch, ich. Zumindest unter Babs. Bzw. habe ich gesagt, ich sehe kaum eine Möglichkeit, dass Eon unter Babs in den nächsten 5 oder 10 oder Jahren einen Bondfilm produziert.
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Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Über Bond diskutieren mache ich ja gerne und schaue mir auch hin und wieder mal einen alten Bondfilm, aber ich interessiere mich da mehr für die alten Filme, als dass ich jetzt unbedingt einen neuen sehen muss. Aber in den entsprechenden Threads passiert aktuell so wenig. Und wenn es erst richtig los geht, der neue Bonddarsteller angekündigt wird usw, dann wird das sicherlich auch wieder anders sein. Ich genieße lieber das, was wir haben statt mich bezüglich Bond 26 aufzuregen. Damit mach man sich die Freude an Bond ja nur selbst kaputt. Und ich habe durchaus bei einigen das Gefühl, dass sie zu sehr auf Bond 26 fixiert sind und deshalb keine Freude mehr an Bond generell haben können.

Zum "James Bond will return": Ja, das steht da jedes mal, aber eigentlich ist das doch eine aussagelose Floskel. Wenn man das am Ende von SF liest, da denkt von den Verantwortlichen keiner näher drüber nach und auch der Zuschauer schenkt dem keine Beachtung. Aber wenn das ausgerechnet auch am Ende des Filmes steht, in dem Bond stirbt (was als Ende des letzten Filmes der Reihe gar nicht so unpassend wäre) erscheint der Satz in einem ganz anderen Licht. Wenn man so etwas am Ende von NTTD schreibt, dann lese ich da die klare Aussage hinaus, dass man weitere Filme machen will, während ich z.B. bei SF da nicht zu viel reininterpretieren würde. Weder die Verantwortlichen bei Eon, noch der Zuschauer denken da viel drüber nach oder schenken dem viel Beachtung. Hat nicht Gernot hier geschrieben, dass der Satz bei der Premiere mit grosser Begeisterung aufgenommen wurde? War das bei den Vorgängern auch so?

Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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DonRedhorse hat geschrieben: Heute 11:00 Bevor EON sich mit dem Drehbuch befasst, muss erst die grundsätzliche Neuausrichtung festgelegt werden. Wenn man denn will. Und das betrifft alle Bereiche.
Ehrlich gesagt kann ich das Wort "Neuausrichtung" in Zusammenhang mit Bond langsam nicht mehr hören (ist jetzt nicht auf dich bezogen) und halte es für eine abgedroschene Floskel.
Was gibt es denn an einer Filmreihe wie Bond so großartig neu auszurichten, dass dies als jahrelange Ausrede herhalten muss? Spannende Mission, charismatischer Darsteller - fertig. Das ist doch keine Raketenwissenschaft und Bond keine Arthouse-Reihe.
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Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Noch mal ein paar ausschweifende Überlegungen zum Thema "Einstellung der Reihe":

Die "Reihe" im klassischen Sinn gibt es ja eigentlich gar nicht mehr. Das haben CR und QoS schon mal aufgegleist, in der 180°-Wende mit Retro-Nostalgie-Dauerfeuer von SF war es dann eine Weile nicht mehr so deutlich, mit NTTD ist es rückblickend klar: Man hat eine eigenständige Bond-Chronik gemacht, die mit seiner 00-Werdung anfängt, mit seinem Tod endet und dazwischen archetypische Nebenfiguren neu einführt, neu interpretiert und mit Hintergrund ausstaffiert. Ich halte die Umsetzung für missglückt, denke aber EON ist da mit sich sehr zufrieden. An der Kasse und überwiegend auch bei den Kritikern hat es sich gelohnt. Es ist halt einfach auf Kosten der langlebigen, zuverlässigen, grösstenteils sehr einsteigerfreundlichen Filmreihe gegangen.

Jetzt werde einige sagen: Ist doch egal, man kann trotzdem einfach ganz normal weitermachen! Ja, könnte man. Man kann. Können tut man es. Man kann auch jedes Jahr einen neuen Bondfilm rausbringen, wenn man will, da sehe ich keine Probleme. Aber weil etwas möglich ist, ist es nicht gleich realistisch. Ich würde die Craig-Zeit einfach ignorieren und Bondfilme machen, die mit gewissen Kontinuitäts-Aspekten rumspielen können, dabei aber auch immer mal wieder manche Dinge und Figuren austauschen und über Jahrzehnte hinweg laufen können, wie es ja auch von 1962-2002 der Fall war. Aber ich habe nicht das sagen, das hat Babsi. Und Babsi hat in meinen Augen grob drei Optionen.

Erste Option: Jede neue Darsteller-Ära wird ähnlich angepackt, wie die Craig-Ära. Und nein, damit meine ich nicht dass Bond jedes Mal ein Balg hat und ins Gras beisst, aber halt dass jede Bond-Darsteller-Ära auch im Prinzip eine neue Bond-Reihe ist. Da stellt sich mir die Frage, was EON überhaupt noch erzählen will und kann, jetzt wo sie Craig abgeschlossen haben. Und selbst wenn z.B. der Nolan-Stoffi eine ach-so-innovative Trilogie über Navy-Bond konzipiert und inszeniert, was macht man denn beim übernächsten Darsteller? Ausserdem wird damit jede Darsteller-Ära zu einer völlig eigenen Reihe innerhalb der IP. Das klappt z.B. bei Batman ja auch, nur sind bei dem trotz gleicher Rechteinhaber immer ganz andere kreative und ausführende Kräfte am Werk, und Bond war immer ein Hausprojekt von EON.

Zweite Option: Die Craig-Ära war eine völlige Ausnahme und es geht ganz normal weiter, mit einem Serienformat wie ich es oben beschrieben habe. Halte ich unter aktuellen Begebenheiten für völlig unrealistisch. Nicht mit Post-Craig-EON, nicht in der heutigen Filmlandschaft, nicht mit Babsis Prestige-Ansprüchen. Für das "künstlerisch erleuchtete" EON wäre das zurück zur Fliessbandarbeit. Glaubt jemand, dass Babsi nach ein paar Jahren Pause und ein paar anderen Projekten darauf brennt, Bond mit so etwas wie der Brosnan-Ära der 2030er-Jahre fortzuführen, ganz nach dem alten Endlos-Serienmodell? Wenn ja, dann leben wir in anderen Welten.

Dritte Option: Babsi räumt das Feld. Die Rechte, oder zumindest die Produktionsverantwortung mit grossen Freiheiten, gehen an völlig neue Leute, die vielleicht als Fans angefangen haben, und die voller Elan Bond machen wollen. Und tatsächlich halte ich das mittel- bis langfristig für das realistischste Szenario.

Die unbequeme Wahrheit zusammengefasst: Egal was man von den Filmen hält, die Craig-Ära hat die Bond-Reihe im früheren Sinne in eine Sackgasse gefahren. Beim einparken hat sie noch einen Hydranten gerammt und die Karre stehengelassen. Und ich glaube nicht, dass schon der Pannendienst gerufen wurde.
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Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Henrik hat geschrieben: Heute 15:18 Ich genieße lieber das, was wir haben statt mich bezüglich Bond 26 aufzuregen.
Kannst du gerne so machen. Ich fand's nur lustig, dass du dich wieder einschaltet, um uns erneut mitzuteilen, dass dich das Thema gar nicht interessiert und dir eh egal ist, wann es weitergeht. :wink: Aber nichts für ungut, es hat mich einfach amüsiert.
Agent 1770 hat geschrieben: Heute 16:17 Was gibt es denn an einer Filmreihe wie Bond so großartig neu auszurichten, dass dies als jahrelange Ausrede herhalten muss?
An den Filmen selbst eigentlich nichts. Aber mal wirklich angenommen, Broccoli und Wilson sind fertig. Dann gibt es einiges neu auszurichten. Wer übernimmt die Reihe und führt das Vermächtnis fort? Wie soll die Zusammenarbeit mit Amazon genau aussehen? Welche Formate abseits der Kinofilme wünscht sich der Streamingdienst vielleicht und was ist man dabei bereit zu leisten?
GoldenProjectile hat geschrieben: Heute 16:33 Jede neue Darsteller-Ära wird ähnlich angepackt, wie die Craig-Ära. Und nein, damit meine ich nicht dass Bond jedes Mal ein Balg hat und ins Gras beisst, aber halt dass jede Bond-Darsteller-Ära auch im Prinzip eine neue Bond-Reihe ist. Da stellt sich mir die Frage, was EON überhaupt noch erzählen will und kann, jetzt wo sie Craig abgeschlossen haben.
Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Es gibt tausende Optionen, wie man weiter "seriell" bei Bond erzählen kann, ohne ihm wieder Frau, Kind und Tod zu schreiben. Wie wäre es mit einer "klassischen" Bond-Mission, nur über drei Filme erzählt, als geschlossene Trilogie? Wie wäre es mit einem Bond-Girl oder einem Bond-Verbündeten, die oder der regelmäßig auftaucht, und für eine emotionale, mehrere Filme übergreifende Geschichte dient? Oder ein Film, der mal die chronologische Struktur aufbricht, viel in Rückblenden erzählt? Oder passend zum TSWLM-Roman ein Film, in dem Bond nur eine Nebenfigur ist und ein anderer Charakter stark im Mittelpunkt steht?

Ich sage nicht, dass ich all das haben möchte. Aber man steht nicht ohne Möglichkeiten da.
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Re: Bond 26 - News & Gerüchte...

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Agent 1770 hat geschrieben: Heute 16:17
DonRedhorse hat geschrieben: Heute 11:00 Bevor EON sich mit dem Drehbuch befasst, muss erst die grundsätzliche Neuausrichtung festgelegt werden. Wenn man denn will. Und das betrifft alle Bereiche.
Ehrlich gesagt kann ich das Wort "Neuausrichtung" in Zusammenhang mit Bond langsam nicht mehr hören (ist jetzt nicht auf dich bezogen) und halte es für eine abgedroschene Floskel.
Was gibt es denn an einer Filmreihe wie Bond so großartig neu auszurichten, dass dies als jahrelange Ausrede herhalten muss? Spannende Mission, charismatischer Darsteller - fertig. Das ist doch keine Raketenwissenschaft und Bond keine Arthouse-Reihe.
Ich meinte das nicht nur auf die Person Bond und auf mögliche Storys bezogen, sondern auch und vor allem auf EON bezogen. Und GP erklärt es sehr gut, welche grundsätzliche Optionen im Raum stehen. Einfach ein neues Drehbuch schreiben zu lassen und dann weiterzumachen, wird nicht funktionieren. Zumal die Reihenfolge vermutlich anders sein wird, 1. Grundsätzliche Ausrichtung, 2. Hauptdarsteller, 3. Regisseur (vielleicht auch umgekehrt), 4. Drehbuch. Aber wie gesagt, ich bin da eher skeptisch, ob unter der jetzigen Riege da noch was kommen wird.
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