Wir findet ihr DN?

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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Habe durch Marburg wieder total Lust auf Bond bekommen. Aber welchen? Tja, alle. (Selbst FYEO) Da hilft nur ein neuer Marathon. Also Fernseher vom Regal genommen, stattdessen den Beamer angeschmissen und delikat im Heimkino den fantastischen DN herausgekramt. (Gut, bei Prime geguckt, weil ich kein HDMI-Kabel hab, das lang genug ist, um den BD-Player mit dem Beamer zu verbinden, sei's drum.)

Und was soll ich sagen? DN hat mir schon immer sehr viel Spaß bereitet und er tut es auch weiterhin. Der Film atmet in jeder Sekunde eine unglaubliche 60er-Jahre-Ästhetik, es ist ein Traum. Exotik, tolle Figuren, ein bestens aufgelegter Sean Connery (mit Klaus Kindler im Deutschen, herrlich!!!), Ken Adams fantastische Sets. DN ist und bleibt einer meiner All Time Favorits, ein Knaller zum Einstand. Es braucht keine Unmengen an Gadgets, keinen Flug in den Weltraum, keinen 3 Meter-Mann mit Stahlgebiss, um einen tollen Agentenkrimi auf die Leinwand zu bringen. (Nicht falsch verstehen, alles genannte ist cool, aber ihr wisst, was ich meine.) Da verzeiht man dem Film auch ein paar Ungereimtheiten und mäßig gelungene Rückprojektionen.
Ganz ganz große DN-Liebe!
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

812
Das kann ich bestätigen. Der Film hat schöne exotische Locations und übertreibt es auch nicht mit der Menge, wodurch er so schön ruhig und entschleunigt wirkt. Der Film hat auch die richtige Länge. Klaus Kindler auf Connery finde ich auch klasse, von dem hätte ich gerne noch mehr gehört. Gerne würde ich mal wieder einen Bondfilm in diese Richtung bekommen. Schlechte Rückprojektionen? Da hilft nur ein Schulterzucken.

Schaue ich mir den Film heute wieder an? Der Gedanke kam mir gerade.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Schon immer einer meiner Lieblinge wenn nicht sogar Nummer 1
Der Film zeigt wunderbar worauf es bei Bond wirklich ankommt: auf Bond! Mehr brauch es kaum. Dafür hat man natürlich hier mit Connery genau den Richtigen, und die vielen tollen Begegnungen mit anderen Charakteren bieten ihm alle Möglichkeiten. Da braucht es keine gadgets und kaum Action.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

814
Dr. No ist ein wunderbar atmosphärischer Bond, der sehr viel Charme zu versprühen weiß und seine exotischen Schauplätze gekonnt in Szene setzt. Leider zieht der bereits damals altbackene und teils unpassende Score das Erlebnis für mich erheblich in die Tiefe.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Ja, Dr. No ist ein sehr atmosphärischer Inselkrimi, der schon sehr viel von dem hat, was in späteren Filmen dann zur Bond-DNA präzisiert wurde. Ich mag ihn, aber er ist noch etwas zu wenig (zu wenig ausgearbeitet) von dem, was mir an dem Großteil der Filme der Reihe so gefällt. So ikonisch Honey Ryder sein mag, so uninteressant ist diese Rolle eigentlich auch, und dafür, dass sein Name immerhin den Filmtitel bildet, ist Dr. No als Schurke erstaunlich wenig präsent und weitaus weniger interessant als möglich gewesen wäre. Mit einem stärkeren letzten Drittel und einem allgemein schärferen Drehbuch würde Dr. No für mich besser funktionieren, so steht er im selbst im letzten, nämlich im unteren Drittel meines Rankings - nicht, weil ich ihn nicht mag, sondern weil ich viele Bonds mehr mag.

Und ja, der Score ist bizarr und klingt mindestens zehn Jahre älter als der Film tatsächlich ist.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

816
Ich mag den Film ja auch, wie ich oben schon geschrieben habe, bin aber trotzdem ganz froh, dass es auch andere Filme gibt. TSWLM etwa ist deutlich actionreicher und bietet viel Action und ich freue mich, dass auch derartige Filme zur Bondreihe dazugehören.

Allgemein ist das Franchise doch sehr abwechskungsreich und hat vieles zu bieten.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Casino Hille hat geschrieben: 16. Oktober 2024 13:50 Und ja, der Score ist bizarr und klingt mindestens zehn Jahre älter als der Film tatsächlich ist.
Ich oute mich mal als absoluter Fan des DN-Scores (Falls ich das nicht schon mal gemacht hab). Ich finde für diesen Film ist es die perfekte musikalische Untermalung. Mag sein, dass er altbacken klingt, aber ganz ehrlich: Inzwischen ist der Film genau so altbacken, ob ich jetzt Anfang 60er auf der Leinwand sehe und 50er höre oder einen Sound, der nach 60er klingt, ist mir doch wumpe. Für das exotische, das bunte, farbenfrohe, passt es einfach. Underneath the Mango-Tree genauso wie dieses tolle Bond-Thema in den Hörnern, das ohne große Begleitung auskommt und häufig gespielt wird. Auch das Mickey Mousing bei der Szene mit der Spinne ist doch ein Traum.

Selbstverständlich hat Barrys Einstieg der Musik sicherlich gut getan, ein Score ausschließlich von Norman sähe wohl sicherlich n och ganz anders aus und das Bond-Theme in seiner bekannten Urversion bereichert den Film auch sehr, aber ich will den Score ganz genau so wie er letztendlich geworden ist, etwas anderes würde auch einen anderen Film bedeuten.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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danielcc hat geschrieben: 16. Oktober 2024 21:49 Wer DN nicht in seiner top 3 hat, hat Bond nicht verstanden (oder alternativ die Kontrolle über sein Leben verloren)
Shit, jetzt weiß ich endlich, warum ich immer so Verständnisprobleme bei den Bonds habe. Again what learned. Wenigstens ist die Lebenskontrolle noch da.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

822
Ich kann Nicos Begeisterung für Doktor No schon nachvollziehen. Der Film kommt unheimlich locker daher und auch unbeschwert.
Man merkt ihm an, dass es der erste Film ist der noch kein großes Konzept hat, noch nicht auf ein Franchise Rücksicht nehmen muss.

Der Grund, weswegen ich mit den ersten drei Bons etwas fremdele liegt auch nicht daran, dass ich den Filmen irgendwelche Mängel vorwerfen könnte, sondern ist einzig der Tatsache geschuldet, dass ich mich kaum noch in die Zeit rein versetzen kann. Die Filme wirken auf mich einfach so altmodisch.

Hat es seit DN eigentlich jemals wieder eine lockere Agentenkomödie gegeben, die komplett in der Karibik spielt? Ich denke Jamaika ist auch heute noch als Schauplatz recht exotisch.

In NTTD hat man es leider verpasst hier mehr Flair reinzubringen, weil man im Nachhinein noch hektisch Kuba reingebastelt hat. Da wäre mehr drin gewesen.

Und so bleibt die lockere Karibikatmosphäre das Alleinstellungsmerkmal von DN.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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danielcc hat geschrieben: 17. Oktober 2024 19:31 nun ja. "locker" ist DN eigentlich nicht, eher ernst, bedrohlich, spannend. Find ich. Die lockere Karibik Atmo bekommst du ja dann 3 Filme weiter in Reinkultur
Sehe ich auch umgekehrt. DN empfinde ich als locker, TB ist hingegen der „große“ Film der schon eine Bondhistorie mitschleppt (sollt nicht negativ klingen).
Da sind bei DN noch die beiden Inselschlager Three Blind Mice und Mango Tree, die jede Bedrohung direkt vergessen lassen.
TOFANA IOAM