Im Gegenteil: Brosnans Verbindung zu M lässt sich so beschreiben, hier hatte sie auch noch was zu sagen und man kauft Bond ab, dass er sich zumindest im Ansatz darum schert, was seine Chefin sagt. Craigs Bond widerspricht ihr eigentlich laufend, dann stirbt sie und wird wieder durch einen Mann ersetzt. (Nachdem sie gefeuert werden soll)danielcc hat geschrieben: 13. Oktober 2024 16:17
M als Frau: Judi Dench als M (Chefin des MI6) in den ersten drei Craig-Filmen setzt die Tradition fort, Frauen in mächtigen, einflussreichen Positionen zu zeigen. Ihre Darstellung von M wird oft als respektiert und maßgeblich für Bonds Entwicklung dargestellt.
Was hat das beides mit der angeblichen "Wokeness" zu tun?danielcc hat geschrieben: 13. Oktober 2024 16:17 Bond zeigt emotionale Verletzlichkeit: Daniel Craigs Bond zeigt im Gegensatz zu früheren Inkarnationen eine emotional verletzlichere Seite. Seine Liebesbeziehung zu Vesper Lynd und der Verlust, den er erlebt, zeigt eine tiefere menschliche Seite, die weniger mit der klassischen, emotional distanzierten Darstellung der Figur übereinstimmt.
Hinterfragen der Institutionen: In „Skyfall“ und „No Time To Die“ wird der MI6 und die Spionage als Institution hinterfragt. Es wird kritischer betrachtet, ob die altmodischen Geheimdienstmethoden in der modernen Welt noch angemessen sind.
Auch alles schon vorher dagewesen.danielcc hat geschrieben: 13. Oktober 2024 16:17 Bond als gebrochener Held: Craig's Bond ist weitaus weniger glamourös und unbesiegbar als seine Vorgänger. Seine Fehler, moralischen Konflikte und sein gebrochenes Wesen spiegeln eine modernere, selbstkritischere Heldenfigur wider.
Exakt. Craigs Bond ist mit der frauenfeindlichste, dafür wird er auch gerügt.danielcc hat geschrieben: 13. Oktober 2024 16:17 Frauenfeindlichkeit wird angesprochen: In „Skyfall“ gibt es einen kurzen Moment, in dem Bond von M für seine chauvinistische Haltung gerügt wird. Das reflektiert eine kritische Auseinandersetzung mit der frauenfeindlichen Tradition der Bond-Filme.
Ich lach mich tot. Wo ist denn Sévérine ein komplexer Charakter? Außerdem wird sie ausschließlich sexualisiert und ihrem Schicksal überlassen. Wie Hille schon schreibt: Wie Bond von ihrem Leben als Sexsklavin hört und dann denkt, es wäre ne gute Idee, unbekannt zu ihr unter die Dusche zu steigen (und dann zittert sie auch noch dabei) ist für mich einer der schlimmsten Momente der ganzen Serie.danielcc hat geschrieben: 13. Oktober 2024 16:17 Rückgang von sexueller Objektivierung: Obwohl es immer noch Bond-Girls gibt, hat sich der Umgang mit ihnen verändert. Frauenfiguren wie Madeleine Swann oder Sévérine in „Skyfall“ sind komplexere Charaktere, und die Kamera objektiviert sie weniger im Vergleich zu den früheren Filmen.
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