Casino Hille hat geschrieben: 2. September 2024 19:57 Costner (...) hat sich verzockt.

Immerhin in dem Punkt sind wir uns einig.

Es geht mir eben nur darum, dass Costner mehr vom BO-Kuchen haben hätte können, wenn er sich erstmal nur auf einen Film konzentriert hätte.

Dass "Horizon" auch dann kein totaler Hit geworden wäre, ist auch klar. Nur wäre er dann wohl auch kein Flop. Und wir in Deutschland hätten Costner wohl nochmal mit der Stimme von Frank Glaubrecht erleben dürfen.

Samedi hat geschrieben: 2. September 2024 20:23

Casino Hille hat geschrieben: 2. September 2024 19:57 Costner (...) hat sich verzockt.

Immerhin in dem Punkt sind wir uns einig.

Finanziell stimmt das.
(Wobei wir ja nicht wissen, was Streamingdienste ihm zahlen für die Ausstrahlung nach der Kinoauswertung)

Ob er sich auch filmisch bzw. kreativ verzockt hat, zeigt sich ja evtl. erst in einigen Jahren, wenn rückblickend bewertet wird, ob die Filme sehenswert bleiben.

Gibt ja viele Filme, die im Kino untergingen und später zu Klassikern wurden.

und es geht weiter mit dem neuen Transformers

Es geht weiter: Joker 2! Bleibt meilenweit hinter dem ersten zurück. Schlimmer noch wird es wenn man auf das Budget schaut.
Stimmt es, dass man wirklich 200 Mio (!!!!!) für diesen Film ausgegeben hat? Dachte, das wäre eher eine kleine, low budget Produktion

Falsch gedacht, es waren 200 Millionen.

vodkamartini hat geschrieben: 10. Oktober 2024 22:31 Falsch gedacht, es waren 200 Millionen.

und merkt man das dem Film an???

Hab ihn nicht gesehen, interessiert mich zu wenig. Aber was man so hört und liest, sieht man es dem Film nicht an.

Wahrscheinlich hat Joker 2 so viel gekostet, weil nach dem Riesenerfolg des Ersten, nun alle Beteiligten sehr, sehr viel mehr Geld haben wollten, und nicht weil da jetzt so sehr viel mehr Aufwand betrieben wurde.
Der Mißerfolg ist für mich insofern keine Überraschung, weil Teil 2 sich eher wenig nach den Erwartungen richtet die das große Publikum anhand des Ersten hat. So was kann trotzdem klappen, aber das Risiko des Mißerfolgs ist groß. Es ist also kein typischer Blockbuster, ganz im Gegenteil, aber er hat ein Blockbuster Budget.

Erinnert mich auf den ersten Blick an Der Pate und dessen direkte Fortsetzung, die war auch viel teurer, hat aber nur einen Bruchteil des Ersten eingespielt. Da war aber Teil 2 immerhin trotzdem noch ein kommerzieller Erfolg.
Beim Joker mag das erst Mal nicht gelingen, aber dafür hat der Regisseur konsequent die Kohle ausgegeben, genau wie Coppola damals.

Völlig irre, wieso ein düsterer Musical Film 200 Millionen kostet. Selbst Schuld, kein Mitleid sage ich da.

Und wer hätte schon ahnen können, dass man nach dem gelungenen Teil 1, wenn man jetzt das gesamte Konzept über den Haufen wirft, nur ein paar Kritiker aber nicht die Fans (von Teil 1) überzeugen würde?!

Mich interessiert Teil 2 auch nicht mehr, obwohl ich mich darauf gefreut hatte.

Viele Kritiker hat man nicht überzeugt. Rotten Tomatoes: 33%

Mich hat schon Teil 1 anhand der Trailer NULL angesprochen. Ich halte den riesigen Erfolg des Films für einen viral-medialen Unfall

danielcc hat geschrieben: 10. Oktober 2024 22:23 Stimmt es, dass man wirklich 200 Mio (!!!!!) für diesen Film ausgegeben hat?

Gernot hat geschrieben: 12. Oktober 2024 10:31 Völlig irre, wieso ein düsterer Musical Film 200 Millionen kostet. Selbst Schuld, kein Mitleid sage ich da.

Joker 2 ist ein Jukebox-Musical, mit anderen Worten: Alle Songs, die da gesungen werden, sind nicht für den Film komponiert worden, sondern sind bestehendes Material. Das kostet Lizenzen - und die sind teilweise sehr teuer. Die eigentlich extrem günstige Low Budget Produktion "Across the Universe" hat 70 Millionen Dollar gefressen, weil es sich dabei um ein Beatles-Musical handelt und man ein Großteil des Geldes in die Lizenzen packen musste.

Der erste Film hat 55 Millionen gekostet, weil Phoenix und Phillips und andere nur einen Bruchteil ihres eigentlichen Geldes erhalten haben und sich stattdessen lieber eine Gewinnbeteiligung ausbezahlen haben lassen. Bei Joker 2 haben Phoenix und Phillips schon jeweils 20 Millionen bekommen, und Gaga sicher auch noch mal einiges. Damit ist das Budget von Teil 1 schon weg. Dann zahlt man die horrenden Musik-Lizenzrechte - und dann muss man immer noch den eigentlichen Film finanzieren, zur Zeit einer Inflation, die für den Vorgänger noch nicht galt.

Casino Hille hat geschrieben: 13. Oktober 2024 15:36 Die eigentlich extrem günstige Low Budget Produktion "Across the Universe" hat 70 Millionen Dollar gefressen, weil es sich dabei um ein Beatles-Musical handelt und man ein Großteil des Geldes in die Lizenzen packen musste.

Wobei der auch einige relativ aufwändige Sets und choreografierte Massenszenen hat. Low Budget würde ich ihn nicht nennen, da denke ich an Budgetsummen im niedrigen einstelligen Millionenbereich oder unter einer Million, aber in Relation zu jüngsten Blockbuster-Budgets passt der Begriff dann wohl doch.

Dafür dass rund 30 Songs lizenziert wurden ist man bei Across the Universe aber noch günstig weggekommen.

Was? die singen nicht einmal eigene Lieder in dem Film?!

wow - also irgendwer hat dort wirklich gedacht, dass sei alles eine gute Idee mit der man Erfolg haben wird. Irre.

Gernot hat geschrieben: 14. Oktober 2024 09:43 Was? die singen nicht einmal eigene Lieder in dem Film?!

Nein, nur ein Lied im Film ist ein Original und wurde von Lady Gaga komponiert und getextet, es heißt wie der Film "Folie à Deux". Der Rest sind Klassiker wie "What The World Needs Now is Love", "When The Saints Go Marching In", "For Once in My Life" oder "When You're Smiling (The Whole World Smiles With You)".