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von craigistheman
Agent
Also ich versuche nicht, die Szene auf biegen und brechen zu verteidigen - sicher hätte ein kleines Verhör nicht geschadet - allerdings und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, hat Bond nach der Bootsjagd alle Informationen die er benötigt, um Greene zu folgen. Er hat einen vollständigen Namen, ein Profil und ein Telefon, das per GPS ortbar ist. Camille ist ihm zu diesem Zeitpunkt schlicht egal, weil er sieht, dass sich Greene und seine Leute in Bewegung setzen. Außerdem weiß er zu diesem Zeitpunkt, dass Camille bei Greene wohl in Ungnade gefallen ist, bzw. dieser bestrebt ist, sie verschwinden zu lassen. Möglicherweise hat er sie sogar gerettet, um sie auszuquetschen, da sie aber bewusstlos ist und er nur bedingt Zeit hat, gibt er sie in bester Manier einfach ab.
Das ganze passiert recht zügig nach der Bootsjagd, deshalb sieht sich Bond auch gezwungen ein leerstehendes Auto „auszuleihen“, um an Greene dranzubleiben.
Edit: Hab mir den Port-au-Prince-Teil nochmal angeschaut. Bond fladert Camilles Ausweis/Dienstkarte, sprich, er weiß auch, wer sie ist. Deshalb konfrontiert er sie im Flugzeug damit, dass seine Quellen sagen, sie arbeite für den bolivianischen Geheimdienst und habe Greenes Organisation durch sein Bett infiltriert. Mit dem gestohlenen Ausweis hat er sie so oder so in der Hand, und kann sie jederzeit wieder pflücken. Daher die Priorität bei Greene und seiner Gefolgschaft.
Außerdem weiß Bond zum Zeitpunkt der Bootsjagd noch nicht, wie Camille einzuschätzen ist. Woher will er wissen, dass sie im Falle einer Befragung valide Informationen preisgeben würde?
Ich sehe da wirklich kein großartiges Versäumnis, zumal Bond ja so oder so an Greene herantreten muss, um Informationen zu White und Yusef zu erhalten. Er setzt da einfach eine Priorität. Es ist um einiges runder und nachvollziehbarer als 90% von dem, was Silva in SF so aufführt.