Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Samedi hat geschrieben: 20. August 2024 15:16
danielcc hat geschrieben: 14. August 2024 14:34 Auf den russischen Markt muss man eh keine Rücksicht nehmen -)
Wobei ich mich immer wieder frage, wie viele Filme noch immer einen Release in Russland bekommen. Zum Teil starten westliche Filme sogar erst in Russland und dann erst später in Deutschland.
Im insidekino.de-Forum hat Markus Grab, der die Seite betreibt und ein Insider der Kinowelt ist, 2022 geschrieben, dass sich die russischen Kinocharts und der Markt auch die anderen GUS-Staaten einschließt. Das heißt: es tauchen westliche Filme in den russischen Charts auf, aber tatsächlich laufen sie nicht in Russland, sondern nur in Kasachstan, Aserbaidschan etc.

Das trifft auf die meisten westlichen Filme zu, die dort auftauchen.
Aber ja, es gibt auch westliche Filme, die einen regulären Russland-Start bekommen. Ist ja am Ende eine Entscheidung des jeweiligen Studios.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Invincible1958 hat geschrieben: 21. August 2024 11:01 Im insidekino.de-Forum hat Markus Grab, der die Seite betreibt und ein Insider der Kinowelt ist, 2022 geschrieben, dass sich die russischen Kinocharts und der Markt auch die anderen GUS-Staaten einschließt. Das heißt: es tauchen westliche Filme in den russischen Charts auf, aber tatsächlich laufen sie nicht in Russland, sondern nur in Kasachstan, Aserbaidschan etc.

Das trifft auf die meisten westlichen Filme zu, die dort auftauchen.
Aber ja, es gibt auch westliche Filme, die einen regulären Russland-Start bekommen. Ist ja am Ende eine Entscheidung des jeweiligen Studios.
Meine Aussage war schon auf die wirklichen Russland-Releases bezogen. Die GUS-Charts beachte ich nicht. Mir fällt nur immer wieder auf, dass Filme, die ich gerne sehen würde, schon ewig in Russland laufen, aber keinen deutschen Verleih bekommen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Samedi hat geschrieben: 21. August 2024 14:59
Invincible1958 hat geschrieben: 21. August 2024 11:01 Im insidekino.de-Forum hat Markus Grab, der die Seite betreibt und ein Insider der Kinowelt ist, 2022 geschrieben, dass sich die russischen Kinocharts und der Markt auch die anderen GUS-Staaten einschließt. Das heißt: es tauchen westliche Filme in den russischen Charts auf, aber tatsächlich laufen sie nicht in Russland, sondern nur in Kasachstan, Aserbaidschan etc.

Das trifft auf die meisten westlichen Filme zu, die dort auftauchen.
Aber ja, es gibt auch westliche Filme, die einen regulären Russland-Start bekommen. Ist ja am Ende eine Entscheidung des jeweiligen Studios.
Meine Aussage war schon auf die wirklichen Russland-Releases bezogen. Die GUS-Charts beachte ich nicht. Mir fällt nur immer wieder auf, dass Filme, die ich gerne sehen würde, schon ewig in Russland laufen, aber keinen deutschen Verleih bekommen.
Alles klar.
Mir war nur aufgefallen, dass die als Russland-Charts benannten Charts die GUS-Staaten einbeziehen, also nicht eindeutig erkennbar ist, ob ein Film, der dort in den Charts ist, tatsächlich auch in Russland läuft.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Hallo zusammen,

bin neu hier und wollte mal meine Gedanken zur neuen Ausrichtung mitteilen.

Ich sah mir am Wochenende "No Time To Die" erneut an. Im Grunde perfekt und glaubwürdig, die Bond-Reihe zu beenden.
Natürlich bin ich dennoch gespannt auf den nächsten Film.
Aber wie soll Bond darin nachvollziehbar zurückkehren? Die Explosion kann er nicht überlebt haben, zudem war er ja vergiftet. Es wäre einfach nicht realistisch, auch nicht für einen Kino-Helden. Zumal er ja auch schon in "Skyfall" aus dem Ruhestand zurückkehrte. Ihn dann wieder als Familienvater wie vorher weiterzumachen zu lassen, ergibt einfach keinen Sinn.

Glaubwürdig wäre für mich wie hier schon geschrieben ein Prequel aus seiner Zeit vor dem 007-Status. Aber will das heute noch jemand wirklich sehen?

Man könnte es mit dem Namen auch so lösen, dass er der Deckname für den neuen Agenten wird. Aber das fühlt sich merkwürdig an.

Was man noch machen könnte, wäre, einen James Bond Jr. auftauchen zu lassen, von dem er zu Lebzeiten selbst nichts wusste. Liebschaften hatte er ja genug.
Wäre aber dann auch nur ein Spinn-Off und eben nicht DER Bond.

Insgesamt wünsche ich mir auch wieder einen FSK-16-Status für die Bond-Filme. Ich mochte es insgesamt zwar schon, wie Craig die Rolle angelegt hat, aber man sollte es mit der Gefühlsduselei bei einem Bond, der ja im Grunde doch als der Vater der Actionfilme gilt, nicht übertreiben.
Wie immer - Geld regiert die Welt, größeres Publikum möglich, ich verstehe...

Bin wie gesagt gespannt, wie man die Fortsetzung und die spätere Ausrichtung angehen will, ohne unglaubwürdig zur wirken. Aber ich fürchte, "No Time To Die" war der letzte echte Kino-Bond und die Figur wird sich selbst nicht überleben. Time To Die?

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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sth13 hat geschrieben: 5. November 2024 09:43 Aber wie soll Bond darin nachvollziehbar zurückkehren? Die Explosion kann er nicht überlebt haben, zudem war er ja vergiftet. Es wäre einfach nicht realistisch, auch nicht für einen Kino-Helden. Zumal er ja auch schon in "Skyfall" aus dem Ruhestand zurückkehrte. Ihn dann wieder als Familienvater wie vorher weiterzumachen zu lassen, ergibt einfach keinen Sinn.

Glaubwürdig wäre für mich wie hier schon geschrieben ein Prequel aus seiner Zeit vor dem 007-Status. Aber will das heute noch jemand wirklich sehen?

Man könnte es mit dem Namen auch so lösen, dass er der Deckname für den neuen Agenten wird. Aber das fühlt sich merkwürdig an.

Was man noch machen könnte, wäre, einen James Bond Jr. auftauchen zu lassen, von dem er zu Lebzeiten selbst nichts wusste. Liebschaften hatte er ja genug.
Wäre aber dann auch nur ein Spinn-Off und eben nicht DER Bond.
Oder aber... man macht es genau so wie 20 Filme lang zuvor auch und macht einfach Bond. Fertig. Wozu irgendwelche Erklärungen? Wenn der Film 2037 erscheint, weiß doch sowieso niemand mehr, dass er gestorben ist. (Ist doch sogar in der aktuellen Kino-Welt auch nichts anderes mit Batman etc. Da hält man sich doch inzwischen auch nicht mehr mit Erklärungen auf, also erkläre mir niemand, dass das heutzutage nicht mehr funktionieren würde...

Herzlich WIllkommen im Forum! :)
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Hallo Nico, vielen Dank.

Bin nicht der jüngste Jahrgang und kein Cineast in dem Sinne. Mit Batman etc. kenne ich mich nicht aus.
Schade, wenn man heute so verfährt, auf frühere Handlungsstränge nicht mehr einzugehen, aber ja, das wäre im Grunde die einfachste Lösung.

Bin halt schon ein Fan von anknüpfenden Handlungen.

Was einen unerklärenden Neustart anginge, hätte ich gleich wieder eine Idee: M, Q und Moneypenny müssten dafür auch alle ausgetauscht werden. M ist neu und lernt Bond neu kennen. Wobei das schade wäre, ich mag die aktuelle Besetzung sehr.

Na mal gucken, im wahrsten Sinne des Wortes.

Was Bond angeht, habe ich neben dem Schauen der Kinofilme noch alle Fleming-Romane (auf deutsch) gelesen.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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sth13 hat geschrieben: 5. November 2024 09:43 Aber wie soll Bond darin nachvollziehbar zurückkehren? Die Explosion kann er nicht überlebt haben, zudem war er ja vergiftet. Es wäre einfach nicht realistisch, auch nicht für einen Kino-Helden. Zumal er ja auch schon in "Skyfall" aus dem Ruhestand zurückkehrte. Ihn dann wieder als Familienvater wie vorher weiterzumachen zu lassen, ergibt einfach keinen Sinn.
Stell es dir tatsächlich wie bei Batman oder Spider-Man vor: Es wird ein neuer James Bond sein, der die Ereignisse aus den Craig-Filmen nicht erlebt hat, aber ansonsten genau so ist, wie wir James Bond immer kannten.

James Bond hat in Casino Royale im Jahr 2006 auch seinen Doppel-Null-Status erhalten, obwohl er ja zuvor Agent im Kalten Krieg gewesen ist. Und wenn das kein Problem war, dann ist es für die Reihe selbst kein Problem, nach seinem Tod weiter zu machen.
sth13 hat geschrieben: 5. November 2024 11:06 Schade, wenn man heute so verfährt, auf frühere Handlungsstränge nicht mehr einzugehen, aber ja, das wäre im Grunde die einfachste Lösung.
Es wäre in dem Sinne kein "früherer Handlungsstrang". Etwas kompliziert zu erklären, aber da Bond in den Brosnan-Filmen erst Mitte 40 ist, kann er auch schon nicht mehr der Bond gewesen sein, der im Jahr 1962 auf Dr. No getroffen ist. Die Bond-Reihe hat in dem Sinne keine wirklichen Handlungsstränge und keinen echten roten Faden. Nur die Craig-Filme hängen tatsächlich richtig zusammen.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Hallo Casino Hille,

ich hätte gar nicht gedacht, so schnell Antworten auf meinen Beitrag zu bekommen. Freut mich.

Bei Spider- oder Batman kann ich nicht mitreden, ich habe die Filme nicht geschaut. Ich verstehe Eure Argumentationen dennoch.

Ich habe die Craig-Filme immer als Neustart verstanden und mich an diese zusammenhängenden Filme sehr gewöhnt. Aber es stimmt, da störte es mich auch nicht, dass Bond im Hier und Jetzt Doppelnull-Status erhält, obwohl die originalen Bond-Romane ja in den 50ern spielen.

Nun gibt es wieder einen Einschnitt.
Was Pierce Brosnan angeht: Seine ersten beiden Filme mochte ich, aber die restlichen sind für mich die Schlechtesten der Reihe.

Im Gegensatz zu den Romanen spiegeln Bond-Filme immer irgendwie auch den Zeitgeist wieder. Aber Bond soll Bond bleiben und nicht zu sehr "mutieren". Bond im BMW - peinlich. Nichts gegen BMW, aber da gehört James Bond nicht hinein.

Es ist wahrscheinlich sein Tod, der einfach nicht sein darf. Im Kino fingen damals neben uns gestandene Männer an zu schluchzen, als sich abzeichnete, dass Bond nicht überleben würde. Auch in mir rührten sich Emotionen. Es ist nur ein Film, aber...
Alles richtig gemacht sozusagen.

Wie geschrieben wünsche ich mir den Neuen nicht ganz so gefühlsbetont wie im letzten Film, der aber wohl auch dazu diente, Daniel Craig einen würdigen Abschied zu geben.
Zuletzt geändert von sth13 am 5. November 2024 12:27, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Es gibt in der Bond-Reihe einfach keine chronologische Logik. In YOLT bekämpft Bond Blofeld, zwei Jahre später (OHMSS) trifft man das erste Mal aufeinander und erkennt sich nicht.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ja, das verzeihe ich auch.

Aber wie geschrieben ist sein Tod so einschneidend. Weil es ihn vorher nie gab.
Sein Ableben und die Chronologie der Craig-Filme machen es mir wohl so schwer, wieder mittendrin einzusteigen. Das Kopfkino weiß jetzt, wann und wie er sterben wird. So gesehen haben die Autoren der Reihe geschadet für mich, aber Probieren geht über Studieren, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, was den nächsten Film angeht. Wann auch immer er erscheint.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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sth13 hat geschrieben: 5. November 2024 13:28Das Kopfkino weiß jetzt, wann und wie er sterben wird.
Das ist interessant.
Ich konnte und kann immer jeden Film für sich betrachten.

Selbst wenn ich QOS schaue, denke ich nicht daran, dass dieser Bond später mal von Raketen getötet wird.
Wenn ich einen Film mit Connery schaue, denke ich schon gar nicht dran, wie Bond später sterben wird.
Und wenn ich in Zukunft einen Film mit dem nächsten Darsteller schaue, werde ich auch nicht dran denken, wie er evtl. sterben wird.

Bonds Tod findet für mich nur im NTTD-Universum statt.

Und ja, auch wenn alle Craig-Bonds eine Rahmenhandlung zusammenhält - kann ich sie einzeln betrachten, und meinen Spaß dran haben.

Das Gesetz von Bond ist, dass jeder Film in sich schlüssig sein soll - nicht aber im Zusammenhang mit den anderen Filmen eine Logik ergeben muss.
Deshalb ist es auch komplett egal, dass Bond und Blofeld sich in YOLT sehen und dann in OHMSS erneut zum ersten Mal aufeinander treffen.
Auch das Felix Leiter in LTK vom Hai zerstümmelt wird, später in NTTD aber mit zwei gesunden Beinen stirbt - macht überhaupt nichts.

Was in einem Bondfilm nicht thematisiert wird, ist nicht Teil dieses Films.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich sehe das auch so, dass man zwischen der Craig-Ära und den Vorgängern und - hoffentlich - auch den Nachfolgern keine Chronologie besteht. Was man aber durchaus sagen kann ist, dass Bonds Tod für einige den "Mythos Bond" beschädigt. Bond kommt aus jeder Situation wieder heraus, im Zweifel mit einem Q-Gadget, siegt immer und ist quasi unsterblich. Deshalb kann man durchaus sagen, dass das NTTD- Ende die Bond-Reihe samt zukünftiger Filme, beziehungsweise die Figur James Bond in einem anderen Licht erscheinen lässt. Ich erinnere mich, hier war damals jemand so schockiert über das Ende, dass er nie wieder einen Bondfilm sehen will. Mich persönlich lässt das alles kalt, ich verstehe aber, dass man das auch anders sehen kann.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich halte es da wie Winnetou. Er wurde in den 1960er Jahren erschossen. In den 90ern dann die ersten Neuverfilmungen. Obwohl er ja eigentlich tot ist.

Ich frage mich vor allem, ob man Bond in Zukunft noch einmal sterben lassen wird. Der Gedanke wird mich fortan bei künftigen Bondfilmen unwillkürlich begleiten. :)

Voraussetzung dafür ist, dass der Hauptdarsteller VOR seinem letzten Film die Rolle abgibt (abgeben muss) und nicht erst danach.

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