danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 12:56 Gibt es denn zu den non- profit Filmen von EON einen zweiten Teil?

Falsche Frage. Die richtige Frage wäre eher: Wieso glaubt jemand, der offenbar so ein mieses Gespür für Filmproduktionen hat eigentlich, dass es eine gute Idee wäre, immer weitere Projekte zu verantworten, statt das einzige Projekt zu verfolgen, das je Geld gemacht hat?

danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 12:56 Ich denke aber Amazon wird schon wissen warum sie da eine zweite Staffel in Auftrag geben.

Ja, denn wie oben erläutert: Man hatte schon an einer zweiten Staffel gearbeitet, bevor Staffel eins veröffentlich war. Die Entscheidung für MEHR Road to a Million fiel also bereits vor der Auswertung dessen, wie das ganze Projekt überhaupt angekommen ist. Und wie oben ebenfalls erläutert ist das bei Prime nicht unbedingt eine Seltenheit, sondern schon ein paar Mal vorgekommen. Gerade bei einem Projekt, das seit 2018 (!) in Arbeit war, bei dem Prime nicht die Hauptkosten trägt und das durch seinen IP-Bezug gerade zu Beginn deutlich mehr Interesse generiert, als irgendein gänzlich neues Projekt.

Casino Hille hat geschrieben: 23. Juli 2024 13:05

danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 12:56 Gibt es denn zu den non- profit Filmen von EON einen zweiten Teil?

Falsche Frage. Die richtige Frage wäre eher: Wieso glaubt jemand, der offenbar so ein mieses Gespür für Filmproduktionen hat eigentlich, dass es eine gute Idee wäre, immer weitere Projekte zu verantworten, statt das einzige Projekt zu verfolgen, das je Geld gemacht hat?

- sie hat Lust dazu
- sie will mal was anderes machen
- sie ist auf das Geld nicht angewiesen / Geld ist ihr nicht wichtig
- sie lernt daraus
- sie schöpft neue Kreativität daraus
- sie verdient selbst vielleicht doch Geld und der Verlust ist bei den Studios (?)

Wir halten fest: Eine Produzentin, die abseits der Reihe, die ihr vererbt wurde, trotz verschiedener Versuche nicht ein Projekt hinbekommen hat, das aus den roten Zahlen rauskommt, erhält demnächst einen Ehrenoscar für ihr Lebenswerk - und du erzählst mir bei "Road to a Million", im "Business" käme es nur auf Rentibilität an. Ah ja. I rest my case.

Die seltsame Vermischung von Ereignissen und Argumenten mag dir genügen, ist aber deshalb nicht sinnvoller.
Ein Amazon würde sicher nicht Geld für eine zweite Staffel in die Hand nehmen, wenn sie sich davon nichts versprechen würden.
Sicher hat auch Babsi an den Erfolg ihrer Filme gesetzt, der ist aber nicht eingetroffen.
Warum du den Ehrenoscar anführst bleibt dein Geheimnis.

danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 13:31 Ein Amazon würde sicher nicht Geld für eine zweite Staffel in die Hand nehmen, wenn sie sich davon nichts versprechen würden.

Du hast aber schon in einem meiner vorherigen Beiträge gelesen, dass Staffel 2 schon VOR Veröffentlichung von Staffel 1 in Arbeit war (also auch schon Geld in eine zweite Staffel floss) und man dementsprechend aus der Verlängerung der Show nicht auf den bisherigen Erfolg schließen kann, wie du es tust. That's the point.

Btw: Vielleicht hat man bei Amazon ja einfach Lust auf die Show und lernt was daraus / schöpft neue Kreativität daraus und da ist ihnen das Geld mal nicht so wichtig. Und da Amazon Studios nur eines der drei Produktionsstudien sind (und sie mehr als Distributor fungieren), verdienen sie möglicherweise auch daran und die Kosten liegen bei den anderen. Wer weiß, wer weiß ...

So oder so: Dein Post, der suggerierte, die Produktion einer zweiten Staffel stelle unmissverständlich klar, dass die erste Staffel ein großer Erfolg war, stimmt so faktisch nicht, weil es sich schlicht nicht zweifelsfrei daraus ableiten lässt.

Und die Aussage von Amazon dass die Serie in X Ländern auf ihrer Plattform Platz 1 war... ist sicher freu erfunden und eine Lüge.
(sicherlich hätte Amazon die Pre-Production gestoppt, wenn sie neue Erkenntnisse zum Erfolg der ersten Staffel haben)

Egal, genug gespielt für heute. Mir liegt weder was an dieser Show noch an Babsi. Von daher weiß ich gar nicht warum ich das diskutieren

In welchen 27 Ländern war das Format denn auf Platz 1? Für wie lange war es auf Platz 1? Wie viele Zuschauer haben eingeschaltet? Wie viele Zuschauer haben es bis zum Ende durchgeguckt? Würde mich ehrlich interessieren. Konnte auf die Schnelle keine veröffentlichten Amazon-Daten finden. Wenn die jemand hat, gerne mal posten.

Auf Platz 1? Hab in die erste Folge reingeschaut und je nach Laune fällt man sofort in den Sekundenschlaf oder schießt den Tv aus.
Dazu passt auch, dass ich außerhalb dieses Forums nicht einen Kommentar zu dem Ding mitbekommen habe.

Ich mache mal einen Vorschlag, abgeleitet von einem Fußballphilosophen:

Normale Bondfilme auf die 1

Ich denke er meint den letzten Bond Film NTTD, die lausige Spielshow wird wohl nicht mal Top 10 irgendwo gewesen sein. Nicht mal im englischen Bond-Forum juckt jemanden diese Spielshow

Ich habe nur AMAZON SELBST zitiert. Ob die Blödsinn erzählen weiß ich nicht. Ist aber auch Wurscht. Ich habe es nicht geschaut und es interessiert mich nicht. Wenn es mehrheitlich von Leuten geschaut wurde die KEINE Bondfans sind - prima! Alles richtig gemacht

Wenn nicht mal Bond-Fans gefallen an dem Format hatten bezweifle ich stark dass nicht Bond-Fans dass gut fanden

Casino Hille hat geschrieben: 23. Juli 2024 13:05

danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 12:56 Gibt es denn zu den non- profit Filmen von EON einen zweiten Teil?

Falsche Frage. Die richtige Frage wäre eher: Wieso glaubt jemand, der offenbar so ein mieses Gespür für Filmproduktionen hat eigentlich, dass es eine gute Idee wäre, immer weitere Projekte zu verantworten, statt das einzige Projekt zu verfolgen, das je Geld gemacht hat?

"Till" ist z.B. ein sehr guter Film, der Broccoli in der Branche sehr viel Respekt eingebracht hat.

Dass er kein Kassenschlager ist, hat viele Faktoren.
Aber Qualität und kommerziellen Erfolg kann man nicht gleichsetzen.
Sonst hätten einfach über 99% aller Filmprojekte keine Daseinsberechtigung.

Ein "mieses Gespür" für Filmproduktionen würde ich ihr also nicht unterstellen.

Ich würde ihr sogar eher unterstellen, dass sie vielleicht viel breiter interessiert ist an der Filmkunst als manch andere Produzenten,
die nur nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner suchen, der das nächste Geld bringt.
So kann man natürlich nur drauf sein, wenn man es sich leisten kann. Aber sie kann.

Also wenn ich an große Produzenten denke, die breit aufgestellt, vielseitig interessiert sind und immer wieder was neues anstoßen wollen und auch ein untrügliches Gespür für ihr Publikum haben, dann denke ich irgendwie überhaut nicht an Broccoli. Die taucht da nicht mal am ganz fernen Horizont auf.

Invincible1958 hat geschrieben: 23. Juli 2024 17:55 "Till" ist z.B. ein sehr guter Film, der Broccoli in der Branche sehr viel Respekt eingebracht hat.

Quelle dafür, dass ihr der Film viel Respekt eingebracht hat?
Es ist definitiv ein guter Film, der auch viele Festivalpreise gewonnen hat, aber seine Kosten nicht wieder eingespielt hat.
"The Rhythm Section" ist dafür ein sehr schlechter Film, der am Ende Paramount als Distributor herbe Verluste verursachte.