Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Das hier ist das wohl schlimmste Machwerk was ich zu den James Bond Filmen je gesehen oder gehört habe!
Wer ein richtig dickes Fell hat, sollte sich dieses Wokeness-Wahnsinn-Werk des DFL mal anhören.

https://www.hoerspielundfeature.de/wie- ... r-100.html

Ich zahle meine GEZ Gebüren meist gerne, doch bei solchen "Reportagen" frage ich mich ernsthaft, wie viele wichtigtuerische Wokeness Idioten ich mit der Gebühr (und mehr noch mit meinen Steuern) ich im öffentlich Rechtlichen sowie an den diversen Medienwissenschafts- und Soziologie/Diversity/sonstwas Lehrstühlen ich mitfinanziere.

Wie kann man so dermaßen verkrampft, einseitig und ohne jeden Bezug zu Zeitgeist und dann noch so manipulativ an ein so schönes Unterhaltungswerk, welches seit 70 Jahren den Menschen auf der ganzen Welt so viel Freude beschwert, herangehen? Nahezu ausschließlich deutsche Frauen (aha, Diversität uns so) kommentieren da anhand von Schnipseln 60 Jahre alte Filme (oft merkt man, dass sie den Film gar nicht gesehen haben). Die beiden engagierten Fans werden demonstrativ unkommentiert ein stückweit als naive Fanboys reingeschnitten, und dann noch die manipulativen Off Kommentare die James Bonds Meinung suggerieren sollen.
Zuletzt geändert von danielcc am 29. Januar 2024 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Maibaum hat geschrieben: 29. Januar 2024 11:37 Man nennt das eine Meinung. Sollte man akzeptieren. Die Bond Filme geben das her.
Ja und nein. Klar: Die Bond-Filme geben solche Meinungen her, und eine kolonialistische, imperialistische Sichtweise ist den Filmen natürlich eigen. Genügend in dem Hörspiel habe ich aber auch als Schwurbelei empfunden. Da wird ein jetziges Weltbild auf Filme der 60er Jahre übertragen, um dann festzustellen, dass das - oh Wunder ! - nicht aufgeht. :) Wenn die das machen wollen, hast du recht, sollte man akzeptieren. Man kann diese Herangehensweise und die daraus resultierenden Ansichten aber auch als dumm betiteln. :wink: Das ist dann auch eine Meinung. Und die, die aus heutiger Sicht gerne mit einer gewissen Arroganz das "Damals" abwerten, werden sich in nur wenigen Dekaden selbst gefallen lassen müssen, wenn kommende Generationen dasselbe mit ihnen und ihren Ansichten machen.

Ich bin da zu 99 Prozent bei Daniel. Allerdings regt mich das beschränkte Kulturverständnis der Hörspiel-Damen nicht auf, es macht mich eher traurig. Man kann das Weltbild der Bond-Filme intelligent auseinandernehmen ... "intelligent" ist hier das Schlüsselwort.
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Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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danielcc hat geschrieben: 29. Januar 2024 12:33 Genau so wie meine Meinung dazu. Danke
Klar, ich akzeptiere beide, auch wenn ich beide nicht so wirklich mag.

Habe allerdings das Hörspiel nur in kurzen Auszügen gecheckt. Jedoch nichts schlimmes entdeckt.

Es stört mich auch weniger daß du das nicht magst, sondern die etwas zu beleidigende Art mit der du die anderen bedenkst. Und wenn man wegen einer anderen Meinung z.b. gleich die gesamte GEZ Gebühren in Frage stellt, dann belegt man ja auch daß man eben nur Meinungen zulässt die von der eigenen nicht weit abweichen.
Einfach das Ganze mal lässig betrachten, von einem feministischen Blick auf Bond geht die Welt nicht unter, das Ergebnis ist doch eher erwartbar. Zumal das ja heutzutage die Ausnahme und kaum die Regel ist.

edit: Das ist ja gar nicht von Frauen gemacht, oder gar von Feministinnen, wie Daniel behauptet, sondern von Mannern, tatsächlich von einem Ehtnologen.
Zuletzt geändert von Maibaum am 29. Januar 2024 15:06, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Casino Hille hat geschrieben: 29. Januar 2024 13:13 Da wird ein jetziges Weltbild auf Filme der 60er Jahre übertragen,
Und ich finde das darf man, das ist legitim. Man darf Sachen die damals sexistisch oder rassistisch waren auch heute noch so benennen, und sich dran stören. Und auch wenn man den damaligen Kontext mitdenkt, ist das absolut ok für mich.
Wenn die früher dafür kritisiert wurden war das kein Mißverständnis.

Ich glaube nicht daß - Achtung Hammerbeispiel! - ich Mein Kampf weniger dumm und gefährlich finde, wenn ich den Entstehungskontext bedenke.
Wenn die das machen wollen, hast du recht, sollte man akzeptieren. Man kann diese Herangehensweise und die daraus resultierenden Ansichten aber auch als dumm betiteln. :wink: Das ist dann auch eine Meinung. Und die, die aus heutiger Sicht gerne mit einer gewissen Arroganz das "Damals" abwerten, werden sich in nur wenigen Dekaden selbst gefallen lassen müssen, wenn kommende Generationen dasselbe mit ihnen und ihren Ansichten machen.
Ja, klar, auch das ist vollkommen normal.

Ob ich diese Sendung dumm oder nicht finde, dazu müsste ich sie mir allerdings genauer anhören.

Wenn ich die Bonds schaue, dann sind da viele Sache drin, die ich dann mal so lasse wie sie sind, ohne mich groß dran zu stören, aber ich weiß auch, bei anderen ähnlichen Filmen, egal ob alt oder neu, würde ich das nicht so gelassen sehen.
Und ich weiß daß meine Freundin bei diesen alten Bond Filmen laut stöhnen würde ob des darin vermittelten Frauen- wie auch des Männerbildes. Allerdings findet sie diese Art von Filmen auch sonst langweilig. Spectre fand sie übrigens trotzdem ganz ok.

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Denjenigen, die hauptberuflich und auf Gebührenzahlerkosten Wokeness-Knöllchen an andere verteilen, zukünftig sinnvolle Berufstätigkeiten im Straßenbau oder der Krankenpflege zu wünschen, wäre allerdings auch eine Meinung.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Maibaum hat geschrieben: 29. Januar 2024 14:37
Casino Hille hat geschrieben: 29. Januar 2024 13:13 Da wird ein jetziges Weltbild auf Filme der 60er Jahre übertragen,
Und ich finde das darf man, das ist legitim. Man darf Sachen die damals sexistisch oder rassistisch waren auch heute noch so benennen, und sich dran stören. Und auch wenn man den damaligen Kontext mitdenkt, ist das absolut ok für mich.
Es geht darum, dass aus einem modernen Verständnis heraus bewusst Intentionen nicht gesehen werden und eine jetzige Sensibilität als Maßstab herhalten soll, die so für das damals nicht vorherrschend oder geltend war.

Und klar: Man darf das so machen. Aber ums dürfen geht es ja nicht wirklich. Eher um die Sinnhaftigkeit.
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Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Casino Hille hat geschrieben: 29. Januar 2024 15:08

Es geht darum, dass aus einem modernen Verständnis heraus bewusst Intentionen nicht gesehen werden und eine jetzige Sensibilität als Maßstab herhalten soll, die so für das damals nicht vorherrschend oder geltend war.
Werden die Intentionen tatsächlich nicht gesehen?
Und ich denke trotzdem, man muß die auch nicht sehen. Mein Blick auf das Damalige kommt von Heute, und da ist es normal daß ich das Damalige vom heutigen Denken her beurteile. Deswegen verändert sich ja auch der Blick auf Kunst im Lauf der Zeit.
Aber meist wird er ja sanfter ,,,

Und hatte man damals wirklich eine so sehr viel andere Sensibilität?
Sind die meisten Klischees im Kommerzkino heute nicht ähnlich wie damals?

Im Übrigen ist das anscheinend überwiegend der Blick eines Ethnologen auf Bond, nicht eines Filmfans. Und ich denke das Meiste was er sagt, das wurde damals den Bonds auch schon vorgehalten.
Und ich entdecke da jetzt erst mal wenig was man als wirklich dumm bezeichnen müsste.

Das Ganze ist, finde ich, die Aufregung nicht so wirklich wert.
Zuletzt geändert von Maibaum am 29. Januar 2024 15:38, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Nun gut, aber solche Stereotypen sind doch letztendlich rassistisch geprägt. Ich fand schon als Jugendlciher daß man bei Bond vieles hätte intelligenter machen können, ohne daß das den Unterhaltungswert für mich geschmälert hätte.

Ich finde wir haben heute doch mehr Freiheiten auf Dinge zu blicken, man ist heute entspannter was solche Klischees und Stereotypen betrifft, man kann sie auch einfach mit einem postmodernen Blick akzeptieren. Aber ignorieren kann ich das nicht was ich erkenne.
Und wenn es jemanden sauer aufstößt, was solls, das gehört zum Spiel.

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Wenn Fleming in "Leben und sterben lassen" wörtlich von "Negergangstern" spricht, so jedenfalls in der Crosscult-Übersetzung, ist das eben nicht rassistisch, sondern entsprach dem damaligen Sprachgebrauch. Und da brauche ich auch keine von mir selbst finanzierte Nanny, die mir erklärt, dass man das heute nicht mehr macht.

Und das
Maibaum hat geschrieben: 29. Januar 2024 15:45 man ist heute entspannter was solche Klischees und Stereotypen betrifft,
würde ich doch energisch bestreiten wollen.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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ollistone hat geschrieben: 29. Januar 2024 15:52 Wenn Fleming in "Leben und sterben lassen" wörtlich von "Negergangstern" spricht, so jedenfalls in der Crosscult-Übersetzung, ist das eben nicht rassistisch, sondern entsprach dem damaligen Sprachgebrauch. Und da brauche ich auch keine von mir selbst finanzierte Nanny, die mir erklärt, dass man das heute nicht mehr macht.
Aber andere brauchen das vielleicht schon um es zu verstehen ...

Re: Ganz üble Wokeness Doku vom DLF zu Bond

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Es ist halt wesentlich einfacher sich überlegen über frühere "Verfehlungen" zu echauffieren, als konkret aktuelle Missstände anzugehen. Wie Hille schon richtig anführte wird das heutige gesellschaftliche Verhalten in einigen Jahren/Jahrzehnten genau so missbilligend von zukünftigen Generation seziert werden. Und ja, vermutlich auch die aktuelle Angewohnheit alles unter einer selbst definierten Idealmoral beurteilen zu wollen. Und noch ein Wort bezüglich "es ist eine Meinung": ja, genau das ist es, dummerweise sind die selbsternannten Moralmissionare aber oft nun überhaupt nicht bereit von ihrer Ansicht abweichende Meinungen als solche zu akzeptieren.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"