Samedi hat geschrieben: 22. Dezember 2022 16:59
Es ist doch eher so, dass man sich Teil 2 (und die anderen gefühlten hundert noch kommenden Avatar-Fortsetzungen) einfach hätte sparen können.
Wenn du das so siehst: Wunderbar. Dann brauchst du Teil 2 (so wie die anderen "gefühlten hundert noch kommenden Fortsetzungen", bei denen es sich um exakt VIER handelt, weil das hier "Avatar" und nicht Marvel ist) einfach nicht ansehen und bist fein aus dem Spiel raus. Win-Win für alle. Aber bitte keine falschen Behauptungen aufstellen wie:
Samedi hat geschrieben: 22. Dezember 2022 16:59
Teil 1 war vor allem in Bezug auf die 3D-Technik revolutionär. Teil 2 bietet dagegen nichts dergleichen und bleibt sogar hinter der Technik von damals zurück. Und das, obwohl Teil 1 schon über 10 Jahre alt ist.
Das ist nun wirklich Unsinn und jeder, der halbwegs Ahnung von der Materie hat, wird dir das Gegenteil erzählen können. Selbst die größten "Avatar 2"-Hater wissen, dass Teil 2 eine gigantische Fortentwicklung der Technologien ist, die hier zum Einsatz kamen. Cameron hat Effekte abgeliefert, die mal wieder ihrer Zeit um Jahre voraus sind. Kann man neidlos anerkennen, auch wenn man den Film nicht gut findet.
danielcc hat geschrieben: 22. Dezember 2022 17:19
Natürkich erwarte ich einen Ausflug nach Pandora, ich erwarte Naturverbundenheit, ich erwarte Kampf Mensch gegen Navi, etc. Aber es ist eben der zweite Teil einer fortlaufenden Filmreihe. Da erwarte ich nicht, dass der Film noch mal zwei Stunden exposition zeigt, die schon im ersten Teil abgeschlossen war. Der Film kann gerne Sequel sein, er kann gerne ähnlich sein, aber er muss nicht das gleiche Schema wiederholen.
Sehe ich anders, weil der Film ja nun mal in einer neuen Welt spielt, in einer Unterwasserwelt auf Pandora, mit anderen Lebewesen, anderen Regeln etc. Und dementsprechend natürlich neue Exposition zeigen muss. Zwei Stunden Exposition war das für mich aber nicht, zumal ja gerade das Eintauchen in diese fremden Welten die eigentliche Substanz der "Avatar"-Filme sind. Für die Story geht man da nicht ins Kino. Und das war auch im Vorgänger schon so. Dass Cameron in beiden Filmen trotzdem zwar einfache, aber emotional mitreißende Geschichten erzählt, ist sein großer Verdienst, aber nicht der "Selling point" dieser Filme. Ich bin mir sicher: 99 Prozent der Fans des Vorgängers bekommen hier exakt, was sie erwartet haben. Ich wollte genau das sehen: Mehr Welten, neue Kulturen, unsere bekannten Figuren im Zentrum und dann komplett in dieser fiktiven Gemengelage versinken. Und genau das will der Film dir bieten.
danielcc hat geschrieben: 22. Dezember 2022 17:19Da gibt es eben doch einen Unterschied zwischen einer Filmserie wie Bond und Die Hard, oder einer Filmreihe mit x Teilen die eine fortlaufende Geschichte erzählen soll/will.
Den Unterschied sehe ich nicht. "Avatar 2" ist mehr "Die Hard 2" als "Der Herr der Ringe 2". Für mich ist das okay, du hättest es aber vielleicht lieber eher etwas anders gehabt. Was ja auch okay ist. Umso schöner, dass dir der Film trotzdem gefallen hat. Den Vorwurf der Unambitioniertheit würde ich aber nicht gelten lassen. In diesen Film sind mehr Mühen eingeflossen als in MCU/DCEABCDEU-Superheldenfilme der letzten Jahre. Das ist schon sehr ambitioniert, nur eben nicht immer in den Aspekten, die dir persönlich wichtig sind.
