Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Natürlich. Aber bei einem Schauspieler den man nun nicht persönlich kennt, ist das natürlich was anderes.
Aber ich denke du weißt, dass das mehr mit einem Augenzwinkern gemeint war. :wink:

Meine Mutter findet schließlich auch Daniel Craig viel attraktiver als Pierce Brosnan, und das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Mr.Chrismas Jones hat geschrieben: 21. Juli 2022 13:37 Meine Mutter findet schließlich auch Daniel Craig viel attraktiver als Pierce Brosnan, und das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Die sind meiner Meinung nach beide attraktiv, aber eben auf eine unterschiedliche Art und Weise.

Aber streng genommen ist attraktiv auch nochmal etwas anderes als gut aussehend.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 21. Juli 2022 12:56
vodkamartini hat geschrieben: 20. Juli 2022 22:16 Craig ist auch alles andere als ein Schauspieltitan.
Das gibt die Rolle auch gar nicht her, aber er ist um Welten besser als Moore oder Brosnan.
Finde ich nicht. Sein Spektrum ist sehr überschaubar, nur weil er die Rolle ernster anlegt, ist er nicht automatisch besser.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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vodkamartini hat geschrieben: 21. Juli 2022 13:58 nur weil er die Rolle ernster anlegt, ist er nicht automatisch besser.
Das ist es nicht.

Craig ist als Bond auch nicht ernster als Brosnan. Aber wenn Brosnan versucht, ernst zu sein, dann scheitert er dabei eben kläglich.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Kann ich nicht erkennen, beides. In TWINE ist er sehr gut. Und insgesamt legt er die Rolle klar erkennbar lockerer an als Craig, der in den ersten beiden Filmen wie ein wütender Bullterrier auftritt, dann den psychisch Labilen und letztlich den Trauerklos gibt.
http://www.vodkasreviews.de


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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Wirklich locker ist Brosnan so gut wie nie. Klar gibt es immer wieder diese Sprüche, aber die gibt es bei Craig genauso.

Und während Craig der Bullterrier ist, ist Brosnan eben der Ballermann, der sich eine gefühlte Ewigkeit durch seine Filme schießt.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Craig hat mimisch doch noch ein deutlich größeres Repertoire, und das sollte man als Filmfan eigentlich erkennen. Egal wie man zu seiner Bond-Interpretation steht oder ob man Brosnan-Fan ist. So streng muss ich jetzt mal sein. 8)
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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vodkamartini hat geschrieben: 21. Juli 2022 14:23 Es geht nicht darum, ob er wirklich locker ist, sondern dass er lockerer als Craig agiert. Schon vergessen, das war deine Aussage vor 2 Minuten (beide gleich).
Ich stehe doch zu meiner Aussage, denn Brosnan ist eben nicht locker und auch nicht lockerer als Craig.

Klar kann man Brosnan mögen und die Craig-Bonds an sich sind von der Story her noch etwas bzw. um einiges tiefgehender als die Brosnan Bonds, aber wenn ich nur die Figur des Brosnan-Bond mit der Figur des Craig-Bond vergleiche, dann unterscheiden sie sich in Bezug auf die Lockerheit eben nicht wirklich.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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ollistone hat geschrieben: 21. Juli 2022 14:26 Craig hat mimisch doch noch ein deutlich größeres Repertoire, und das sollte man als Filmfan eigentlich erkennen.
In welchen Filmen erkenne ich das denn? Sieht man das bei seinen Overacting-Rollen in "Logan Lucky" und "Knives Out" besser oder in seinen hölzernen/tumben Parts aus "München", "Der goldene Kompass", "Dream House", "Cowboys & Aliens" und "Defiance"? :) Zugegeben: In "Knives Out" ist seine Chargiererei vergnüglich, in "Layer Cake" passt sein hartes Gesicht wunderbar in den harten Film, in "Road to Perdition" ist er gut (aber dennoch in mehreren Szenen ie Schwachstelle im Cast), und in "Verblendung" spielt er in Ordnung (kann aber Mikael Nyqvist nicht das Wasser reichen).

Bislang habe ich leider noch keinen Auftritt von Daniel Craig gesehen, in dem er mit dem Pierce Brosnan aus "Seraphim Falls" als abgewracktem Cowboy, "Der Schneider von Panama" als desillusioniertem Geheimdienstler, "Der Ghostwriter" als zwielichtigem Politiker, "Spiel mit der Angst" als vermeintlichem Entführer oder aus der TV-Serie "The Son" als tyrannischem Familienoberhaupt mithalten kann.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Casino Hille hat geschrieben: 21. Juli 2022 14:47
ollistone hat geschrieben: 21. Juli 2022 14:26 Craig hat mimisch doch noch ein deutlich größeres Repertoire, und das sollte man als Filmfan eigentlich erkennen.
In welchen Filmen erkenne ich das denn? Sieht man das bei seinen Overacting-Rollen in "Logan Lucky" und "Knives Out" besser oder in seinen hölzernen/tumben Parts aus "München", "Der goldene Kompass", "Dream House", "Cowboys & Aliens" und "Defiance"?
Man sieht es vor allem in seinen Bond-Filmen. Und genau darum sollte es ja auch gehen.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Exakt. So weit muss man gar nicht reisen. "Casino Royale". Das ist darstellerisch eine Offenbarung verglichen mit den Brosnan-Jahren.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Da bin ich bei Vodka und sehe Brosnan in TWINE locker mindestens gleichauf mit jeder Craig-Darstellung bei Bond. In CR spielt er entweder den harten, schroffen Muskelhelden oder den verliebten Snob, das ist für mich (auch wenn ihm CR deutlich mehr expressive Szenen bietet als sie viele andere Bonds je in ihrer ganzen 007-Laufbahn hatte) zu keinem Zeitpunkt wirklich "eine Offenbarung". An einigen Stellen kippt es sogar übel ins Overacting, etwa als er vergiftet zu seinem Auto schunkelt. Sobald Craig richtige Gefühle zeigen muss, finde ich ihn dann später in SF und NTTD bestürzend schlecht. Sein bester Auftritt war wohl die des brutalen Einzelkämpfers in QOS, das passt typmäßig zu seinem harten Äußeren und reizt sein mimisch eingeschränktes Repertoire nicht zu arg aus.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Ich persönlich finde auch, Craigs mimische Fähigkeiten sind begrenzt, aber das macht er mit Coolness und Charisma wieder wett.
Brosnan halte ich für einen besseren Schauspieler, aber in den Bondfilmen konnte er wenig davon zeigen.
Dennoch finde ich das Brosnan seinen Bond lockerer anlegte, während Craig die meiste Zeit auch eher ernst ist.
Zugute muss ich Craig, aber halten, dass er im Original eine viel coolere Stimme hat, als Brosnan. Aus Craigs Mund hörte sich selbst die kitschigste Liebeserklärung noch cool an.
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