Wie findet ihr LTK?

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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Vielleicht gefiel mit LTK dieses Mal sogar besser, weil ich gerade in so einem nostalgischen 80er/90er Jahre Actionfilm Loch bin. Bin immer wieder begeistert wie viele schöne, kleine Actionperlen es damals gab. Die laufen gerade vielfach im TV (Kabeleins) und ich bleibe da immer wieder hängen. Da passt LTK eigentlich gut rein. Klein, fein, dreckig, handwerklich gut - und das alles bei schönem Wetter in strahlenden Farben :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

755
So sehr mir der Kamen-Score auf die Nerven geht, so mies passen die anderen Scores zu dieser Szene, vor allem FYEO - einfach nur schlimm. Als der ohnehin plumpe Beat einsetzt, Heller und Pam das Arbeitszimmer betreten - das ist dann wirklich einfach nur noch unfreiwillig komisch, und lässt mich denken: Wieso opfert jemand seine wertvolle Zeit, um so einen Mist zusammenzustöpseln? Ein Glück werden manche Menschen niemals Filmkomponisten! :D

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

756
Ich mag LTK sehr gerne, muss aber auch mal Kritik aussprechen: Bei der Sache mit Bonds "auf eigene Faust-Ermittelns passt einiges nicht: Zu Beginn kündigt Bond ganz klar. M sagt auch, dass seine Lizenz zum Töten aufgehoben ist.

Später taucht Q in Isthmus auf und nennt ihn "Man on Holiday", Bond sagt später völlig selbstverständlich "I'll se you back in London". Sie scheinen also völlig selbstverständlich davon auszugehen, dass er seinen Job zurückbekommt. Ob sein Verhalten zwischenzeitlich komplett legal war, sollte man zumindest nicht wie selbstverständlich bejahen. Zu guter Letzt erfahren wir in der Gespräch mit Felix am Ende, tass M Bond tatsächlich seinen alten Job wieder anbietet. Das passt alles nicht so wirklich zusammen. Aber ein endgültiges Aus wäre für die damalige Zeit wohl noch gewagter gewesen, zumal Dalton ja auch noch einen Dritten machen sollte

Hätten wir noch einen weiteren "normalen" Film (Bond 17) mit Dalton zu sehen bekommen, hätte das wohl alles noch merkwürdiger gewirkt. Was aber nicht heissen soll, dass ich Bond 17 mit Dalton nicht trotzdem gerne gesehen hätte.

Aber was soll's, LTK bleibt ein klasse Film :)
da nielcc hat geschrieben: Es geht dabei explizit nicht darum wie er spielt. Es geht darum ob er einer ist, den man anhimmelt, von dem man nicht die Augen auf der Leinwand lassen kann, man will so sein wie er,... Das ist es, was Stars von Schauspielern unterscheidet.
Nein, so wie dieser pseudo-coole, frauenschlagende Connery-Bond will ich ganz bestimmt nicht sein. Dann doch lieber der emotionale, romantische und weniger abgehobene Dalton-Bond. Wenn ich persönlich so sein will wie ein bestimmte Bond, dann ist es der Dalton-Bond, ohne Zweifel.

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

757
GoldenProjectile hat geschrieben: 15. Juli 2019 14:31 Licence to Kill (1989, John Glen)

"Say that somebody tries to make a move on you, in the blink of an eye, I will be there too. And they better know why I'm gonna make them pay, till their dying day."
- Gladys Knight

Wertung: 10 / 10
Ich habe LTK gerade mal wieder geschaut, zum 15. oder 20. Mal, aber zum ersten Mal parallel mit vier Foristen - Punkt 20:13 Uhr haben wir alle bei uns zu Hause auf das Startknöpfchen gedrückt und jeder den Film für sich, aber doch gemeinsam genossen.

Hinter der Rezension von 2019 stehe ich immer noch. Das ist einfach ein geiler Film und nach wie vor mein absoluter Liebling aus der Reihe. Der beste Schurke, das beste Bondgirl, (mit) der beste Bond-Darsteller, (mit) der beste Score und natürlich der beste Showdown, mit bombastischen, infernalen Feuerwänden, welche die sogenannte Rekord-Explosion in SP zum 1.-August-Böller degradieren. Vor allem aber ist der Film wahnsinnig gut und clever geschrieben und dazu sehr straff und handlungsdienlich inszeniert. Nichts ist rein dekorativ, obwohl alles sehr stilsicher ist - aber dabei eben auch ständig handlungsorientiert. Einfach eine bärenstarke Kombination, bei der alle Elemente treffend ausbalanciert und miteinander verknüpft sind. Nach wie vor und mehr denn je eine glasklare 10.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

758
GoldenProjectile hat geschrieben: 29. Juli 2024 22:45
Ich habe LTK gerade mal wieder geschaut, zum 15. oder 20. Mal, aber zum ersten Mal parallel mit vier Foristen - Punkt 20:13 Uhr haben wir alle bei uns zu Hause auf das Startknöpfchen gedrückt und jeder den Film für sich, aber doch gemeinsam genossen.



Einfach eine bärenstarke Kombination, bei der alle Elemente treffend ausbalanciert und miteinander verknüpft sind. Nach wie vor und mehr denn je eine glasklare 10.
Treffend formuliert ❤️ und die Watchparty ist auf jeden Fall wiederholungswürdig!!!
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

759
Henrik hat geschrieben: 18. Juli 2020 21:52 Eigentlich ist es verwunderlich, dass LTK den Ruf hat, der brutalste Film der Reihe zu sein. Erstaunlicherweise gibt es in den anderen Filmen vergleichbare Szenen:
  • Folter von Felix/Tötung von Killifer = Hai-Szene aus TB (der "kleine Fisch")/Helga Brandt, YOLT
  • Tötung von Dario = Tötung von Carver aus TND
  • Tötung von Sanchez = Tötung von Morzeny und seinen Kameraden in FRWL
  • Tötung von Krest = Tötung von Kananga aus LALD
Wobei vieles in LTK deutlich brutaler und deutlicher umgesetzt ist (etwa wenn die Kamera direkt auf Felix' abgebissenes Bein gerichtet ist) und der Film auch einen aggressiveren Unterton hat. In der Summe kommt in LTK dann doch etwas mehr an Gewalt zusammen. Im Ergebnis kann ich deshalb verstehen, warum LTK als der brutalste Film zählt.

Besonders brutal ist es etwa auch, wenn Sanchez gegen Ende des Films auf den Arm seines toten Geschäftspartners tritt, um an das Geld zu kommen und ihn dabei überhaupt nicht beachtet. Als wäre das Abfall.
Ich glaube die schiere Anzahl und Häufung brutaler Tode in einem Film macht LTK einfach grausamer und krasser als alle andere Bondfilme. In den von dir genannten Filmen kommen ähnlichen Szenen vor, aber eben nur einmalig.

Meinst du Largos Angestellten, der im Pool vom Hai verspeist wird? Das ist schon brutal, andererseits ist es halt ein Tierangriff und hat dadurch einen anderen Charakter (in meinen Augen, auch wenn Tod durch Hai oder Löwe, etc. sicherlich keine so schöne Erfahrung ist). Helga Brandt fällt ins Wasser, es sprudelt und weg ist sie. Das mildert ihre Szene ab.

Am ehesten sind Dario und Carver gleichzusetzen, aufgrund der Todesart und es ist wirklich brutal.

MOrzeny und Co. verbrennen doch in FRWL, aber es geschieht a) entfernt von Bond und b) mehr so als "Kollateralschaden", sie hätten die Verfolgung auch aufgeben können und nicht ins brennende Öl fahren müssen. Hingegen zündet Dalton Sanchez, der 30 cm vor ihm steht, eigenhändig mit seinem Feuerzeug an und macht Sanchez zur lebendigen Fackel. -> ziemlich krasser Kill.

Und schließlich sterben Krest und Kananga zwar auf die gleiche Weise, allerdings sieht zerplatzt Kananga wie eine zur sehr aufgeblasene Gummipuppe bzw. auf comichafte Weise und völlig unblutig; das entschärft seinen Tod.