vodkamartini hat geschrieben: 6. Oktober 2021 20:34
RumbleFish hat geschrieben: 6. Oktober 2021 18:32
Da sehe ich gerne über die kleine Schwäche mit dem Freilassen der Tochter hinweg.
Da ist sehr logisch. Ich weiß nicht ob es irgendwo schon einmal stand, aber Safin sagt zu Bond "Wir sind uns sehr ähnlich" und dann sinngemäß: "Beide Killer, verliebt in Madeleine Swan, Vendetta mit Ernst Blofeld". Safin ist also auch auf irgendeine verquere Art in Madeleine verliebt, deshalb will er die Tochter eines Anderen natürlich erst recht nicht haben. Das macht Sinn. Er ist ja auch bereit Bond Mathilde zu geben, nicht aber Madelaine.
Das mag sein, trotzdem wird mit Mathilde ein Spannungsbogen aufgebaut, der dann ganz plötzlich gecancelt wird.
Bond sitzt mit Safin und Mathilde in dem Raum und Safin benutzt sie ganz eindeutig als Druckmittel.
Die Szene in der Safin Mathilde dann laufen lässt wirkt schon relativ abrupt.
Naja vielleicht sind das ja auch alles irgendwelche kranken Spielchen und er wollte Bond lediglich leiden sehen was Mathilde betrifft.
Oder ich habe noch etwas verpasst, das dann in der zweiten Sichtung offensichtlicher wird.
vodkamartini hat geschrieben: 6. Oktober 2021 20:34
RumbleFish hat geschrieben: 6. Oktober 2021 18:32
- Drehbuch
Ich bin mir nach der ersten Sichtung noch nicht ganz sicher, ob ich das Drehbuch nach der Zweiten nicht doch "Neutral" einstufen würde. Aktuell gibt es allerdings noch einen kleinen Minuspunkt. Es gibt viele kleine Logikfehler. Wo ist zB. Mathilde, als Madeleine als Psychologin arbeitet und warum ist man auf einmal in Norwegen wo Mathilde dann spontan erscheint? Wieso geht Safin so locker mit der Geheimhaltung seiner Identität um? Alles Dinge, über die ich hinwegsehen kann - Das Hauptproblem habe ich mit der Rolle Spectres im Film. Diese Organisation wird über das Franchise aufgebaut und als das große Übel dargestellt. In Spectre wird Bond noch mit dieser Übermacht konfrontiert und nun zerstört ein Waisenjunge diese Organisation im Alleingang? Auch wenn das Motiv Safins authenthisch ist - Spectre sollte eigentlich zu mächtig sein, um so leicht zerschlagen zu werden. Das ging mir alles viel zu schnell - zumal ich Spectre als Gegenspieler Bondfilmen immer sehr mochte. Christoph Waltz, den ich auch sehr mag wurde auch wieder verschwendet. Die Dialoge mit Bond und vor allem Bonds Ausraster empfand ich wieder als ziemlich schwach. Auch Blofelds Tod durch Herakles war mir zu plump. Mit Spectre ging es insgesamt, nach ihrer Stellung in SP einfach zu schnell bergab für meinen Geschmack.
Ich denke Norwegen ist so etwas wie ihr Refugium, ihr Ferienhaus. Das hatten ja ihre Eltern schon. Ansonsten denke ich, dass Mathilde in London dabei war, warum auch nicht. Sie sagt kurz bevor sie bei Blofeld geht irgendetwas wie "ich muss sie holen" (und dann gehen sie möglichst weit weg von London).
Ja. SPECTRE wird zu leicht albgefrühstückt. Und ja, das Ende Bonds ist nicht optimal geschrieben.
Okay okay, es scheint als wäre die zweite Sichtung schon sehr bald sehr notwendig.
Jetzt wird die Logik hinter der Norwegen-Szenerie auch nochmal etwas deutlicher.
Natürlich war Mathilde in London schon dabei, wieso auch nicht
Naja das Ende finde ich zB. gar nichtmal so schlimm. So kompromisslos wie Bond Safin tötet, stirbt er dann am Ende selbst auch.
Ohne viel Drumherum. Das fand ich okay.
Aber das mit Spectre ging mir nach wie vor zu einfach. Ich hoffe, dass der neue Bond vor SP spielt und Blofeld wieder eine Rolle bekommt. Dann halt im Verborgenen, wie zB. in FRWL.
vodkamartini hat geschrieben: 6. Oktober 2021 20:34
RumbleFish hat geschrieben: 6. Oktober 2021 18:32
- - Craig im Counterstrike Modus
Ich hätte den Stunts gerne eine bessere Bewertung gegeben. Die Kampfszenen in Matera haben mir außerordentlich gut gefallen, vor allem auch der Sprung mit der Triumph und die Szenen im Aston. Am Ende begab sich Craig aber leider wieder erwartungsgemäß in den Ego-Shooter Modus und zerstörte damit wieder vieles für mich. Das passt für mich einfach nicht zu Bond. Schon in TSWLM sind die Kampfszenen am Ende die mit Abstand schwächsten Szenen des Films und auch hier tragen sie nicht zum Guten bei. Während die Schusswechsel mit Paloma durch die Dialoge aufgefrischt wurden, wirken mir die Szenen zum Ende des Films einfach zu dunkel. Auch die Actionszenen im Wald fand ich schlimm. Da fühlte ich mich irgendwie leicht in einen Rambo Streifen versetzt. In meinen AUgen ziemlich unpassend.
Na ja, wenn ich da an den mit zwei Maschinenpistolen wie ein verrückter auf dem Stealth-Boot herumballernden Brosnan denke (selbst Moore hat in SPWLM schon ordentlich den Abzugshahn durchgedrückt) dann würde ich sagen, dass es einfach nur zeitgemäßer inszeniert ist. Aber wer sich mal den Spaß macht Bonds Bodycount z.B. in YOLT, TSWLM, GE oder eben TND zu überprüfen der könnte, wenn ich nicht nicht arg täusche, auf höhere Zahlen als NTTD kommen.
Die Brosnan Ära ist für mich aber auch die mit Abstand schlechteste Ära des Franchise. Der Vergleich macht Craigs Rumballerei also nicht wirklich besser.
Das mit Moore in TSWLM habe ich auch kritisiert wie man oben sieht
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Das sind total zähe Szenen und die Einzigen, die ich nicht optimal finde. Auch in YOLT sind diese Szenen nicht optimal, dagegen sage ich nichts. Allerdings gibt es dort zB. die Szenen mit den sich abseilenden Ninjas, oder der Tod des Henchman im Piranha-Pool. Dadurch wird das ganze etwas aufgefrischt.
Craig hingegen ballert sich am Ende durch eine Basis, die zumindest in den Schusswechselszenen einer COD, bzw. Counterstrike Map ähnelt. Es wirkt halt nicht richtig bondig, zumindest auf mich.
vodkamartini hat geschrieben: 6. Oktober 2021 20:34
RumbleFish hat geschrieben: 6. Oktober 2021 18:32
- - - - - Nomi
Nein ich habe absolut nichts gegen starke Frauenrollen in Bondfilmen - ABER dann stellt sie doch gefälligst authenthisch und unterhaltsam dar. Ich habe mich in jeder Nomi-Szene durchgehend fremdgeschämt. Flache Dialoge, überspitzter Feminismus und das so dermaßen unoriginell, dass mich selbst eine Stunde Mario Barth niveauvoller unterhalten hätte. Ich habe dem auch nichtsmehr hinzuzufügen, außer dass ich jetzt weiss, wann ich bei der Zweitsichtung auf Toilette gehen kann. Wenn das die Richtung ist, den die Verantwortlichen mit starken Bond-Women eingehen wollen dann gute Nacht.
Da bin ich zwiegespalten, die Szenen von Nomi schwanken zwischen schmissig und peinlich, insgesamt aber haben sie sich mit der Figur keinen Gefallen getan, das sehe ich auch so.
Welche Szenen wirken schmissig?
Würde dann bei der Zweitsichtung genauer darauf achten. Auch Nomi bekommt nochmal eine zweite Chance von mir.