Der backlash kommt dann, wenn die Medien - die erst selbst dieses Gerücht bzw. diesen Spoiler ungefragt released und publik gemacht haben um ihre Stories zu pushen - dann feststellen, dass sie eben weder BOND noch DER NEUE 007 ist, und um sich dann zu rechtfertigen, werden sie den Produzenten vorwerfen, die Story geändert zu haben weil man doch diesen Mut nicht hatte.

So haben die Medien dann zwei mal eine Story zum Ausschlachten

Es gibt durchaus auch andere Schlagzeilen:

https://www.heute.at/s/james-bond-wird- ... -100110908

"James Bond wird eine Frau"... Viele können oder wollen halt die Person James Bond nicht von der Nummer 007 auseinander halten.

Casino Hille hat geschrieben: 12. November 2020 17:11 Schwammig vermittelt habe ich die Nachricht noch nirgends gelesen. Aufmerksamkeitshaschend steht natürlich in den Überschriften: "Bond 25: Eine Frau wird die neue 007" – aber DAS ist nun mal auch richtig und bezieht sich korrekt auf den Plot von Bond 25. Wie will man das anders in der Überschrift titeln? "Lashana Lynch spielt Nachfolgerin von James Bond" ? Ist ja derselbe Bumms! "Lashana Lynch spielt Agentin in Bond 25" ? Wow, interessiert keinen! Da muss man auch mal realistisch überlegen, was gerade Online-Journalismus überhaupt leisten kann und soll.

Die Überschriften sind aber schon nahe an der Grenze zur "Fehlinformation".

"007-Sensation: Der neue "James Bond" ist weiblich"
https://www.gofeminin.de/aktuelles/007- ... 19482.html

Ja, "James Bond" ist hier in Anführungszeichen geschrieben.
Aber der ungeschulte Leser mag daraus trotzdem lesen, dass der James Bond Charakter durch eine Frau ersetzt wird.

Und Überschriften wie diese tragen nicht dazu bei, dass die Masse den Sachverhalt richtig einordnet.

Genau. Es wird einfach reißerisch vermittelt. Es würde doch einfach reichen zu erwähnen, dass sie eine Mi6-Agentin spielt und fertig. Spielt doch keine Rolle, dass sie die Nummer 007 hat. Aber nein, jeder muss reißerisch mit "neue 007" usw. daherkommen. Spielt eine Mi6-Agentin an Bonds Seite - fertig. Aber klingt halt nicht so sensationell.
Sie ist halt nach Bond beim Mi6 in den Dienst getreten und hat halt seine freie Nummer bekommen. So what? Ist doch bloß eine Dienstnummer und genauso spektakulär, wie wenn sie seine Sozialversicherungsnummer übernommen hätte.
Meine Kritik berief sich aber auch darauf, dass die Moderatorin selbst sicher annimmt, dass sie die neue 007 ist, also Bond ablöst (nicht nur auf NTTD bezogen) und somit ist das für mich schlampig und inkompetent.
Davon abgesehen, weiß noch niemand mit 100%iger Sicherheit, dass sie zwischenzeitlich die Nummer 007 geerbt hat. Noch hat niemand den Film gesehen und es ist nur eine - wenn auch sehr wahrscheinliche - Vermutung und somit ebenfalls als Äußerung in der Talkshow unpassend.

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 19:26 Davon abgesehen, weiß noch niemand mit 100%iger Sicherheit, dass sie zwischenzeitlich die Nummer 007 geerbt hat. Noch hat niemand den Film gesehen und es ist nur eine - wenn auch sehr wahrscheinliche - Vermutung und somit ebenfalls als Äußerung in der Talkshow unpassend.

In der italienischen und spanischen Synchro des Trailers nennt Bond sie 007. Von daher würde ich schon davon ausgehen, dass das offiziell ist.
In der englischen Originalfassung und in der deutschen Synchro spricht er nur von einer Doppelnull.

Aber Spanien und Italien werden sie ja nicht einfach so zur 007 küren, wenn es nicht so wäre.

Ich persönlich gehe auch davon aus, dass sie am Ende des Films immer noch 007 ist, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Craigs Bond seinen Ruhestand dauerhaft beendet und zum MI6 zurückkehrt.

Aber da Craigs Erzählung mit diesem Film endet, wird auch Nomi in Bond 26 nicht mehr auftauchen.
In der fiktiven Zukunft des Craig-Charakters, die wir aber nie erleben werden, bleibt sie aber sicherlich auf Dauer 007.

Ein Gutes hat dieser weibliche 007 - Schwachsinn, auf den es ja offensichtlich hinauszulaufen scheint, zumindest: Es wird mir von Tag zu Tag wurschter, wann der Film nun tatsächlich startet.

Ich musste auch gestern im Büro 2 meiner Vorgesetzten darüber aufklären, was es mit dieser Meldung auf sich hat, weil diese die 007 noch nicht vom Agenten James Bond trennen konnten.

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 19:26 Es würde doch einfach reichen zu erwähnen, dass sie eine Mi6-Agentin spielt und fertig. Spielt doch keine Rolle, dass sie die Nummer 007 hat. Aber nein, jeder muss reißerisch mit "neue 007" usw. daherkommen. Spielt eine Mi6-Agentin an Bonds Seite - fertig. Aber klingt halt nicht so sensationell.

Öhm... Nein. Das würde nicht reichen. Das ist keine News wert. Und außerdem ist es seit Monaten bekannt - und wurde damals auch berichtet. Aber das Lynch die weibliche 007 spielt, ist eine News wert, denn das hat eine Signalwirkung nach außen, die von den Bondmachern auch zu 1000 Prozent beabsichtigt ist. Deshalb haben sie eine schwarze Schauspielerin als neue 007 besetzt. Die spielen damit bewusst mit den Gerüchten um einen zukünftigen schwarzen Darsteller oder eine Jane Bond. Die Besetzung lässt sich fast als Meta-Kommentar auf diese medial gern geführte Diskussion lesen. Eon will genau diese Presse, die sie jetzt bekommen. Und dazu kommt noch, dass es eben einen riesigen Unterschied macht, ob sie irgendeine Agentin spielt oder direkt Bonds Nachfolgerin. Natürlich berichten die Medien darüber - das einige nicht vernünftig recherchieren... Nun kein Wunder, wenn man Bild und gofeminin.de konsumiert.

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 19:26 Davon abgesehen, weiß noch niemand mit 100%iger Sicherheit, dass sie zwischenzeitlich die Nummer 007 geerbt hat. Noch hat niemand den Film gesehen und es ist nur eine - wenn auch sehr wahrscheinliche - Vermutung und somit ebenfalls als Äußerung in der Talkshow unpassend.

Das sehe ich als 100 Prozent bestätigt an. Ein Interview mit Lashana Lynch im Harper's Bazaar garantiert es sogar zu 1000 Prozent. Das ist definitiv keine Vermutung mehr.

https://www.harpersbazaar.com/uk/cultur ... interview/

Bis auf die üblichen Verdächtigen kann ich hier schlicht keine falsche Berichterstattung erkennen. So funktionieren Medien und es ist mir lieber, inhaltliche Details werden zu NTTD besprochen, als der x-te Artikel um mögliche Darsteller, die irgendwann vielleicht, aber eigentlich niemals Bond spielen werden (von Tom Hardy bis Charlie Hunnam).

Wenn es denn tatsächlich seitens der Beteiligten als bewusste Irreführung gedacht gewesen wäre, könnte man das durchaus so sehen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dem so war. Das trifft auf Leute wie uns hier im Forum mit entsprechendem Fachwissen zu.
Anders ausgedrückt: Ich glaube nicht, dass sich die Beteiligten hinter den Kulissen derart viel Fachwissen angeeignet haben, dass ihnen bewusst wurde, dass diese ganze "Naomi wird neue 007"-Geschichte so zu verstehen ist, dass sie lediglich die Nummer übernimmt, nicht aber das Franchise. Das kaufe ich denen nicht ab.
Weit wahrscheinlicher ist in meinen Augen, dass da halt irgendwo im Hinterkopf die alte Story "Bond wird jetzt eine Frau" rumgeisterte und das hat man dann eben ohne viel Nachforschen so übernommen.
Dass dies auf der Metaebene seitens EON ein ziemlich witziger Schachzug ist, einmal auf diese ganzen Gerüchte wie "Bond wird schwarz" oder eben "Bond wird eine Frau" zu reagieren, sehe ich genauso.

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 21:05Dass dies auf der Metaebene seitens EON ein ziemlich witziger Schachzug ist, einmal auf diese ganzen Gerüchte wie "Bond wird schwarz" oder eben "Bond wird eine Frau" zu reagieren, sehe ich genauso.

Ich finde die Besetzung und die Anlegung der Rolle ebenso gelungen und passend als Kommentar zur Diskussion.

Es gab schon im Sommer 2019 nach Bekanntwerden der ersten Gerüchte in diese Richtung schon Artikel, in denen dieser kluge Schachzug von EON gewürdigt wurde.

Henrik hat geschrieben: 12. November 2020 15:40

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 14:06 Mich nervt halt schlampiger Journalismus und ganz besonders dann, wenn man auch noch gezwungen wird, diesen zu finanzieren, weil er ja angeblich so sauber recherchiert ist.

Das sehe ich genauso. Alllerdings habe ich diesbezüglich auch schon viel schlimmere Artikel zu ernsteren Themen gelesen, in denen Halbwahrheiten behauptet werden, Fakten verdreht werden und Unsinn ungeprüft weiterverbreitet wird. Dagegen ist die "Nomi-spielt-Bond"-Geschichte noch harmlos, weil es ziemlich belanglos ist.

Ich erinnere mich auch an einen Artikel von November 2012, damals hatte ich SF schon gesehen. Überschrift: "Michael Pink spielt den Bösewicht". Völligen Unsinn ist das nicht, aber dagegen ist die "Nomi-spielt-007"-Geschichte mutmaßlich deutlich dichter an der Wahrheit dran.

Wenn Nomi Bond als 007 beerbt, dann wäre es dumm, wenn die Medien das nicht ausnutzen und ein großes Ding daraus machen würden. Eine weibliche MI6-Agntin an Bonds Seite? Das wäre wirklich keine keine News wert. Das ist doch in jedem zweiten Film so (etwas übertrieben, aber ob z.B. Jinx beim MI6 oder NSA ist, spielt keine Rolle. Eine weibliche Agentin in einer nicht ganz irrelevanten Rolle gibt es sehr häufig. Eine Agentin 007 hingegen nicht.)

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 21:05 Ich glaube nicht, dass sich die Beteiligten hinter den Kulissen derart viel Fachwissen angeeignet haben, dass ihnen bewusst wurde, dass diese ganze "Naomi wird neue 007"-Geschichte so zu verstehen ist, dass sie lediglich die Nummer übernimmt, nicht aber das Franchise. Das kaufe ich denen nicht ab.

Dann verstehe ich aber deine Aufregung nicht. Es gibt zwei Möglichkeinen:

1. Die Redaktion von Verlag A denkt, Bond wird eine Frau und betitelt das als "Lashana Lynch spielt 007"
2. Die Redaktion von Verlag B weiss genau, dass Lashana Lynch nur eine Agentin 007 spielt und betitelt das auch so.

Völlig egal, was man sich beim Verlag dabnei gedacht hat, das Ergebnis ist das gleiche. In deinem Ausgangsbeitrag hast du doch auch die Überschrift zitiert "Die neue 007" und nicht "James Bond wird eine Frau".

Und auch wenn man genau weiss, dass Nomi "nur" 007 spielt und James Bond nicht weiblich wird, wäre es dumm, das nicht so aufmerksamkeiterregend rüberzubringen und medial auszuschlachten. Wenn ich einen solchen Artikel/Beitrag verfassen würde, würde ich das vermutlich in der Überschrift genauso formulieren. Auch wenn ich genau weiss, wie das in Wirklichkeit zu verstehen ist.

DoppelNull hat geschrieben: 12. November 2020 20:30 Ein Gutes hat dieser weibliche 007 - Schwachsinn, auf den es ja offensichtlich hinauszulaufen scheint, zumindest: Es wird mir von Tag zu Tag wurschter, wann der Film nun tatsächlich startet.

Nur mal so aus Interesse: Was findest du daran so schlimm?

Ich meine mich zu erinnern, dass hier jemand vor einigen Jahren einige Szenarien aufgezeigt hat, was in zukünftigen Filmen passieren könnte. Ich erinnere mich an:

1. James Bond stirbt.
2. James Bond hat ein Kind.
3. Wir sehen jemand anderes als Bond als Agent 007.

Damals habe ich das alles noch als Schwachsinn und Horrorszenario abgetan. Inzwischen stehe ich allen Ideen aufgeschlossen gegenüber. Was ich allerdngs in der Tat nicht sehen möchte wäre, dass Nomi auch in zukünftigen Filmen als 007 zu sehen ist und Bond gar nicht mehr auftaucht. Aber ich glaube, das wird man nicht tun. Damit würde man die Aufmerksamkeit auf den neuen Bond (wenn man das überhaupt so sagen kann) beseitigen.

Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2020 21:05 Anders ausgedrückt: Ich glaube nicht, dass sich die Beteiligten hinter den Kulissen derart viel Fachwissen angeeignet haben, dass ihnen bewusst wurde, dass diese ganze "Naomi wird neue 007"-Geschichte so zu verstehen ist, dass sie lediglich die Nummer übernimmt, nicht aber das Franchise. Das kaufe ich denen nicht ab.

Als Fan ist man da vielleicht auch zu gut informiert, aber ich dachte, dem Mainstream wäre inzwischen auch bekannt, dass Craig noch ein fünftes mal dabei ist?! Ansonsten ist es wohl ganz gut, dass man den Film erneut verschoben hat. Wenn die drei Trailer, TV-Spots, der Titelsong und das Musikvideo nicht die Aufmerksamkeit auf den Film lenken konnten.

Henrik hat geschrieben: 13. November 2020 08:13 Und auch wenn man genau weiss, dass Nomi "nur" 007 spielt und James Bond nicht weiblich wird, wäre es dumm, das nicht so aufmerksamkeiterregend rüberzubringen. Wenn ich einen solchen Artikel/Beitrag verfassen würde, würde ich das vermutlich in der Überschrift genauso formulieren. Auch wenn ich genau weiss, wie das in Wirklichkeit zu verstehen ist.

Journalisten sollten sich aber an den Kodex halten, auch bei Boulevard-Themen.
Absichtlich Click-Bait-Überschriften zu fabrizieren, hat nichts mit Journalismus zu tun und schadet dem Berufsstand.

Die Fake-News-Vorwürfe kommen ja nicht aus dem Nichts.
Nach dem Motto: wenn das Medium XY bei Kulturnachrichten so schlampig oder sogar vorsätzlich "reißerisch" arbeitet, dann machen sie das bei "wichtigen" Themen auch.

Der Treppenwitz an der Sache ist ja, dass die die von "neuer James Bond" oder "neue 007" reden zu 100% dies NICHT auf die sehr wenigen ECHTEN Indizien dafür stützen sondern einfach das nachplappern was andere fabriziert haben.

Sprich, ich glaube nicht, dass ein deutscher Boulevard Journalist den italienischen Trailer gesehen hat und das jetzt als Beweis dafür nimmt, dass Nomi nun 007 ist.
Also kann man sich schon fragen, warum überhaupt etwas nicht bestätigtes als Fakten in der Presse präsentiert werden.

Der Trend ist aber seit Jahren in allen Teilen der Presse zu erkennen, seien es wirtschaftliche oder politische Themen. Die Aufregung um einen vermuteten Skandal ist wichtiger als das Darstellen von Fakten. Das eigentliche journalistische Prinzip zu unterscheiden zwischen Fakten und Kommentar ist völlig abhanden gekommen. Ständig lese ich Artikel in denen kommentiert, bewertet und spekuliert wird

@daniel: Das sehe ich genauso. Kann ich zu 1000 Prozent unterschreiben, insbesondere den letzten Absatz.

Aber was den Punkt 'nachplappern' angeht: Ist das nicht immer so? Welcher Jourlalist recherchiert denn heute noch selber? Irgend einer fängt an, recherchiert und alle anderen übernehmen das dann (im Zweifel ungeprüft...)

Invincible 1958 hat geschrieben:

Henrik hat geschrieben: 13. November 2020 08:13 Wenn ich einen solchen Artikel/Beitrag verfassen würde, würde ich das vermutlich in der Überschrift genauso formulieren. Auch wenn ich genau weiss, wie das in Wirklichkeit zu verstehen ist.

Journalisten sollten sich aber an den Kodex halten, auch bei Boulevard-Themen.
Absichtlich Click-Bait-Überschriften zu fabrizieren, hat nichts mit Journalismus zu tun und schadet dem Berufsstand.

Zum Glück bin ich kein Journalist

Es gibt doch seit Jahren Spekulationen in die Richtung "007 wird eine Frau", "007 wird schwarz". Genau das macht man jetzt anscheinend wirklich.

Invincible 1958 hat geschrieben: Agents Kritik bezog sich ja darauf, dass die Zuschauer denken könnten, dass Lynch ab Bond 26 die Hauptfigur im Franchise sein wird - statt Bond.

Und ich wette es gibt Zuschauer, die eine schwammig vermittelte Nachricht so auffassen könnten.

Wer sagt denn so etwas? Die Berichte zu dem Thema, die ich kenne, beziehen sich ausschließlich auf NTTD. Bond 26 wurde an keiner Stelle thematisiert.

Und warum sollte Lynch die Haupfigur sein? Behauptet irgend jemand, dass Lashana Lynch sich selber spielt? Es sollte doch jeder Pfeife klar sein, dass sie eine fiktive Rolle und sich sich selber spielt, selbst wenn man den Namen ihrer Rolle (also Nomi) nicht kennt.

Invincible 1958 hat geschrieben: Die Fake-News-Vorwürfe kommen ja nicht aus dem Nichts.
Nach dem Motto: wenn das Medium XY bei Kulturnachrichten so schlampig oder sogar vorsätzlich "reißerisch" arbeitet, dann machen sie das bei "wichtigen" Themen auch.

Was gibt es denn bitte wichtigeres als Bond?

Und was heisst hier "vorsätzlich "reißerisch" arbeiten"? Das Lynch 007 spielt, ist nun mal richtig. Und diese Info ist nun mal die jetzt aufgekommene, relevante Info. Wie soll man das denn sonst in die Medien bringen? Dass Lashana Lynch in NTTD mitspielt, ist schon ewig bekannt. Würde man das jetzt auf einmal in den Medien groß verkünden, das würde dem Ansehen der Presse schaden. Dann würden nur Kommentare wie "auch schon gemerkt", "wie verschlafen seid ihr denn" u.ä. aufkommen.

Dass Lashana Lynch 007 spielt, ist eine neue Info, die bisher keiner wusste. Und ehrlich gesagt auch deutlich wichtiger als dass Lych überhaupt mitspielt. Selbst Presseartikel die beim Erscheinen der offiziellen Info dass Lynch mitspielt, veröffentlicht wurden, dürfte den meisten sowieso relativb gleichgültig gewesen sein (weil Lashana Lynch den meisten ohnehin nichts sagt). Dass Lashana Lynch aber 007 spielt das ist eine neue Info von Relevant. Und ehlich gesagter auch deutlich relevanter als jegliche andere Info, die seit Jahren so durch die Medien geht bezüglich Bond. Waltz spielt Blofeld? Das ist in meinen Augen weniger relevant. Ebenso die Info, wer der neue Bonddarsteller wird (wobei ich bezüglich Craig anmerken muss, dass das mit seiner Haarfarbe, Größe und allgemeinen Ungeeignetheit für dir Rolle schon ein großes Ding war. Aber allgemein gesprochen hat die Info, dass Person YX der neue Bonddarsteller wird, deutlich weniger Relevanz als die Info, dass einen schwarze Frau (also Nomi) die neue 007 wird).

Henrik hat geschrieben: 13. November 2020 12:15

Invincible1958 hat geschrieben: 13. November 2020 10:30

Henrik hat geschrieben: 13. November 2020 08:13 Wenn ich einen solchen Artikel/Beitrag verfassen würde, würde ich das vermutlich in der Überschrift genauso formulieren. Auch wenn ich genau weiss, wie das in Wirklichkeit zu verstehen ist.

Journalisten sollten sich aber an den Kodex halten, auch bei Boulevard-Themen.
Absichtlich Click-Bait-Überschriften zu fabrizieren, hat nichts mit Journalismus zu tun und schadet dem Berufsstand.

Zum Glück bin ich kein Journalist

Es gibt doch seit Jahren Spekulationen in die Richtung "007 wird eine Frau", "007 wird schwarz". Genau das macht man jetzt anscheinend wirklich.

Nein, es gab seit Jahren Forderungen und Wünsche von bestimmten Gruppierungen und auch Journalisten, die auf den Zug aufspringen, in Richtung "James Bond muss durch eine Frau ersetzt werden". Dabei ging es nie um die Dienstnummer 007, sondern um die Besetzung des Hauptcharakters der Filme mit einer Frau - also OHNE James Bond im Film.

Da ging es nie darum, dass man sich eine Agentin als Nebencharakter in einem Bondfilm wünscht.

DAS, was seit einigen Jahren von einigen Leuten gefordert wird, wird ja aber nicht umgesetzt. Bond bleibt ja Bond und ist weiterhin der Hauptcharakter, sowohl in "No Time To Die" und laut diversen Aussagen von Broccoli auch in weiteren Filmen.