craigistheman hat geschrieben: 19. Oktober 2020 12:26
Ich fürchte, wir müssen uns alle damit abfinden, dass das Leben, wie wir es bisher kannten, nicht mehr existiert.
Dafür bin ich zu optimistisch. Ich denke realistisch gesehen kann man den aktuellen Zustand kaum länger als vielleicht ein, zwei weitere Jahre aufrechterhalten, erst recht wenn man sich dann mal gegen MexBier impfen kann.
Klar wird es längere Veränderungen geben, klar werden zahlreiche Kinos versaften aber das Kino wird nicht komplett verschwinden. Es wird wohl auch ein grösseren Bewusstsein für Infektionen generell bleiben, womöglich auch saisonal bedingt, z.B. dass man im Winter weniger unter die Leute geht und es immer mal wieder offizielle "Reminders" gibt, dass Grippe, Corona etc. aktuell mehr umgehen und eine Impfung empfohlen wird. Oder auch temporäre und regionale Einschränkungen, z.B. dass einzelne Länder immer mal wieder vorübergehend auf Quarantänelisten landen.
Aber die Gesellschaft kann nicht für den Rest unser aller Lebenszeiten in diesem "Theater" existieren, und wenn doch wäre es konsequenter, den Laden dichtzumachen. Und das würde, käme es so, spätestens in ein paar Jahren auch anderen Leuten als mir auffallen, dass eine Existenz bzw. ein dahinsiechen unter tausend Einschränkungen so keinen Sinn macht.
Vielleicht ist es ein seltsamer Vergleich, aber während und nach dem zweiten Weltkrieg war Europa auch durchgerüttelt und kaum etwas war noch wie zehn Jahre zuvor, aber auch das hat die Welt nicht auf Dauer komplett umgekrempelt und irgendwann wuchs Gras drüber und verschwand es in den Geschichtsbüchern.
Ich habe jedenfalls schon den ganzen Sommer über nur mehr wenig von MexBier mitgekriegt, z.B. waren die Flussschwimmbäder voll und lebendig wie eh und je auch wenn etwa nicht alle Eingänge gleichzeitig geöffnet waren.