Casino Hille hat geschrieben: 7. Juni 2020 01:29
Dunkirk war ein immens großer Film, der wie ein Blockbuster vermarktet wurde. Der Rest ist Erbsenzählerei. Das Außergewöhnliche an Nolan und seiner Stellung ist, dass nur er einen Film wie Dunkirk für das Budget im diesem kompromisslosen Stil so durchsetzen konnte. Für den Ottonormalverbraucher ist das aber dann eben einfach nur ein Kriegsfilm, der "in der Vorschau geil aussieht". Mit Bond lässt sich das nicht mal im Ansatz vergleichen.
Ich wollte damit nur sagen,
dass Nolan als Name alleine nicht reicht, damit ein Film von ihm zu Blockbuster wird.
In den USA war "Dunkirk" mit $188 Mio ein Hit - aber eben auch nicht so wie seine vorigen Filme.
Weltweit wurde ne halbe Milliarde eingespielt. Das ist ein Erfolg gewesen.
Nur funktioniert Nolan, wenn er sich auf sein Thema "Zeit" besinnt, beim Publikum am besten. Oder aber auch wenn er ein bereits bekanntes Franchise als Vorlage nimmt, siehe Batman. Von daher würde Bond unter ihm weder leider noch nach oben ausbrechen. Nolan würde Bond aber nicht die Show stehlen.
Und in Deutschland ist Nolan bei weitem nicht der Erfolgsgarant, der er im UK oder den USA ist, siehe seine letzten beiden Filme:
"Interstellar" hatte nur 1,7 Mio Besucher, "Dunkirk" wie erwähnt nur 0,7 Mio.
Die letzten beiden Bondfilm hatten in Deutschland 7,8 Mio und 7,1 Mio Besucher.
WENN ein Nolan-Bond kommt, und der dann 7 Mio Besucher holt, dann liegt das eindeutig an Bond, nicht an Nolan.
Bond ist (egal welcher Regisseur ans Werk gelassen wird) das Zugpferd.