Casino Hille hat geschrieben: 18. Juni 2018 11:02 Barcelona bietet sich für schöne Panorama-Aufnahmen an, ist aber angesichts der politischen Lage vielleicht ein zu heißes Pflaster.

Ah mist, das habe ich nicht bedacht.^^

Ich fände eine Hochzeits-Zeremonie in der Sagrada Familia ziemlich geil. Dabei handelt es sich um eine symbolische Allianz zweier Clan-Familien. Bond - natürlich einem anwesenden Gast auf den Fersen - sucht nach einen Weg um in die bestens bewachte Basilika zu gelangen. Er schafft es einen Presseausweis und eine Kamera zu ergattern. Den ursprünglichen Besitzer schickt er schlafen. Nur rechnet er nicht damit, unmittelbar nach seiner Ankunft von der Zielperson enttarnt zu werden. Es beginnt eine Furiose Actionsequenz/Schießerei durch die Baute bis in den Turm hinauf.

Also sollten sie tatsächlich soweit gehen und einen Bond ohne wirkliche Action und NUR in London angesiedelt inszenieren, können sie es gleich lassen. Bond steht für große und erstklassige Actionszenen, für viele Locations und einfach für groß aufgezogene Filme. Das man gerade nach Spectre, der ja der teuerste Bond überhaupt war, plötzlich so ans Sparen denkt, kann ich mir nicht vorstellen. Generell sind es ja bisher nur Gerüchte aber alles, WIRKLICH ALLES davon, klingt wirklich nur nach nem ekelhaften Haufen Sch...e!!! Zudem nervt mich bisher echt die Tatsache, dass man offenbar tatsächlich komplett ohne Spectre weitermachen will. Nach dem jahrzehntelangen Rechtsstreit ist das Kapitel also nach einem Film abgeschlossen??? Blofeld abgeschlossen, Christoph Waltz abgeschlossen.... Dafür bekommen wir dann eine Hauptschurkin, die dann vermutlich eine Verbrecherorganisation gegründet hat, da James sich mit ihr vergnügte und sie dann im Stich ließ und rein zufällig wird dann die junge Agentin, die uneheliche Tochter der Beiden??? Entschuldigt, dass ich gerade so abkotze und natürlich kann ein guter Film am Ende herauskommen. Aber wirklich jedes einzelne Wort der Gerüchte ist einfach an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Was ist eigentlich mit Dubrovnik???

Spectre23 hat geschrieben: 19. Juni 2018 21:23Was ist eigentlich mit Dubrovnik???

Ein weiteres Gerücht, das (wie alles andere auch) bisher noch unbestätigt ist.

Spectre23 hat geschrieben: 19. Juni 2018 21:23 Also sollten sie tatsächlich soweit gehen und einen Bond ohne wirkliche Action und NUR in London angesiedelt inszenieren, können sie es gleich lassen. Bond steht für große und erstklassige Actionszenen, für viele Locations und einfach für groß aufgezogene Filme. Das man gerade nach Spectre, der ja der teuerste Bond überhaupt war, plötzlich so ans Sparen denkt, kann ich mir nicht vorstellen. Generell sind es ja bisher nur Gerüchte aber alles, WIRKLICH ALLES davon, klingt wirklich nur nach nem ekelhaften Haufen Sch...e!!! Zudem nervt mich bisher echt die Tatsache, dass man offenbar tatsächlich komplett ohne Spectre weitermachen will. Nach dem jahrzehntelangen Rechtsstreit ist das Kapitel also nach einem Film abgeschlossen??? Blofeld abgeschlossen, Christoph Waltz abgeschlossen.... Dafür bekommen wir dann eine Hauptschurkin, die dann vermutlich eine Verbrecherorganisation gegründet hat, da James sich mit ihr vergnügte und sie dann im Stich ließ und rein zufällig wird dann die junge Agentin, die uneheliche Tochter der Beiden??? Entschuldigt, dass ich gerade so abkotze und natürlich kann ein guter Film am Ende herauskommen. Aber wirklich jedes einzelne Wort der Gerüchte ist einfach an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Was ist eigentlich mit Dubrovnik???

Ich habe zur Zeit auch keine besonders hohen Erwartungen an Bond 25. Blofeld weg? Das Skrikt von Purvis & Wade begraben (ich weiss nicht, was ich von dem Skript halten soll, aber dass man plötzlich einen anderen Drehbuchautoren ankündigt wirkt nicht gerade positiv). Und dann noch dieser überhebliche Spruch von Boyle ("pures Filmgold"). Entweder das war einfach nur überheblich und es kommt ein durchschnittlicher, gewöhnlicher Bondfilm dabei heraus, oder wir sehen ein Ergebnis, dass ich bei Bond nicht sehen will (Nachwuchs, etc.)

Oder du siehst einen ausgezeichneten Bondfilm?!

Wie kann man bloß so früh schon so blasiert sein? Und gemessen an Mendes' Lobeshymnen über einen der wohl mittelmäßigsten Bondplots aller Zeiten, ist Danny Boyle die Bescheidenheit in Person.

craigistheman hat geschrieben: 20. Juni 2018 14:04gemessen an Mendes' Lobeshymnen über einen der wohl mittelmäßigsten Bondplots aller Zeiten, ist Danny Boyle die Bescheidenheit in Person.

Hat Mendes irgendwann mal von "Filmgold" gesprochen? Ich glaube nicht.

So wie ich das verstehe hat bisher nur ein Reporter diesen Terminus verwendet, nicht Boyle.

Hier ein Zitat von der Startseite;
Laut Bamigboye soll die Boyle-Hodge-Idee etwas „komplett anderes“ als üblich sein, ohne vorerst irgendwelche Details dazu zu nennen. Daniel Craig habe jedenfalls nicht für „Mehr vom selben, alten Bond“ zugesagt. Glaubt man der Quelle des Reporters, soll es sich bei der Story-Idee um „pures Film-Gold“ („pure movie gold“) handeln. Was auch immer damit gemeint sein soll…


Boyle würde ich eher britisches Understatement unterstellen.

Samedi hat geschrieben: 20. Juni 2018 14:08

craigistheman hat geschrieben: 20. Juni 2018 14:04gemessen an Mendes' Lobeshymnen über einen der wohl mittelmäßigsten Bondplots aller Zeiten, ist Danny Boyle die Bescheidenheit in Person.

Hat Mendes irgendwann mal von "Filmgold" gesprochen? Ich glaube nicht.

Er hat bezogen auf SP den Mund sehr voll genommen. So lobte er mehrfach das Script und behauptete, man würde alles größer und besser machen als zuvor. Bis auf die grandiose PTS, die in der Tat sehr gelungen ist, kann ich ehrlich gesagt nicht sehr viel von dieser Größe sehen. Da kam bei Bond schon mit deutlich kleineren Budgets deutlich mehr auf die Leinwand. Was bringen A-List Weltstars, wenn sie überhaupt keine Gelegenheit kriegen zu zeigen, was sie können, weil die Figuren, die sie verkörpern entweder so schablonenhaft daherkommen oder innerhalb weniger Minuten Screentime verheizt werden?
Bezogen auf die Figur der Madeleine Swann z.B. hat er von einem "fortschrittlichen" Bondgirl gesprochen - was für eine Farce. In den ersten fünf Minuten sehen wir eine emanzipierte berufstätige Frau, die sich nichts sagen lässt. Soweit so gut. 20 Minuten später sagt sie "James, ich habe Angst", und 10 Minuten danach ist Bond die Liebe ihres Lebens. Das kann man ruhig machen, nur sollte man die Zuschauer nicht für dumm verkaufen und ihnen etwas aufschwatzen, das im fertigen partout nicht zu finden ist.

Dass Mendes den Film vorab nicht kleinreden würde, ist klar. Schließlich wollte er ihn wie auch alle weiteren Beteiligten in erster Linie verkaufen. Aber das Endergebnis ist - zumindest gemessen an der hohen Erwartungshaltung, die durch die zahlreichen Vlogs etc. erzeugt wurde - nunmal höchst mittelmäßig.
Ich könnte jetzt zig weitere Punkte nennen, die Mendes vorab sehr hervorgehoben hat (u.a. die Autoverfolgungsjagd - eine weitere kolossale Enttäuschung), aber dafür fehlt mir ehrlich gesagt die Ausdauer.

Zu Boyle:

Boyle hat eine deutlich versiertere und meines Erachtens interessantere Filmografie und Filmsprache als Mendes. Allein die Genrevielfalt, die sich durch sein Werk zieht, macht mich relativ zuversichtig, dass er Bond nicht einfach in die Wand fahren wird.
Kann sein, dass er einen eher unkonventionellen Film machen wird, allerdings erwarte ich von der Craig-Ära auch genau das. Darauf basiert ja letzten Endes auch das Rezept der ersten drei Craig-Bonds. Die Versuche den Craig-Bond formal wieder in das serienübliche Format zu holen, sind ja offenkundig fehlgeschlagen. Es funktioniert nicht. Ich denke, niemand möchte sehen, wie Craig eine selbstironische Lachnummer à la Roger Moore raushaut. Dafür gibts auch die Moore-Bondfilme.
Sollte Bond im nächsten Film tatsächlich eine junge Agentin ausbilden, ließe sich durchaus etwas schmackhaftes, witziges und interessantes daraus machen, ohne dass es an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Revoked hat geschrieben: 20. Juni 2018 17:08 So wie ich das verstehe hat bisher nur ein Reporter diesen Terminus verwendet, nicht Boyle.

Hier ein Zitat von der Startseite;
Laut Bamigboye soll die Boyle-Hodge-Idee etwas „komplett anderes“ als üblich sein, ohne vorerst irgendwelche Details dazu zu nennen. Daniel Craig habe jedenfalls nicht für „Mehr vom selben, alten Bond“ zugesagt. Glaubt man der Quelle des Reporters, soll es sich bei der Story-Idee um „pures Film-Gold“ („pure movie gold“) handeln. Was auch immer damit gemeint sein soll…


Boyle würde ich eher britisches Understatement unterstellen.

Nur so am Rande zur Ergänzung, aber bei der angeblichen Quelle könnte es sich sehr wohl um Cashleypersia handeln, sprich niemand außer den Beteiligten kann derzeit irgendetwas brauchbares sagen.

Bamigboyes Quelle ist/war nicht cashleypersia, der hat definitiv seine eigenen Quellen in London.

Ich schliese mich craigistheman insofern an, dass ich auch finde, dass es viel zu früh ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Ausserdem handelt es sich um den Jubiläums Film Bond 25. Ich denke schon, das werden sie zu würdigen wissen.

Es ging mir darum, dass Boyle nicht selber von Filmgold gesprochen hat, wie Sam oben behauptete.

Revoked hat geschrieben: 20. Juni 2018 21:33 Es ging mir darum, dass Boyle nicht selber von Filmgold gesprochen hat, wie Sam oben behauptete.

Ich hab mich da auf Henrik bezogen:

Henrik hat geschrieben: 20. Juni 2018 11:40Und dann noch dieser überhebliche Spruch von Boyle ("pures Filmgold").

Samedi hat geschrieben: 20. Juni 2018 14:08

craigistheman hat geschrieben: 20. Juni 2018 14:04gemessen an Mendes' Lobeshymnen über einen der wohl mittelmäßigsten Bondplots aller Zeiten, ist Danny Boyle die Bescheidenheit in Person.

Hat Mendes irgendwann mal von "Filmgold" gesprochen? Ich glaube nicht.

Boyle jedenfalls auch nicht.

Da muss ich Revoked auch zustimmen, das passt nicht zu Boyle und seinem britischen Understatement (siehe etwa das Making Of zu Trainspotting).

Wenn weder Boyle noch Mendes sowas gesagt haben, dann können wir uns ja wieder den Inhalten zuwenden.