craigistheman hat geschrieben:Ob EON bloß nach Zahlen geht, ist die große Frage. In dieser Hinsicht gebe ich dir natürlich voll recht. Der Song war sicherlich kommerziell erfolgreich, hätte aber sicherlich noch erfolgreicher sein können. Zu den Oscars: Das ist jetzt Ansichtssache - aber ich persönlich halte nicht sehr viel von dieser Verleihung, bei der ich leider immer wieder das Gefühl habe, dass in erster Linie finanzielle Interessen dominieren. Es sitzen doch irgendwo immer nur die gleichen am Hebel, die die Macht haben zu entscheiden, wer oder was gepusht wird, und was leer ausgeht.
Ich finde es persönlich eher beruhigend, wenn finanzielle Interessen im Vordergrund stehen. Ein Beispiel: Würde die Marke Bond keinen Gewinn abwerfen, dann würde es auch keine weiteren Filme geben. Wenn man kaum daran verdient, werden die Filme wohl auch sehr uninspiriert. Und davon profitiere am Ende ich als Zuschauer. Das kann man auf viele andere Dinge übertragen.
Im Gegensatz dazu finde ich, dass man so mancher Non-Profit-Organisation überhaupt nicht trauen kann, aber das ist eine andere Sache.
Casino Hille hat geschrieben:Genau. Ich bin da ohnehin gespannt, wie James Bond sich als Filmreihe da an den heutigen Zeitgeist weiter anpassen wird. Die obligatorischen stark sexualisierten Frauensilhouetten sind in heutigen #metoo Zeiten klare Anachronismen. Und ich bin mir sicher, dass EON und Kleinmann da den bisherigen Kurs überdenken und verändern werden (müssen).
Sind denn diejenigen, die unter #metoo was zu sagen haben, überhaupt die gewünschten Konsumenten, auf die man es abzielt? Ich würde jedenfalls nicht deswegen überdenken, ob ich mit B25 anschaue oder nicht. Und diejenigen, die aufgrund dessen Bondfilme meiden würden, die werden wohl in der Vergangenheit auch nicht den Hauptteil des Publikums ausgemacht haben.