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von HCN007
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iHaveCNit: The Greatest Showman (2018)
Vorhang auf, Manege frei für das Kinojahr 2018 ! Es beginnt mit einer großartigen Show über Träume, Selbstverwirklichung und dem Drang, endlich anerkannt zu werden. Nach „Birdman“ 2015, „The Revenant“ 2016 und „Passengers“ 2017 wird dieses Jahr nun „The Greatest Showman“ eröffnen. Hugh Jackman ist nach „Les Miserables“ wieder in einem Musical unterwegs, dass hier die Anfänge dessen feiert, was wir heutzutage als Zirkus kennen. Aber auch einen Blick hinter den Kopf wirft, der diese Idee hatte. Herausgekommen ist ein toller Start für mein Filmjahr 2018.
P.T. Barnum war schon immer ein Träumer, der das Leben in Armut und die Zurückweisung der Eliten nur allzu gut kennt. Doch das hält ihn nicht davon ab, mit der aus reichen Verhältnissen stammenden Charity zusammenzukommen. Als er seinen Job verliert, kommt er auf die Idee, ein Kuriosenkabinett aufzuziehen, das jedoch nicht überall gut ankommt und für P.T. Barnum sowie alle in seiner Familie sowie des Teams seines Kabinetts diverse Herausforderungen bereithält.
Der Film nimmt einen mit in eine großartige Show über Träume, Selbstverwirklichung und dem Drang nach Anerkennung. Dabei macht der tanz- und musikerfahrene Charakterkopf Hugh Jackman in der Rolle des P.T. Barnum eine tolle Figur und der Rest des großartigen Ensembles von Michelle Williams über Zac Efron und Zendaya bishin zu Rebecca Ferguson tut es ihm gleich. Schade, dass der Film in seinen 105 Minuten dann doch relativ schnell zu Ende geht und nur wenig Zeit bleibt, das erkennbare Potential des Films und seinen Charakteren voll auszuschöpfen. Die Songs, die Choreographien und deren Inszenierungen sind mindestens ähnlich atemberaubend wie zum Beispiel „La La Land“ und „Die Schöne und das Biest“ aus dem letzten Jahr. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass der Regisseur von „Die Schöne und das Biest“ Bill Condon mitproduziert hat und die oscarprämierten Songschreiber Benji Pasek und Justin Paul aus „La La Land“ hier mit an Bord sind. Ich habe damals, als ich zum ersten Mal den Trailer gesehen habe, ein richtiges Hochgefühl und Gänsehaut bekommen. Das konnte der Film in gewisser Art auch einhalten. Ich habe das erkennbare Potential erwähnt. Über P.T. Barnum gab es ja nur bruchstückhafte Erinnerungen, mit denen man arbeiten konnte. Der vielseitige und ambivalente Charakter eines P.T. Barnum hätte mit entsprechendem Tiefgang in der Geschichte noch stärker beleuchtet werden können. Manchmal kam mir der Film dann doch etwas gestellt und künstlich vor, doch geht es hier bei einer Show doch nicht darum, wie gestellt und künstlich etwas ist, sondern um die Show selbst und die Möglichkeit, sich einfach mal gehen zu lassen, dementsprechend sehe ich eine leichte Oberflächlichkeit des Films natürlich auch als Stilmittel des Films an. Denn man sieht in einer Show ja auch nur die Show an sich und nicht das, was hinter den Kulissen passiert. Aber trotz allem bleibt natürlich die Geschichte um einen träumenden Freigeist und Opportunisten und um ein Gefolge, dass einst ausgegrenzt, aber gemeinsam eine Familie wurde. Und dafür gefällt mir der Film richtig gut, denn ich kann mich damit auch gut identifizieren. Ich kann mich nur wiederholen. Vorhang auf, Manege frei – eine großartige Show und ein toller Start ins Kinojahr 2018.
„The Greatest Showman“ - My First Look – 9/10 Punkte.
Verdict – Highly Recommended – Repeat It !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "