Re: Zuletzt gesehener Film

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Casino Hille hat geschrieben:Weil sie ihn offensichtlich sehr mögen. Der Film ist allgemein eben sehr beliebt bei Kritikern. Was ist das Problem?
Na weil viele Kritiker ihn schon als das Meisterwerk bezeichnen und hier wird er als ein normales guter Film bezeichnet. Ich verstehe es nicht, will da auch erst mal nicht weiter drüber diskutieren, bis ich ihn selbst gesichtet habe, dann aber wahrscheinlich Zuhause.

Ein Wettlauf mit unterschiedlichen Ziellinien

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Hidden Figures: Unerkannte Heldinnen

Am 20. Februar 1962 umkreiste der Astronaut John Glenn als erster US-Amerikaner die Erde und wurde damit zum Protagonisten in dem zentralen Wendepunkt im Wettstreit um den Weltraum der USA und der UdSSR, welcher der Kennedy-Ära zu neuem Optimismus und Selbstvertrauen verhalf und 1969 final in die Mondlandung mündete. Wenn Regisseur Theodore Melfi nun 2016 mit seinem Kinofilm "Hidden Figures" auf die Vorgeschichte dieses Ereignisses zurückblickt, spielt Glenn selbst nur eine Nebenrolle. Melfi rückt ein Trio in den Vordergrund, welches weitaus weniger im Zentrum der damaligen Aufmerksamkeit stand: Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson, jede auf ihrem Fachgebiet visionär und entscheidend für das Gelingen der 62er NASA-Mission. Doch bevor sie Glenn ins All befördern konnten, mussten sie sich erst den Umständen ihrer Zeit zur Wehr setzen: als Afro-Amerikanerinnen bei der NASA auf dem Höhepunkt der Rassentrennung.

Das durchaus sympathische Anliegen von "Hidden Figures" verrät derweil schon der Titel: Melfi möchte den drei herausragenden Damen ihre viel zu späte, aber wohl verdiente Anerkennung zukommen lassen. Und somit interessiert sich der Film weniger, wie mancher Weltraum-Interessierte vielleicht hätte erwarten können, für die technologisch-mathematischen Entwicklungen im Laufe des Aufstiegs des Damen-Trios, sondern fokussiert sich auf deren Persönlichkeiten im Arbeitsumfeld und Privatleben und das oft erstaunlich humorvoll und leichtfüßig. Mit viel Komik charakterisiert Melfi seine Protagonistinnen treffend als abseits ihrer Begabungen durchschnittliche Frauen der damaligen Zeit. Besonders Schauspielerin Taraji P. Henson steht hierbei als Mathematik-Genie Katherine noch einmal besonders im Vordergrund und Henson versteht es, mit viel Charisma und einer starken Mimik ihrer Figur gehörig Leben einzuhauchen, sodass ihre Entwicklung im Film ganz allein durch ihr schönes Spiel erkennbar wird. Ihre Costars wissen ebenfalls zu gefallen, so zeigt Janelle Monáe eine erfreuliche Vitalität, während Octavia Spencer die subtileren Töne anschlägt. Beide leiden jedoch auch unter der wohl größten Schwäche von "Hidden Figures"; es fehlt ihren Figuren bereits im Drehbuch trotz des historischen Backgrounds an Tiefe, weil Melfi einen fatalen Fehler begeht: Er spart das Thema Rassismus zugunsten reiner Feel-Good-Unterhaltung aus.

"Hidden Figures" bleibt beinahe vollständig am Mikrokosmos "NASA" kleben und verpasst völlig die Chance, einen Blick auf die Eindrücke der damaligen Zeit zu geben. So eindrucksvoll authentisch die 60er vom wunderbaren Setdesign und der Kostümgestaltung auch nachempfunden werden, Melfis Film wirkt durchgehend wie für ein Massenpublikum bewusst aussparendes Werk, auf Sparflamme köchelnd. Von Protesten, Unruheherden oder Polizeibrutalität hört man in "Hidden Figures" wenn überhaupt entfernt am Rande, weil er sich von Beginn an dafür entscheidet, harmlose Unterhaltung für die ganze Familie zu sein und das Drama eher in homöopathischer Dosis einzubringen. Daran wäre vorerst nichts verwerflich, wenn damit der große emotionale Anker, nämlich die Wut der Protagonistinnen über die Ungerechtheit des Systems nicht ständig in den Hintergrund geraten, beziehungsweise einfach fehlen würde. Aus empathischer Sicht mangelt es dem Biopic beständig an einem glaubhaften Sujet, und so schweben die mitunter cleveren Dialogzeilen sowie die Schauspielleistungen zu sehr im Vakuum. Einzig in der Thematisierung der Trennung zwischen normalen Toiletten und Toiletten für Farbige liegt im Kleinen verborgen, zu was "Hidden Figures" fähig gewesen wäre, so bleibt seine dick aufgetragene (aber natürlich vertretbare) Moral zwar verständlich, wird allerdings nicht wirklich gefühlsmäßig nach vollzogen. Der Respekt vor den handelnden Charakteren liegt eher in der anfänglichen Einblendung "Based on a true story" als in der eigenen Identifikation mit ihnen begründet. Wirklich gut vermittelt der filmische Rückblick dafür die Stimmung und den Esprit der Kennedy-Ära, womit die unerkannten Heldinnen zumindest einen Teileinblick in die damlige Zeit gewähren.

Handwerklich kann man der Regie kaum einen Vorwurf machen, außer eben den, genau wie inhaltlich zur Rassenthematik auch filmisch mit zu wenig eigenständigen Akzenten aufzuwarten. Die Inszenierung bleibt durchgehend konventionell und konservativ, und arbeitet die Hintergründe enzyklopädisch ab, ohne sie stilistisch miteinander in einen übergeordneten Kontext zu stellen, der mehr zu sein scheint als eine Aufzählung von faktischen Ereignissen. Das ist für die 127 Minuten, die man im Kinosaal verbringt, in Ordnung und kurzweilig, schreckenweise dank des Humors sogar sehr spaßig, aber eben zu wenig, um gegen die Biopic-Konkurrenz des Kinojahres bestehen zu können. Auch die restliche Besetzung neben dem Cast gleicht sich meist gegenseitig aus. Während Kirsten Dunst als obligatorische Zicke vom Dienst erschreckend blass bleibt, fällt Glen Powell als John Glenn positiv auf und bleibt mit seiner nonchalanten Art im Gedächtnis. Genauso ist Kevin Costner als Bereichsleiter Harrison mit einer für ihn typischen Besetzung wie immer ein Genuss, dafür landet der Star der TV-Serie "The Big Bang Theory" Jim Parsons in der Typecasting-Falle und liefert eine gemäßigte (und daher langweilige) Kopie seiner dortigen Rolle, Dr. Sheldon Cooper. Eine dicke Enttäuschung ist aber vor allem der Soundtrack der Herren Pharrell Williams, Benjamin Wallfisch und Hans Zimmer, der entweder durch nervigen Schmalz-Pathos oder schlicht deplatzierte Songs negativ haften bleibt.

Fazit: Die Rassenthematik in "Hidden Figures" ähnelt einem Halbsatz, den ein Schüler in einem Schulaufsatz schnell mit Komma abgetrennt hinten ran hängt, um zumindest irgendetwas dazu gesagt zu haben. Als bebilderte Nachstellung der tatsächlichen Ereignisse funktioniert Melfis Film problemlos und bringt die zweistündige Handlung flott über die Bühne, zumal die optische Rekonstruktion der 60er authentisch gelingt, darüber hinaus fehlt es aber an einer eigenen künstlerischen Herangehensweise, die über das Einmaleins des Filmemachens hinausgeht und einen eigenen Schwerpunkt legt, um dem Zuschauer mehr zu bieten, als er auch in einer Dokumentation hätte erfahren können. NASA-Begeisterte und Interessenten für den Themenbereich Raumfahrt kommen dafür auf ihre Kosten, und werden sich kaum daran stören, dass "Hidden Figures" trotz seiner zeitlichen Verortung vor der Einführung des Civil Rights Act von 1964 kaum die Dringlichkeit darstellt, die diesen überhaupt erst nötig machte.

5/10
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Ich hab gerade eben avatar gesehen, also den von 2009 von James camaron. Irgendwie fand ich den geil, vorallem von den Effekten, den Farben, der atemberaubenden Natur von Pandora und und und. Allerdings gibt fand ich den vorallem story-technisch hinten raus recht schlecht. Sehr einfach gelöst und dann zum Ende teilweise unnötig gestreckt. Aber alles in allem fand ich den ganzen cool, aber würde den jetzt nicht als ein Meisterwerk oder so einstufen.

9/10 Punkten

Re: Zuletzt gesehener Film

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danielcc hat geschrieben:Vodka, gebe dir mit allem Recht, habe das sofort erkannt - und denke dennoch dass das auf dem Niveau eines Disneys Films ist, der selten flachere Motive hat. Wenn das was du beschreibst, das ist was auch Maibaum in dem Film sieht - dann habe ich das zumindest alles erfasst - puh, bin doch nicht so oberflächlich und wahrnehmungsgestört wie Maibaum meint.
Nein, das meinte ich ganz sicher nicht, das sind ja jetzt alles eher inhaltliche Aspekte, die man mit ein wenig Deutschunterricht erfassen kann. Obwohl ich auch hier es nach wie vor denke daß du das nicht wirklich erfasst hast, denn deine Disney Schlußfolgerung belegt mir daß ich ganz andere Dinge im Films ehe als du, und es ist mir absolut unklar wie man das ernsthaft mit Disney vergleichen kann.

Aber was ich meinte ist eher ein fundamentales Unverständnis den "künstlerisch" gestalteten Filmen gegenüber, aus denen dann logischerweise auch immer folgt daß die Filme dich "kalt lassen". Wie gesagt das zieht sich durch all deine Versuche mit Filmen klar zu kommen die etwas anders sind.
Und ich denke das spiegelt sich auch in deiner jetzt schon öfters angedeuteten Kritik an der Art wie hier im Forum Filme diskutiert werden.

Ich fände es jetzt mal interessant wenn du das ruhig mal in aller Offenheit näher darlegst was dir da im Detail so mißfällt. Letztendlich hast du ja früher immer mehr ausführliche Diskussionen gefordert.
Zuletzt geändert von Maibaum am 12. Februar 2017 11:46, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Ich zitiere mich mal selbst und wäre auch gespannt auf tiefergehende Ausführungen, daniel.
vodkamartini hat geschrieben:Nein, das ist ganz und gar nicht auf dem Niveau eines Disney-Films. Der Film ist vor allem handwerklich virtuos, insbesondere im Zusammenspiel aus Musical-Elementen, Kinohistorie-Hommage, Kamera und Inszenierung. Hier wird sehr viel über diese Komponenten erzählt, so dass es gar nicht so viel (tiefschürfenden) Dialog braucht. Das ist künstlerisch ein sehr anspruchsvoller Film, für den man sich aber auch öffnen muss.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum das ist sehr stark vereinfacht und lasse ich so für mich nicht gelten. Es gibt genugend Filme in denen ich eine besondere künstlerische Gestaltung erkenne aber deswegen müssen mir die Filme nicht besser gefallen, und deswegen muss ich es nicht immer als "passend" empfinden.
Jeder kann künstlerisch sein - das ist (haha) wahrlich keine Kunst. Aber vielleicht habe sogar ich höhere Erwartungen. Kunst der Kunst Willen ist mir zuwider.
Ich finde übrigens den Ausdruck "fundamentales Unverständnis den künstlerisch gestalteten Filmen gegenüber" sehr putzig und abermals als Zeichen dafür, dass du glaubst, man müsse Kunst "verstehen" - was ja wiederum fundamental dem gegenüber steht, was du selbst vorgibst wie du Filme eimpfindest. Es bleibt also dabei: Du proklamierst für dich, dass du Filme erfühlst im Gegensatz zu mir. Wenn ich aber bei der von dir gefühlten Kunst nichts fühle, dann ist das Unverständnis. Gratulation! (repräsentativ für das was ich an der Diskussions hier kritisiert habe)
Ich bin dann sogar richtig froh, dass ich "so wenig" über Filme weiß und von Kunst nicbhts verstehe, denn damit sehe ich ja Filme offenbar deutlich freier als du und kann sie viel mehr unbeschwert und unbeeinflusst genießen.

Mich lassen aber eben auch nicht alle Filme kalt. Mich berühren nur andere Dinge als dich. Ich kann zum Beispiel sagen, dass ich in nicht wenigen Filmen eine Träne vergieße.
Es ist auch nicht so, dass ich mich nur für Mainstream interessiere zumal der Begriff oft blödsinnig ist und nur verwendet um das, was mit künstlerischem Anspruch gestartet aber dann am Publikum gescheitert ist, abzugrenzen. Genau so wie du, schaue ich einen Film, empfinde etwas dabei oder eben nicht.

Ich habe auch nie behauptet, dass ich La La Land schlecht fand aber eben habe ich wenig dabei empfunden. Die künstlerische Gestaltung ist mir aufgefallen, die thematischen Motive natürlich auch. Dass das eine teilweise gelungen das andere auffgreift, ebenso. Dennoch hat mich der Film leider überraschend kalt gelassen. DAS ist dann für mich das was einen guten von einem mittelmäßigen Film unterscheidet (oder einen guten von einem excellenten). Auf dem Papier mag bei La La Land alles passen aber es hat mich eben kalt gelassen.

@Vodka:
Wenn der Film richtig gut wäre, hätte er mich geöffnet, zumal ich mich aber ihm auch gar nicht verschlossen habe. Es gibt ähnliche Filme die ich totll finde, deswegen habe ich mich sehr darauf gefreut. Es war aber den ganzen Film über mir eine Distanz zu den Figuren da. Die Dialoge zwischen den beiden bleiben oberflächlich. Richtig viel entwickeln tut sich da auch in ihrer Beziehung nicht. Am Ende ist es wieder ein Film in dem Hollywood auf Hollywood schaut - das ist oft so pseudo-satirisch und dann doch recht zahnlos, so auch hier.
Ich fand auch das Timing nicht besonders gut, bzw. die Dramaturgie der Handlung. Irgendwie waren die Proportionen der Handlungselemente nicht stimmig. Das letzte Kapital wirkte dann sogar recht aufgesetzt (obwohl natürlich eigentlich das Interessanteste und künstlerisch das Stärkste).

Um mal nur zwei Beispiele zu nennen für ähnliche Motive oder Filme die mir besser gefallen haben:
- Moulin Rouge: Sicherlich ein anderer Ansatz aber viel konsequenter, härter, dann emotionaler, berauschender.
- Das Musical "Gaudi": Ähnliche Thematik um die Entscheidung zwischen Liebe und Kunst.

So, jetzt habe ich zum x-ten Mal deutlich gemacht was ich empfinde und warum. Alles was ich von euch bisher bekommen habe ist "nein der ist total künstlerisch und du verstehst das nicht"
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

7481
Gestern habe ich endlich mal Charade (1963, Stanley Donen) gesehen. Halleluja, der Film ist ein richtig unterhaltsames Spektakel, Donen zieht sämtliche Register und lässt Hitchcocks Dächer von Nizza reichlich alt aussehen. Die - abgesehen von der Zweiter-Weltkrieg-Hintergrundgeschichte - zeitlich recht überschaubare Handlung ist in diesem Sinne meistens nicht einmal wirklich spannend, sondern vielmehr schwungvoll und temporeich, es geht eigentlich immer in irgend einer Form voran und Leerlauf kommt die gesamte Laufzeit über nie auf. Ebenso sind Grant und noch viel weniger Hepburn keine wirklichen Schauspielgranden, aber es sind halt Grant und Hepburn, mehr Charisma und Sympathiebonus geht eigentlich kaum und beide passen wundervoll hier rein und vor allem zusammen. Auch besseren Edelsupport als Matthau und den mal wieder grandiosen Jimmy Coburn kann man sich kaum wünschen. Gut ist auch, dass der Film zwar sehr leichtfüssig und viel Witz daherkommt, dabei aber nie zur Komödie verkommt sondern sich und seine verwinkelte Agentengeschichte immer die ausreichende Spur ernst genug nimmt. In Summe ein ungemein charmantes, tempo- und wendungsreiches und mit genau den richtigen Stars besetztes Spionage-Verwechslungs-Spektakel. Gibt von meiner Seite satte 9 Punkte für die gelungene Scharade!
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

7484
GoldenProjectile hat geschrieben: den mal wieder grandiosen Jimmy Coburn
Amen! Jimmy Coburn war einer der verlässlichsten Akteure überhaupt, ich kann mich an keine Rolle erinnern, in der er nicht überzeugt oder gar geschwächelt hätte. Ich bin ja eh großer Fan des von Coburn verkörperten Typus „Charakterkopf mit Raubein-Charme“, eine Spezies, die leider mittlerweile praktisch ausgestorben ist (um so mehr erfreue ich mich an den zahlreichen filmischen Schätzen der Herren Coburn, Quinn, Mitchum, Marvin oder Bronson).

Hab just gestern Abend mal wieder meinen heissgeliebten Firepower rotieren gehabt mit Coburn als utracoolem Geheimdienst-Alleskönner. Was für eine filmische Abrissbirne, sagenhaft! Der Film fährt alles auf, was das Herz des Radau-Jüngers begehrt und macht seinem Titel dabei wahrlich alle Ehre: rund ein Dutzend Autos werden in die Luft gesprengt, ein Helicopter, ein Labor und ein Boot gleich noch mit dazu, weitere Karren bei einer Autoverfolgung abgewrackt, eine Villa und eine Yacht abgefackelt, eine andere Villa mit einem Abrissbagger (!) dem Erdboden gleichgemacht. Dazu ein Zwerg mit Glasauge als Casino-Mafioso, Jake LaMotta als tumber Gangster, Eli Wallach im Superchargier-Modus, ein aus dem Nirgendwo auftauchender und in selbiges wieder verschwindender debiler Coburn-Doppelgänger, eine immer noch superheisse Loren (allerdings mit merkwürdig kurzgeraspelten Augenbrauen), O.J. Simpson alls sprücheklopfendem Coburn-Sidekick, einer ganzen Reihe von kultig-erinnerungswürigen Monologen (vor allem Franciosa hat hier die besten Auftritte des Films, verstärkt noch durch die wunderbare Synchro von „Käpt’n Blaubär“ Wolfgang Völz: „mit einer scharfen Senßßße“ „das machte es so leicht - [lustige Handbewegung] – so leicht!“ :lol: ), dem wohl grossartigsten versteckten Schnitt aller Zeiten und Old Jimmy als ultimativer Verkörperung der Coolness.

Wirklich ein echter Winner (für mich sein bester zusammen mit Ein Mann sieht rot), kaum zu glauben, dass ich dem Film bei Erstsichtung nur 5 Punkte gegeben habe (hier im Forum nachzulesen). Mittlerweile einer meiner liebsten guilty pleasures mit mindestens 8,5 Punkten.

Achja, Charade ist natürlich auch grossartig.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Whiplash - Damien Chazelle

Chazelles zweiter Film ist ein großartig inszeniertes Werk über einen Jazz Drummer der sich an einem tyrannischen Musiklehrer reiben muß, um sich selber zu finden. Das mag sich nicht wirklich spannend anhören, aber die dreidimensionalen Charaktere und die Handlung, die nie wirklich das Erwartete macht, geben dem Film einen unglaublichen Drive. Toll ... 9/10