Und das ist eben auch richtig so, genau so soll es in einer Demokratie sein. Es braucht "konkrete Anhaltspunkte von Gewicht, die einen Erfolg des gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Handelns zumindest möglich erscheinen lassen." Die NPD mag verfassungswidrige Ziele haben, solange man ihnen keine gezielte Steuerung des Neonazionalsozialismus sowie konkretes kriminelles Handeln vorweisen kann, reicht die Beweisführung gegen die Partei für so einen schweren Eingriff in die demokratische Parteienordnung einfach nicht aus und das hat das Gericht (und dafür haben wir ein Gericht, damit die so etwas neutral und ohne persönliche Bewertung entscheiden) auch klar kommuniziert. Die Hürden für ein Parteienverbot sind Gott sei Dank so hoch, dass man unliebsame Parteien nicht einfach absetzen kann, auch wenn das nicht allen derzeit in den Kopf will. Eine Partei darf nur dann verboten werden, wenn sie "darauf ausgeht", die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen. Die bloße Überzeugung ist eben nicht ausreichend, es entscheidet, wie bedeutend die Partei ist - anders: Ob sie ihr Programm auch verwirklichen und dem Staat so gefährlich werden kann. Man kann sich an der natürlich irritierenden Formulierung aufhängen, in Wahrheit sollte man sich aber eher freuen, dass hier einerseits keine Willkür über Wohl und Wehe entschieden hat und zweitens damit ein Zeichen für den Diskurs gesetzt hat, gerade in unseren heutigen gesellschaftlichen Zeiten.dernamenlose hat geschrieben:Das stupide Verbot würde ja aber erfolgen, wenn die NPD mehr zulauf bekäme.
Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)
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Let the sheep out, kid.
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