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von HCN007
Agent
iHaveCNit: La La Land (2017)
Der 31-jährige Drehbuchautor und Regisseur Damien Chazelle, der uns vor 2 Jahren den bei Kritikern und den Awards gefeierten „Whiplash“, hat nun seinen neuen Film herausgebracht. Er liebt Jazz, so hat er uns in „Whiplash“ einen jungen, ehrgeizigen Jazz-Drummer und seine Beziehung zu einem harten, perfektionistischen Jazz-Lehrer gezeigt. Und nun legt er sein Augenmerk erneut auf Jazz und Musik.
„La La Land“ ist eine Geschichte der Träume. Und von Mia und Sebastian. Mia arbeitet in einem Coffeshop und träumt davon, als Schauspielerin entdeckt zu werden, während dem sie von einem Vorsprechen zum anderen rennt. Sebastian ist ein Pianist, der seinen eigenen Club eröffnen möchte, doch zuerst muss er sich in Bars mit Weihnachtssongs und 80er-Jahre-Kram wie A-HA verdingen. Beide treffen sich hin und wieder zufällig bis das Schicksal sie letztendlich zusammenführt. Sie fangen an sich zu lieben, doch irgendwann ist die Entscheidung zu treffen – Liebe oder Karriere ?
Nachdem ich den Film gesehen habe, habe ich das Kino mit einem breiten Grinsen verlassen. Es war eine einzigartige Erfahrung. Dieser Film ist eine Liebeserklärung. Wie Damien Chazzelle Jazz liebt. Eine Liebeserklärung an die alten Musicalfilme aus den 50er Jahren. Eine Liebeserklärung an Filme im Allgemeinen. Und natürlich auch eine Liebeserklärung an jeden da draußen mit Träumen, Zielen, Leidenschaft und Liebe für das im Leben, was sie wirklich lieben und erreichen wollen. Ich liebe Filme, so musste ich auch diesen Film sehen – vor allem nach der Rezeption der Kritiker in den Staaten und seinem Erfolg bei den aktuellen Golden Globes. Und alles was ich sagen will ist,dass ich ein modernes Meisterwerk der Filmkunst gesehen habe. Die Geschichte wird mit einer interessanten narrativen Struktur erzählt, in dem sie in 4 Kapitel aufgeteilt wird, die nach den 4 Jahreszeiten Winter, Frühling, Herbst und Winter benannt werden. Sie fokussiert sich auf die Musikstücke, die so dynamisch wie Actionszenen funktionieren und eigene neue Songs kreiert haben, die sich wie Ohrwürmer manifestieren können. Sie fokussiert sich natürlich auch auf sein starkes und dynamisches Schauspielerdou aus Emma Stone und Ryan Gosling, die hiermit zum dritten Mal nach „Crazy Stupid Love“ und „Gangster Squad“ wieder gemeinsam vor der Kamera stehen. Beide sind großartig, ihr Schauspiel ist auf den Punkt und die Chemie ist das Herzstück des Films – man sympathisiert definitiv mit beiden Charakteren, ihrem Hintergrund und ihrer Liebesgeschichte. Schauspiel und Story ist perfekt, aber die filmische Umsetzung ist hier das Topping auf dem Kuchen – er ist wunderschön gefilmt, geschnitten und wird von der orchestralen Hintergrundmusik von Justin Hurrwitz perfekt untermalt. Der Höhepunkt ist ein emotional konsequentes Finale für die Geschichte, genau wie es die letzte Szene in „Whiplash“ gewesen ist, in dem Miles Teller als Andrew Neiman die perfekte Version des Jazz-Stückes „Caravan“ gespielt hat.
Ich liebe diesen Film und schon jetzt ist ein früher Kandidat für meinen Film des Jahres 2017 im Jahresrückblick.
„La La Land“ - My First Look – 10/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "