QOS war nicht der erfolgreichste Bond (=> letzter "erfolgreicher" Einsatz 2006), wenn Mendes und Craig abdanken, ein neuer Bond und ein neuer Regisseur kommt, Michael Wilson abgedankt hat und Gregg seinen Platz eingenommen hat, wird man sich an Arnold kaum noch erinnern.

Von den aktuellen Regisseuren hat sowieso fast jeder seinen Stammkomponisten, den er im Fall einer Verpflichtung auch bei Bond mitnehmen würde.

...das kommt noch dazu!

In dem Fall wäre es dann gar nicht mal so verkehrt, wenn ein Regisseur gleich für mehrere Filme (also mindestens 4) verpflichtet wird.

Samedi hat geschrieben:Von den aktuellen Regisseuren hat sowieso fast jeder seinen Stammkomponisten, den er im Fall einer Verpflichtung auch bei Bond mitnehmen würde.

Tzz, da darf man als Produzent nicht einknicken.

Gregg Wilson wird wohl nicht standhalten können, wenn's schon der Papa bei Mendes nicht geschafft hat (schaffen wollen).

Casino Hille hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:Von den aktuellen Regisseuren hat sowieso fast jeder seinen Stammkomponisten, den er im Fall einer Verpflichtung auch bei Bond mitnehmen würde.

Tzz, da darf man als Produzent nicht einknicken.

Alternativ könnte man Newman behalten. Wär dir das lieber?

Bloß nicht. Alles aber nicht das. Und ja, die Musik ist bei Bond genauso wichtig wie Handlung, Drehorte und schauspielerische Performance. Ich würd sogar behaupten, dass die Musik den eigentlichen Charakter/Grundton des Filmes erst definiert.

Samedi hat geschrieben:Alternativ könnte man Newman behalten.

Du könntest alternativ auch mal nicht provozieren. Das wäre mir lieber.

craigistheman hat geschrieben:Ich würd sogar behaupten, dass die Musik den eigentlichen Charakter/Grundton des Filmes erst definiert.

Das ist ja nicht selten selbst außerhalb Bonds der Fall. Würde ich auch völlig unterschreiben.

craigistheman hat geschrieben:Ich würd sogar behaupten, dass die Musik den eigentlichen Charakter/Grundton des Filmes erst definiert.

Klingt noch ziemlich harmlos. Eigentlich ist das meine feste Überzeugung.

Newmans Scores machen den Film deutlich "schwerer" oder irgendwie "blockbusteriger", Arnold war etwas leichtere Kost, nicht im Sinne von primitiver, sondern im Sinne von nicht so bombastisch.

Casino Hille hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:Alternativ könnte man Newman behalten.

Du könntest alternativ auch mal nicht provozieren. Das wäre mir lieber.

Das war gar nicht provokant gemeint. Es sind einfach die beiden Wege, die man gehen kann. Entweder der Regisseur nimmt einen neuen Komponisten mit oder er greift auf den bisherigen (also Newman) zurück.

ProfessorDent hat geschrieben:Newmans Scores machen den Film deutlich "schwerer" oder irgendwie "blockbusteriger", Arnold war etwas leichtere Kost, nicht im Sinne von primitiver, sondern im Sinne von nicht so bombastisch.

Das sehe ich nur sehr bedingt so. Für SF würde ich dir partiell zustimmen, da Newman sich sehr offensichtlich von Hans Zimmers Arbeiten für Batman hat inspirieren lassen (so wie Mendes auch, ganz nebenbei erwähnt). In SP versucht er eine Art Klangteppich zu etablieren (SPECTRE-Theme), der sich durch den gesamten Film zieht, aber an keiner Stelle musikalisch wirklich interessant wird.
Da finde ich zum Beispiel Arnolds Score zu QoS deutlich "bombastischer", weil er wirklich mit allem auffährt was ein Orchester zu bieten hat. Mein persönliches Highlight ist die musikalische Untermalung (abgeänderte Version von Time to get out) der Flugzeug-Verfolgungsjagd über der Wüste. Das hatte im Kino wirklich wumms.

Jetzt provoziere ich dich ein Bisschen und behaupte mal, dass deine Schlussfolgerung bez. des Blockbuster-Charakters von Newmans Arbeiten daher rührt, dass tatsächlich alles recht unpersönlich und verbraucht klingt. Dem Otto-Normalverbraucher kann es gefallen, wer etwas musikalischen Anspruch hat, fühlt sich unter Umständen schlicht ver*rscht.

craigistheman hat geschrieben: Jetzt provoziere ich dich ein Bisschen und behaupte mal, dass deine Schlussfolgerung bez. des Blockbuster-Charakters von Newmans Arbeiten daher rührt, dass tatsächlich alles recht unpersönlich und verbraucht klingt. Dem Otto-Normalverbraucher kann es gefallen, wer etwas musikalischen Anspruch hat, fühlt sich unter Umständen schlicht ver*rscht.

Naja, bei allem Respekt für die Soundtracks von David Arnold, aber "musikalischen Anspruch" sucht man auch da vergebens.

Darf man aus dem "auch" entnehmen, dass du damit zugestehst, dass Newmans Arbeiten wenig bis keinen musikalischen Anspruch innehaben?