Wie bewertet ihr "Der Hauch des Todes" ?

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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

557
Casino Hille hat geschrieben:
DonRedhorse hat geschrieben:TLD wäre mit einem jungen Roger Moore oder meinetwegen auch mit Brosnan ein sehr guter Bond geworden.
Das ist vielleicht etwas übertrieben (zumindest wenn man davon ausgeht, dass es exakt derselbe Film geblieben wäre, nur mit anderem Darsteller).
Ich denke aber auch, dass TLD zu sehr darunter leidet, bereits für Brosnan angedacht gewesen zu sein.
Junger Roger Moore ist aber ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen. Der Film passt in Ende/Mitte der 80er. Moore war schon 1973 nicht mehr der jüngste.

Zu Brosnan passt der Film wirklich nicht. Allerdings hägtte es auch ein anderes Bild von Brosnan gegeben, wenn TLD sein erster Bond-Film gewesen wäre.

ABER TLD ist perfekt wie er ist, was vor allem Dalton zu verdanken ist. Ich bin froh, dass es diesen Film in dieser Form gibt. Stattdessen würde ich eher auf ein Paar Connery-Filme verzichten und zumindest einen mit Moore. (FRWL jetzt nicht unbedingt, den habe ich in letzter Zeit schätzen gelernt)
Casino Hille hat geschrieben:Aber was hat TLD der Reihe denn nun gebracht, was vorher noch nicht da war und gefehlt hat?
Revoked hat geschrieben:Du uebersiehst wohl das Offensichtliche: ja dieser Film hat die Reihe bereichert und zwar mit Tim Dalton, dem besten* Bond Darsteller.
Das sollte auch als meine Antwort ausreichen.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

558
Henrik hat geschrieben:Zu Brosnan passt der Film wirklich nicht.
Dennoch leidet TLD stark daran, dass er noch zu viel des Klamauk Humors aus der Moore oder späteren Brosnan Ära hat. TLD hätte vom Ton viel ernster werden müssen als er geworden ist, so ist er in der Tat ein wenig entglitten in den humorigen Szenen. Ganz schlimm ist die von mir immer gern geskipte Autoverfolgung mit dem Aston Martin, die in einem GE vielleicht halbwegs gepasst hätte, in TLD aber rein gar nichts zu suchen hat.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

559
Casino Hille hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben:Zu Brosnan passt der Film wirklich nicht.
Dennoch leidet TLD stark daran, dass er noch zu viel des Klamauk Humors aus der Moore oder späteren Brosnan Ära hat. TLD hätte vom Ton viel ernster werden müssen als er geworden ist, so ist er in der Tat ein wenig entglitten in den humorigen Szenen. Ganz schlimm ist die von mir immer gern geskipte Autoverfolgung mit dem Aston Martin, die in einem GE vielleicht halbwegs gepasst hätte, in TLD aber rein gar nichts zu suchen hat.
Sehr richtig, Hille. Tut mir ja leid, Ihr lieben Dalton-Fans. Ist nicht persönlich gemeint. Es gibt ja auch genug Forumianer, die Sir Roger nicht mögen. Ich mag ihn halt nicht und finde ihn in der Rolle und speziell in TLD unpassend. In LTK gefällt er mir besser, aber das ist der deutlich schwächere Film.
#Marburg2025

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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

560
Das sehe ich bezüglich Dalton genauso. In TLD passt Dalton überhaupt nicht in die Rolle (beziehungsweise wird er gezwungen, eine sehr zwitterartige Bondversion zu spielen, die für mich als Charakter nicht funktioniert), in LTK finde ich ihn schauspielerisch hingegen sehr sehr gut, da hat er viele starken Momente, dafür ist LTK in Summe schwächer als TLD.
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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

562
Casino Hille hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben:Zu Brosnan passt der Film wirklich nicht.
Dennoch leidet TLD stark daran, dass er noch zu viel des Klamauk Humors aus der Moore oder späteren Brosnan Ära hat. TLD hätte vom Ton viel ernster werden müssen als er geworden ist, so ist er in der Tat ein wenig entglitten in den humorigen Szenen. Ganz schlimm ist die von mir immer gern geskipte Autoverfolgung mit dem Aston Martin, die in einem GE vielleicht halbwegs gepasst hätte, in TLD aber rein gar nichts zu suchen hat.
Die Szene ist so schwach die hätte auch in GE nur gestört.

Dalton passt ganz wunderbar in TLD, aber nicht alles in TLD passt zu Dalton.

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel warum ausgerechnet der unentschlossene TLD bei den Bondianern so beliebt ist. Zumal er auch in den Bereichen Bondine und Schurke nur Durchschnitt ist. Und auch Dalton selber unter den Bond Darstellern nur Außenseiter ist.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

563
Casino Hille hat geschrieben:
Revoked hat geschrieben:Jetzt nagel' den Nami doch nicht auf das Wort Level fest.
Tu ich gar nicht. Aber der Satz klang für mich so, als hätte TLD die Reihe um etwas bereichert, dass vorher nicht da war. Und das sehe ich gerade bei dem Film nun so gar nicht.
Wenn er einfach nur besser sein sollte als die 14 davor, dann habe ich den Satz natürlich falsch verstanden.
Ja, das war genau so gemeint. Mit "Auf ein neues Level" meinte ich nicht, dass er die Reihe auf den Kopf gestellt und revolutioniert hat, sondern dass er alle Elemente, die bereits da waren nahezu in Perfektion zusammenbringt (und mit ein paar weiteren Zutaten bereichert).

Und unentschlossen ist TLD überhaupt nicht. Er zeigt stellenweise eine andere Seite von Bond, vergisst dabei aber glücklicherweise nie, dass es sich um einen Bondfilm handelt und vergisst damit auch hervorragende Elemente, wie eben die oft kritisierte Verfolgungsjagd nicht. Einer der komplettesten Bondfilme.
Und weil es so selten geschieht stimme ich Revoked auch in der Wertung zu: 9,5 (oder meinetwegen auch 9,6) ist die perfekte Wertung für TLD.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

568
Maibaum hat geschrieben:Es ist mir nach wie vor ein Rätsel warum ausgerechnet der unentschlossene TLD bei den Bondianern so beliebt ist. Zumal er auch in den Bereichen Bondine und Schurke nur Durchschnitt ist. Und auch Dalton selber unter den Bond Darstellern nur Außenseiter ist.
Als absoluter TLD-Fan werde ich mal dazu Stellung nehmen. Bösewicht und Bondgirl stechen tatsächlich nicht wirklich heraus, sind aber ganz nett, also Durchschnitt. Der Film ist auf anderen Gebieten allerdings so perfekt, dass diese beiden Personen kaum noch eine Rolle spielen. Weiterhin tritt Whitaker kaum in Erscheinung. Bei Kara ist das etwas anderes. Sie ist so präsent wie kaum ein anderes Bondgirl und auch noch sehr wichtig für die Story. Aber sie ist aich besser als Whitaker.

Insgesamt hat TLD somit völlig andere Qualitäten als die meisten anderen Bond-Filme.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

570
Henrik hat geschrieben: Insgesamt hat TLD somit völlig andere Qualitäten als die meisten anderen Bond-Filme.
Also was anderes sehe ich hier sowieso nicht. Das ist weitestgehend Bond as usual. Verbessert in der Inszenierung gegenüber den Vorgängern, aber kein Vergleich zu dem einfallsreichen TSWLM, weder was Story noch was Stil betrifft. Dalton gibt dem Film mehr als ihm an sich zusteht, aber wenn dann ist es LTK der aus den 80er Bonds klar positiv herraussticht.

Und wenn es einen Bond gibt der stellvertretend für den frühen Bond steht, also alles bis LTK, dann ist das latürnich TSWLM. Im direkten Bondvergleich könnte ich ihm sogar eine gewisse Perfektion bescheinigen.