Re: Zuletzt gesehener Film

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Film (2015)

Man lernt nie aus ist eine US-amerikanische Filmkomödie mit Robert De Niro, Anne Hathaway, Nat Wolff und Adam DeVine in den Hauptrollen. Er kam am 24. September 2015 in die deutschen Kinos. Wikipedia

Erscheinungsdatum: 24. September 2015 (Brasilien, Südkorea)

Man lernt nie aus

"Wir brauchen mehr Zeit miteinander, wo wir wach sind."

Man lernt nie aus von Nancy Meyers ( Liebe braucht keine Ferien ) punktet nicht mit der Anzahl an Lachern. Auch nicht mit besonders originellen Ideen oder Handlungssträngen, schlägt aber unbarmherzig zu wenn er jene Tatsache auf den Punkt bringt, was den meisten Menschen in der heutigen Zeit abhandengekommen ist. Die Zeit an sich. Das Zeit nehmen. Sich Zeit nehmen für eine einzige Sache. Die bewusste Entscheidung Zeit mit Leben zu fühlen. Wach sein für das Hier und Jetzt, auszubrechen aus dem Hamsterrad der Überladung und Überfrachtung durch Informationen. Dem Ohnmächtigen Gefühl zu entfliehen, ständig präsent sein zu müssen aber niemals wirklich wo zu sein...

Die Stimme als Werkzeug zur Übermittlung von Emotionen und Sätzen ist dem modernen Homo sapiens weitestgehend verloren gegangen. Ins moderne Bild der Kommunikation rückt immer mehr eine Sprache die nicht gesprochene ist sondern digital getippt. Email, Twitter und Whatts App lösen das Persönliche ab. Das Emoticon die Emotion. Der gefällt mir Klick den wohltuenden Schulterklopfer, die meist mit einer sichtbaren Emotion einhergehende Anerkennung eines Kollegen. Skype ermöglicht den Kontakt mit einem lieben Freund auf der anderen Seite des Erdballs ohne wirklich mit ihm in Kontakt zu treten. Seine Hand schütteln zu können, seinen Duft zu atmen und die Wärme zu spüren die dieser ausstrahlt. Die Oberfläche des blitzblanken Apple Bildschirms ersetz die Haut des Menschen, die wir sonst war nehmen, mit all ihren Facetten und Makeln. Man kann in der Nähe eine Menschen sein ohne im Nah sein zu müssen.

Die Stimme, eine warme Decke für die Seele

Jules Austin ( Anne Hathaway ) hat genau dieses Problem bzw. diesen Zustand des digitalen Sprechens erreicht. Als Chefin eines aufstrebenden Startup Unternehmens leidet sie daran jederzeit erreichbar zu sein, ständig in Kontakt mit verschiedenen Personen gleichzeitig sein zu müssen. Rund um die Uhr mit dem Smartphone hantierend, immer unter Strom. Ein Zustand des völligen digitalisierten Menschen, dem es nicht mehr gelingt wach zu werden, der im Strudel der Daten droht verloren zu gehen. Unfähig bewusst ein persönliches Gespräch zu führen das nicht dazu dient, effektiv zu sein, sondern sich um den Menschen gegenüber dreht. Indem es ums Zuhören geht oder dem Inne halten, zur Ruhe zu kommen und kein schlechtes Gewissen zu haben wenn man mal eine Nachricht unbeantwortet lässt. Den Phantomschmerz des Zurückschreiben Müssens auszublenden.

Christian Brückner, Robert de Niros Stammsynchronsprecher sprach neulich im SWR 1 den Wetterbericht. Eine simple Abfolge von Fakten, die langweiliger nicht sein könnte. Was aber aus dem Mundraum von Brückner erklang eine Sinfonie aus Zahlen und Worten. Ein wahrer Freudentanz der Buchstaben auf Brückners Zunge, die sich erst zu Worten formierten, nur um dann in Sätzen gebündelt dem Ohr des Zuhörers zu schmeicheln. Brückner schafft es, das Sprechen zum Spektakel zu machen. So kam es auch, dass der Rezensent dieses Textes, der normalerweise Komödien meidet wie das Niveau einen Til Schweiger Film, Man lernt nie aus schaute. Aus dieser Lust heraus die Symbiose aus Stimme und Schauspieler des De Niro. Was auch durchaus passend zu Message des Films passte. Synchronsprecher Brückner beherrscht sein Werkzeug wie kaum ein anderer.

In Man lernt nie aus spielt De Niro einen 70 jährigen Praktikanten, der genau auf diese Weise kommuniziert, welche im Büro der Neuzeit veraltet wirkt. Mit dem Kehlkopf und nicht dem Finger. Er wird es auch sein der seiner Chefin im Film zeigt, wie warm sich das gesprochene Wort um die Seele legen kann. Wenn man sich dazu entschließt Auge in Auge zu sprechen und die Barriere des Touchscreens durchbricht.

De Niros Stimme steht in Man lernt nie aus für eine Gattung der Kommunikation, die per se in der Welt von Jules nicht existiert. Es wird viel kommuniziert aber wenig gesagt in Man lernt nie aus. Dieser Umstand der Volldigitalisierung des Gesprächs ist der Gegner des Oldscool Gentleman De Niro. Sei es der nerdige Kollege, dessen Vorstellungskraft es übersteigt dass nicht der Schlüssel zum Herzen einer Frau eine Whatts App Nachricht ist sondern das gesprochene Wort. Oder die Unfähigkeit seiner Chefin zum physischen Gefällt mir ihrer tüchtigen Assistentin. De Niro sagt dem Ganzen den Kampf an als Praktikant, der er aber eigentlich nie war, denn ein Praktikant ist in aller erster Linie einer, der lernt, in Man lernt nie aus, lernen aber nur die anderen. Das gesamte Umfeld in De Niros Tätigkeitsbereich, alle die sich darin bewegen werden Praktikanten in de Niros Universum. Seines Old Scooligen Verhaltens des persönlichen Sprechens und dem wundervollen Klang der Stimme von Brückner, der den Menschen vor den Bildschirmen lehrt, wie schön sprechen sein kann.

Mehr als ein paar gelegentliche Schmunzler kann Man lernt nie aus aber nicht abstauben. Hier schafft es Regisseurin Nancy Meyers nicht genau wie ihre Hauptdarstellerin in Kontakt mit ihren Zusehern zu treten. Es wird nicht persönlich genug. Keine Nähe und wenig Berührung mit den Lachmuskeln. Hier bleibt der Film ganz seinem Thema der digitalen Distanz treu und schafft es nicht diese zu durchbrechen. Schlecht ist er deshalb trotzdem nicht. Eher sogar über dem durchschnittlichen Sonntagnachmittag Film. Dafür sind die schauspielerischen Leistungen zu gut, die Optik zu nett sowie das Gesamtbild zu stimmig. De Niro, der auf seine alten Tage zunehmend dem komödiantischem Fach seine Aufmerksamkeit schenkt muss hier nicht allzu viel aufbieten um den Film zu stemmen. Mit routinierter Gestik und Mimik bringt er die nahezu zwei Stunden Laufzeit mit Leichtigkeit ins Ziel.

Seine Herkunft kann Man lernt nie aus zu keiner Zeit verleugnen. Zu sehr ist er der Hollywood Doktrin verfallen, alles schlimme nicht ganz so schlimm zu zeigen und als gute noch etwas mehr gut als gut dar zu stellen. Das dreckige Bild des durchaus hinterhältige Verhaltens, dem Betrugs an der eigenen Frau weicht somit einer schöne Kollage aus Entschuldigung und Einsicht, aus dem daraus wieder das Hollywood Bild wird das man gerne sieht. Das Gute im Herzen von De Niro wird noch ein Klecks mehr gutem hinzugefügt, Sodas er am Ende des Films ausläuft vor lauter Gutmenschlichkeit und Herzlichkeit. Kein Bild, das sich jeder gerne ins Wohnzimmer hängt aber damit ist wohl zu rechnen, wenn im Intro das Logo eines der üblichen Hollywood Jüngern erstrahlt. Man lernt nie aus besitzt in Bezug auf Komik und Nähe, die gleichen Defizite welches er versucht durch Robert De Niro zu bekämpfen. Man lernt nie aus bleibt eher in digitaler Nähe zum Zuseher, erinnert aber eindrucksvoll, dass wir mal wieder abschalten sollten um uns Zeit zu nehmen für ein persönliches Gespräch mit unseren Mitmenschen. Wach zu werden aus der Ermüdung und Faulheit der digitalen Freundschaften und Emotionen. Geht raus und umarmt einen Freund, das ist hundert mal mehr Emotion als jedes Emoticon der Welt ausdrücken könnte.

Für alle die unbedingt Punkte brauchen.

Film Wertung: 6/10
Genre Wertung: 7/10
http://www.vize-com.de/
-Mein Fimblog

Re: Zuletzt gesehener Film

5943
Gernot: Ich hab Harry Potter auch komplett gesehen und gelesen.

@Maibaum: Bin direkt nachdem ich einen sehr guten Film zum ersten Mal geschaut habe immer sehr geneigt, volle Punktzahl zu vergeben als nach dem dritten oder vierten Schauen ;) Bei Charade hab ich aber den Eindruck, dass wenn er sich nach unten verschieben sollte, nicht auf weniger als 9 kommt.
Die 10 bliebt bei Der Pate und Der unsichtbare Dritte jedoch stehen.

Re: Zuletzt gesehener Film

5944
FreddyKruemel2 hat geschrieben:Spoilerwarnung

Wo ihr doch gerade über 10/10 redet: Habe gerade Charade fertig geschaut und bin stark dazu geneigt, volle Punktzahl zu vergeben.
Mein Gott, weshalb werden Filme solcher Qualität heutzutage nicht mehr gedreht? Herrlich, wie man buchstäblich bis zur letzten Sekunde im Dunkeln tappt, und fühlt man sich gerade bestätigt, dass der gute Cary Grant der Mörder ist - zack - nix da!!
Die Chemie zwischen Grant und Hepburn stimmt einfach, da ist nichts dazuzusagen. Bin gerade am überlegen, ob das Pärchen Grant/Hepburn oder Grant/Saint meine goldene Filmkrone verdient. Schön auch, dass man vom guten Cary die dunklere Seite kennen lernt, passt einfach hervorragend in den Film. Ich bin gerade ganz überwältigt!!

Achja nebenbei, demnächst steht bei mir noch Vertigo an, den ich auch noch nicht gesehen habe ...
Und wenn wir gerade schon dabei sind: Wie ist denn Notorious? (Hitchcock und Grant)
Charade verdient mindestens 10. :) Einer meiner ganz großen Favoriten.

Vertigo und Notorious fand ich auch sehr stark. Bei ersterem gefällt mir die Auflösung dafür weniger, bei letzterem die Einleitung. Für 8+ sollte es trotzdem reichen.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Zuletzt gesehener Film

5946
Nun, das ist schwer zu sagen .... Es kommt meiner Meinung nach unter anderem auch darauf an, ob man die Bücher gelesen hat oder nicht. Und natürlich, ob man diese ganzen Dinge wie Zaubererwelt etc. gut findet oder eben nicht.
An die Reihe darf man natürlich nicht mit allzu hohen Erwartungen rangehen, was bei anderen Fantasy Verfilmungen wie Herr der Ringe zum Beispiel angebracht wäre. Dafür ist HP einfach ein anderes Kaliber und die Filme besitzen nicht die inszenatorische Klasse wie zum Beispiel eben Herr der Ringe. Nicht umsonst haben die drei Filme viele Oskars abgeräumt im Vergleich zu HP, die keinen einzigen bekommen haben. Die ganze Reihe ist eben mehr auf Jugendliche ausgelegt. Man kann mMn nicht pauschal sagen die Serie sei für Kinder; bei den ersten beiden Teilen mag das zutreffen aber ich finde dass man an Harry Potter gut sieht, dass die Filme "älter werden", und zwar genauso wie die Charaktere im Film und diejenigen, die die Filme schauen (War man bei Teil 1 noch 8, war man beim letzten Teil 18). Fühlt man sich doch erst mal in die Welt hinein, und man muss zugeben dass J.K.Rowling ganze Arbeit geleistet hat eine Welt zu erfinden, die so viele Kinder viele Jahre lang begleitet hat (So etwas hat es in der Fantasywelt nicht oft gegeben; mit Star Wars und Herr der Ringe zähle ich jetzt mal die offensichtlichen auf), dann finde ich ist die Atmosphäre in den Filmen doch zu spüren. In manchen vielleicht mehr und in manchen weniger aber allgemein gesehen ist sie doch da.
Wie bereits diskutiert, der beste Film ist wohl Nummer 3, sowohl inszenatorisch als auch was die Handlung angeht. Teil 1 und 2 sind eher "kindlich", haben aber eine schöne Atmosphäre und ich schaue besonders Teil 1 immer mal wieder noch gerne, da kommt immer etwas Nostalgie auf (der Film ist immerhin schon 15 Jahre alt!). Ab Teil 4 gehts dann etwas bergab, mit Tiefpunkt bei Teil 5, obwohl der Halbblutprinz an sechster Stelle dann nochmal merklich besser wird, bevor die letzten zwei Teile dann eigentlich mehrheitlich nur noch Handlungsabspulung betreiben. Der Effekte wegen sind aber auch diese sehr interessant und auch unterhaltsam.
Ich denke, man kann sich mit Teil 1 schon mal ein ganz gutes Bild machen, doch es sei nochmal betont, vergleicht man die Filme untereinander, so könnte der Unterschied zwischen Teil 1 und 7.2 größer kaum sein. Selbst der Unterschied bei Star Wars Episode 4 und 3 ist kleiner als der bei Harry Potter. Man könnte ihn vielleicht mit dem Unterschied FRWL : DAD bezeichnen, obwohl das Beispiel dann doch vielleicht etwas extrem ist.

Wie gesagt, ausprobieren, es wird dir keine eindeutige Meinung geliefert werden. Ich schätze mal, dass wenn man nicht auf das Erscheinen des neuen Filmes oder Buches mit Spannung gewartet hat wird man die Serie schlechter einschätzen als wenn sie einen über mehrere Jahre begleitet hat.

Re: Zuletzt gesehener Film

5950
Maibaum hat geschrieben:Und wer Charade mag sollte auch Arabeske schauen. Auch wenn der nicht ganz an Charade herankommt.
Ja, das hört man häufig und ergibt auch Sinn angesichts Regisseur und Genre. Mir gefiel Arabeske trotzdem nie, ist wie eine schwache Charade-Kopie, die auf allen Gebieten den Kürzeren zieht. Selbst Peck, den ich als Darsteller kaum weniger mag als Grant, konnte hier für mich gar nix reissen. Punktemäßig wäre das: Charade 9 vs Arabeske 5
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

5951
Habe auch alle Harry Potter Filme gesehen. Kann FreddyKruemel2 da eigentlich in fast allen Punkten zustimmen. Mein Vorteil war sozusagen, dass ich tatsächlich noch sehr, sehr jung war, als ich mir die ersten Filme angesehen habe und so circa 17-18 beim aller letzten Film. Ich habe den ganzen Hype also voll migelebt und die Filme geliebt. Bei den Büchern habe ich leider nicht alle geschafft, vielleicht hol ich das mal noch nach.

Teil 1 und 2 sind wirklich etwas kindlich ausgelegt, da muss man aber auch sagen, dass die Charaktere ebenfalls noch sehr jung waren und man da noch nicht so loslegen sollte. Man kann aber sagen, dass die Action, die "Gewalt" und die Story von Film zu Film mehr und besser werden, auf jeden Fall bis Teil 4 (Teil 3 ist da ein kleiner Höhepunkt, Teil 4 schenkt dem aber nichts, meiner Meinung nach). Film 5 lässt ziemlich nach, allerdings konnte man da aus der Geschichte auch nicht so viel rausholen (Voldemort ist gerade neu auferstanden und muss sich formieren, da kann noch nicht so viel passieren). Der Halbblutprinz ist dann wieder ein kleiner Höhepunkt. Ich liebe die Figur Snape und bin hier natürlich voll auf meine Kosten gekommen. Außerdem gefällt mir diese "Ruhe vor dem Sturm (Krieg)" in diesem Teil sehr gut.
Ob es nun nötig war das letzte Buch in zwei Filme zu teilen, kann man sehen wie man will. Ich bin ja ziemlich Fan davon es so zu gestalten, da ich es einfach mag, wenn so viel wie möglich aus dem Buch übernommen wird. Der erste Teil eines Zweiteilers sollte idealerweiße natürlich den Spannungsbogen halten, damit es im zweiten direkt losgehen kann. Harry Potter hat das eigentlich ganz gut geschafft, man konnte gut auf die Psyche der Charaktere eingehen und sehen wie die ganze Situation Hermine, Ron und Harry innerlich auffrisst. Und Platz für eine kleinen Lovestory war sogar auch noch.

Ich kann die Filme eigentlich empfehlen, man muss Fantasy und Zauber aber wirklich mögen. Es ist sehr faszinieren zu sehen wie die Darsteller und auch die Charaktere reifen und es von Film zu Film immer düsterer wird.
The name's Bond, James Bond.

Re: Zuletzt gesehener Film

5952
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Und wer Charade mag sollte auch Arabeske schauen. Auch wenn der nicht ganz an Charade herankommt.
Ja, das hört man häufig und ergibt auch Sinn angesichts Regisseur und Genre. Mir gefiel Arabeske trotzdem nie, ist wie eine schwache Charade-Kopie, die auf allen Gebieten den Kürzeren zieht. Selbst Peck, den ich als Darsteller kaum weniger mag als Grant, konnte hier für mich gar nix reissen. Punktemäßig wäre das: Charade 9 vs Arabeske 5
Charade ist besser und origineller, ist aber auch nicht frei von Schwächen. Arabeske macht mir jedenfalls auch viel Spaß.

(Und dann auch noch Indiskret und Two for the Road, Stanley Donens bester Film abseits der Musicals, die aber beide keine Thriller sind)

Re: Zuletzt gesehener Film

5953
Maibaum hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Und wer Charade mag sollte auch Arabeske schauen. Auch wenn der nicht ganz an Charade herankommt.
Ja, das hört man häufig und ergibt auch Sinn angesichts Regisseur und Genre. Mir gefiel Arabeske trotzdem nie, ist wie eine schwache Charade-Kopie, die auf allen Gebieten den Kürzeren zieht. Selbst Peck, den ich als Darsteller kaum weniger mag als Grant, konnte hier für mich gar nix reissen. Punktemäßig wäre das: Charade 9 vs Arabeske 5
Charade ist besser und origineller, ist aber auch nicht frei von Schwächen. Arabeske macht mir jedenfalls auch viel Spaß.

(Und dann auch noch Indiskret und Two for the Road, Stanley Donens bester Film abseits der Musicals, die aber beide keine Thriller sind)
Fand Arabeske eigentlich sehr spaßig anzuschauen, obwohl Peck natürlich eher schwach ist und deutlich weniger Ausstrahlung besitzt als Grant. Charade funktioniert aber in vielerlei Hinsicht besser.

An Indiskret habe ich ebenfalls gedacht, quasi eine Ahnung dessen, was Charade ohne sein Thriller-Element wäre :)
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Re: Zuletzt gesehener Film

5954
Thunderball1965 hat geschrieben:obwohl Peck natürlich eher schwach ist und deutlich weniger Ausstrahlung besitzt als Grant.
Für so eine Aussage muss man aber schon großer Cary Grant-Fan sein. :wink: Peck ist halt ein anderer Typ als Grant, für sowas federleichtes wie Charade (oder den missglückten Versuch von sowas wie Arabeske) finde ich Grant auch besser. Dafür war Peck deutlich variabler und in erntshafteren Stoffen wesentlich besser aufgehoben als Grant. In Bezug auf Charisma und Ausstrahlung sind beide für mich das gleiche Kaliber, Weltklasse eben.
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Re: Zuletzt gesehener Film

5955
In ernsteren Stoffen wie Hitchcocks Gerichtsfilm oder Spellbound oder auch als Käpt'n Ahab fand ich Peck ebenfalls recht charismaarm. Vllt. würdest du ja so freundlich sein, mir eine Rolle zu nennen, in der Peck auch Cary Grant-Fans wie mich vollends überzeugt? :D
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