Wie findet ihr Der Morgen stibt nie?

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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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dernamenlose hat geschrieben:„I kän schuut ju from Schtuttgart änd stil ächief se propa iffäkt, ja“
:lol:

Bei der Szene bin ich auch jedes Mal begeistert. Perfekter Mix aus Bondscher Übertriebenheit (dieser Akzent ist göttlich) und einer spannenden Konstellation mit einem guten Dialog.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

392
Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben:„I kän schuut ju from Schtuttgart änd stil ächief se propa iffäkt, ja“
:lol:

Bei der Szene bin ich auch jedes Mal begeistert. Perfekter Mix aus Bondscher Übertriebenheit (dieser Akzent ist göttlich) und einer spannenden Konstellation mit einem guten Dialog.
Ich fand auch cool: "Did you call to the Autoclub?"
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

393
danielcc hat geschrieben:Stimme nahezu jedem Punkt zu und nehme erfreut zur Kenntniss, dass du mal die Synchronisation kritisierst ;-)
hehe, wobei ich den Mackensy-Carver hier ja eigentlich schon immer kritisiert habe. Ich sehe die Bondsynchronisationen eh nicht durchgängig positiv, gerade bei der Brosnan-Ära gefällt mir in Bezug auf Besetzungen und Synchronbücher relativ viel nicht. Es hat schon seinen Grund, warum ich diese Filme eigentlich nur noch im Original schaue wie auch die Craigs (wobei da die Qualität der Synchros wieder besser geworden ist).

danielcc hat geschrieben:6,5 erscheint wenig für einen Actionfilm der wunderbar unterhält und viele gute Bond Standards hat.
Wenn man nur die positiven Aspekte berücksichtigt hast du da sicher recht, aber gerade das letzte Viertel bewerte ich nur als durchschnittlich, also niedriger als die Gesamtnote. Somit habe ich die positiven Aspekte also durchaus höher als die Gesamtnote angesetzt. Ein schwaches Ende bleibt wie ich finde aber immer etwas nachhaltiger in Erinnerung als ein schwacher Anfang, liegt vermutlich an einer empfundenen Abwärtstendenz und dem damit verbundenen Gefühl, dass der Film eigentlich das Potenzial gehabt hätte besser zu sein (während man bei einem Film mit schwachem Beginn und starkem Ende eher das positive sieht, dass sich der Film gesteigert und noch die Kurve gekriegt hat). Die Punkte sollte man bei mir aber eh nur als groben Anhaltspunkt sehen, wichtiger ist mir die textliche Auseinandersetzung (durch die Punkte entsteht ja auch automatisch immer eine Vergleichssituation zu anderen Serienbeiträgen, was die Bewertung wie ich finde auch nicht einfacher macht, da viele Filme nur schwer miteinander vergleichbar sind).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

394
Casino Hille hat geschrieben:Bei der Szene bin ich auch jedes Mal begeistert. Perfekter Mix aus Bondscher Übertriebenheit (dieser Akzent ist göttlich) und einer spannenden Konstellation mit einem guten Dialog.
Was die Szene darüber hinaus noch besonders macht ist wie ich finde die Tatsache, dass man Schiavellis Dr. Kaufmann bei aller Skurrilität dennoch ernst nimmt und er eine gemessen am humoristischen Gehalt der Szene erstaunliche Bedrohung ausstrahlt.
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

396
Wo ich bei TND jedesmal wieder gedanklich ins Schleudern komme ist das Ende der Endeavour-Zerstörung. Carver lässt einen Großteil der Seeleute von Stamper liquidieren und sich im Anschluß von ihm die Anzahl der Überlebenden für seine Berichterstattung nennen. Ich frage mich dabei nur, wer die Rettung der Seeleute übernehmen soll (das Stealthboot kann es ja kaum sein, nachdem ein Großteil ihrer Kameraden von dessen Bord aus vor ihren Augen erschossen worden sind), also muss es irgendeine von Carver organisierte Rettungsmission abseits des Stealthbootes sein. Damit (neben der extrem frühen Kenntnis über die Versenkung der Endeavor und der daraus resultierenden medialen Ausschlachtung) macht er sich ja aber erst recht verdächtig. Auch erscheint es unlogisch, dass Carver Augenzeugen am Leben lässt (die von dem mysteriösen Stealthboot berichten könnten) nur um eine Anzahl von Überlebenden in seine Berichterstattung einbauen zu können. Paradox ist auch die Reaktion der britischen Admiralität, die zunächst zögert die Flotte auslaufen zu lassen, aber direkt nachdem sie erfährt, dass Carvers Käseblatt das Ganze ja bereits öffentlich gemacht hat mit den sinngemäßen Worten „dann ist ja alles klar“ die Flotte schnurstracks in Richtung China lossegeln lässt. Soll man wohl so verstehen, dass Roebuck & Co angesichts des durch Tomorrow öffentlich aufgebauten Drucks keine andere Wahl mehr bleibt, tatsächlich drängt sich mir da aber immer der Eindruck auf, dass die Falken dem Boulevardjournalismus unhinterfragt Glauben schenken. Zumal sie sich vor dieser weitreichenden Entscheidung noch nicht einmal bemühen Kontakt mit den in der Carverschen Berichterstattung ja ausdrücklich erwähnten Überlebenden aufzunehmen, um von den Augenzeugen alle verfügbaren Informationen zu bekommen. Hier holpert Feirsteins Drehbuch doch ein bisschen, der durch das Auslaufen der Flotte etablierte Zeitdruck erscheint mir etwas konstruiert. Das war beispielsweise in YOLT durch die angekündigten Starts der russischen und amerikanischen Weltraummissionen oder in TB durch Blofelds Ultimatum überzeugender gelöst wie ich finde.
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Das mit den Überlebenden und deren Rettung ist mir nie aufgefallen.
Die beiden von dir angesprochenen Punkte halte ich aber auch absolut nicht für entscheidend. Wenn man so ran geht kann man wohl jede Entscheidung in einem Bondfilm kritisieren :-)
Roebuck ist ja sowieso absichtlich ein überzeichneter Militär - wirkt fast so als habe man nicht den Mut gehabt ihn gleich als amerikanischen Admiral darzustellen, das würde sich besser mit seiner schießwütigen und übereilten Handlungsweise vertragen
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Casino Hille hat geschrieben:Aber da werden doch gar keine Überlebenden gerettet, sondern die Überlebenden sind eben die, die von Stamper erschossen werden. Ich meine, das wird im Film auch so gesagt.
Das würde Sinn ergeben, aber auf die Idee bin ich angesichts dessen, dass immer von "Überlebenden" gesprochen wird nie gekommen.
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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danielcc hat geschrieben:Stimmt!
Er sagt ja extra noch, dass sie die richtige Munition verwenden sollen damit es so aussieht als seien sie kaltblütig von den Chinesen erschossen worden oder?
ich hab das nie in Verbindung mit den Überlebenden gebracht sondern im Gegenteil es immer so verstanden, dass die Anzahl der Überlebenden eben diejenigen seien, die von Stampers Geballer verschont geblieben sind. Aber Hilles Erklärung macht Sinn.
danielcc hat geschrieben:Roebuck ist ja sowieso absichtlich ein überzeichneter Militär - wirkt fast so als habe man nicht den Mut gehabt ihn gleich als amerikanischen Admiral darzustellen, das würde sich besser mit seiner schießwütigen und übereilten Handlungsweise vertragen
Du meinst, damit britische Militärs nicht unrealistischerweise gezeigt werden, als würden sie bei der erstbesten Gelegenheit einer Krisensituation vorpreschen (Falklands, Irak) :D
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Casino Hille hat geschrieben:Aber da werden doch gar keine Überlebenden gerettet, sondern die Überlebenden sind eben die, die von Stamper erschossen werden. Ich meine, das wird im Film auch so gesagt.
Vollkommen richtig. Deshalb ergibt ja auch die Reaktion des Admirals Sinn: Die Überlebenden wurden mit chinesischer Munition erschossen, deshalb schickt er seine Flotte los. Zeugen, die man befragen könnte gibt es keine mehr.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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dernamenlose hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Aber da werden doch gar keine Überlebenden gerettet, sondern die Überlebenden sind eben die, die von Stamper erschossen werden. Ich meine, das wird im Film auch so gesagt.
Vollkommen richtig. Deshalb ergibt ja auch die Reaktion des Admirals Sinn: Die Überlebenden wurden mit chinesischer Munition erschossen, deshalb schickt er seine Flotte los. Zeugen, die man befragen könnte gibt es keine mehr.
Die Reaktion macht aber trotzdem nicht wirklich Sinn, weil die Entscheidung auf Basis nicht überprüfter Informationen eines Käseblattes getroffen wird - Bild war dabei: keiner kam lebend raus! :wink:
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