Wie findet ihr SPECTRE?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (2%)
2/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
4/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (2%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (7%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19 (15%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27 (21%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29 (23%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 25 (20%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 127

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1066
Kann ich alles nachvollziehen. Sehe ich zwar unter dem Strich positiver, ist aber mindestens diskutabel.

Wahr ist:

Mendes kann Action nicht sonderlich, ihm fehlt das Gespür, der Wille, was auch immer. Bond-Filme aus der Moore-Ära haben reihenweise besser inszenierte und spektakulärere Action zu bieten. Das ist im Prinzip unentschuldbar.

Die Beziehnung Bond - Blofeld hätte ausgefeiltere Dialoge verdient gehabt. Ich finde auch, dass Waltz enorm von guten Dialogen abhängt siehe die beiden Tarantinos und den Polanski-Film.

Bellucci ist schnöde verschenkt.

Die Filmmusik ist höchstens mittelmäßig und plätschert vor sich hin. Sie ohne Film zu hören kommt einer Schlaftablette gleich. Barrys Schuhe sind mehrere Nummern zu groß für Newman, der einfach nicht zu Bond passt (aber zu Mendes, weswegen er ja auch den Job bekam).

Der Titelsong ist sehr schwach. Funktioniert aber wenigstens mit den Credits.

Seydoux ist eines der Bondgirls, das man sehr schnell vergessen wird.

Mr. Hinxs Potential wurde ebenfalls nicht ausgeschöpft, er fehlt z.B. im Finale.


Nicht wahr ist:

Nolan ist ein Action-Meister und verbindet diese besser mit Anspruch (TDNR beweist das Gegenteil)

Die Bondfilme der Craig-Ära sind austauschbar und ihnen fehlt das gewisse Etwas (würde ich eher noch für die Brosnan-Ära unterschreiben, die etwas bemüht und tatsächlich recht amerikanisch wirken) bzw. das Bondfeeling.

YOLT ist besser als SP. :D Das geht dann nun wirklich entschieden zu weit.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1068
Gut, kann man alles so sehen, wenn man will. Aber du kritisierst doch nicht bitte wirklich ernsthaft, dass Craig nur durch Glück oder Equipment aus den Folterszenen rauskommt. Ja, Bond hat in SP wieder eine besondere Uhr.... Aber wie sagte doch Q in DAD schon so schön: "Hier, ihre neue Uhr. Dürfte die 20. sein". Also bei Craig zu bemängeln, dass er zu viel Equipment hätte hat wirklich keine Grundlage.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1069
Moin
Ich finde es echt erstaunlich, wie unterschiedlich der Film auf die Zuschauer wirkt. Ich habe gestern nach der zweiten Sichtung wirklich gedacht: Das Ding ist nahe am perfekten Bond Film.
Ich finde Sedoux äußerst ansprechend, auch Waltz. Craig sowieso. Musik super, die Verknüpfung zu dem alten Filmen okay, nett, aber für den Film nicht wichtig, aber dennoch plausibel und gut eingefügt. Action gut, Craig supergut.
Einige haben hier ihre Sichtweise so gut dargestellt, dass ich schon die Gedankengänge dahinter nachvollziehen kann. Aber auf mich hat das ganz anders gewirkt...
Grüße
Der Dingens

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1070
vodkamartini hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben: Zwar wird das Tempo durch eine furiose Actionsequenz in den österreichischen Alpen nochmals hochgehalten
Das hatte ich beim Überfliegen doch glatt übrlesen. :) Also wo du da das furiose Moment erkannt haben willst, musst du mir mal genauer erklären. Fand ich alles andere als aufregend.
Furios ist hier wohl tatsächlich das falsche Wort, spektakulär wäre die treffendere Wahl gewesen. Ich mag die Szene hauptsächlich aus zwei Gründen: zum einen habe ich schon seit jeher ein Faible für Actionszenen im Schnee, sogar die häufig stark kritisierte Sequenz in TWINE fand ich gut. Der zweite, entscheidendere Grund ist, dass die Szene wie ich finde spektakuläre Stunts hat und gut durchgetaktet ist. Die Art wie Bond das Flugzeug zweckentfremdet fand ich gleichermaßen amüsant und originell. Das erinnerte mich an den Geist der Actionszenen in den „klassischen“ Filmen, so in der Art Entenverfolgung in FYEO oder Flucht im Cellokasten in TLD. Also Szenen, in denen man bewusst eigentlich ziemlich unglaubwürdige Elemente einbringt, damit die Action auf die Spitze treibt und gleichzeitig somit auch die Szene durch Humor auflockert. Desweiteren mochte ich den Aufbau der Sequenz. Das fängt bereits mit dem Beginn in der Klinik an, in der effektiv Spannung betrieben wird daduch dass Bond die Entführung nicht sofort wahrnimmt (der alte Suspensetrick: gib dem Zuschauer mehr Infos als dem Protagonisten). Dann das humorvolle Abfertigen der Sicherheitsleute (einer der besten Gags des Films, als er dem zweiten Sicherheitsmann Ehrfurcht gebietet) und die bereits angesprochenen spektakulären Stunts. Die Actionszene an sich mag inszenatorisch jetzt nicht das ganz große Highlight sein, dafür ist die Grundidee und das Spektakel an sich aber sehr gelungen.

Witzigerweise lief in der endloslangen Werbung vor SP (35 Minuten!) auch ein Werbeclip von nem Automobilhersteller mit einer Actionszene im Schnee und ich dachte: wow, sieht klasse aus, sowas würde ich mir auch mal wieder in einem Bondfilm wünschen – bis ich bemerkte, dass es ja Aufnahmen aus SP waren! Sowas passiert halt, wenn man sich konsequent jeglicher Vorabberichterstattung verschliesst… :lol:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1071
An der ein oder anderen entscheidenden Stelle hätte ich mir andere Kameraeinstellungen gewünscht bei dieser Actionszene.
Aber vom Aufbau her, vom Aufwand her und von der Umsetzung an sich ist das Klasse.
Ich mag es, wie Bond sich langsam "annähert". Er fliegt er nur vorbei, dann fliegt er nebenher und schickt einen "Gruß", dann sieht man ihn gaaaaaanz weit weg ankommen mit dem Angsthasenspiel (erste Auto ausgeschaltet), dann von hinten in das nächste Auto, dann durch die Hütte und die letzten Autos austeschaltet.
Es ist ein Jammer, dass sie bei den Dreharbeiten so usseliges Wetter hatten, sonst würde das alles noch besser wirken und bei dem ein oder anderen Crash hätte eine ruhige Totale besser gewirkt als eine Detailaufnahme.

Gut ist auch, dass keine Actionszene ausartet. Ich finde es schön, wie eng die Actionszenen getaktet sind und sie immer zur richtigen Zeit kommen, aber sie selbst nie zu lange dauern

Was ich auch sehr mag ist der wohl komponierte Aufbau der Hinx Konfrontation.
Erst beobachtet Bond ihn (beim Spectre meeting), dann verfolgen sie sich relativ distanziert (Auto), dann kommen sie sich näher und Bond denkt ihn ausgeschaltet zu haben (Flugzeug) und dann kommt es endlich zum echten Fight.
Wie man sich dann noch beklagen kann, dass er verschenkt wurde, verstehe ich nicht. Zumal ein weiterer Kampf, bei dem Hinx (hoffentlich) wieder nicht gestorben wäre auch blöde gewirkt hätte.

Der Gag mit dem Security Mann war wirklich der größte Lacher ("Nein - Platz!"). Das ist so ein schöner Bond Moment.
Schön, dass Bond die Security Leute nur kurz zu Boden kloppt, und den Spectre Mann draußen sofort abknallt.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1072
vodkamartini hat geschrieben:Kann ich alles nachvollziehen. Sehe ich zwar unter dem Strich positiver, ist aber mindestens diskutabel.

Wahr ist:

Mendes kann Action nicht sonderlich, ihm fehlt das Gespür, der Wille, was auch immer. Bond-Filme aus der Moore-Ära haben reihenweise besser inszenierte und spektakulärere Action zu bieten. Das ist im Prinzip unentschuldbar.

Die Beziehnung Bond - Blofeld hätte ausgefeiltere Dialoge verdient gehabt. Ich finde auch, dass Waltz enorm von guten Dialogen abhängt siehe die beiden Tarantinos und den Polanski-Film.

Bellucci ist schnöde verschenkt.

Die Filmmusik ist höchstens mittelmäßig und plätschert vor sich hin. Sie ohne Film zu hören kommt einer Schlaftablette gleich. Barrys Schuhe sind mehrere Nummern zu groß für Newman, der einfach nicht zu Bond passt (aber zu Mendes, weswegen er ja auch den Job bekam).

Der Titelsong ist sehr schwach. Funktioniert aber wenigstens mit den Credits.

Seydoux ist eines der Bondgirls, das man sehr schnell vergessen wird.

Mr. Hinxs Potential wurde ebenfalls nicht ausgeschöpft, er fehlt z.B. im Finale.


Nicht wahr ist:

Nolan ist ein Action-Meister und verbindet diese besser mit Anspruch (TDNR beweist das Gegenteil)

Die Bondfilme der Craig-Ära sind austauschbar und ihnen fehlt das gewisse Etwas (würde ich eher noch für die Brosnan-Ära unterschreiben, die etwas bemüht und tatsächlich recht amerikanisch wirken) bzw. das Bondfeeling.

YOLT ist besser als SP. :D Das geht dann nun wirklich entschieden zu weit.

Dann sind wir uns ja einig...

Ach, YOLT mag niemand so recht, ich weiß, aber ich mag ihn -trotz der Schwächen- sehr...
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1073
MrWhiTe hat geschrieben:Craig hat zu wenig Charisma?
Die Härte von Dalton fehlt?

Ich glaub ich bin im falschen Film!
Craig mag ich sehr gerne, aber ihm geht völlig "der animalische Charme" eines Connerys ab.
Zum Beispiel passt er in Verblendung sehr gut herein...da kann er cool und nett rüberkommen...
Sorry, gerade die Belucci-Szene passte zu Connery; bei Craig wirkt es unglaubwürdig...

Ja, Härte fehlt! Damit meine ich doch nicht "körperliche Härte", sondern eher psychische...
Craig ist beim kämpfen sicherlich der "Härteste", aber wie er auf Kummer reagiert, ist zwar menschlich und sehr sympathisch, aber halt nicht Bond-like...
Man vergleiche hier bitte mal LTK mit den Rächerstorys bei Craig.
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1074
Nico hat geschrieben:Gut, kann man alles so sehen, wenn man will. Aber du kritisierst doch nicht bitte wirklich ernsthaft, dass Craig nur durch Glück oder Equipment aus den Folterszenen rauskommt. Ja, Bond hat in SP wieder eine besondere Uhr.... Aber wie sagte doch Q in DAD schon so schön: "Hier, ihre neue Uhr. Dürfte die 20. sein". Also bei Craig zu bemängeln, dass er zu viel Equipment hätte hat wirklich keine Grundlage.
Ja, das kritisiere ich aus einem einzigen Punkt: Craig löst immer alles durch Körpereinsatz oder hat Hilfe vom Dritten.
Faszinierend fand ich zB immer, wenn Bond neben den Gadgets auf seinen Intellekt bauen musste.
In GF ist er schon fast tot ("Erwarten Sie, dass ich rede?" "Nein, ich erwarte, dass sie sterben!"), aber er schafft es, verbal die Neugierde bei GF zu wecken.
Oder die Zugszene bei FRWL...er weckt verbal die Gier bei Grant...

Bond war immer Beides: Körper + Hirn
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1075
Nico hat geschrieben:Gut, kann man alles so sehen, wenn man will. Aber du kritisierst doch nicht bitte wirklich ernsthaft, dass Craig nur durch Glück oder Equipment aus den Folterszenen rauskommt. Ja, Bond hat in SP wieder eine besondere Uhr.... Aber wie sagte doch Q in DAD schon so schön: "Hier, ihre neue Uhr. Dürfte die 20. sein". Also bei Craig zu bemängeln, dass er zu viel Equipment hätte hat wirklich keine Grundlage.
Ja, das kritisiere ich aus einem einzigen Punkt: Craig löst immer alles durch Körpereinsatz oder hat Hilfe vom Dritten.
Faszinierend fand ich zB immer, wenn Bond neben den Gadgets auf seinen Intellekt bauen musste.
In GF ist er schon fast tot ("Erwarten Sie, dass ich rede?" "Nein, ich erwarte, dass sie sterben!"), aber er schafft es, verbal die Neugierde bei GF zu wecken.
Oder die Zugszene bei FRWL...er weckt verbal die Gier bei Grant...

Bond war immer Beides: Körper + Hirn
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1076
Dingens hat geschrieben:Moin
Ich finde es echt erstaunlich, wie unterschiedlich der Film auf die Zuschauer wirkt. Ich habe gestern nach der zweiten Sichtung wirklich gedacht: Das Ding ist nahe am perfekten Bond Film.
Ich finde Sedoux äußerst ansprechend, auch Waltz. Craig sowieso. Musik super, die Verknüpfung zu dem alten Filmen okay, nett, aber für den Film nicht wichtig, aber dennoch plausibel und gut eingefügt. Action gut, Craig supergut.
Einige haben hier ihre Sichtweise so gut dargestellt, dass ich schon die Gedankengänge dahinter nachvollziehen kann. Aber auf mich hat das ganz anders gewirkt...
Grüße
Der Dingens
Sorry, es hätte der perfekte Bond werden können, darum bin ich ja so traurig!

Waltz - Craig mit guten Dialogen, Mr Hinx viel besser ausgebaut (man denke mal, wie Nolan das bei TDKR mit Bane gemacht hat), bessere, innovative Action, die Beziehung der beiden Frauen zu Bond nachvollziehbarer und noch ein-zwei Verbesserungen und es hätte echt ein TOP 5 Bond sein können...

Nochmal, ich bin so kritisch, weil ich Bond ja mag und hohe Erwartungen habe...

Wäre SP ein separater Film würde ich ihn bestimmt toll finden, aber so bin ich etwas frustriert...

Wobei eines auch klar sein dürfte: zum einen verklärt man immer die Vergangenheit, zum anderen ist SP -trotz der beschriebenen Mängel- sicherlich sehr unterhaltsam...das ist doch klar!!!

Mmmh, ich gucke ihn am Wochenende zum dritten Mal; vielleicht ändere ich ja meine Meinung noch ein bisschen...
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1077
Bane ist doch aber der Bösewicht im Film und nicht ein Henchman.
Wenn Hinx die Bane Rolle hätte, würden sich alle aufregen, dass Waltz noch mehr zu kurz kommt.
Ein Henchman mit einer aktiveren Rolle hatten wir höchstens mit Beißer. Ach ja, und viele regen sich auf, dass Stromberg zu kurz kommt :-)

Man muss einfach ganz entspannt in den Film gehen und jede Szene so genießen wie sie ist und nicht den allerbesten Bondfilm erwarten. Dann kann man SP richtig doll finden
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1078
satre70 hat geschrieben:
Sorry, es hätte der perfekte Bond werden können, darum bin ich ja so traurig!

Waltz - Craig mit guten Dialogen, Mr Hinx viel besser ausgebaut (man denke mal, wie Nolan das bei TDKR mit Bane gemacht hat), bessere, innovative Action, die Beziehung der beiden Frauen zu Bond nachvollziehbarer und noch ein-zwei Verbesserungen und es hätte echt ein TOP 5 Bond sein können...

Nochmal, ich bin so kritisch, weil ich Bond ja mag und hohe Erwartungen habe...

Wäre SP ein separater Film würde ich ihn bestimmt toll finden, aber so bin ich etwas frustriert...

Wobei eines auch klar sein dürfte: zum einen verklärt man immer die Vergangenheit, zum anderen ist SP -trotz der beschriebenen Mängel- sicherlich sehr unterhaltsam...das ist doch klar!!!

Mmmh, ich gucke ihn am Wochenende zum dritten Mal; vielleicht ändere ich ja meine Meinung noch ein bisschen...

Moin
versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, dass es alle so sehen müssen wie ich, daher mußt Du Dich nicht rechtfertigen.
Ich fand halt, dass Waltz-Craig gute Dialoge hatten, dass Hinx oft genug da war und dass die Action gut war und mit den Frauen hatte ich auch keine Probleme ;).
Spannend ist jetzt, warum der gleiche Film so unterschiedlich wirkt...
Grüße
Der Dingens

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1079
danielcc hat geschrieben:An der ein oder anderen entscheidenden Stelle hätte ich mir andere Kameraeinstellungen gewünscht bei dieser Actionszene.
Aber vom Aufbau her, vom Aufwand her und von der Umsetzung an sich ist das Klasse.
Ich mag es, wie Bond sich langsam "annähert". Er fliegt er nur vorbei, dann fliegt er nebenher und schickt einen "Gruß", dann sieht man ihn gaaaaaanz weit weg ankommen mit dem Angsthasenspiel (erste Auto ausgeschaltet), dann von hinten in das nächste Auto, dann durch die Hütte und die letzten Autos austeschaltet.
Es ist ein Jammer, dass sie bei den Dreharbeiten so usseliges Wetter hatten, sonst würde das alles noch besser wirken und bei dem ein oder anderen Crash hätte eine ruhige Totale besser gewirkt als eine Detailaufnahme.

Gut ist auch, dass keine Actionszene ausartet. Ich finde es schön, wie eng die Actionszenen getaktet sind und sie immer zur richtigen Zeit kommen, aber sie selbst nie zu lange dauern

Was ich auch sehr mag ist der wohl komponierte Aufbau der Hinx Konfrontation.
Erst beobachtet Bond ihn (beim Spectre meeting), dann verfolgen sie sich relativ distanziert (Auto), dann kommen sie sich näher und Bond denkt ihn ausgeschaltet zu haben (Flugzeug) und dann kommt es endlich zum echten Fight.
Wie man sich dann noch beklagen kann, dass er verschenkt wurde, verstehe ich nicht. Zumal ein weiterer Kampf, bei dem Hinx (hoffentlich) wieder nicht gestorben wäre auch blöde gewirkt hätte.

Der Gag mit dem Security Mann war wirklich der größte Lacher ("Nein - Platz!"). Das ist so ein schöner Bond Moment.
Schön, dass Bond die Security Leute nur kurz zu Boden kloppt, und den Spectre Mann draußen sofort abknallt.

Ja, der Film hat natürlich ein paar gute Szenen, aber Sorry, die Actionszenen sind langweilig runtergekurbelt.da bieten 35- Jahre alte Moore-Bonds viel mehr...

Zu Mr. Hinx nochmal: entweder inszeniert man ihn a la Oddjob, dann muss man sich vor ihm fürchten oder man will ihn als witzigen Kontrapunkt a la Beißer, dann war er viel zu ernst (außer SCHEISSE) oder man gibt ihm einen Background...
Aber so ist es echt ein Jammer (ähnlich wie bei Belucci und vorallem Waltz...)
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1080
Die letzten Punkte sehe ich ganz anders. Hinx hat perfekt funktioniert für mich und zwar durchgängig als schleichende Bedrohung und "unstoppable force". Das "Scheiße" hätte man weglassen sollen, allerdings sagt er das auch nur in der deutschen Version so explizit (und albern gesprochen). Im Englischen nimmt man das "shhhii..." kaum war.

Warum MUSS ein Henchman entweder so oder so sein? Warum kann er nicht genau so sein wie er ist?
Odd Job und Beißer haben zwar Kultcharakter aber wenn Hinx vorher gewesen wäre, würde man Odd Job und Beißer nur als Parodien empfinden.
Ich bin da immer vorsichtig mit Vergleichen...

Ähnlich aber mit Belucci. Ihre 5min im Film sind so wahnsinnig schön gefilmt und inszeniert, warum kann man das nicht genießen? Würde sie nicht vielleicht sogar verlieren von der Faszination wenn sie 20min im Film wäre?
Warum kann man das nicht als sensationelles Cameo begreifen, anstatt aus ihr (und jeder anderen Rolle) gleich eine Hauptrolle zu erzwingen?
"It's been a long time - and finally, here we are"