Kann ich alles nachvollziehen. Sehe ich zwar unter dem Strich positiver, ist aber mindestens diskutabel.
Wahr ist:
Mendes kann Action nicht sonderlich, ihm fehlt das Gespür, der Wille, was auch immer. Bond-Filme aus der Moore-Ära haben reihenweise besser inszenierte und spektakulärere Action zu bieten. Das ist im Prinzip unentschuldbar.
Die Beziehnung Bond - Blofeld hätte ausgefeiltere Dialoge verdient gehabt. Ich finde auch, dass Waltz enorm von guten Dialogen abhängt siehe die beiden Tarantinos und den Polanski-Film.
Bellucci ist schnöde verschenkt.
Die Filmmusik ist höchstens mittelmäßig und plätschert vor sich hin. Sie ohne Film zu hören kommt einer Schlaftablette gleich. Barrys Schuhe sind mehrere Nummern zu groß für Newman, der einfach nicht zu Bond passt (aber zu Mendes, weswegen er ja auch den Job bekam).
Der Titelsong ist sehr schwach. Funktioniert aber wenigstens mit den Credits.
Seydoux ist eines der Bondgirls, das man sehr schnell vergessen wird.
Mr. Hinxs Potential wurde ebenfalls nicht ausgeschöpft, er fehlt z.B. im Finale.
Nicht wahr ist:
Nolan ist ein Action-Meister und verbindet diese besser mit Anspruch (TDNR beweist das Gegenteil)
Die Bondfilme der Craig-Ära sind austauschbar und ihnen fehlt das gewisse Etwas (würde ich eher noch für die Brosnan-Ära unterschreiben, die etwas bemüht und tatsächlich recht amerikanisch wirken) bzw. das Bondfeeling.
YOLT ist besser als SP. Das geht dann nun wirklich entschieden zu weit.
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1066http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/