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Re: Interviews mit Cast & Crew

453 von craigistheman
Agent
ProfessorDent hat geschrieben:Das Problem an Purvis & Wade ist, dass man nicht kalkulieren kann was raus kommt. Gut, kann man nie, aber dieses Duo hat es schon geschafft von grund auf logische Screenplays abzuliefern, aber auch Drehbücher die nihct so recht passen
Sehe das etwas anders. An sich haben die beiden 1999 bis 2002 reine Auftragsarbeit erledigt. Wenn DAD mit technischem Firlefanz überladen ist, dann nur weil Wilson und Broccoli das auch so wollten. Ich finde die Storyline von TWINE z.B. recht ausgetüftelt und komplex, der Film leidet aber leider unter den teils völlig fehlbesetzten zweidimensionalen Charakteren und der halbgar umgesetzten Action.
Ab CR, aber vor allen Dingen seit der Zusammenarbeit mit Paul Haggis, haben sich die Dinge dann stark gewandelt. Auch QOS wäre Plottechnisch sicher reibungsloser über die Bühne gegangen, wäre 2008 nicht dieser beknackte Autoren-Streik gewesen. Ich gebe wiederum John Logan die Schuld am unausgegorenen Script zu SF, welches ursprünglich ganz anders ausgelegt war. Über SPECTRE kann ich noch nicht viel sagen. Ich kenne die Leaks und die Outlines, und behaupte mal, dass man Purvis und Wade nicht ohne Grund wieder zurück ins Boot geholt hat.

Die beiden kennen Bond, haben das Franchise in ein neues Zeitalter begleitet, und wissen daher was funktioniert und was nicht (aus Fehlern lernt man ja normalerweise). Ich würde mich über eine weitere Zusammenarbeit mit Paul Haggis sehr freuen.

Re: Interviews mit Cast & Crew

454 von danielcc
00-Agent
OK, es ist wie immer schwierig zu ermitteln, wer welchen Anteil woran hatte.
Laut Leaks verdanken wir den beiden, dass es SP überhaupt dieses Jahr gibt!

Aber andererseits sehe ich allen ihren Drehbüchern eine gewisse Einfachheit an. Sie kehren all zu oft zu Dingen zurück, die es schon gab.
Ich wünsche mir daher jemanden, der wirklich neue Ideen einbringt. Nach CR wieder mal einen komplett neuen Ansatz.

Experimente wie Logan haben aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, jemanden an Bord zu haben, der Bond versteht. Das klingt immer so simpel, aber der beste Thriller Autor kann einen mieserablen Bondfilm abliefern, weil letztlich das was Bond sagt und wie er es sagt, entscheidender sein kann als ausgetüftelte Plots.
Ich bin aber optimistisch, dass es da dennoch kreativere Menschen gibt als P&W.

Das Problem bei SP bestand auch meiner Meinung eher in einem fehlenden systematischen Kreativitäts-Prozess. Das ist sicher in der Filmindustrie verpöhnt, aber grade bei solchen kreativen Prozessen braucht man Ordnung und Struktur.

Es kann zum Beispiel nicht sein, dass ein Autor (mit dem Regisseur?) scheinbar unbeaufsichtigt ein halbes Jahr was erarbeitet, was sich dann als untauglich herausstellt.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Interviews mit Cast & Crew

463 von Gernot
'M' - ADMINISTRATOR
eines der seltenen aber dafür umso interessanteren interviews mit MGW:

http://www.hollywoodreporter.com/news/s ... aig-837655

So wie er redet, wird Craig noch einen machen, obwohl Craig nicht vertraglich gebunden sein soll. im jänner oder februar solls eine entscheidung geben, welche studio übernimmt, 3 sind noch im rennen, die er aber nicht nennt. EON habe sich schon mit den möglichen studios getroffen.
Bond... JamesBond.de

Re: Interviews mit Cast & Crew

465 von Samedi
Agent
Gernot hat geschrieben:im jänner oder februar solls eine entscheidung geben, welche studio übernimmt, 3 sind noch im rennen, die er aber nicht nennt. EON habe sich schon mit den möglichen studios getroffen.
Ich rechne mit Warner. Das würde mittel- bzw. langfristig auch den Weg für Nolan ebnen.
#London2025

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