Der Wiki Artikel handelt aber davon daß man Schnitte nicht bewußt wahrnimmt, der Begriff "unsichtbarer Schnitt" bezieht sich also auf eindeutig sichtbare Schnitte, während es in der SP PTS darum geht daß die Szene aussieht als wäre sie in einem Stück gedreht worden.MX87 hat geschrieben:@all: Danke
Magst du wissen wie das gemacht wird oder magst du dir den zauber erhalten?Berni hat geschrieben: Wie haben die das eigentlich bei der PTS gemacht, da ist ja ewig kein Schnitt, als Bond aus dem Fenster steigt müsste doch jemand die Kamera einem anderen übergeben haben? Als Bond dann auf den Dächern marschiert fährt die Kamera ja dann auch noch oben als er vom einem Gebäude aufs andere steigt, in Kombination mit der Musik ist das so dermassen geil
Ohne zuviel zu verraten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbarer_Schnitt
Wenn du Filme ohne offensichtlichen Schnitt magst, dann noch zwei Empfehlungen bei denen der ganze Film so ist:
- Cocktail für eine Leiche (Rope) ... von Hitchcock
- Birdman
Hitchcocks Rope enthält übrigens mehrere richtige Schnitte, ansonsten aber mehrere Schnitte auf etwas bemühte Art unsichtbar gemacht, dabei aber ziemlich idiotische Einstellungen in Kauf genommen, die normalerweise kein Film so machen würde.
Auch Birdman enthält mehrere Schnitte, aber der Großteil des Films ist so gemacht als wäre es eine einzige Einstellung. Dagegen ist der deutsche Film Viktoria tatsächlich in einer einzigen zweieinhalbstündigen Einstellung gedreht worden, und enthält dabei auch Schießereien, also Action.
Heute jedenfalls kann man diese langen Szenen herstellen, indem durch digitales Nachbearbeiten die Schnitte wirklich unsichtbar gemacht werden.
Extrem virtuose Beispiele für diese Plansequenzen finden sich in Irreversible, Gravity, Birdman aber auch in Kill Bill. Das ist aber letztendlich in der Filmgeschichte immer wieder gemacht worden, heute ist das aber wesentlich einfacher als früher. Legendäre Plansequenzen in alten Filmen finden sich bei Orson Welles, Max Ophüls, Jean Pierre Melville oder auch bei Jean Luc Godard.