danielcc hat geschrieben:aha.
und vermagst du in SP Kunst zu erkennen in der Inszenierung? Gab es da Dinge die dir gefallen haben?
Ob ich Kunst in SP zu erkennen vermag ist keine gute Frage, aber ja, es gab einiges in SP was mir gefallen, da waren viele schöne Szenen, aber mehr am
Anfang des Films, am Ende kaum noch. Ich sehe die ganze Zeit daß Mendes sich viel anstrengt, das ist eine ganz andere Art der Inszenierung als bei Young, Hamilton oder Campbell, aber am Ende war dann das Gefühl daß die Anstrengung meist erkennbar bleibt. Es fügt sich nicht zusammen zu etwas Kohärentem, und dann kommt dann wie bei SF im letzten Drittel der innere Spannungsabfall, dann ist der Film erzähltechnisch, inszenatorisch aber auch von der Geschichte her tot. Der Rest war mir dann gleichgültig, ich war unbeteiligt. Bei SF war mir ja schon nach der halben PTS klar daß das für mich kein großer Film wird (es hätte natürlich trotzdem noch anders kommen können, aber vom Ganzen her betrachtet war die PTS doch schon prägend für Inszenierung und innere Spannung), aber in SP war noch stärker das Potential für mehr. Jedoch, und das ist so ein Punkt der schwer zu erklären ist, irgendwo ist das Erzähltempo nicht wirklich stimmig, das ist dieses Gefühl daß der Film oft etwas lahm ist, das hat aber nichts mit der Länge zu tun, oder mit einer langsamen Erzählweise, sondern mit dem Rhythmus.
Die PTS z.B. war definitiv stark, das ist auch Mendes bislang beste Bond Actionszene, aber die hätte am Ende sein müssen. Cuaron hätte die allerdings komplett in einer Einstellung gedreht (
), aber Mendes hätte nach der Explosion aufhören sollen, und dann den Hubschrauberkampf am Ende mit Hinx.
Und Hinx war eigentlich gut, der hatte die meiste Ausstrahlung im Film, obwohl er wahrscheinlich das wenigste Talent besitzt, nur warum will der Film ihn nur so halb?