Komme gerade aus dem Kino und kann ehrlich gesagt die bisherigen negativen Stimmen nicht nachvollziehen.
Ich empfinde nicht, dass sich die erste Stunde zieht oder hier irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Storylines versucht werden zu verbinden. Was für mich nicht unbedingt notwendig war, ist der kleine Background zur Entität, aber geschenkt. Ich bin jetzt nicht unbedingt jemand, der schon bei der ersten Sichtung zu 100% aufpasst und hatte auch nach den bisher gelesenen Kritiken etwas Respekt, da die erste Stunde als wirr und sprunghaft dargestellt wurde. Das kann ich nicht bestätigen.
Über den gesamten Film gibt es immer wieder kleine Actionszenen, sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Und natürlich die beiden großen Setpieces unter Wasser und mit den Flugzeugen. Erstere ist absolut spitze gefilmt und inszeniert und letztere macht einfach nur Spaß. Hier wirkt nichts konstruiert o.ä., sondern bettet sich hervorragend in die Story ein.
An dieser Stelle möchte ich besonders Hayley Atwell als Grace hervorheben. Egal in welcher Szene - Sie stiehlt JEDEM die Show. Eine absolut klasse Schauspielerin, die mit feinen Nuancen einfach immer abliefert.
Nachdem ich im Kino bei DR enttäuscht war, konnte FR wieder einiges an Boden wettmachen.
8,5/10 - mit leichter Tendenz nach oben
Re: Mission: Impossible
2687Krass wie die Meinungen auseinander gehen, aber auch spannend zu verfolgen. Fand Final Reckoning einfach viel zu lang, dass hab ich bei DR nie gehabt, da verging die Zeit wie im Flug und es war durchgehend spannend.
Aber um auch noch was positives zu sagen, der Showdown und die Unterwasserszene war sehr stark, echt gut gefilmt auch
Aber um auch noch was positives zu sagen, der Showdown und die Unterwasserszene war sehr stark, echt gut gefilmt auch
Zuletzt geändert von Berni am 18. Mai 2025 01:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mission: Impossible
2688Ich habe mich im Kino heute bei der zweiten Sichtung versucht in die Schuhe von unbedarften Zuschauern zu versetzen. Die können einem nur leidtun, wie der Film über seine ganze Zeit immer wieder zwanghaft Dinge einstreuen muss aus früheren Filmen. Dieser Versuch hier einen Abschluss zu schaffen ist einigermaßen absurd. Was die ganze Struktur angeht ist dieser Film ein Monstrum
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Mission: Impossible
2689Immer wieder? Haben wir einen anderen Film gesehen? Ich kann mich an 3 Stellen erinnern. Erste ist belanglos, zweite habe ich in meinem vorherigen Text erwähnt (trägt nicht unbedingt zur Story bei und ist redundant) und die dritte find ich ganz cool eingearbeitet und hier wird auch alles gesagt, falls man diesen Film nicht mehr am Schirm hat (oder noch nie gesehen hat).danielcc hat geschrieben: Heute 01:08 Ich habe mich im Kino heute bei der zweiten Sichtung versucht in die Schuhe von unbedarften Zuschauern zu versetzen. Die können einem nur leidtun, wie der Film über seine ganze Zeit immer wieder zwanghaft Dinge einstreuen muss aus früheren Filmen. Dieser Versuch hier einen Abschluss zu schaffen ist einigermaßen absurd. Was die ganze Struktur angeht ist dieser Film ein Monstrum
Die eingestreuten Elemente aus DR zähle ich nicht dazu, da es ja im Grunde der gleiche Film ist.
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."
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Re: Mission: Impossible
2690Das Gefühl kenn ich, hatte ich zum Beispiel auch bei Mr. White in SP oder Vespers Grab in NTTD.danielcc hat geschrieben: Heute 01:08 Ich habe mich im Kino heute bei der zweiten Sichtung versucht in die Schuhe von unbedarften Zuschauern zu versetzen. Die können einem nur leidtun, wie der Film über seine ganze Zeit immer wieder zwanghaft Dinge einstreuen muss aus früheren Filmen. Dieser Versuch hier einen Abschluss zu schaffen ist einigermaßen absurd.
Einen Kinobesuch für M:I zu planen ist leider ein Albtraum, weil mein Kumpel nie dann kann, wenn ich kann.
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Let the sheep out, kid.
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Re: Mission: Impossible
2691Zumindest wurde bei Bond dann nicht jedes mal ein Rückblick zum alten Film oder den Figuren gezeigt:-)
Einmal musste ich lachen. Da kommt buchstäblich der Blofeld Satz: "seine große Liebe. Hat er ihnen von ihr erzählt?"
Einmal musste ich lachen. Da kommt buchstäblich der Blofeld Satz: "seine große Liebe. Hat er ihnen von ihr erzählt?"
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Re: Mission: Impossible
2692Wobei das dem normalen Zuschauer definitiv mehr helfen würde, als das alles einfach vorauszusetzen.danielcc hat geschrieben: Heute 09:44 Zumindest wurde bei Bond dann nicht jedes mal ein Rückblick zum alten Film oder den Figuren gezeigt:-)
https://filmduelle.de/
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Re: Mission: Impossible
2693Kennen vielleicht auch einige, für ihn die Enttäuschung des Jahres, dabei ist er ein riesengroßer M:I Fan, hatte über die letzten Wochen jeden Teil besprochen
Re: Mission: Impossible
2694Mission Impossible: The Final Reckoning
Ethan Hunts vermeintlich letzte Mission verläuft holpriger als gewohnt. Eine nachträgliche serielle Klammer sowie eine zu elaborierte Hommage an Reihe und Star gehen auf Kosten lieb gewonnener DNA-Stränge. Aber wenn es zur MI- Kernkompetenz kommt, geben sich Cruise und Co keine Blöße. Spektakulärere Stunts in Ausführung, Choreographie und Unterhaltungswert wird es auf Jahre hinaus nicht mehr geben.
Zu Land, zu Wasser und in der Luft. Agent Ethan Hunt hat auf all diesen Spielwiesen irrwitzige Dinge getan, die neben Zirkusakrobaten und Extremsportlern auch seinen britischen Kollegen mit der Doppelnull regelmäßig auf die Ersatzbank schickte. Wohl dem, der neben seinen regulären Streitkräften über eine solch ebenso effektive wie tollkühne Ein-Mann-Armee verfügt. Wobei das mit dem „verfügen“ so eine Sache ist. Denn trotz seiner aufopferungsvollen Weltrettungsmissionen im Dienst der ultrageheimen IMF-Behörde, standen Befehlsketten und hierarchische Strukturen bei auf Hunts Prioritätenliste. Seine Loyalität galt immer zuvorderst der Mission und seinem Team, dem er blind vertraute und und ohne das er seine halsbrecherischen Aufträge weder logistisch noch emotional durchgestanden hätte. Das unterscheidet ihn auch diametral von James Bond, der nie ein Teamplaner war und sich stets zu allererst seinem Land verpflichtet fühlte.
Der nunmehr achte und vermeintlich letzte Mission Impossible-Film greift dieses ganz spezielle Persönlichkeitsprofil in seiner ungewöhnlich langen Exposition explizit auf. Die damit verfolgte Dreifach-Strategie aus Hommage, Franchise-Abrundung und Plotpoint wirkt etwas angestrengt, zumindest im Kontext einer Filmreihe, die spätestens mit dem Einstand von Autor und Regisseur Christopher McQuarrie wie Präzisionsuhrwerke arrangiert war. Andererseits ist McQ - wie Buddy Cruise ihn gerne nennt - ein Meister der parallelen Montage, nicht nur von Action-Sequenzen, sondern auch von Erzählsträngen. In dem er ikonische Szenen aus den vergangenen Abenteuern nicht einfach nur als Fanservice einstreut, sondern in einem Sicherheitsmeeting hochrangiger US-Führungskräfte kommentieren lässt, adressiert er simultan die Herzen der Zuschauer und den Verstand der Huntschen Vorgesetzten. Beide sollen ihm ein letztes Mal vertrauen und vor allem auf seiner bis dato existentiellsten Mission bedingungslos unterstützen.
https://www.ofdb.de/film/390430,961363, ... ng/review/
Ethan Hunts vermeintlich letzte Mission verläuft holpriger als gewohnt. Eine nachträgliche serielle Klammer sowie eine zu elaborierte Hommage an Reihe und Star gehen auf Kosten lieb gewonnener DNA-Stränge. Aber wenn es zur MI- Kernkompetenz kommt, geben sich Cruise und Co keine Blöße. Spektakulärere Stunts in Ausführung, Choreographie und Unterhaltungswert wird es auf Jahre hinaus nicht mehr geben.
Zu Land, zu Wasser und in der Luft. Agent Ethan Hunt hat auf all diesen Spielwiesen irrwitzige Dinge getan, die neben Zirkusakrobaten und Extremsportlern auch seinen britischen Kollegen mit der Doppelnull regelmäßig auf die Ersatzbank schickte. Wohl dem, der neben seinen regulären Streitkräften über eine solch ebenso effektive wie tollkühne Ein-Mann-Armee verfügt. Wobei das mit dem „verfügen“ so eine Sache ist. Denn trotz seiner aufopferungsvollen Weltrettungsmissionen im Dienst der ultrageheimen IMF-Behörde, standen Befehlsketten und hierarchische Strukturen bei auf Hunts Prioritätenliste. Seine Loyalität galt immer zuvorderst der Mission und seinem Team, dem er blind vertraute und und ohne das er seine halsbrecherischen Aufträge weder logistisch noch emotional durchgestanden hätte. Das unterscheidet ihn auch diametral von James Bond, der nie ein Teamplaner war und sich stets zu allererst seinem Land verpflichtet fühlte.
Der nunmehr achte und vermeintlich letzte Mission Impossible-Film greift dieses ganz spezielle Persönlichkeitsprofil in seiner ungewöhnlich langen Exposition explizit auf. Die damit verfolgte Dreifach-Strategie aus Hommage, Franchise-Abrundung und Plotpoint wirkt etwas angestrengt, zumindest im Kontext einer Filmreihe, die spätestens mit dem Einstand von Autor und Regisseur Christopher McQuarrie wie Präzisionsuhrwerke arrangiert war. Andererseits ist McQ - wie Buddy Cruise ihn gerne nennt - ein Meister der parallelen Montage, nicht nur von Action-Sequenzen, sondern auch von Erzählsträngen. In dem er ikonische Szenen aus den vergangenen Abenteuern nicht einfach nur als Fanservice einstreut, sondern in einem Sicherheitsmeeting hochrangiger US-Führungskräfte kommentieren lässt, adressiert er simultan die Herzen der Zuschauer und den Verstand der Huntschen Vorgesetzten. Beide sollen ihm ein letztes Mal vertrauen und vor allem auf seiner bis dato existentiellsten Mission bedingungslos unterstützen.
https://www.ofdb.de/film/390430,961363, ... ng/review/
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: Mission: Impossible
2695Furchtbarer Typ der 15min braucht um 3min Inhalt ständig zu wiederholen. Aber ansonsten: nahezu 100% meine Meinung (auch mit dem Terminator Verweis)Berni hat geschrieben: Heute 17:36 Kennen vielleicht auch einige, für ihn die Enttäuschung des Jahres, dabei ist er ein riesengroßer M:I Fan, hatte über die letzten Wochen jeden Teil besprochen
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Re: Mission: Impossible
2696Stimme Vodkas Kritik auch in weiten Teilen zu.Und als wäre das nicht schon genug, duelliert sich Hunt mit seinem Widersacher in einer Verfolgungsjagd mit Doppeldeckern aus dem 1. Weltkrieg. Dabei steigt Cruise von einem Flugzeug ins andere und turnt an den Tragflächen herum, während der Pilot die Grenzbereiche der Maschine durch Sturz-, Steilflüge und Loopings austestet. In jedem anderen Action- oder Superheldenfilm würde man als Zuschauer milde lächeln, aber hier sitzt man wie gebannt im Kinosessel und kann nicht fassen, was man da sieht. Denn jedem, der ein Kinoticket gelöst hat ist völlig klar: hier riskiert ein 62-jähriger Filmstar Leib und Leben, um seinem Publikum die größtmögliche Show zu bieten.
Nur das hier sehe ich leicht anders. kann zumindest für mich sprechen, dass ich auch eher milde gelächelt habe als dass ich wirklich gefesselt war. Dafür dauert die Szene auch leider wieder - wie vieles andere im Film - einfach viel zu lang. Es fehlt hier das Gespür dafür, wann sich ein Wow-Effekt abnutzt und man es nur noch so hinnimmt. Übrigens, Cruise war bei den Dreharbeiten doch sicherlich noch deutlich unter 60, nicht 62, und sein Leben riskiert er da in keiner Weise. Man ist ja bei sowas ohne Ende gesichert.
Ich will es nicht klein reden, es war ja nun mal auch der beste Stunt des Films (im Grunde auch der einzige echte). Aber umgehauen hat mich auch das nicht mehr
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Re: Mission: Impossible
2697gerade schaue ich noch mal Dead Reckoning. Im direkten Vergleich wirkt es, als habe man das gesamte Team vor und hinter der Kamera ausgetauscht. DR hat so viel Elan, Tempo, Spaß, Raffinesse, vor allem aber sieht man allen und insbesondere Cruise eine Spielfreude an, die im Nachfolger völlig fehlt. Sehr merkwürdig
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