Casino Hille hat geschrieben:Das habe ich auch verstanden, aber ich glaube nicht, dass man den Unterschied da wirklich in qualitativen Einschätzungen finden wird. Denn das würde bedeuten, dass, wenn der weniger einfallsreiche Film in Deutschland weniger gut läuft als in den USA, die Deutschen auch zwangsläufig das anspruchsvollere Publikum wären, was man zumindest anzweifeln sollte.
Das würde ich auch anzweifeln. Allein schon deshalb weil es nicht "die Deutschen" und nicht "die Amis" gibt.
Zudem widerlegt der Erfolg von "Fifty Shades of Grey" mit über 4,4 Mio Besuchern in Deutschland diese These ("anspruchsvolleres Publikum") sofort. Dieser Film wird in den USA am Ende des Jahres weit außerhalb der Top 10 der Jahrescharts landen.
Einigen wir uns darauf, dass es immer auf den Geschmack des Einzelnen ankommt.
Und in Deutschland springen einfach nicht soviele Leute auf JW an wie damals auf JP.
In den USA hingegen scheint sich der Erfolg wohl 1:1 zu wiederholen.
Was in Deutschland meist besser läuft als in den USA sind Disney/Pixar-, Dreamworks- und Fox-Animationsfilme. So wie momentan die "Minions" hierzulande abgehen (es gab am 2. Wochenende sogar ein Plus zum Startwochenende) funktioniert das nirgendwo anders. Auch die "Ice Age"-Reihe ist nur in Deutschland zu so einem Kassenschlager geworden. Da hält vergleichsweise kein anderes Land mit. Kann ich z.B. nicht wirklich nachvollziehen. "Ice Age" lief hier auf einem Zuschauerniveau mit "Herr der Ringe" und "Harry Potter", während die Reihe in den USA z.B. unter ferner liefen gelistet ist. Geht ja soweit, dass es extra für Deutschland Arena-Shows dazu gibt.