Die Actionszenen, Cortina und Griechenland, das Bondgirl. Also mir fallen da schon ein paar Punkte ein.Thunderball1965 hat geschrieben:Was an FYEO so besonders sein soll, dass man ihn über AVTAK oder Goldengun stellt, ist mit noch ein Rätsel.

Die Actionszenen, Cortina und Griechenland, das Bondgirl. Also mir fallen da schon ein paar Punkte ein.Thunderball1965 hat geschrieben:Was an FYEO so besonders sein soll, dass man ihn über AVTAK oder Goldengun stellt, ist mit noch ein Rätsel.
Auf jeden Fall. Nur finde ich dass Lald sich dadurch, dass er überhaupt kein Bedrohungsszenario als Schwerpunkt nutzt, sondern die Geschichte um "Dr. Kananga und irgendwelche Drogen" fast schon nebenbei passiert. Bei Spy wiederum passt das Bedrohungsszenario sehr gut.Maibaum hat geschrieben:Er unterscheidet sich ja fast gar nicht vom Standard Bond. Dafür sind beide am einfallsreichsten und am frischsten was Stil, Ideen und das Erzählerische betrifft.Thunderball1965 hat geschrieben:Verwunderlich, das gerade der sich stark vom "Standard-Bond" unterscheidende Lald und der "Bond überhaupt" Spy die besten von Moo7re sindMaibaum hat geschrieben:Das sich so viel hier an der Voodoo Thematik stören, die ja auch nicht wirklich "thematisiert" wird, wundert mich nach wie vor.
Ich sehe da eher eine positive Abwechslung drin. Wichtiger ist mir ohnehin der generelle Einfallsreichtum des Filmes, und auch die inszenatorische Umsetzung. Das (und noch mehr) macht LALD für mich neben TSWLM eindeutig zu Moores bestem.
Naja, dann kämpft Moo7re halt gegen Eishockeyspieler und fährt zu cooler 80er Jahre-Musik Ski-- sonnige Location-- ein Mädchen, dass ihre Eltern rächen will--DonRedhorse hat geschrieben:Die Actionszenen, Cortina und Griechenland, das Bondgirl.Thunderball1965 hat geschrieben:Was an FYEO so besonders sein soll, dass man ihn über AVTAK oder Goldengun stellt, ist mit noch ein Rätsel.
Der Witz ist doch - und das wird mir klarer, desto länger ich über die Filme nachdenke -, dass Bond-Filme vollkommen unabhängig von ihrem Bedrohungsszenario funktionieren. Es ist völlig egal, ob Kananga nun Drogen anbaut oder eine Atombombe in seinem Besitz hat, sowie eigentlich auch unwichtig ist, ob SPECTRE nun zwei Atombomben oder meinetwegen irgendein Staatsoberhaupt in TB entführt, es geht nur darum, dass da irgendein Bösewicht ist, den Bond aufhalten muss, da die Spannung sich eh viel mehr aus den einzelnen Situationen und Episoden ergibt, als aus dem großen Ganzen.Thunderball1965 hat geschrieben:Nur finde ich dass Lald sich dadurch, dass er überhaupt kein Bedrohungsszenario als Schwerpunkt nutzt
So sind im Optimalfall alle Filme aufgebaut. Anstatt Handlung wird eine Geschichte erzählt, und in dieser nimmt das Bedrohungsszenario eine relativ bedeutende Stellung ein. In TB zB. dienen die Bomben dazu, dass lange die Entführung gezeigt wird, wodurch man sehr schön die Organisation PHANTOM präsentiert und Bond auch noch ein wenig tauchen lässt. IN GF wird lange gezeigt, wie Goldfinger den Einbruch plant und durchführt; die Entschärfung der 0:07-Bombe in letzter Sekunde schließt diesen handlungsstrang erst ab. In Lald hingegen wird die Geschichte "Kananga will Drogen schmuggeln", sehr spektakulär, in 2 o. 3 Dialogzeilen abgetan und genauso nebensächlich geht Mr. Bigs Drogenküche hoch.Casino Hille hat geschrieben:Der Witz ist doch - und das wird mir klarer, desto länger ich über die Filme nachdenke -, dass Bond-Filme vollkommen unabhängig von ihrem Bedrohungsszenario funktionieren. Es ist völlig egal, ob Kananga nun Drogen anbaut oder eine Atombombe in seinem Besitz hat, sowie eigentlich auch unwichtig ist, ob SPECTRE nun zwei Atombomben oder meinetwegen irgendein Staatsoberhaupt in TB entführt, es geht nur darum, dass da irgendein Bösewicht ist, den Bond aufhalten muss, da die Spannung sich eh viel mehr aus den einzelnen Situationen und Episoden ergibt, als aus dem großen Ganzen.Thunderball1965 hat geschrieben:Nur finde ich dass Lald sich dadurch, dass er überhaupt kein Bedrohungsszenario als Schwerpunkt nutzt
So ist es.Maibaum hat geschrieben:Undwieauchimmer ist das für mich auch ohne größere Bedeutung warum Bond was von Kananga will, Hauptsache es passiert was.
Es wird sicher nicht ewig lang zelebriert und aufgedröselt, aber dramaturgisch sehe ich da zu anderen Franchise-Beiträgen keinen Unterschied.Thunderball1965 hat geschrieben:In Lald hingegen wird die Geschichte "Kananga will Drogen schmuggeln", sehr spektakulär, in 2 o. 3 Dialogzeilen abgetan
Das macht für mich dramaturgisch aber eigentlich keinen Unterschied, da von Vornherein klar ist, dass das dramatische Ereignis bei Typus A aufgrund des bei Bond feststehenden Happy-Ends ohnehin nicht eintreten wird. Die Spannung und der Drive erfolgen bei Bond immer nur aus einzelnen Episoden und sind situationsabhängig. Deswegen ist es eben auch egal, ob Stromberg die Atombomben an die Chinesen verkaufen will oder sie selbst abschießt, wichtig ist nur, dass irgendetwas los ist, das Bond verhindern muss.danielcc hat geschrieben:Beim Typ A geht es um eine akute Bedrohung. Wenn Bond nicht etwas verhindert, wird IM FILM etwas DRAMATISCHES passieren. Beim Typ B geht es um etwas, das weder im Film noch kurzfristig zu einer echten Bedrohung für die Welt wird.
Dem möchte ich völlig widersprechen. Ein guter Aufhänger ist überhaupt nichts wert, wenn man nicht damit umzugehen weiß, sowie auch ein durchschnittlicher Autor durch eine episodenhafte Erzählweise einen fehlenden Aufhänger jederzeit kaschieren kann. Gerade LALD und TMWTGG sind eine Aneinanderreihung kleinerer Abenteuer, die alle in ein großes Ganzes eingeordnet wären können, aber auch für sich funktionieren würden. Die fehlende Oberflächenspannung wird also durch situationsabhängig aufkommende Spannung (die momentanerer Natur ist) ersetzt. Mit TSWLM ist das aber nicht anders. Auch hier wird nur Episode an Episode und Szene an Szene gereiht, die Bedrohung durch Strombergs Diebstahl der Atombomben ist eigentlich nur oberflächlich vorhanden, da das Publikum eh weiß, wie die Sache ausgehen wird.danielcc hat geschrieben:Der Typ A gibt mittelmäßig begabten Autoren zumindest einen guten Aufhänger für eine spannende Story und einen dramatischen Höhepunkt. Umgekehrt erfordert der Typ B einen umso besseren Autoren, um die Story nicht gänzlich belanglos wirken zu lassen.
Mir auch.Thunderball1965 hat geschrieben:Was an FYEO so besonders sein soll, dass man ihn über AVTAK oder Goldengun stellt, ist mit noch ein Rätsel.