Winnetou 2. Teil(1964)
Die Geschichte geht weiter. Schauspielerisch ist nichts zu bemängeln, Barker und Brice überzeugen wieder, das Comeback von Castlepool freut mich und auch Terence Hill,Karin Dor und vor allem Klaus Kinski gefallen mir. Anthony Steel finde ich nicht wirklich schlecht als Bösewicht, im Gegenteil, aber hinter Adorf aus dem Vorgänger bleibt er doch ziemlich weit zurück. Diesmal ist Ralf Wolter icht dabei, aer das ist auch zu ertragen.
Es geht direkt los mit einem Kampf gegen einen Bären, ein etwas anderer Ansatz als bisher in den Winnetou-Filmen. Winnetou möchte Frieden stiften zwischen Indianern und Weißen und verliebt sich bei den Assiniboignes(hoffe, ich schreibe es richtig
) in die Häuptlingstochter Ribanna. Nachdem es vorher zwischen Old Shatterhand und Nscho-tschi eine Romanze gab, ist diesmal der Häuptling der Apachen dran. Weiße Banditen stören den Frieden und Old Shatterhand und Lord Castlepool forschen nach, wobei sie in New Venango landen. Die Szenen hier gefallen mir ziemlich gut, vom Gespräch mit Forrester bis zum großen Ölbrand. Danach kommt die Friedensverhandlung, ebenfalls sehr schön und Winnetou verliert Ribanna um des Friedens willen an Leutnant Merril.Aber Forrester gibt nicht auf. Nachdem Winnetou und Old Shatterhand Castlepool aus Venango befreit haben, müssen sie einen Überfall auf einen Treck verhindern-leider zu spät. Sie finden den Treck zerstört und mit Indianerpfeilen gespickt vor. Sie werden angegriffen, weil sie die wahren Mörder kennen. Es ist immer wieder schön anzusehen, wie die drei sich aus der misslichen Lage befreien und auch die nebenherlaufende Story mit dem sogenannten Überlebenden des Trecks gefällt mir gut.
Luca wird gefangen und befreit sich und nach ein bisschen Hin und Her beschließen sie, Merril und dessen Frau Ribanna als Geiseln zu nehmen. Es kommt zum Showdown, der nichts zu wünschen übrig lässt, auch der Tod des Bösewichts ist neu und kommt gut daher, auch wenn Forrester schon hätte ahnen sollen, dass die Indianer ihn nicht aus Dummheit oder Gutherzigkeit entkommen haben lassen.
Insgesamt ist der Film also für mich der beste der Winnetou-Trilogie und ringt oft auch mit dem Schatz im Silbersee um Platz 1, meistens gewinnt Silbersee aber doch die Oberhand. Also ein sehr guter Winnetou-Streifen, den man sich immer wieder gerne ansieht.
Punkte: (9/10)
