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Ob der Virus "erfolgreich" arbeitet, erfährt der Leser ja nicht.
danielcc hat geschrieben:Wer spielt denn den Probost? Das war doch die interessanteste Rolle im Roman soweit ich mich erinnere.
Völlige Zustimmung! Amen.00T hat geschrieben:Ich freue mich auf den Film. Inferno ist nach Illuminati mein Lieblingsbuch von Dan Brown. Sakrileg war auch gut, das "Symbol" fand ich nicht so toll, aber auch das war spannend. Von den Verfilmungen fand ich Illuminati noch besser als Sakrileg, obwohl der mir auch gefallen hat
Mir war nicht bekannt, dass vom Da Vinci Code eine dreistündige Fassung existiert. Wie auch immer, mich vermochte der Film nie nennenswert zu begeistern. Der intelligente und spannende Romanstoff wurde mir definitiv zu hastig abgearbeitet, generell eignet sich das Material auch mehr für einen Roman. Illuminati ist für mich der bessere Film, hauptsächlich weil er in erster Linie als rasanter Thriller eigenständiger funktioniert. In beiden Fällen bevorzuge ich aber Browns Romane. Zur Zeit lese ich übrigens endlich seinen Inferno und bin mal wieder hellauf begeistert.AnatolGogol hat geschrieben:Gestern mal wieder The Da Vinci Code gesehen - natürlich in der schier endlosen knapp 3 Stundenfassung.Und was soll ich sagen: auch wenn sehr viele den Film nicht mögen und ich selbst ihn bei Erstsichtung auch belanglos und einschläfernd fand: der Film gewinnt bei mir mit jeder Sichtung. Mittlerweile liebe ich das gemächliche Tempo, das Schwelgen in edlen Bildern, die Kunst- und Geschichtsexkurse. Höhepunkt des Films ist für mich die sehr lange Szene, in der McKellen über die Gralslegende referiert: da könnte ich noch stundenlang zuhören und -schauen, das ist von Howard visuell auch großartig umgesetzt mit den farblich verfremdeten Flashbacks und den Verweisen auf das Da Vinci-Gemälde. Überhaupt hat er in diesem Film sehr viele gelungene visuelle Einfälle, die die literarische Vorlage prima filmisch umsetzen, etwa das fotografische Gedächtnis und die extrem schnelle Auffassungsgabe von Langdon, die er mittels hervorgehobenen Buchstaben und Bild-im-Bild-Kompositionen zeigt. Der Film ist für mich nicht mehr zu lang, sondern gerade sein schwelgerischer Umgang mit Handlung und Screentime finde ich enorm stimmungsvoll. Einzig die Szenen in Rosslyn Chapel sind für meinen Geschmack dann doch etwas zu lang geraten, da der Film da seinen Höhepunkt eigentlich schon etwas überschritten hat. Dafür ist die Schlusssequenz mit den einfallsreichen Kamerafahrten und der fabelhaften Musik von Zimmer (jawohl! den muss man dann auch mal loben, wenn es - selten genug - auch mal was zu loben gibt) ein grandioser Schlussakkord. Ein sehr schöner Film, dem ich mittlerweile ohne Skrupel 8 Punkte geben würde und der erstaunlicherweise immer näher an Illuminati rankommt, der im Vergleich zur tollen Kinoerstsichtung tendenziell bei mir eher etwas verloren hat.
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