Filmbesprechung: TB

1/10 Punkte (Grauenhaft)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
3/10 Punkte (Keine Stimmen)
4/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
5/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (2%)
6/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (12%)
7/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17 (16%)
8/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23 (22%)
9/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19 (18%)
10/10 Punkte (Genial)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29 (27%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 106

Re: Filmbesprechung: Thunderball

436
Und wieder einmal über Weihnachten TB eingelegt.

Ich war wohl in der richtigen Stimmung daher hat mir der Film dieses Mal noch besser gefallen.
Wenn ich auch nach wie vor die von mir beschriebenen Schwachstellen alle so sehe, kann ich doch auch darüber wegsehen und den Film einfach als irrsinnig unterhaltsames Abenteuer sehen mit einigen der erinnerungswürdigsten Szenen der Reihe.
Hervorzuheben ist wieder mal die Rolle sowie die Daratellung der Fiona Volpe. Hach, gerne verzichte ich auf 140 Minuten Action für eine so herrlich geschriebene Szene wie die mit ihr und Bond nach deren gemeinsamer Nacht.

Ach ja: als es unter Wasser ging habe ich natürlich abgeschaltet. Den 'Showdown' habe ich mir schon seit Jahren nicht mehr gegeben.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Thunderball

438
danielcc hat geschrieben:Und wieder einmal über Weihnachten TB eingelegt.

[...]
Ach ja: als es unter Wasser ging habe ich natürlich abgeschaltet. Den 'Showdown' habe ich mir schon seit Jahren nicht mehr gegeben.
Unter Wasser ging's doch schon gleich zu Anfang, als Angelo die Luft abgedreht wird? :wink:
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: Thunderball

441
Wenn mit Showdown der auf der Brücke der Disco Volante gemeint ist: Kann man verstehen, aber damals waren Rückprojektion und Beschleunigung von Aufnahmen state-of-the-Art :wink: Heute wirkt das eher belustigend.... ändert für mich aber nichts an der grundlegenden Qualität des Films. Halte ihn nach wie vor für einen eher unterschätzten Film der Reihe.
Allein wenn Bond Fiona die Schuhe reicht, wenn sie in der Badewanne etwas anderes zum anziehen wollte. :lol:
Ohnehin gibt es in TB sehr viele äußerst scharf und geschliffen geschriebene Dialoge....


Kleine Trivia-Info:

Die Disco Volante ist ein Tragflügelboot vom Typ Rodriquez PT20 gewesen. Boote dieses Typs sind unter anderem auch auf dem Comer See und um die halbe Welt eingesetzt worden. Heute gibt es noch mindestens zwei Exemplare in Australien, darunter die Manu Wai.
Das Exemplar namens "Flying Fish" das für den Film zur Disco Volante wurde kaufte EON gebraucht und Ken Adam verwandelte es in Largos Yacht, indem der die hintere Hälfte baute und nur(!) mit zwei starken Bolzen mit dem Vorderteil verband. Die hintere Hälfte - von Adam - "Kokon" genannt - war im Grunde ein Katamaran und konnte - wie im Film zu sehen - auch seperat schwimmen. Das Tragflächenboot wurde nach der Produktion verkauft und dümpelte in verschiedenen Häfen Floridas herum. In den 80ern lag es in miserablen Zustand in einem Hafen von Miami. Wenig später soll sie dort gesunken, anschließend geborgen und verschrottet worden sein. Der Kokon wurde nach dem Film ebenfalls verkauft und soll einige Jahre als Hausboot genutzt worden sein. Anschließend wurde er ebenfalls verschrottet.

Die Schwesterschiffe der Disco auf den italienischen Seen:
http://digilander.libero.it/lariana/ver ... 20PT20.htm

Bilder der Manu Wai:
http://ihs.phanfare.com/6151103
http://www.foils.org/gallery/manuwai.htm

Bericht über die Restaurierung der Manu Wai:
http://www.classicfastferries.com/cff/p ... 2001_8.pdf
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Filmbesprechung: Thunderball

442
MX87 hat geschrieben:Wenn mit Showdown der auf der Brücke der Disco Volante gemeint ist: Kann man verstehen, aber damals waren Rückprojektion und Beschleunigung von Aufnahmen state-of-the-Art
Beschleunigung ist heute auch noch state of the art. Der Punkt ist das es in TB schlecht gemacht ist.

Auch Rückprojektionen konnte man damals schon viel besser machen. Oder halt ohne Rückprojektionen drehen, was auch schon immer gemacht wurde.

Re: Filmbesprechung: Thunderball

443
Maibaum hat geschrieben:
MX87 hat geschrieben:Wenn mit Showdown der auf der Brücke der Disco Volante gemeint ist: Kann man verstehen, aber damals waren Rückprojektion und Beschleunigung von Aufnahmen state-of-the-Art
Beschleunigung ist heute auch noch state of the art. Der Punkt ist das es in TB schlecht gemacht ist.

Auch Rückprojektionen konnte man damals schon viel besser machen. Oder halt ohne Rückprojektionen drehen, was auch schon immer gemacht wurde.
Ich weiß, dass es heute noch verwendet wird. Zumindest scheint die zeitgenössische Kritik sehr gnädig drüber hinweggesehen zu haben oder es ging damals noch als "in Ordnung" durch.

Interessanterweise scheint aber jeder frühe Bond einen solchen qualitativen Aussetzer zu haben:

DN - Rückprojektion bei der Verfolgung durch den Leichenwagen. Wie Connery da am Lenkrad kurbelt. :lol:
FRWL - Rückprojektion am Ende in der Gondel und wegschmeissen der Filmrolle
GF - Modellszene von Goldfingers Privat-Jet. Selbst für damalige Verhältnisse schlecht.

Könnte sein, dass der immense Zeitdruck während der Produktion damals da mit rein spielte. Wenn man sieht mit welcher Detailliebe sonst an den Filmen gearbeitet wurde kann es eigentlich nur der Zeitdruck sein, wieso man so mittelprächtige Umsetzungen im fertigen Film beließ...
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Filmbesprechung: Thunderball

444
Ich nehme an daß so was damals tatsächlich einfach nicht so stark auffiel. Ähnlich wie bestimmte Special Effects, die früher mal top aussahen, später plötzlich nicht mehr so überzeugend sind. Damals wurde auch noch mehr im Studio gedreht, aber heute wird das alles viel besser ausgeleuchtet, so daß es kaum noch zu erkennen ist, und dann sehen ähnliche Szenen von früher plötzlich mies aus.

Deswegen ist es auch so wichtig bei den heutigen Filmen sich nicht mit billigen Kram zufrieden zu geben.

Re: Filmbesprechung: Thunderball

445
Ich schalte schon ab bevor es in die Grotte geht. Also eigentlich dann, wenn Domino absurderweise der EINZIG WICHTIGE HINWEIS des ganzen Films sozusagen aus dem Off in den Mund gelegt werden - nämlich am Ende der rührseeligen Szene am Strand mit Bond, wenn ihr plötzlich das mit der Tür in die Grotte einfällt.

Fand das schon immer witzig: Eine Stunde sucht sich Bond einen Wolf, aber dann kriegt er den entscheidenden Hinweis einfach so von Domino, und weil die Macher scheinbar total gepennt haben, haben sie den Teil des Dialoges vergessen und man hört es nur aus dem Off :-)))

Ich weiß gar nicht so genau was danach kommt, Grotte, und viel Unterwasser... langweilig.
Zur Disco Volante schalte ich dann wieder ein.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Thunderball

449
Es geht mir ähnlich. Nachdem Vargas an die Palme genagelt wird, bin ich in Versuchung, 20 Minuten vorzuspulen. Ansonsten ein grandios unterhaltsamer, bunter Film, der fast 50 Jahre gut überstanden hat. Bahamas sind bis heute für mich DIE Bond-Location schlechthin.
Die böse Fiona, Graf Lippe, das Gangsterliebchen, das die Seiten wechselt und (fast) mit dem Leben bezahlen muss ... Da war im Grunde schon alles ausformuliert. Und Sean Connery nicht im babyblauen Frotteestrampler wie im Vorgänger, sondern im rosa Hemd, in dem er aber gut aussieht.
"Schnickschnack! Tabasco!"

Re: Filmbesprechung: Thunderball

450
Ich wäre aktuell sogar versucht, den Film in meine Top5 aufzunehmen, einfach weil er so wahnsinnig bunt, episch, spannend, lustig, sexy ist. Das ist ganz großes Bond-Kino!
Aber ich kann nun mal nicht verleugnen, dass ich die gesamte letzten 45 Minuten (ca.) einfach langatmig finde. Sicherlich hätte ich das beim ersten Mal Sehen damals im Kino vollkommen anders empfunden.
"It's been a long time - and finally, here we are"