Re: Zuletzt gesehener Film

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Der ist sehr gut gelaufen für so einen kleinen r-rated Film.
aktuell 100 Mio USD in USA
weitere 90 Mio USD weltweit

Aktuell liegen beide Filme also Interstaller und Equlaizer bei 830 Tsd. Zuschauern in Deutschland. Letzterer allerdings nach 6 Wochen, Interstellar nach 2 Wochen
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

4232
Das starke US-Ergebnis liegt imo vor allem an Denzel. Der hat in den USA eine angestammte Fangemeinde, die mit ihm durch sämtliche Genres marschiert. Mich freut es natürlich ungemein, denn das sind genau die Art von Filme, die ich zur Entspannung anschaue. Action ohne den Geruch von PG13 ist immer eine helle Freude. :wink:
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

4233
Die Frau des Zeitreisenden

Basierend auf dem im Jahre 2003 veröffentlichten Roman von Audrey Niffenegger, drehte Robert Schwentke (R.E.D, Tattoo) einen emotionalen, schönen aber auch herzzereißenden Film mit zwei großartigen Hauptdarstellern, nämlich Rachel McAdams und Eric Bana.

Henry leidet seit seiner Kindheit an einem genetischen Defekt, der Chrono-Impairment genannt wird. Ohne Möglichkeit es zu beeinflussen, reist er immer wieder durch die Zeit und landet (durch unbewusste Kontrolle?) immer wieder an Orte die er bereits besucht hat oder in seiner Zukunft besuchen wird. Stress, Alkoholkonsum und anderes können diesen Effekt bei ihm verursachen und trotz allem schafft er es eine Beziehung zu Clare, der von Rachel McAdams verkörperten Figur aufzubauen.

Der Film bietet durch sein Spiel mit der Zeitreise viele Möglichkeiten und hat durch seine unkontrollierten Einsätze der Zeitreise einige Auswirkungen auf die Beziehung der beiden, was für den Zuschauer sicherlich interessant ist, da sich immer wieder neue, verrückte, witzige oder dramatische Situationen bilden können. Die Chemie der beiden Hauptdarsteller ist sehr stark, was dem Film auch wirklich gut tut und einige Schwächen wie das etwas zu hohe Tempo zu verdecken mag. Es gelingt zwar nicht immer aber über den Großteil der Laufzeit ist der Film sehr schön und emotional.

Schwentke weiß seine Darsteller einzusetzen und gibt dem Zuschauer einen guten Anhaltspunkt zur Identifikation der beiden. Der Film ist berührend und auch schön erzählt, nur hätte es gut getan ihm etwas mehr Raum zu lassen um der Geschichte etwas mehr Tiefe zu geben. So wirkt es oft etwas abgehetzt, wie ich vorher schon einmal angedeutet habe.

Der Film ist dennoch ein schöner und unterhaltsamer Film, sicherlich aber nicht für Jedermann da er durchaus etwas kitschig sein kann. Die beiden Hauptdarsteller sind das Prunkstück des Films, denn ihre Chemie trägt die Geschichte und bringt den Zuschauer (zumindest für mich gesprochen) dazu mitzufühlen, mitzufiebern. Eine tolle Geschichte mit etwas verschenktem Potenzial aber dennoch ansehnlich. Zudem ist Rachel McAdams immer großartig und wunderschön, so wie Eric Bana immer ein sehr sympathischer Schauspieler ist. Von mir gibt es

7,5/10

Re: Zuletzt gesehener Film

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Das ist einer dieser Filme, mit denen ich gar nichts anfangen kann. Klar, Eric Bana und Rachel McAdams spielen das gut, keine Frage, und auch der restliche Cast macht das sehr ordentlich. Und allgemein mag ich den Stil des Filmes, die Kameraarbeit, den eleganten Schnitt, die Farbpracht und das alles, der Film sieht toll aus und ist optisch nett arrangiert. Leider aber und hier muss ich dann doch mal auf die "Handlung" pochen, passt für mich inhaltlich das alles gar nicht zusammen. Ärgerlicherweise ist meine letzte Sichtung schon etwas her, aber teilweise wurden uns Sachen erklärt oder Regeln etabliert, die dann später munter gebrochen wurden (Protagonist kann Zeitreisen nicht steuern, teleportiert sich aber rechtzeitig zur eigenen Hochzeit; Zeitreisen beginnen mal im Alter von 6 Jahren, mal bereits bei einem Embryo etc.) und dramaturgisch hab ich mitunter dem Geschehen auf der Leinwand gar nicht folgen können, so wusste ich des Öfteren nicht, mit wem ich denn nun eigentlich warum mit zu fiebern habe und das ist für ein Drama dann schon ganz schwach. Berührend war da sowieso nichts, das Storykonstrukt verwirrend und zäh und irgendwie (das mag aber auch Einbildung sein) wirkten auch die meisten Dialoge ungemein stümperhaft geschrieben, teilweise dachte ich mir: "Wer um alles in der Welt redet denn so?" Bezeichnend, dass ich mich gar nicht mehr so recht erinnern kann, wie das Abenteuer dann im Detail endete, es hat mich schlicht und ergreifend damals schon kaum interessiert.
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Re: Zuletzt gesehener Film

4235
Spoiler
Das mit den Embryos erkläre ich mir so, dass sie sterben. Nicht das sie wirklich zeitreisen. Sie sterben einfach. Und das mit der Hochzeit war Zufall. Er kann es wie gesagt nicht kontrollieren. Er war zu dem Zeitpunkt ja auch deutlich, deutlich älter. Wer weiß wie viel Zeit da für ihn vergangen ist. ;)
Vielleicht hilft es da, die Buchversion zu lesen. Diese wurde ja sehr gelobt und soll um einiges besser sein.

Re: Zuletzt gesehener Film

4236
Wobei in der Regel die literarischen Versionen den Filmen sogar noch unterlegen sind (hier bestätigen Ausnahmen wie immer nur die Regel). Aber davon abgesehen muss der Film natürlich auch ohne Kenntnis der Vorlage zu verstehen sein und grade bei den oben genannten Beispielen glaube ich dann doch nicht, dass es so einfach ist. Aber wie gesagt, ist lange her, dass ich den gesehen habe.
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Re: Zuletzt gesehener Film

4237
Steiner – Das Eiserne Kreuz 2. Teil (1979) – Andrew V. McLaglen

Weltkrieg als Kolportage, einfach herrlich! Der zweite Steiner ist mal wieder einer von den Filmen, die so grandios schlecht sind, dass sie eigentlich schon wieder als gut angesehen werden müssen, da es so unwahrscheinlich viel Spass macht diesem absonderlichen Treiben zuzuschauen. Ganz besonderen Reiz bezieht der Streifen nicht zuletzt daraus, dass nahezu durch die Bank namhafte Akteure vor und hinter der Kamera sich gegenseitig Konkurrenz machen im Unterbieten ihres jeweiligen Normalniveaus.

Als Kenner und Liebhaber von Peckinpahs „Cross of Iron“ a.k.a. „Steiner – Das Eiserne Kreuz“ empfiehlt es sich nahezu alles, was man inhaltlich dort erfahren hat auszublenden, da McLaglens „Fortsetzung“ ihrerseits über so Lapalien wie Figuren- oder gar Handlungskontinuität äußerst großzügig hinwegsieht. War Feldwebel Steiner in Peckinpahs Klassiker noch ein absolutes As wenn es um Kommandounternehmen ging (Zitat: „Steiner ist ein Mythos!“), darf man ihn im 2. Teil gleich in der ersten Szene bei dem dilettantischen Versuch einen Tunnel zu sprengen beobachten, bei dem nahezu sein gesamter Zug drauf geht, der Tunnel aber selbstverständlich heil bleibt. Steiner regt sich hinterher natürlich über den zu Grunde liegenden Befehl seines Vorgesetzten und Erzfeindes Stransky auf und geht ihm an die Gurgel, aber in Wirklichkeit ist es ja sein deppertes und schlafmütziges Vorgehen gewesen, dass seine Leute direkt vor den Lauf der anrückenden Panzer getrieben hat! Diese Szene charakterisiert eigentlich schon den ganzen Film, denn mit schöner Regelmäßigkeit darf man ein Potpourri aus absurdem militärischen Verhalten und lachhaften Handlungssprüngen erleben. Beispiel: als Belohnung für seinen grandiosen Tunnelsprengversuch bekommt Steiner erst mal von seinem Kumpel, dem General (macht Sinn, Zitat Steiner I: „Ich hasse alle Offiziere!“), zwei Wochen Urlaub in Paris spendiert (inklusive Wein, Weib und ein bisschen Gesang). Kaum dort angekommen wird er aber schon wieder an die Front beordert, diesmal aber nicht mehr wie zu Beginn des Films an die Ost-Front, sondern handlungsdienlich an die West-Front, wo auf wundersame Weise auch der verbliebene Rest seiner Kompanie hinversetzt wurde (alles in ein paar Tagen, schon klar, Rückzug aus Russland und so – da braucht man ja niemand mehr und kann die so freigewordenen Kräfte mittels Premiumversand mal auf die ganz Schnelle nach Frankreich verfrachten…). Und so geht es in einem fort, dass man aus dem Prusten ob des grotesken Geschehens gar nicht mehr heraus kommt.

Besonders spassig am 2. Steiner ist natürlich auch die abenteuerliche Besetzung des Films. Allen voran Schauspiel- und Jet-Set-Legende Richard Burton, der die ehrenvolle Aufgabe hat die Steiner-Rolle von James Coburn fortzuführen. Allein die Idee, den Urbriten Burton als deutschen Landser zu besetzen ist schon so deppert, dass man es kaum glauben mag. Was die Sache noch absurder macht ist Burtons desolate Verfassung in der er sich Ende der 70er befand. Der Mann war 54 Jahre alt, wirkte aber gut 20 Jahre älter: eingefallenes Gesicht, monotones Starren, schlurfender Gang – kurz, ein Bild des Schreckens, dass das jahrzehntelange Fröhnen am lasterhaften Leben (Wein, Weib und manchmal auch ein bisschen Gesang) da hinterlassen hatte. Fast noch schöner ist die Besetzung des damals 62jährigen Robert Mitchum als US-Colonel. Zwar wirkt Mitchum trotz seines noch höheren Alters deutlich „rüstiger“ als sein verbrauchtes walisisches Pendant, aber Mitchum – ja nie ein Verteter von großartig emotionalen Darstellungen – gibt eine Performance im Schlafwagentempo. Stoisch und unbeirrbar bummelt er durch den Film, keine Bewegung zu viel, ökonomisch auch in der Reduktion seiner Mimik: ein Gesichtsausdruck reicht. Das ist geradezu köstlich anzusehen, noch dazu da man ihm mit Michael Parks einen Sidekick verpasst hat, dessen Darstellung sich auch zu 85% aus monotonem „Yes, Sir!“ und „No, Sir!“ zusammensetzt. Absolut grandios, wenn die beiden Ausbünde an Spritzigkeit ihre gemeinsamen Szenen zelebrieren („Jetzt haben die mir doch tatsächlich mein schönes Radio kaputt geschossen!“ – „Na prima, mir ist das Gedudel eh auf den Geist gegangen!“)!

Damit fängt der besetzungstechnische Spass aber erst an! Weitere Weltstars chargieren um die Wette, sei es Oscarpreisträger Rod Steiger als US-General mit offensichtlich bi-polarer Störung (anders lässt sich sein Wechselspiel zwischen aufbrausenden Wutausbrüchen und väterlicher Betüttelung eigentlich nicht erklären) oder der normannische Kleiderschrank Curd Jürgens in einer für ihn völlig ungewohnten Rolle: als aristokratischer Wehrmachtsgeneral! Jürgens spielt seinen kumpelhaften General („Mensch Steiner, wir beide sind doch aus dem selben Ort!“) mit einer Behäbigkeit, die ihresgleichen sucht. Äußerst spassig auch die bunte Besetzung der Nebenrollen: Klaus Löwitsch darf wieder seinen Uffz Krüger zum Besten geben und ist in seiner brummeligen Art das eigentliche darstellerische Highlight des Films. Zudem harmoniert er in seiner leutseligen Grossmäuligkeit auch bestens mit Old Burton, der in den gemeinsamen Szenen zumindest ansatzweise aufzutauen scheint („Du alter Armleuchter!“ – „Du alte Pflaume!“). Der Rest der Besetzung rekrutiert sich nahezu ausnahmslos aus bekannten deutschsprachigen Darstellern wie Sieghart Rupp (als Wiener Lude, mit breitestem Dialekt synchronisiert von keinem anderen als Norbert „Homer Simpson“ Gastell), Helmut Griem (als traurige Variation von Schells großer Stransky-Interpretation), Horst Jansson, Joachim Hanssen oder Günter Meissner (in der Rolle eines – Überraschung, Überraschung – linientreuen Nazioffiziers).

Die Action ist weitgehend zusammengestückelt aus Szenen des ersten Teils (praktisch alle Szenen an der Ostfront) und anderen Kriegsfilmen. Immerhin wird im letzten Drittel bei der finalen „Panzervernichtungsschlacht“ allerhand Kriegsgerät der österreichischen Armee angekarrt, zwar alles unverkennbar aus deutlich späterer Zeit als dem handlungsrelevanten Jahr 1944, aber das hat man bekanntlich ja nahezu in jedem Kriegsfilm. Eigentlich gibt es mit Ausnahme des Archivmaterials auch gar keine „echten“ Actionszenen, da es sich hierbei fast ausschliesslich um Explosionen und ein bisserl MP-Geballer handelt – aber das ist dann immerhin im Stile eines Bundeswehrmanövers nett anzusehen. Ein echter Bringer ist natürlich auch der großartige Mix des Filmes aus „erschütternder“ Dramatik und schenkelklopfendem Humor. Tragischen Momenten wie wenn einer nach dem anderen aus Steiners Zug umkommt stellt McLaglen unfassbar peinlich-humoristische Szenen gegenüber, man denke nur an die Slapstick-Auftritte von Steigers Vorzimmerknecht („Kaffee! Kaffee! Der kommt aus Brasilien, schon mal davon gehört!?“).

Wenn der olle Steiner in das große Stauffenberg-Komplott miteingebunden wird und quasi im Alleingang einen Seperatfrieden mit den Amis aushandeln soll, dann darf auch Old Burton mal wieder zu darstellerischer Hochform auflaufen! Nein, eigentlich nicht wirklich, denn seine diesbezüglichen „Bemühungen“ lassen ihn darstellerisch nur noch runtergekommener erscheinen. Immerhin resultiert daraus dann auch unzweifelhaft die beste Szene des Films, als des Jürgens General den Steiner für sein Komplott gewinnen will. Burton dreht sich plötzlich völlig meldodramatisch von Jürgens weg und streckt ihm den Buckel zu mit den legendären Worten „Ich weiss nicht, ob Ihnen klar ist was Sie da von mir verlangen: ein kleiner Feldwebel soll Weltgeschichte machen. -[Gedankenpause]- Aber wir müssen handeln!“ :lol: hahaha, das ist so gnadenlos komisch geschrieben, gespielt und inszeniert wie es besser keine Komödie hinbekommen würde. Allein wie gelangweilt Jürgens aus dem Hintergrund Burton beim runterleieren seiner epochalen Sätze zuguckt: köstlich. Als Krönung der Szene darf der hochrangige General dann ein völlig verdrücktes Mützchen auf dem Kopf tragen. Und was sollte eigentlich der Auftritt des ehemaligen „Fahnder“-Assistenten Hans-Jürgen Schatz als - O-Ton Steiner – „ausgekochtestem Schreibtischhengst der deutschen Wehrmacht“? Die Mini-Rolle hat keinerlei Funktion, wird aber von Burton mit großem Brimborium eingeführt, als ob sie entscheidende handlungstechnische Relevanz hätte.

Ja, man muss diesen Film einfach lieben mit all diesen wunderbar groteken Momenten und hilflos versaubeutelten Szenen. Selten hat sich eine so hochkarätige Besetzung dermaßen willig unter Wert verkauft, selten hat man auch einen solch kruden Mix aus Pseudodrama, Möchtegernaction und freiwillig wie unfreiwillig komischen Elementen erleben dürfen. Abgerundet wird McLaglens Weltkriegsspekatakel durch einen Soundtrack von Edgar Wallace-Hauskomponist Peter Thomas, der fraglos ebenfalls nicht von dieser (Film-)Welt ist, ein musikalisches Kuriosum zwischen hyperdramatischer Orchestermusik, sentimentalem Gitarrengeschrammel und elekronischen Dissonanzen.Es wie Old Steiner am Ende des Films zu machen und einfach mal angwidert die Knarre respektive die Fernbedienung wegschmeissen ist hier aber definitiv keine Option – dafür ist Steiner 2 viel zu unterhaltsam und spassig. Hat was von nem Auffahrunfall, man will eigentlich nicht hinschauen, muss es dann aber halt doch. Ein Fest für Freunde des absonderlichen Humors und schlechten Geschmacks. Eine punktemäßige Wertung würde dieser filmischen Karnevalsveranstaltung nicht geracht werden und muss daher leider entfallen. :wink:

"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

4240
Maibaum hat geschrieben:Nee, besser nicht. Von dem Peckinpah sollte man sich auf jeden Fall die Blu holen. Der Doppelpack enthält evtl. die alte gekürzte DVD.
Das neue DVD-Doppelpack enthält aber auch den gleichen Transfer wie die BD. Bei der BD muss man zudem darauf achten, dass man nicht die erste Pressung bekommt, bei welcher es ein mehrminütige Asynchronität in der deutschen Tonspur gibt. Es gab da mal ne Austauschaktion, sind aber wohl immer noch Teile der Erstpressung im Handel. Generell kann ich GPs Idee da zuzuschlagen aber nur unterstützen, Steiner I ist ein Wahnsinnsfilm und der zweite wie geschrieben zumindest eine spassige Angelegenheit.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

4243
Heatstroke BD

Als ich hörte das Heatstroke mit Maisie Williams in Deutschland erscheint, habe ich mich tierisch drauf gefreut. Nicht nur weil sie eine der besten Darsteller in der HBO-Hitserie Game of Thrones ist, sondern auch weil sie sehr sympathisch ist. Der Trailer sah nach einer guten Mischung aus Thriller und Abenteuer aus. Dann kamen noch Darsteller wie Stephen Dorff und Peter Stormare dazu, die immer mal wieder gut sind, zumal letzterer als Badguy bisher immer überzeugt hat. Was bleibt ist leider nur ein halbgarer Film der mit SüdAfrika als Location viele Punkte macht und auch durch Maisie Williams und Dorff punktet, sich aber zu wenig Mühe gibt etwas aus den Möglichkeiten zu machen die er hat. Zudem ist Svetlana Metkina als Hauptdarstellerin nicht überzeugend und auch wenig sympathisch, was es sehr schwer macht bei einem Film dieser Art mitzufiebern.

Die junge, rebellische Joe (Maisie Williams) wird aufgrund einer Festnahme zu ihrem Vater geschickt, der auf dem Weg nach Südafrika ist um dort für Studienzwecke Hyänen zu studieren. Dabei ist seine neue Freundin Tally, die keinen guten Draht zur Tochter ihres Freundes hat. Gelangweilt vom Land und der Arbeit ihres Vater's erreicht Joe es irgendwann das ihr Vater die Strafe verkürzen und sie zurück zum Flughafen bringen will. Auf dem Weg dorthin begegnen sie Wilderern die mit Nashörner viel Geld machen wollen. Als sie versuchen zu fliehen, beschließen die Wilderer jagt auf sie zu machen..

Der Film fängt interessant an und hat viele wunderschöne und fantastische Aufnahmen. SüdAfrika ist ein sehr schönes Land und das wird in diesem Film auch deutlich gemacht. Die Hyänen sind schöne Tiere und der Aufbau der Geschichte ist interessant mitzuverfolgen. Mit zunehmender Laufzeit wirkt aber einiges sehr abgehakt und es wird von einer Szene zur nächstes gesprungen. Es plätschert Zeitweise so vor sich hin, bis es dann etwas spannender wird. Aber auch dann fängt der Film wieder an langweiliger zu werden. Aufgrund der nicht wirklich überzeugenden Leistung von Metkina und der nicht wirklich vorhandenen Sympathie für ihre Figur ist es schwer den Verlauf des Filmes wirklich spannend oder packend zu finden. Es gibt einige echt gut gefilmte Szenen, tolle Kameraführungen aber der Film wirkt recht belanglos und zäh. Lediglich Maisie Williams vermag den ganzen Film über zu überzeugen. Auch Dorff und Stormare spielen ihre Rollen solide und glaubwürdig, obwohl letzterer schon deutlich besser gespielt hat.

Durch seine Laufzeit von ca. 90 Minuten ist der Film wirklich nicht lang, fühlt sich aber teilweise so an, was dem Film sehr schadet. Die Aufnahmen SüdAfrikas sind fantastisch aber die Story und die Charaktere sind teilweise zu blaß, wirken nicht richtig präsent und geben dem Zuschauer kaum eine Möglichkeit mitzufiebern und daran scheitert der Film auch etwas. Gerade bei den Thrillerelementen ist sowas wichtig. Der Abenteuerteil ist streckenweise sehr solide, was vorallem an der Location und Maisie Williams liegt. Hier wäre aber deutlich mehr drin gewesen. Vorallem auch mit einer anderen Hauptdarstellerin und nicht der größtenteils sehr blassen Svetlana Metkina. Schade drum.

5/10

Re: Zuletzt gesehener Film

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AnatolGogol hat geschrieben:Steiner – Das Eiserne Kreuz 2. Teil (1979) – Andrew V. McLaglen
Eine punktemäßige Wertung würde dieser filmischen Karnevalsveranstaltung nicht geracht werden und muss daher leider entfallen. :wink:
Das ist jetzt aber schon ein bißchen feige. :wink:
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben: Das ist jetzt aber schon ein bißchen feige. :wink:
Ich weiss nicht, ob Ihnen klar ist was Sie da von mir verlangen: ein kleiner Rezensent soll Filmgeschichte bewerten. Aber wir müssen handeln! :D
In diesem Sinne: 7,5 / 10 - getreu der Maxime: was so viel Spass macht, kann nicht wirklich schlecht sein :wink:
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