Wie findet ihr Sag niemals nie???

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Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

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Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Die vermeintliche Lustlosigkeit von Connery in YOLT sehen zwar viele, aber bestimmt nicht jeder. In NSNA dagegen wurde er doch meistens wieder gelobt.
Ja NSNA ist genau sein Ding, da hatte er Lust, da hatte er mehr zu sagen, da tanzten die Leute nach seiner Pfeife und er war kein Hamster im Rad mehr.

In YOLT sehe ich zumindest nicht die Lust am Spielen wie in GF und FRWL.
Aber glaubst du denn nicht auch, dass man nach einer guten Schauspielausbildung gewisse Fähigkeiten entwickelt hat, um seine eigenen Gefühle und Emotionen aus dieser Sache rauszuhalten? Dazu kommt ja noch, dass dann der Regisseur bei YOLT ein Dummkopf gewesen sein muss, der zu blöd war zu bemerken, dass man Connery Lustlosigkeit im Film ansieht! Halte ich für unwahrscheinlich... Viel mehr wissen wir eben einfach alle, dass Connery damals nur wenig Lust auf die Rolle hatte und glauben deshalb, ihm derartiges ansehen zu können.
Mag auch sein. Ich müsste mir YOLT jetzt wirklich mal unter desem Gesichtspunkt ansehen aber aus der Erinnerung heraus fehlt in YOLT viel von seinem natürlich Spiel. Die Bewegung in den Augenbrauen, sein fast immer vorhandene süffisant-unterschwelliges Grinsen... Er hat aber auch in YOLT nicht so recht die Frauen als Gespielinnen, die ihm gefallen hätten (hat er ja selbst gesagt). Man merkt ja in GF und TB wie viel Spaß ihm das mit Pussy und Fiona macht. In YOLT ist Null Chemie zu den beiden Japanerinnen.

Was den Regisseur angeht:
Vielleicht hat er es nicht erkannt. Er war ja neu. Oder er wollte es zum Teil so.

Wie gesagt: Es spielen da viele Elemente mit rein:
- Neuer Regisseur, Handlungsort Japan mit vielen Andersartigkeiten, die fehlende Chemie zu den Bondgirls, die gespielte Zurückhaltung als "Japaner"...

Von DN bis TB habe ich immer den Endruck, dass Connery den Film leitet und dominiert. YOLT hingegen läuft an Connery vorbei bzw. es gibt so viel Bombast, dass Connery dagegen blass bleibt
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

197
Ich finde schon daß Connery in YOLT etwas lustlos wirkt. Für mich spielt er die Rolle nur runter. Das ist nicht gleich schlecht, aber er gibt der Rolle nur noch das was das Drehbuch als Minimalanforderung verlangt. Der Enthusiasmus ist jedenfalls weg.

Passt somit auch gut zum Film der das Spektakel auch nur verwaltet statt es zu gestalten.

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

198
Ein letzter Auftritt für Sean:


Sag niemals nie


Auf den Befehl von Agent 009 hin ;-) habe ich soeben NSNA gesichtet. Manches an dem Film sagt mir zu, manches nicht.

Die Szene am Beginn - PTS und TS gibts nicht - finde ich gut, leider lässt man den Titelsong zu lange laufen. In den Kampfszenen wirkt das etwas unpassend.

Die Locations sind eines Bondfilms mehr als würdig und sehr passend. Bahamas, Monte Carlo haben einfach Stil und Flair. Ich finde, dass speziell Monte Carlo hier viel mehr Stimmung erzeugt als in GE, obwohl es natürlich auch in diesen Film sehr gut passt.

Der Cast ist nicht von schlechten Eltern. Kim Basinger ist sehr hübsch und als Bondgirl sehr gut besetzt. Fatima Blush als leicht verrückte Henchwoman ebenfalls. Einzig die Rollenauslegung von M gefällt mir überhaupt nicht. In den Romanen ist M 007 gegenüber zwar streng, aber doch nie so beleidigend und herablassend arrogant. Q dagegen ist etwas wehmütig, weil man seiner Abteilung die Mittel gestrichen hat; aber das Zusammenspiel mit Bond funktioniert gut! Bernie Casey als Felix Leiter ist ebenfalls solide. Der grosse Max von Sydow als Blofeld mit Bart hat mir nicht so zugesagt; ebenso wie Brandauer als Largo. In der Rolle gefällt mir Adolfo Celi einfach mehr. Zu Rowan Atkinson: als Mr. Bean ist er um einiges besser.

Die für mich im Grunde beinahe gleiche Story wie in TB funktioniert auch hier. Viele Stellen muss man/ kann man mit einem Augenzwinkern sehen. Connery merkt man seine Spielfreude jedenfalls den ganzen Film über an. Die Actionszenen sind zwar keine Revolution, aber doch gut gemacht.

Fazit: ein würdiges Ende von Connerys Bondkarriere. Solider Film, der an TB aber dennoch nicht herankommt. Eineinhalb Punkte mehr als YOLT, einen halben mehr wie DAF. Weil er um das Bisschen besser ist.


6,5 / 10
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

199
Sehr schön geschrieben und ich sehe die beiden Filme fast gleich. Wobei mir hier die ganze "Alters"-Anspielungen sehr gefallen. Auch die PTS ist sehr klasse, der Song wiederum absolut nicht. Der Cast ist ziemlich gut und Basinger war damals eine tolle Frau. (Auch heute noch, für ihr Alter) Die Locations sind, typisch Bond, absolut wundervoll und schön anzusehen. Ich denke es wird Zeit für eine erneute Sichtung.

Bin ja immer noch dafür, dass man den Film neu bearbeitet und so bringt:

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

201
Mußte der sein? Ich finde: Nein!
Ich weiß nicht, warum Connery sich dazu hat hinreißen lassen. Daß er nicht an vorherige Erfolge als Bond anknüpfen kann, zumal NSNA kein offizieller Bond ist, hätte ihm doch klar sein müssen. Wollte er ein Bond-Paralleluniversum erschaffen? Mit ihm als einzig wahren Bond bis ins hohe Alter? Ich werde daraus nicht schlau.
Zum Film kann ich nur sagen, daß er relativ gut gemacht ist. Die Story war ja bekannt. Die Gimmicks haben waren der Zeit angepaßt. Ansonsten kann ich nicht viel dazu sagen, da ich NSNA erst zwei oder drei Mal gesehen habe.
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung: Never Say Never Again

202
Ich denke nicht das Connery der einzig "wahre" bis ins hohe Alter sein wollte. Vielleicht hat es ihn damals einfach nochmal in den Fingern gejuckt? Er wollte nochmal. Und seine Performance hier ist auch deutlich angenehmer als die gelangweilte aus DAF. Zumindest finde ich das. Wobei der Film sowieso seltsam war :lol:

Leider verspüre ich auch nicht das Interesse den Film nochmal zu gucken weil der Song schwach war, mir das typische Bondfeeling etwas fehlte und weil ich das Original schon nicht so unendlich toll fand wie die meisten anderen. Irgendwie etwas overrated. Mal sehen, vielleicht rutscht mir NSNA nochmal in den Player. Man soll ja niemals nie sagen :lol:

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

204
Dirk hat geschrieben:Ich weiß nicht, warum Connery sich dazu hat hinreißen lassen.
Um dem ollen Albert Broccoli eins reinzuwürgen und sich noch einmal in seiner Paraderolle feiern zu lassen, grade in einer Zeit, in der seine anderen Filme sich nicht als große Kassenschlager entpuppt hatten. Und die zusätzliche Gage von 5 Millionen Dollar wird sicher auch so das ein oder andere Wörtchen mitgeredet haben. :wink:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"

206
Dirk hat geschrieben:Mit ihm als einzig wahren Bond bis ins hohe Alter?
Auch wenn Connery schon recht alt wirkt, Sir Roger Moore ist sogar drei Jahre älter als Connery.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
Ich liebe es, früh auszureiten. - Ich bin ebenfalls Frühaufsteher!
Ein Eispalast – Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause!
Einen Wodka Martini bitte. Mit viel Eis, wenn sie haben!

Re: Filmbesprechung: Never Say Never Again

207
Agent 009 hat geschrieben:weil der Song schwach war, mir das typische Bondfeeling etwas fehlte
Also mir gefällt der Titelsong des Filmes. Aber das ist ja subjektiv ;-)

Aonsonsten kann ich nur zustimmen, auch ich fand den Film relativ schwach. Nicht von der Umsetzung - beispielsweise finde ich Bond auf dem Motorrad ziemlich ansprechend und der Spruch "hauptsache mein Martini ist trocken geblieben" zu Fatima Blush hat was. Die Bondgirls sind gut und Ernst Stavro Blofeld kommt näher an die Romanvorgabe als beispielsweise die Interpretation von Savalles.

Leider trägt nicht nur das fehlende Bondtheme, welches aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden durfte, zum Qualitätsverlust dieses Filmes bei, sondern vielmehr die mangelhafte Darstellerwahl. Wenn ich schon einen Konkurrenzfilm drehen möchte und bekannte Darsteller kopieren will, dann sollte ich auch darauf achten, dass die Schauspieler in die jeweilige Rolle passen oder zumindest hineinwachsen. Die Wahl von M war ein kategorischer Fehlgriff. Hier haben wir einen durchwegs genervten M, der nichts aber auch gar nichts von dem hat, was ich von einem M erwarte. Jeder andere M-Darsteller war um Welten besser! Q ist eine unauffällige Labertasche, so frei nach dem Motto "wie schlecht ist doch die Welt, aber früher war alles besser". Und Moneypenny? Das war irgendeine unauffällige Sekretärin, aber keine Moneypenny. Soweit - so gut! Aber die Interpretation von Largo durch Brandauer - da stehen bei mir sämtliche Haare zu Berge. Und wer bitte wollte Mr. Bean in einem Bondfilm sehen?

Der Film wäre vielleicht sogar besser als das Original geworden, wären die Darsteller passender gewählt worden. So aber gehört NSNA für mich zu den schwachen Bondfilmen.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
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Re: Filmbesprechung: Never Say Never Again

208
Ja! ^ All das trifft zu.

Und wie bei dem Youtube-Video auf der Vorseite - der Film wäre besser mit Original-Bondlementen und dem Soundtrack. Das würde einfach viel mehr Spaß machen, finde ich. Vielleicht wagt sich irgendeine begabte Person mal dran den Film in HD mit Bond-Soundtrack und der typischen GB und so auszustatten und zu veröffentlichen. Natürlich non-kommerziell. ;)

Re: Filmbesprechung: Never Say Never Again

209
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie man die Stärken von NSNA so verkennen kann.

-Tolle Schauspieler (Connery, Brandauer)
-Gute Story (grundsätzlich ja, aber gestrafft wäre sie erst wirklich gut geworden)
-Abwechslungsreiche Locations (Auf jeden Fall!)
-einige witzige Szenen (Aber so was von)
-ein packendes Finale (noch dazu straffer als bei TB)

Ergo: Nicht perfekt, aber doch sehr ansprechend.