Maibaum hat geschrieben:

danielcc hat geschrieben:Habe gestern ein zweites Mal "Jack Reacher" geschaut. Mann ist der Film genial und so spannend gefilmt.
Also der Christophr McQuarrie wäre ein fantastischer Bondregisseur denke ich.

@Maibaum: Hast du den Film gesehen?

Nein, bislang nicht.

Ich mochte seinen ersten film The Way of the Gun.

Ich denke dir wird Jack Reacher gefallen auch falls du Cruise nicht mögen solltest.
Der Film ist zwar ein sehr "normaler" Krimi, aber mit sehr vielen filmischen Ideen gespickt. Toll wie da mit Minimalismus Spannung erzeugt wird.

und wie die diese Autoverfolgung gefilmt haben, das verstehe ich immer noch nicht

danielcc hat geschrieben:Habe gestern ein zweites Mal "Jack Reacher" geschaut. Mann ist der Film genial und so spannend gefilmt.
Also der Christophr McQuarrie wäre ein fantastischer Bondregisseur denke ich.

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich hatte eigentlich keine großen Erwartungen an den Film und wurde dann total überrascht.
Jack Reacher hat eine richtig spannende Agentenstory bei der, der Zuschauer auch mitdenken muss um alles zu verstehen! Es herrscht den ganzen Film über so ein bedrückendes düsteres Gefühl, da niemand wirklich weis was eigentlich vorgeht.
Aber auch die Action ist gut gewählt, nicht zu übertrieben.

9/10

Mit Tom Cruise habe ich keine Probleme. Ich mag zwar seine Art zu spielen, bzw seine Ausstrahlung nicht all zu sehr, aber ich respektiere ihn schon für all die anspruchsvolleren Filme die er immer wider zwischen seinen Blockbustern gemacht hat. Und die Blockbuster waren ja teils auch recht gut.

Außerdem kann mich auch ein Schauspieler den ich nicht mag nicht von einem Film abhalten der interessant sein könnte.

Nur bei dem Angriff auf Reacher in dem Haus wird es etwas albern. Wobei ich diesen Humor der später im Film dazukommt auch irgendwie erfrischen fand. Vor allem am Ende mit dem schönen Auftritt von Robert Duvall.

Mich hat es beeindruckt wie McQuarrie mit tollen Einfällen Spannung erzeugt. Die gesamten ersten 10 Minuten sind doch ohne Dialog oder? Dann die minutenlange Sicht durch das Zielfernrohr, oder die filmische Umsetzung der verfolgungen bei denen man ständig Cruise am Steuer sieht und dennoch mit total ruhiger Kamera zu sehen ist, dass das alles echt ist. Irrsinnig cool.
Ich liebe ja Action ohne Musik und hier gibt es praktisch gar keinen Soundtrack im Film.
Dann so kleine Momente wie wenn Cruise auf der Schießbahn sich "eindreht" und dabei die Kamera mit dreht, die vielen kleinen Rücklicke in denen immer wieder die tötlichen Schüsse durchgespielt werden und das praktisch ein mal mit dem echten Schützen, ein mal mit dem falschen...

@Maibaum: Der Film ist schon sehr auf Cruise zugeschnitten und ich kenne viele, die seine Art so sehr ablehnen, dass sie solche Filme nicht sehen wollen. Aber er ist einer der wenigen Stars, die einen solchen Film zu 100% tragen können. Finde hier kommt das besonders stark zur Geltung

danielcc hat geschrieben:Aber er ist einer der wenigen Stars, die einen solchen Film zu 100% tragen können. Finde hier kommt das besonders stark zur Geltung

Dennoch ist er die falsche Besetzung für die Rolle. Die Figur Reacher und der Star Cruise wurden hier in einzelnen Charakter hineingequetscht, was so gar nicht zusammenpasst.

Wenn mir der Film auch nicht zu sagte, so fand ich zumindest Cruise auch recht stark in der Rolle des Jack Reachers und wüsste nicht, warum er den nicht spielen können sollte, nur weil er in den Büchern größer ist.

Casino Hille hat geschrieben:Wenn mir der Film auch nicht zu sagte, so fand ich zumindest Cruise auch recht stark in der Rolle des Jack Reachers und wüsste nicht, warum er den nicht spielen können sollte, nur weil er in den Büchern größer ist.

Seine Erscheinung ist in den Büchern aber ein unverzichtbares Markenzeichen da Teil seiner Charakterisierung. Da kann ich zwar nur für mich sprechen weil die hier sonst eh keiner gelesen hat aber in den zehn Romanen die ich kenne hat sich da ein sehr genaues Bild herauskristallisiert dass sich sogar mehr über den unverkennbaren, eigenen Charme, die Weltanschauungen und die Herangehensweisen der Figur definiert als tatsächlich über ihre Körpergrösse. Auch ist Cruise ein "älterer" Mann (Anfang 50), der jedoch jung, glatt und austauschbar aussieht, Reacher hingegen ein jüngerer (Mitte 30 bis Anfang 40), der reifer, markanter und kantiger wirkt. Cruise hat im Rahmen seiner Möglichkeiten grundsolide gespielt, mehr aber nicht.

Ganz ehrlich, meine Idealvorstellung von Jack Reacher ist Daniel Craig, was sich auch immer wieder durch seine Bondauftritte unterstreicht.

Ich würde den Film (und überhaupt nie einen Film) danach beurteilen, inwieweit er einer literarischen Vorlage entspricht. Das ist mir ganz egal. Der Film ist für mich so wie er ist super spannend und Cruise füllt die Rolle voll aus.
Genauso könnte man Connery als Bond ablehnen weil er nicht viel von dem hatte, was Fleming gerne in der Rolle gesehen hätte

danielcc hat geschrieben:Ich würde den Film (und überhaupt nie einen Film) danach beurteilen, inwieweit er einer literarischen Vorlage entspricht. Das ist mir ganz egal. Der Film ist für mich so wie er ist super spannend und Cruise füllt die Rolle voll aus.
Genauso könnte man Connery als Bond ablehnen weil er nicht viel von dem hatte, was Fleming gerne in der Rolle gesehen hätte

Grundsätzlich stimme ich zu, aber ich lese in den letzten Jahren nicht mehr besonders viel und deshalb haben die Romane von Lee Child bei mir eine absolute Ausnahmestellung, Weil ich immer wieder ein neues Buch der Reihe genüsslich verschlinge, mich danach darüber austausche und Jack Reacher ein toller Protagonist und Held ist hatte ich also schon ein paar Ansprüche an die Adaption. Ausserdem habe ich ja gesagt, dass mir der Film abgesehen von der langweiligen Mainstream-Konsens-Hauptbesetzung durch Cruise sehr gut gefallen hat, sowohl als Verfilmung als auch als eigenständiger Actionkrimi. Und die Besetzung fällt auch zu wenig ins Gewicht als dass ich eine Fortsetzung ablehnen würde, zumal einige der Romane herrliches Material hergeben würden.

Hitch Hike (1977) - Pasquale Festa Campanile

So was können echt nur die Italiener! Hitch Hike ist ein dreckiger, kleiner Film, der aus fast nichts an Story eine enorme Spannung erschafft und das Ganze mit drastischen Gewaltexzessen und alles andere als Hollywood-liken Storywendungen garniert. Franco Nero und MR-Schnuckelchen Corinne Clery spielen ein Ehepaar auf einem Wohnwagen-Trip durch die USA, deren Ehe mittlerweile in Routine erstarrt ist. Auf ihrer Rundreise nehmen sie einen Anhalter mit – grandios wahnsinnig verkörpert von David Hess – was sich als ganz schlechte Idee herausstellt, da dieser aus der Nervenklinik abgehauen ist und nach einem Coup mit 2 Millionen Dollar Beute auf dem Weg nach Mexiko ist. Was kommt kann man sich denken: der Anhalter nutzt das Pärchen einerseits als Tarnung und macht ihnen gleichzeitig das Leben zur Hölle. Klingt nach Klischee und das ist es zwar auch, aber die Klischees werden so herrlich abgrundtief böse gebracht, dass es echt Spass macht. Und wie schon erwähnt kommt so manches in dem Film dann doch ganz anders, als man es erwarten würde. Fazit: dreckig, sehr spannend, politisch unkorrekt – eine der zahlreichen Italo-Perlen der 70er, mal wieder kongenial veredelt durch einen superben Morricone-Score.
Wertung: 8,5 / 10

Highlander Endgame - 9/10

Ich liebe und vergöttere ja die Serie und den ersten Film. (Teil 2 und 5 sind unterirdisch und der 3. ist ganz gut, niemals so gut wie die 2 vergötterten)

Dieser Film bietet einen guten Mix aus Film und Serie und fügt beides gut zusammen. Der Soundtrack ist absolut wunderschön, die Landschaftaufnahmen sind absolut großartig und die beiden Hauptdarsteller echt toll. Die Kämpfe sind toll inszeniert und die Nebenrollen klasse besetzt. (Peter Wingfield, Jim Byrnes, Bruce Payne & Donnie Yen)

Leider fehlen in der deutschen Fassung einige Szenen und auch so hätte man etwas mehr raus holen können. Schade drum. Den Producer's Cut gibts leider nur in den USA soweit ich weiß. Zumindest nur im O-Ton. Großes Plus + die Flashbacks.

Ich denke ich stehe mit meiner Meinung so ziemlich alleine da, aber das stört mich nicht. Die Serie hatte nen tollen Charme der im 4. Film gut wiedergespiegelt wird und auch die Darsteller aus der Serie nochmal zu sehen war klasse. (Schade um den 5. Film, wegen sowas und Teil 2 wurde das Franchise echt runter gezogen) Toll war es auch Ur-Macleod Christopher "Connor" Lambert nochmal in seiner Rolle zu sehen.

Hachja.. ich liebe den Film :3

Agent 009 hat geschrieben:
Ich denke ich stehe mit meiner Meinung so ziemlich alleine da

Wenn man sich die Bewertung auf imdb anschaut dann ja, würde ich sagen

Ich kenne nur Teil 1 welchen ich ganz ok finde. 6,5/10
Der Rest hat mich aufgrund der schlechten Bewertungen nie interessiert.

Ist man bzw die Leute in deinem Forum eher Anhänger der Serie oder der Filme ? Also klar die Serie kam durch den Film aber über was wird mehr geredet ?

RicoSchulze1 hat geschrieben: Ist man bzw die Leute in deinem Forum eher Anhänger der Serie oder der Filme ? Also klar die Serie kam durch den Film aber über was wird mehr geredet ?

Puh. Es gibt solche und solche. Ist immer interessant wenn einige Lambert als Highlander in den Filmen 1, 2 und 3 vorziehen und andere halt die Serie. Oder wie ich halt die Serie und den Film richtig gut finden. Ist total unterschiedlich aufgeteilt

Gefährliche Brandung (1991) – Kathryn Bigelow

100% pures Adrenalin – wie wahr! Gefährliche Brandung ist für mich nicht nur der wohl beste Actionfilm der 90er Jahre sondern auch einer der ungewöhnlichsten Genrevertreter. Sieht man mal von genretypischen „Normalitäten“ wie exzellent gefilmten, hochspannenden Actionszenen ab bekommt man hier ein bemerkenswertes Protagonist-Antagonist-Szenario geboten. Die Beziehung zwischen dem jungen FBI-Flammenwerfer Johnny Utah und dem bankraubenden Surfer-Guru Bodhi ist superb herausgerabeitet, vor allem die Motivation der Figuren ist erstaunlich. Uthas Katharsis, der erst mit der letzten Szene des Films abgeschlossen wird verläuft unter dem Einfluss Bodhis, Bodhi hilft Utah seine Freiheit zu finden. Gleichzeitig verhilft aber auch Utah Bodhi zur „ultimativen Freiheit“ – sei es nun durch den immer höher werdenden Einsatz bis hin zum höchsten aller Einsätze zum Ende des Films. Oder um es mit Bodhis Worten zu sagen: „Wer alles haben möchte, der muss auch bereit sein alles dafür zu riskieren“.

Bigelow gelang mit Gefährliche Brandung das Kunststück einen maximal unterhaltsamen Film zu inszenieren, der in jeder Sekunde sein Publikum zu faszinieren mag. Vor allem die Bildgewalt mit welcher die Surf- und Fallschirmszenen festgehalten wurden ist spektakulär. Durch den gelungenen Wechsel zwischen heissen, temporeichen Actionszenen und stillen, fast schon meditativen Momenten bekommt der Film eine enorme Dynamik. Die Besetzung der Hauptrollen ist ein Glücksfall, Keanu Reeves spielt den jungen Feuerschlucker tadellos, Lori Petty ist enorm sexy, Gary Busey als alter Haudegen der heimliche Star des Films, der zudem als Veteran des Surf-Epos Big Wednesday einen netten Querverweis zu Milius thematisch verwandtem Klassiker darstellt. Unbestrittener Mittelpunkt des Films ist aber Patrick Swayze, der mit der wohl besten Darstellung seiner Karriere den faszinierenden Surfguru mit jeder Faser verkörpert. Entsprechend kann man sich auch als Zuschauer nicht seiner Faszination entziehen und möchte am liebsten selber sofort mit auf seinen Kreuzzug gehen. Der perfekte Film wird abgerundet durch Mark Ishams fabelhaften Score.
Wertung: 10 / 10

World Invasion: Battle L.A BD - 8,5/10

Fetziger Action-Invasionsfilm mit einen tollen Cast, netten Effekten und saucooler Action. Für mich einer der besten Invasionsfilme to Date. Hoffe, dass die mal mit nem Sequel vorran kommen.