Was sagt Bond eigentlich auf deutsch, wenn er Silva erledigt hat? (übrigens schöne Anspielung, da Bond doch bei Fleming Spezialist im Messerwerfen ist, oder?)

Im Original sagt er "Last rat standing" - cool

ich glaube "ratte frisst ratte" wenn ich mich richtig erinnere.

"last rat standing" ist echt cool!

muss ihn mir auch wieder im original ansehen...

Moin

Zum Thema: Warum kommt der Mi6 nicht ein paar Leuten nach Skyfall:
Wie schon oben geschrieben, der MI6 ist ab der "Entführung" von M raus. Das ist eineMission am offiziellen Weg vorbei, wenn der Premierminister das mitbekommt, sind sie "....im Ars....!" (Zitat Mallory). Daher kann der MI6 auch niemanden hinschicken, da das keine MI6 Mission ist.
Grüße
Der Dingens

wie bereits gesagt, ein geheimdienst wie der mi6 könnte das auch erledigen, ohne dass der premierminister etwas davon mitbekommen würde...

aber es stimmt natürlich, das ist die begründung im film (zumindest gibt es eine) und damit muss man klarkommen.

Hallo Liebe Forengemeinde,

habe mir gestern auch Skyfall angesehen, bin aber ein wenig hin und her gerissen,
ist ein top-Bond film, allerdings habe ich das gefühl, der charme der alten und älteren Filme fehlten dort. Diese besonderen "Bond-Momente", dass ich im Kino sitze und denke: hey, du guckst gerade den "neuesten Bond". Dieses Feeling fehlte gestern bei mir. Lag aber vielleicht am Kino selbst, da an unpassender Stelle (dort wo Silva auf der Insel abgeholt wird) eine Pause von 10min eingelegt wurde. Ich freue mich jetzt schon auf den Release der BD, dann kann ich mir nochmal ein abschließendes Urteil bilden, da kann man noch auf Details achten, die im Kino verloren gingen. Zur Zeit gebe ich doch 9 von 10... Martinis.

Ich habe in den 4 Jahren eigentlich jeden "Spoiler" zu Handlung, Darstellern, Drehorte vermieden, damit ich komplett "unwissend" in den neuen Bond gehe. Mache ich seit mindestens 6 Filmen so Ich hatte also angenommen, dass nach QOS die "Entwicklung" Bonds abgeschlossen sei, dem war nicht so. (Ich weiß: CR & QOS haben keine gemeinsame Handlung zu SF) Das war überraschend für mich. Hatte mich auf die Gunbarrel Sequenz AM ANFANG gefreut... Dat war wohl (noch) nix Ich erhoffe mir von "Bond 24" jetzt nach dem "komplett vollzogenen Restart" mit Einführung von "M", Q, und Moneypenny wieder eine Rückbesinnung zu den ganz klassischen Bond Elementen, mit seiner ganzen Exotik, ihren "Superschurken" und dem klassischen Bondfeeling.

In diesem Sinne: einen schönen Sonntag euch allen
und BOND at it's Best

Ich fand es cool, wie überzeugt Bond bei Silva sagt über M: "No, she never lied to me!"

Nach dem zweiten mal sehen habe ich eine weitere Lieblingsszene und zwar die reine Unterhaltung mit Severine im Kasino. WOW! Das ist mal nicht nur ein sehr gut geschriebener Dialog, eine heiße Flirtszene, mit einigen Witzen. Es ist auch irrsinnig cool gefilmt, wie die Kamera immer näher an beiden dran ist. Die Szene ist schauspielerisch für mich sogsr die intensivste des Films, umso trauriger bin ich, dass viele einfach nur sagen "Marlohe hatte zu wenig Screentime". Was die Qualität angeht, war es einer der intensivsten Bondgirl Auftritte aller Filme für mich.

Aber das eigentlich geniale an der Szene ist, dass Bond es allein durch seine Worte letztlich schafft, sie zu überzeugen und auf seine Seite zu ziehen. Man hätte sich irrsinnig komplizierte Wege einfallen lassen, wie er Silva findet, aber er schafft es einfach durch diesen eindringlichen Dialog. Toll!

und dann wie sie auf dem Boot auf ihn wartet und er dann in die Dusche kommt, das ist Bond pur! (siehe Thunderball, siehe TMWTGG)

Hi Leute

So ich hab SF erst gestern im Kino gesehen, und deshalb so wenig wie möglich hier im Forum oder sonst wo drüber gelesen. Ich finds so schade wenn ich aus Trailern, Reviews und Berichten schon den halben Film vorher kenn. Also hab ich erst jetzt diesen Thread hier komplett gelesen.

Mein Eindruck im Strichlisten-Prinzip..

Pre Titel: Wahnsinn. Das einzige Problem ist, das der restliche Film von der Action und Dynamik her da nie mehr hinkommt. Also für Leute die Skyfal als reinen Action Film sehen ist das vielleicht nicht so optimal.

Titel und Song find ich auch klasse. Der Song ist wirklich mit Abstand beste seit GE.

Danach wird’s überraschend ruhig. SF erinnert in der ersten Stunde sehr an CR, und lässt den fürchterlichen QOS Gott sei Dank vergessen. Aber auch wenn ich mich gegen Infos zum Film wehrte, natürlich hab ich gehört das SF zurück zu den Wurzeln geht, von daher war ich da etwas verwundert. Aber im Casino, und spätestens als die „Festung“ des Schurken gezeigt wird ist bei mir Gänsehautfeeling aufgetreten. Und dann der Auftritt von Silva.. Wie sagte danielcc, bester seit Goldfinger? Wenn nicht bester überhaupt? Dass kann ich aber erst irgendwann mal wirklich beurteilen.

Von da an ist der Film echt nur mehr ein Traum! Ebenso grandioser Film als auch „Geschenk“ an uns Fans. Und dann der Eston Martin, mit Bond Theme, roter Knopf und Maschinengewehrscheinwerferdingens! Leute, alle die ihr das schon vorher genau gewusst habt. Ihr habt ja keine Ahnung wie toll das unvorbereitet war! Und die wundervollen Landschaftsaufnahmen. Alles nur zum niederknien.

Moneypennys Einführung fand ich traumhaft. Besser geht’s wohl kaum. Auch Lord Voldemort als neuer M ist absolut Sensationell gewählt, und die letzte Szene im Büro ein Traum für Fans. An Q muss ich mich noch etwas gewöhnen, aber zumindest gibt es ihn wieder.

Leichte Kritikpunkte: Showdown.. Leider nicht so mein Ding. Der Angriff aus das Anwesen war ja noch in Ordnung, aber danach wird’s eher schwach. Und was für ein unspektakuläres Ende für einen so grandiosen Schurken wie Silva. Er hätte hier noch mindestens einen großen Monolog verdient gehabt. Ich stell mir das so vor, das er den entwaffneten Bond vor sich hat und ihn dann nochmals gegen M und den gesamten Dienst für den MI6 aufhetzen versucht. Und dann könnte es M sein die Ihm das Messer in den Rücken rammt, um danach in Bonds armen zu sterben.. Wäre das nicht der von eich erwünschte „Heldenhafte“ Abgang für Judi Dench gewesen? Bonds Leben retten.. Vielleicht zu Typisch oder Kitschig für euch, aber das wär für mich perfekt gewesen.

Und zu Bond himself? Craig spielt fantastisch, sicher mit Abstand beste schauspielerische Leistung ALLER Bonds! Keiner der anderen Darsteller hätten CR oder SF auch nur ansatzweise so spielen können, da bin ich mir sicher. Die Tiefe und Intensität die er der Figur verleit ist einfach nur der Wahnsinn. Ist er der perfekte Bond? Nein, das wird für mich auf alle Ewigkeiten Pierce Brosnan bleiben. Dafür könnt ihr mich jetzt auch gerne Steinigen

Jetzt noch 2 Fragen von mir: Ist das mit Schottland und dem Wildhüter usw eigentlich alles Hommage an Connery? Oder hat das auch was mit der Figur aus den Büchern Flemmings zu tun? Und ich hab was von vielen Anspielungen auf Connery und Moore Filme gelesen? Also auser eben dem Aston mit den Gimmiks, und dem sprung auf das Reptilvieh ist mir jetzt nicht viel offensichtliches aufgefallen? Natürlich die Neckereien mit Moneypenny, und Q usw. Aber direkt auf gewisse Filme nicht unbedingt oder?

Ich fange mal an und versuche es kurz zu machen. (SPOILER VORRAUS)

PTS:

Richtig gut inszeniert. Spannend, gute Einführung von Eve und klasse Action. Hat mir perfekt gefallen. Bis hin zum dramatischen Höhepunkt.

Song + Titlesequence:

Der Song ist absolut großartig. Mit Adele hat man die richtige dafür an Board geholt. (Gerne wieder) Die Animationen und das alles sind wundervoll. Nette
Bilder und Andeutungen zum Film, sehr fein was man sich da geleistet hat. Meiner Meinung nach auch eine der besten bisher.

Story:

Die Story war große klasse. Coole Wendungen, coole Charaktere. Da passte meiner Meinung nach alles. Ich war keine Sekunde gelangweilt.

Schauplätze:

Wundervolle Locations. Auch hier würde ich sagen das es mit die besten sind, die Bond je hatte. Wundervoll ausgesucht und in Szene gesetzt. Passte alles.
Mein Highlight > Schottland.

Darsteller:

Daniel Craig überzeugt mich einmal mehr, gibt hier aber die beste Leistung aller 3 Filme ab. Absolut großartig. Wenn er jetzt nicht Bond ist, wann dann ? (An alle Hater) Ebenfalls ganz oben stehen Dame Judi Dench und Javier Bardem. Judi Dench zeigt hier auch andere Seiten von M die wirklich großartig sind. Endlich darf sie sowas mal. Ihr letzter großer Auftritt hat mich echt zu Tränen gerührt. Absolut wundervoll. Bardem's klasse steht auch außer Frage. Schon in No Country for old Men hat er absolut brilliert. Silva spielt er sowas von genial und mit so einer Ähnlichkeit zum Joker, obwohl beide doch ganz unterschiedlich sind. (Joker macht es für den Spaß an der Freude, Silva aus persönlichen Motiven) Dennoch, absolut großartig und Oscarwürdig. Aber da müssen sich mMn auch Craig und Dench nicht verstecken. Absolut wundervoll gespielt. Vergessen darf man aber nicht den großartigen Ralph Fiennes, die unterschätzte Naomi Harris und den bald ganz großen Ben Whishaw. Alle 3 haben ihren Part mehr als gut gespielt. Ich hoffe sehr das sie in allen zukünftigen Bonds dabei sein werden. Alles andere wäre echt schade.

Von Tanner bis hin zu Sévérine waren auch alle anderen Nebendarsteller super. Absolut nichts zu bemängeln.

Fazit:

Großartige Story, großartige Darsteller und tolle Action machen diesen James Bond zum persönlichsten, emotionalsten und besten Bond Film bis Dato. Hier passt alles. Sam Mendes, der ja auch für Klassiker wie American Beauty oder Road to Perdition verantwortlich war, liefert hier seinen ersten Bondfilm ab und eerht dabei die alten Klassiker mit einigen Anspielungen und der ein oder anderen großartigen Hommage. Bond 24 kann kommen, gerne wieder mit Mendes.

Ps.

Die Gunbarrel war klasse. Allgemein war die letzte Einstellung echt super. Moneypenny's vorzimmer, die dicke Tür zu M's Büro. Einfach toll. Schade um das Ende einer 17 Jahrelangen Ära. (Judi Dench) Aber ein toller Übergang und ja, eines hat sie richtig gemacht (war doch das was sie am Ende sagte, oder ?)

Jetzt möchte ich auch noch meinen etwas ausführlicheren Senf dazu geben!

Als erstes, Casino Royale ist mein Absoluter Nr. 1 Bond, gefolgt von Im Geheimdienst ihrer Majestät auf Platz 2 und mein erster Bondfilm damals im Kino, Lizenz zum Töten, gehört bei mir auf den dritten Platz!

So habe ich also gestern, als ich Skyfall zum ersten mal sah, den Film sehr stark mit CR verglichen und obwohl ich meine Erwartungen so tief wie möglich halten wollte, konnte ich dennoch nicht den „inneren Film“ den ich mir zusammengebastelt hatte, völlig ausblenden. Ich denke das ist auch der Grund, warum vermutlich viele Bondfans beim ersten mal immer ein bisschen überfordert sind mit den Bondfilmen, weil beim ersten mal die Erwartungen nie ganz ausgeschaltet werden können und gleichzeitig auch der eigene Film im Kopf durch den realen Film abgelöst wird. Beim zweiten mal lässt sich der Film meistens völlig entspannt angehen und man kann alles erst jetzt richtig auf sich wirken lassen.

Einer meiner persönlichen Höhepunkte des ganzen Filmes war das Finale der Pre-Titel-Sequenz! Also der Bloody-Shot-Moment, wo Eve von M den Befehl erhielt zu schießen. Die Dramatik erinnerte mich voll und ganz an eine andere Lieblingsszene aus CR, in der Bond, nachdem er vergiftet wurde und sich zum Aston Martin geschleppt hatte, mit Anweisung aus London in einem letzten Verzweiflungsakt am Leben zu halten versucht. „Drücken Sie endlich den verdammten Knopf!“... oder so ähnlich rief M in CR und im SF hieß es dann einfach, „schiessen Sie endlich!“ Wow! Und dann diese Ruhe und plötzlich die Meldung, „Agent getroffen!“ Einfach Großartig!

Zweite Lieblingsszene war als Bond am Brunnen vorbei in die Galerie läuft, im Hintergrund sieht man den Big Ben. Dann das wirklich klasse Aufeinandertreffen im wahrsten Sinne der Worte „der Generationen“! Als feinfühlig und für seine sehr jungen Jahre schon recht Weise zeigte sich Q und ihr Schlagabtausch erinnerte mich ebenfalls an eine weitere Lieblingsszene aus CR, in der Bond im Zug nach Montenegro zum ersten mal auf Vesper trifft. Einfach herrlich und von mir aus hätten Bond und Q noch länger im Museum Streitgespräche führen dürfen, mir wäre es nicht langweilig dabei geworden.

Einen wahren Horrormoment ist, als Silva sein Gebiss herausnimmt und seine eine Gesichtshälfte dabei einfällt und man glaubt, das Auge würde ihm jetzt gleich auch noch herausfallen.
Das erste Gespräch zwischen den „beiden überlebenden Ratten“ gehörte ebenfalls zu den Highlights! Und ein leichtes Schmunzeln, nicht über die folgende Szene ansich sondern über die Reaktionen der Popcorn mampfenden Teenagers rundherum, konnte ich mir nicht verkneifen, die mit großem Erstaunen sich überall gegenseitig zuflüsterten, „Boah...der ist schwul!“, als Silva Bond, nachdem er ihm zuvor schon das Hemd aufgeknüpft hatte dann auch noch über die Oberschenkel fuhr.

Wie schon mal geschrieben, kann mir London nach dem ersten Durchgang noch nicht so ganz begeistern, ich hoffe, das wird sich dann beim nächsten mal ändern.

Schottland war ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber mir hat der Endkampf im düsteren Herrenhaus sehr gefallen. Vor allem das langsame Eindämmern bis zum Showdown und die brennende Ruine, nachdem Skyfall geschrädert wurde. Diese orange beleuchtete Kulisse erinnerte wieder an die Lichterpracht in Macau!
Der Tod von M war rührend und auch der Abgang von dem inzwischen ganz dem Wahnsinn verfallenden Silva hatte was an sich.

Die wahrlich episch gezeigte Szene auf dem Dach von London, die flatternde britische Flagge an der Seite und in der Ferne den Big Ben, wird wohl als Bild keinem mehr aus dem Gedächtnis gehen und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass diese Szene in die Filmgeschichte eingehen wird.

Silva empfand ich als eine Mischung zwischen Max Zorin und Renard und er hatte etwas tragisches an sich, genau wie das Bondgirl, in der man richtig die Angst im Gesicht ansehen konnte im Spielkasino in Macau. Ihr früher Tod empfand ich als schade, aber wenigstens hatte sie die Ehre, den makabersten Abgang des Films zu haben.



Hab ich was vergessen?

Beim nächsten mal schreib ich dann noch mehr von meinen Lieblingseindrücken!

Ach ja, der gute Ralph fand ich genial, wie auch alle anderen, und ich wäre im Gegensatz zu den meisten hier absolut nicht abgeneigt, wenn sich in ein paar Jahren vielleicht, wer weiß, entpuppen sollte, das Mister Mallory zuhause doch eine „weiße Katze“ hat. Man kann ja nie wissen, was Logan einfallen wird.
Aber mal ganz ehrlich, wäre das nicht absolut genial. Und es würde rückblickend sogar noch beängstigender wirken, wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass der neu M eigentlich der Oberboss von Quantum ist. So würde sein Drängen, das M in den Ruhestand gehen soll und Bond doch lieber Tod bleiben sollte noch viel mehr Gewicht kriegen. Und Bond würde dann vielleicht sogar über mehrere Filme hinaus nicht wissen, dass er eigentlich seine Befehle immer von Quantum bekommt oder Quantum ihn einfach zu seinem Geschöpf gemacht hat. Schon in QoS wird doch klar, das Quantum den MI6 bereits infiltriert hat, durch Mitchel, den Bodyguard von M. Mallory als Blofeld wäre dann die absolute Krone und gerissener könnte dann eine Bondstory gar nicht mehr sein! Bond könnte dann nur noch drei Leuten wirklich vertrauen; Moneipenny, Q und Tanner. Und nachdem Bond dann Mallory als Blofeld entlarvt und getötet hat, wird dann Tanner erst der „echte neue“ M!

IvanA hat geschrieben:Ach ja, der gute Ralph fand ich genial, wie auch alle anderen, und ich wäre im Gegensatz zu den meisten hier absolut nicht abgeneigt, wenn sich in ein paar Jahren vielleicht, wer weiß, entpuppen sollte, das Mister Mallory zuhause doch eine „weiße Katze“ hat. Man kann ja nie wissen, was Logan einfallen wird.
Aber mal ganz ehrlich, wäre das nicht absolut genial. Und es würde rückblickend sogar noch beängstigender wirken, wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass der neu M eigentlich der Oberboss von Quantum ist. So würde sein Drängen, das M in den Ruhestand gehen soll und Bond doch lieber Tod bleiben sollte noch viel mehr Gewicht kriegen. Und Bond würde dann vielleicht sogar über mehrere Filme hinaus nicht wissen, dass er eigentlich seine Befehle immer von Quantum bekommt oder Quantum ihn einfach zu seinem Geschöpf gemacht hat. Schon in QoS wird doch klar, das Quantum den MI6 bereits infiltriert hat, durch Mitchel, den Bodyguard von M. Mallory als Blofeld wäre dann die absolute Krone und gerissener könnte dann eine Bondstory gar nicht mehr sein! Bond könnte dann nur noch drei Leuten wirklich vertrauen; Moneipenny, Q und Tanner. Und nachdem Bond dann Mallory als Blofeld entlarvt und getötet hat, wird dann Tanner erst der „echte neue“ M!

Daran habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Würde ich schade finden. M war für mich immer eine Vaterfigur für Bond und daher konnte ich mich mit der weiblichen M (auch wenn ich Judi Dench für eine klasse Schauspielerin halte!) nicht so ganz warm werden.

Ich werde auch noch ein Review bzw. meine Eindrücke schildern. Heute Abend sehe ich mir den Film jedenfalls noch einmal an.

MfG,
Tanaka

Frisch aus dem Kino möchte ich heute abend noch meine frischen Eindrücke vom neuen James Bond loswerden. Dieser lässt einen den schwachen Vorgängerfilm QOS auf jeden fall total vergessen, hatte ich Gänsehautfeeling pur als Bonds Körper den reißenden Fluss runter geschwemmt wird und schließlich Adele's titelsong einsetzt.

Silva als Superschurke, total besessen von M, eine gute schauspielerische Leistung von Javier Bardem. Einer der Highlights war auf jeden fall die ganze Szene, wo Eve durch ihr Fernohr des Scharfschützengewehrs blickt, zu M sagt dass sie kein freies Schussfeld hat und dann schließlich M die Anweisung gibt: "Schießen Sie verdammt nochmal" Die ganze Pre Title Sequenz hat mich sowieso, wie wahrscheinlich die meisten sehr gefesselt da Mendez sie wirklich sehr gut in Szene gesetzt hat. Nach dem fulminanten Beginn nimmt natürlich das Tempo ab, auf keinen Fall gab es während des ganzen restlichen Films einen Qualitätsabstieg, da der Film wirklich eine gute Story und eine gutes Schauspieler Ensemble hat.

Und hier meine Meinung zum neuesten Bond.

Nach zwei anti Bond filmen gemeint ist CR und QoS, hat mich Skyfall positiv überrascht. Fast alles ist an diesen Bond film gelungen.
Grandiose Schauspieler, klasse Music, keine wackel Kamera.

Und diesmal hat mich endlich Daniel Craig überzeugt. Ich bin mir jetzt sicher das Bond 24 noch besser wird, und das Gunbarell am Anfang kommt.

Ich werde mir Skyfall noch ein mal anschauen diesmal in original Version, und danach etwas genauer auf film zugehen.

Wo ich wieder dieser klassische Bond Elemente gesehen und gehört habe da habe ich fast vor Freude geweint.

Ein gelungener Bondfilm, vielleicht der beste seit "GoldenEye", auf jeden Fall aber für mich der bislang beste mit Daniel Craig.

Einerseits ist die Story sehr gelungen, nicht zu komplex und doch sehr spannend, zudem erfährt man viel über den Charakter James Bond. Obwohl es der längste aller Bondfilme ist, kam niemals Langweile auf, im Gegenteil, der Film ist spannend und unterhaltsam bis zum Ende. Ich erinnere mich an den ebenfalls langen Casino Royale, wo es gegen Ende hin doch etwas langatmig wurde.
Was mir besonders gefiel, dass man es nach Jahren endlich wieder einmal geschafft hat, einen guten Bösewicht aufzustellen. Javier Bardem spielt den Schurken absolut grossartig. Ebenfalls wunderbar sind die Locations. Gerade das von manchen kritisierte Casino in Macau gefiel mir wunderbar, hier habe ich mich wirklich etwas an das Flair der alten Bondfilme aus den 60ern und 70ern erinnert. Ähnlich erging es mir mit der Insel des Bösewichtes. Schade, dass dies die einzigen Szenen sind, die mich an das Flair der alten Bondfilme erinnerten. Auch die Aufnahmen im Hochhaus im nächtlichen Shanghai sind beeindruckend, ebenfalls die Szenen in Schottland sind toll gemacht. Anfangs nervte es mich etwas, dass ein grösserer Teil der Handlung in London spielt, aber ich denke dass dies auch mal nötig war. Ich vermute, im nächsten Film wird man wieder vermehrt auf exotischere Schauplätze setzen. Ebenfalls sind die Actionszenen sehr gut inszeniert worden, gerade die Anfangsszenen sind grossartig inszeniert. Nach dem Schnittdesaster im letzten Film eine tolle Leistung. Auch sehr schön sind einige Anspielungen auf frühere Bondfilme.
Das Fehlen wirklicher Bondgirls und Erotik ist mir zwar aufgefallen, aber gestört hat es mich nicht so sehr, da sich die Geschichte nun mal auf M konzentiert. Naomie Harris hat mir aber gut gefallen. Bérénice Marlohe war auch überzeugend, aber erhielt leider zuwenig Zeit, um sich zu entfalten.

Der Film hat durchaus auch seine Schwächen. So gibt es die besten Actionszenen gleich zu Beginn zu sehen, danach gibt es eigentlich nur noch kleinere Kämpfe und den Showdown, der aber ganz gut gemacht ist. In diesem Punkt war ich etwas enttäuscht, gerade weil mir die gezeigte Action sehr gut gefiel und ich davon gerne mehr gesehen hätte. Das Fehlen eines Handlangers ist mir ebenfalls aufgefallen.
Auch hatte ich manchmal das Gefühl, einen Christopher Nolan-Film ohne Nolan zu sehen, ich weiss nicht, an was es lag, aber manchmal fühlte ich mich an Nolans Batman-Filme erinnert. Vielleicht weil ein hoher Anteil der Handlung nachts spielt, wegen der Darstellung des Bösewichts oder aufgrund der Art der Inszenierung. Das ist aber nicht weiter schlimm, da sich spätestens seit den 80ern schon viele Bondfilme an den aktuellen "Trends" orientiert haben.
Die CGI-Einsätze waren zwar oft als solche auszumachen, gingen aber soweit in Ordnung, wobei ein, zwei animierte Hubschrauber etwas fragwürdig waren und auch die animierten Warane waren insofern enttäuschend, da man hier zwangsweise an LALD denken muss, wo man sich noch die Mühe gemacht hat, echte Tiere zu verwenden.
Am Anfang habe ich mich über den viel zu jungen Q aufgeregt (sollte Q nicht eine Art Vaterfigur für James Bond darstellen?, fragte ich mich), so habe ich mich doch erstaunlich schnell an ihn gewöhnt. Vielleicht auch, weil ich froh war, dass es nun wenigstens wieder einen Q gibt. Absolut unterirdisch und respektlos war für mich aber der Witz über den Kugelschreiber, als wäre das Fehlen echter Gadgets nicht schon traurig genug. Hier versucht man einmal mehr, wie schon in den beiden Craig-Filmen davor, die alten Bondfilme ins Lächerliche zu ziehen (und dann auch noch einen meiner Lieblingsbonds). Sehr enttäuschend war auch die Gunbarrel erst am Ende des Filmes zu sehen.

Trotz einiger Kritikpunkte handelt es sich bei Skyfall meiner Meinung nach um den vermutlich besten Bondfilm seit GoldenEye, gerade für mich als bekennender Brosnan/Moore-Fan, dürfte dies einigermassen überraschend sein. Sam Mendes darf gerne auch den nächsten Bondfilm inszenieren.
Ich tendiere zwischen 8 und 9 (von 10) Punkten.

Martin007 hat geschrieben: Das Fehlen wirklicher Bondgirls und Erotik ist mir zwar aufgefallen,

Tja, und wieder bin ich froh, dass ich scheinbar eine andere Version von Skyfall gesehen habe. Mehr Erotik mit tolle Girls gab es wohl nie zuvor.

Bond flirter verteilt über den ganzen Film mit Eve, Eve kniet vor dem Halbnackten Bond und rasiert ihn, es gibt die längste Flirtszene der Bondgeschichte mit Severine im Kasino, Bond schleicht sich zu ihr in die Dusche, beide nackt, und nebenbei vernascht Bond mal eben eine Unbekannte während er seinen Tod geniest...

Über die homoerotischen Momente und die Momente, die für Frauen erotisch sein dürften, wil ich erst gar nicht reden