Hmm, Waterloo kommt nächste Woche auf Servus TV.
Aber ich hab den ja nicht so dolle in Erinnerung. Gabs da nicht auch großen Ärger zwischen Regie und Produktion? Evtl. daß Bondarchuks Fassung beschnitten wurde?
Re: Zuletzt gesehener Film
2462Letzte Woche beim 70mm-Festival gab es vor der Vorführung einen ca. 10 Minutigen Vortrag in dem u.a. auch auf die seit Jahren kursierenden Gerüchte einer 4-stündigen Waterloo-Fassung thematisiert wurde. Es handelte sich bei dieser Fassung um einen sehr frühen Rough Cut, der nie auch nur annähernd in dieser Länge veröffentlicht werden sollte, weder von Bondartschuk noch von De Laurentiis. In dem Vortrag wurde auch darauf hingewiesen, dass die gezeigte 132 Minuten Fassung die längste je erstellte Fassung sei. Ich sehe auch nicht, wo der Film wirklich Potenzial für eine längere Laufzeit gehabt hätte. Die erste Filmhälfte vor der eigentlichen Schlacht ist schon recht - ich will nicht gerade sagen langatmig, aber doch sehr aufgeblasen in dem Sinn, dass wenig Handlung auf viel Zeit verteilt wurde (wobei sich das ja eigentlich auch durch Krieg und Frieden durchzieht). Die Schlacht selber ist dann so detailliert dargestellt, dass auch hier eine längere Fassung nicht wirklich sinnvoll erscheint.Maibaum hat geschrieben:Hmm, Waterloo kommt nächste Woche auf Servus TV.
Aber ich hab den ja nicht so dolle in Erinnerung. Gabs da nicht auch großen Ärger zwischen Regie und Produktion? Evtl. daß Bondarchuks Fassung beschnitten wurde?
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
2463Nicht das es eine solche Fassung je gegeben hätte, aber das Bondartschuk eine solche gerne veröffentlicht hätte. Damals.
Wiki:
"The film is rumoured to have originally been 4 hours long and shown in the Soviet Union. Several historical characters listed in the credits do not actually appear in the film, they are said to have been in scenes cut before release.[9] In this 'extended version', the chronology of Waterloo is said to have been much more detailed as well as more in depth coverage of the Battle of Ligny. However no extended version has ever been released."
Aber da es eine russische Ko-Produktion war, wo der Film auch gedreht wurde, hätte er sicherlich die Möglichkeit gehabt zumindest dort seinen DC zu veröffentlichen.
Sein späterer 2teiliger Film über John Reed und die mexikanische Revolution war dann aber eine erzähltechnische Katastrophe.
Wiki:
"The film is rumoured to have originally been 4 hours long and shown in the Soviet Union. Several historical characters listed in the credits do not actually appear in the film, they are said to have been in scenes cut before release.[9] In this 'extended version', the chronology of Waterloo is said to have been much more detailed as well as more in depth coverage of the Battle of Ligny. However no extended version has ever been released."
Aber da es eine russische Ko-Produktion war, wo der Film auch gedreht wurde, hätte er sicherlich die Möglichkeit gehabt zumindest dort seinen DC zu veröffentlichen.
Sein späterer 2teiliger Film über John Reed und die mexikanische Revolution war dann aber eine erzähltechnische Katastrophe.
Re: Zuletzt gesehener Film
2464Resident Evil Degeneration BD - 8/10
Resident Evil Damnation BD - 8,5/10
Beide ganz große klasse und um Länge besser als die Realfilme. (was die Sache bei RE-Fans angeht)
Resident Evil Damnation BD - 8,5/10
Beide ganz große klasse und um Länge besser als die Realfilme. (was die Sache bei RE-Fans angeht)
Re: Zuletzt gesehener Film
2465In dem Vortrag wurde es allerdings so dargestellt, dass gar kein zusätzliches Material gedreht wurde, d.h. der Rohschnitt war einfach nur eine längere Fassung des letztlich im Film verwendeten Materials und dass die Gerüchte letztlich nur das sind was sie sind: Gerüchte. Wohl also doch keine Neuauflage von Cleopatra, auch wenn die Gerüchteküche das gerne so hätte.Maibaum hat geschrieben:Nicht das es eine solche Fassung je gegeben hätte, aber das Bondartschuk eine solche gerne veröffentlicht hätte. Damals.
Wiki:
"The film is rumoured to have originally been 4 hours long and shown in the Soviet Union. Several historical characters listed in the credits do not actually appear in the film, they are said to have been in scenes cut before release.[9] In this 'extended version', the chronology of Waterloo is said to have been much more detailed as well as more in depth coverage of the Battle of Ligny. However no extended version has ever been released."
Aber da es eine russische Ko-Produktion war, wo der Film auch gedreht wurde, hätte er sicherlich die Möglichkeit gehabt zumindest dort seinen DC zu veröffentlichen.
Sein späterer 2teiliger Film über John Reed und die mexikanische Revolution war dann aber eine erzähltechnische Katastrophe.
Ich mag mich nach nur 2 gesehenen Filmen von Bondartschuk zwar nicht zu einem Pauschalurteil über seine Qualitäten als Regisseur hinreissen lassen, aber weder Waterloo noch Krieg und Frieden haben mich erzähltechnisch wirklich überzeugt. In beiden Filmen gewichtet Bondartschuk den Schwerpunkt dermaßen auf die visuelle Umsetzung, dass zwangsläufig Geschichte und Figuren darunter leiden, wobei bei Waterloo durch die beiden leidenschaftlich spielenden Hauptdarsteller zumindest auf Figurenseite noch etwas rausgerissen wird. Bei Krieg und Frieden fand ich es schon sehr erstaunlich, dass trotz der gigantischen Laufzeit die Geschichte regelrecht episodenhaft erzählt wurde mit teilweise riesigen Lücken dazwischen. Da werden wichtige Figuren in einem Nebensatz aus dem Film genommen, andere Hauptfiguren tauchen plötzlich stundenlang ohne Erklärung ab, Handlungen setzen abrupt ein und aus. Rein erzähltechnisch fand ich den Film sehr zäh und wenig überzeugend. Auf der anderen Seite ist es aber eben auch der reinste Bildersturm, ein visuelles Erlebnis wie man es selten zu sehen bekommt. Kamerafahrten, Kamerawinkel, Montagetechnik, Farbgebung, Verfremdungseffekte und das alles in Kombination mit einer Ausstattung auf gigantischem einmaligen Niveau – es ist schlicht atemberaubend. Erstaunlich auch, wie experimentell die visuelle Gestaltung für einen solchen „Mainstream“-Film ist. Waterloo hingegen mag zwar nicht die visuelle Kraft von Krieg und Frieden erreichen, ist dafür aber in Figuren und Handlung deutlich strukturierter – genau wie auch in den Actionszenen. Aber auch hier würde ich die eigentlich Stärke des Films ganz eindeutig auf dem visuellen Sektor sehen.
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Re: Zuletzt gesehener Film
2466Ja, diese Gerüchte bedingt durch Rohschnittfassungen, die auch gerne doppelt so lang sind wie nach dem Feinschnitt, sind schon öfter entstanden. und wenn so ein Gerücht erst mal in der Welt ist, dann hält es sich oft hartnäckig über Jahrzehnte.
Was ich meine wäre dann eher daß es Differenzen zwischen Regisseur und Produzenten gegeben hätte. Aber wahrscheinlich habe ich da auch nur etwas falsch erinnert.
Was ich meine wäre dann eher daß es Differenzen zwischen Regisseur und Produzenten gegeben hätte. Aber wahrscheinlich habe ich da auch nur etwas falsch erinnert.
Re: Zuletzt gesehener Film
2467Die Seewölfe kommen (1980) - Andrew V. McLaglen
Schöner altmodischer Kriegsfilm mit einer ganzen Schar an Altstars. Roger Moore wirkt mit seinen damals ja auch schon 53 Jahren tatsächlich wie ein Jungspund unter den ganzen älteren Herren. Was den Film für Bondfans sehr interessant macht ist Moores Darstellung, die "seinem" Bond nahe kommt wie kaum eine andere seiner Rollen außerhalb der Bondserie. Er darf charmant sein, hat seine Actionszenen, seinen Spionagebackground, hat seine Casinoszene, flaniert im Smoking durch die Gegend, raucht genüsslich seine Havannas und spielt einfach unnachahmlich den großen Charmeur. Das macht richtig Spass ihm zuzuschauen. Genau wie auch der restlichen Altherrenriege um Peck, Niven, Howard und McNee. Ein herrlich nostalgischer Film mit vielen Bekannten der Bondserie hinter den Kulissen wie Binder, Glen oder Cain und einem wunderbaren Titelsong von Matt Munro, der auch einem Bondfilm sehr gut zu Gesicht gestanden hätte.
Wertung: 7 / 10
Schöner altmodischer Kriegsfilm mit einer ganzen Schar an Altstars. Roger Moore wirkt mit seinen damals ja auch schon 53 Jahren tatsächlich wie ein Jungspund unter den ganzen älteren Herren. Was den Film für Bondfans sehr interessant macht ist Moores Darstellung, die "seinem" Bond nahe kommt wie kaum eine andere seiner Rollen außerhalb der Bondserie. Er darf charmant sein, hat seine Actionszenen, seinen Spionagebackground, hat seine Casinoszene, flaniert im Smoking durch die Gegend, raucht genüsslich seine Havannas und spielt einfach unnachahmlich den großen Charmeur. Das macht richtig Spass ihm zuzuschauen. Genau wie auch der restlichen Altherrenriege um Peck, Niven, Howard und McNee. Ein herrlich nostalgischer Film mit vielen Bekannten der Bondserie hinter den Kulissen wie Binder, Glen oder Cain und einem wunderbaren Titelsong von Matt Munro, der auch einem Bondfilm sehr gut zu Gesicht gestanden hätte.
Wertung: 7 / 10
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zu "Die Seewölfe kommen"
2468.
@AnatolGogol
Witzig wie der Zufall manchmal so spielt:
Nachdem vor drei Wochen ein Freund sich Klassik als Begleitmusik zum Essen gewünscht hatte, präsentierte ich ihm unter anderem Richard Addinsells „Warschauer Konzert“, welches auf dem Soundtrack zu „The sea wolves“ von Komponist Roy Budd als durchgehendes Leitmotiv eingesetzt worden ist. Eine extra Gesangsfassung als Titelsong mit dem Titel „The precious moments“ wird im Film von Matt Munro vorgetragen, wodurch ich mir danach dann auch mal wieder den Filmscore angehört habe.
Da ich den Film nicht auf DVD besitze und Teile der Filmmusik nicht mehr mit dem Kriegsspektakel in Zusammenhang bringen konnte, kam es mir sehr zupass, als der MDR zum 85. Geburtstag von Sir Roger Moore letzten Samstag genau diesen Film ausgestrahlt hat.
Als interessant empfand ich, dass das optische Erscheinungsbild des damals äußerst beliebten Bond-Darstellers – obwohl die Produktion des Films im Jahr ´80 entstanden ist – für mich mehr dem Look aus „Octopussy“ entsprach als dem vorausgegangenen „For your eyes only“, der rund ein Jahr nach den „The seawolves“ abgedreht wurde. Vielleicht lag es an den extremen klimatischen Bedingungen in Indien.
Moores beeindruckendster Moment als Capt. Gavin Stewart ist in meinen Augen wenn er Barbara Kellerman austrickst und schließlich mit ihrer eigenen Stichwaffe umbringt. Solch eine Szene hätte gerade für seine Screen-Persona als James Bond einen grandiosen Pluspunkt an Ernsthaftigkeit in seiner Performance bedeutet welcher aber für mich in späteren Jahren in der Filmreihe halt mehr unter den Tisch fallen gelassen wurde.
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@AnatolGogol
Witzig wie der Zufall manchmal so spielt:
Nachdem vor drei Wochen ein Freund sich Klassik als Begleitmusik zum Essen gewünscht hatte, präsentierte ich ihm unter anderem Richard Addinsells „Warschauer Konzert“, welches auf dem Soundtrack zu „The sea wolves“ von Komponist Roy Budd als durchgehendes Leitmotiv eingesetzt worden ist. Eine extra Gesangsfassung als Titelsong mit dem Titel „The precious moments“ wird im Film von Matt Munro vorgetragen, wodurch ich mir danach dann auch mal wieder den Filmscore angehört habe.
Da ich den Film nicht auf DVD besitze und Teile der Filmmusik nicht mehr mit dem Kriegsspektakel in Zusammenhang bringen konnte, kam es mir sehr zupass, als der MDR zum 85. Geburtstag von Sir Roger Moore letzten Samstag genau diesen Film ausgestrahlt hat.
Als interessant empfand ich, dass das optische Erscheinungsbild des damals äußerst beliebten Bond-Darstellers – obwohl die Produktion des Films im Jahr ´80 entstanden ist – für mich mehr dem Look aus „Octopussy“ entsprach als dem vorausgegangenen „For your eyes only“, der rund ein Jahr nach den „The seawolves“ abgedreht wurde. Vielleicht lag es an den extremen klimatischen Bedingungen in Indien.
Moores beeindruckendster Moment als Capt. Gavin Stewart ist in meinen Augen wenn er Barbara Kellerman austrickst und schließlich mit ihrer eigenen Stichwaffe umbringt. Solch eine Szene hätte gerade für seine Screen-Persona als James Bond einen grandiosen Pluspunkt an Ernsthaftigkeit in seiner Performance bedeutet welcher aber für mich in späteren Jahren in der Filmreihe halt mehr unter den Tisch fallen gelassen wurde.
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Re: zu "Die Seewölfe kommen"
2469Frei nach DAF: ja, so klein ist die Welt. Ich hab auch erst bei der diesmaligen Sichtung den Verweis im Abspann auf das Warschauer Konzert gesehen, es ist wirklich eine gelungene Umsetzung. Das Stück mit seinem wehmütigen Touch unterstreicht sehr schön den nostalgischen Charakter des Films.photographer hat geschrieben:.
@AnatolGogol
Witzig wie der Zufall manchmal so spielt:
Nachdem vor drei Wochen ein Freund sich Klassik als Begleitmusik zum Essen gewünscht hatte, präsentierte ich ihm unter anderem Richard Addinsells „Warschauer Konzert“, welches auf dem Soundtrack zu „The sea wolves“ von Komponist Roy Budd als durchgehendes Leitmotiv eingesetzt worden ist. Eine extra Gesangsfassung als Titelsong mit dem Titel „The precious moments“ wird im Film von Matt Munro vorgetragen, wodurch ich mir danach dann auch mal wieder den Filmscore angehört habe.
Da ich den Film nicht auf DVD besitze und Teile der Filmmusik nicht mehr mit dem Kriegsspektakel in Zusammenhang bringen konnte, kam es mir sehr zupass, als der MDR zum 85. Geburtstag von Sir Roger Moore letzten Samstag genau diesen Film ausgestrahlt hat.
Als interessant empfand ich, dass das optische Erscheinungsbild des damals äußerst beliebten Bond-Darstellers – obwohl die Produktion des Films im Jahr ´80 entstanden ist – für mich mehr dem Look aus „Octopussy“ entsprach als dem vorausgegangenen „For your eyes only“, der rund ein Jahr nach den „The seawolves“ abgedreht wurde. Vielleicht lag es an den extremen klimatischen Bedingungen in Indien.
Moores beeindruckendster Moment als Capt. Gavin Stewart ist in meinen Augen wenn er Barbara Kellerman austrickst und schließlich mit ihrer eigenen Stichwaffe umbringt. Solch eine Szene hätte gerade für seine Screen-Persona als James Bond einen grandiosen Pluspunkt an Ernsthaftigkeit in seiner Performance bedeutet welcher aber für mich in späteren Jahren in der Filmreihe halt mehr unter den Tisch fallen gelassen wurde.
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Moores Darstellung zeigt einem sehr schön, dass er bei allem Charme seine Rollen auch durchaus zwar mit einem Augenzwinkern, aber ohne den gerade in seinen späten Bondfilmen übermäßig strapazierten Altherren-Humor meistern konnte. In der Tat zeigt gerade Die Seewölfe kommen, wie eine etwas ernsthaftere Variation der Bondfigur mit Moore hätte aussehen können. Aber im Prinzip tut dies meiner bescheidenen Meinung nach FYEO ja letztlich auch.
Das mit dem Aussehen empfinde ich genauso, vor allem weil Moore wie auch in OP etwas "kompakter" wirkt, also wohl etwas mehr Gewicht auf die Waage brachte als noch in MR, Flucht nach Athena oder in Sprengkommando Atlantik. Auffällig im Hinblick auf sein Äußeres ist natürlich auch, dass die Seewölfe kommen der Film ist, in dem Roger Moore erstmals seine "Betonfrisur" präsentierte, die ihn seine letzten drei Bondabenteuer hindurch bis heute (mit Abstrichen im Volumen) begleitet. Während er in den genannten Filmen von 1979 noch einen recht klassischen Seitenscheitel spazieren trug war es ab den Seewölfen dann die "alles schräg nach hinten"-Variante, die er so ähnlich bereits zu Simon Templar-Zeiten trug. In wiefern der plötzliche Frisurenwechsel 1980 mit dem häufiger kolportieren kleinen Haarteil welches seinen Hinterkopf angeblich geschmückt haben soll in Zusammenhang steht wissen aber wohl nur die Götter, Maskenbildner oder Old Rog selber.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
2470Paranormal 4ctivity - 7/10
Der schwächste Teil der Reihe. Und wieder extrem viele offene Fragen.
Der schwächste Teil der Reihe. Und wieder extrem viele offene Fragen.
Re: Zuletzt gesehener Film
2471Was ist mit dem zweiten? Ohne den vierten zu kennen, aber der zweite war ja wohl ein Griff ins Klo!Agent 009 hat geschrieben:Paranormal 4ctivity - 7/10
Der schwächste Teil der Reihe. Und wieder extrem viele offene Fragen.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
2472Sorry, Doppelpost!
Zuletzt geändert von Casino Hille am 19. Oktober 2012 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
2474Die Jahre 1980/81 bieten filmhistorisch eine ganz besondere Kuriosität, nämlich das grandiose Scheitern diverser damals ultra-teurer Produktionen (mit je 40-50 Mio $ Budget) an der Kinokasse. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang heutzutage aber fast ausschliesslich Ciminos monumental gescheitertes Western-Epos „Heaven´s Gate“, während sich die Zeit mit den anderen filmischen Bauchlandungen gnädiger erwies und den Schleier des Vergessen über sie warf (was man natürlich auch umgekehrt sehen kann, da Heaven´s Gate dadurch immer noch in aller Munde ist). Hier ein kurzer Abriss meiner „forgotten Bombs of 1980 & 81“-Werkschau der letzten Tage.
Inchon (1981) – Terence Young
Regie: Bondveteran Terence Young. Hauptrolle: Laurence Olivier, allgemein anerkannt einer der besten Schauspieler aller Zeiten. Drehbuch: Robin Moore, Schreiber der Vorlage zum Welterfolg French Connection. Kamera: Bruce Surtees, verantwortlich für Klassiker wie Dirty Harry und rund ein Dutzend anderer Eastwood-Filme. Musik: Soundtrack-Pabst Jerry Goldsmith. Kann da was schiefgehen? Oh ja! Man kann sich nur wundern, dass ein Film in den soviel Geld und Talent floss zu so einem dilettantischen Machwerk wurde. Wo soll man anfangen? Bei der lahmen und uninspirierten Inszenierung? Bei den völlig spannungslos und monoton abgefilmten Actionszenen? Bei der billig wirkenden TV-Optik? Bei den haarsträubenden und unfreiwillig komischen Dialogen? Bei den lachhaften und völlig unpassenden Nebenhandlungen? Bei den klischeehaften und eindimensionalen Charakteren? Bei einem munter drauflos chargierenden Darstellerensemble, das agiert als ob es bei einer Karnevalssitzung vorspielen würde? Beim gebrechlichen Hauptdarsteller, der kaum noch gehen kann und dennoch einen energischen, dynamischen MacArthur verkörpern soll? Beim penetranten christlichen Subtext (eigentlich ist es eher ein „Übertext“) der dem Zuschauer suggeriert: Gott ist auf der Seite der Gerechten (hier böte sich eine interessante Interpretation des grandiosen Scheitern des Films an...)? Bei der zum christlichen Erlöser stilisierten MacArthur-Figur? Ach du liebe Zeit – was für eine Gurke! Aber das ganze ist dann schon wieder so lachhaft, dass man durchaus seinen Spass an dem Fiasko haben kann. Die Actionszenen, so lahm und uninspiriert sie auch sind bieten zumindest ob ihrer durchaus beeindruckenden Ausmaße allerhand Schauwerte. Goldsmiths Musik ist gewohnt gekonnt und bietet einige vorweggenommene Verweise auf seinen vier Jahre später folgenden großartigen Rambo II-Soundtrack. Und das absurde Witzfiguren-Theater der Darsteller macht nach einer Weile sogar richtig Laune. Leider ist der Film mit fast zweieinhalb Stunden in Summe auch als Posse nur schwer zu geniessen, es liegt einfach zu viel im Argen. Der Film wurde bereits nach wenigen Wochen wieder vom Verleih zurückgezogen und wurde im Anschluss auch nie auf Video oder DVD veröffentlicht. Gott weiss warum!
Wertung: 3,5 / 10
Hebt die Titanic (1980) – Jerry Jameson
Die ebenfalls sündhaft teure erstmalige Verfilmung eines von Clive Cusslers Dirk Pitt-Romanen (mit Sahara sollte erst rund 25 Jahre später eine weitere folgen – ebenfalls unter keinem guten Stern) gilt allgemein ebenfalls als ausgemachte Gurke. Allerdings hebt er sich allein schon durch seine professionelle Machart wohltuend von dem dilettantischen Inchon ab. Man kann Hebt die Titanic allerlei vorwerfen, aber sicherlich nicht dass man hier nicht professionelle Arbeit abgeliefert hätte. Das Darstellerensemble spielt – im Rahmen seiner Möglichkeiten – durchaus gefällig. Mit Jason Robards hat man zwar lediglich ein schauspielerisches Schwergewicht an Bord (mit Ausnahme der kleinen Nebenrolle von Alec Guinness) – macht aber eigentlich nix, da die Darsteller der zweiten Reihe (Richard Jordan, David Selby und Anne Archer) gut harmonieren. Die Inszenierung von Jameson ist ähnlich der seiner Airport Variante sehr gemächlich und wenig dynamisch. Richtig Fahrt nimmt der Film zu keinem Zeitpunkt auf, verliert aber das anfänglich durchaus anständige Tempo im Mitteldrittel durch doch allzu ausufernde minutenlange Panoramaaufnahmen der Unterwasserlandschaft incl. der Titanic. Wer sich an die sehr lange Einführungsszene der Enterprise in Wises Star Trek Kinofilm erinnert: genau so ist es hier auch – nur noch länger. Zuvor kann der Film durchaus als zwar utopisches, aber unterhaltsames Krimi-Abenteuer überzeugen. Auch der Schluss mit einer zwar nicht wirklich überraschenden, aber dennoch gekonnten Auflösung kann dann wieder deutlich mehr punkten als das lahme Mitteldrittel. Die Musik von Meister Barry ist fabelhaft, mit gewohnter Sicherheit variiert er zwischen majestätischen, bedrohlichen und romantischen Klängen. Das Kernstück des Films bilden natürlich die Effekte in die auch ein Großteil des Budgets geflossen sind. Und was soll man sagen: vieles sieht auch heute noch richtig gut aus. Vor allem die Hebung ist sehr gut getrickst, aber auch die Unterwasserszenen können sich sehen lassen. Ich war eigentlich selbst überrascht, dass mich dieser Tim und Struppi-meets-Spionagefilm Zwitter, den ich aufgrund seines schlechten Rufs bislang bewusst gemieden hatte, so gut unterhalten hat. Schade, dass der Mittelteil allzu behäbig vor sich hin schlummert, denn ansonsten wäre da noch deutlich mehr drin gewesen.
Wertung: 6,5 / 10
Löwe der Wüste (1980) – Moustapha Akkad
Nachdem der syrische Filmemacher Akkad vier Jahre zuvor bereits mit Weltstar Anthony Quinn eine enorm aufwändige Verfilmung des Lebens des Propheten Mohammed gestemmt hatte scheute er auch in diesem Kriegsepos keine Kosten und Mühen. Dieses mal stellte er den Freiheitskampf libyscher Beduinen gegen die italienischen Invasoren in den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts ins Zentrum seines Films. Quinn verkörpert darin in gewohnt charismatischer Manier den Rebellenführer Omar Mukhtar, den „Löwen der Wüste“. Akkads Film ist eine Mischung aus Kriegsfilm, Leanschem Epos und Drama – wobei sich letzteres fast ausnahmslos in der Schilderung des Leids der libyschen Bevölkerung durch die Gräuel der italienischen Besatzer manifestiert. Und hier langt der Film in Sachen schwarz-weiss-Malerei ordentlich hin: auf der einen Seite die edelmütigen, um das hehre Ziel ihrer Freiheit kämpfenden Beduinen – auf der anderen Seite die blutrünstigen und moralisch verwerflichen Italiener. Ein bisschen mehr Differenziertheit hätte dem Film hier gut getan, die klischeehaften italienischen Alibi-Gutmenschen verstärken diesen Eindruck noch. Aber der Film punktet eben auch als großes Epos. Dass man mit Kameramann Hildyard und Komponist Jarre zwei Lean-Kollaborateure mit an Bord geholt hat war sicher kein Zufall und es kommt dem Film enorm zu gute, wirkt er doch über die komplette Laufzeit enorm episch – inklusive pittoresk fotografierter Wüstenlandschaften. Die Handlung wird gekonnt und ohne größere Hänger vorangetrieben, die Figuren – so stereotyp sich teilweise auch daherkommen – sind gut und plausibel in der Story integriert. Die Actionszenen in ihrer aufwändigen Pracht sind fabelhaft und packend inszeniert. Das größte Pfund mit dem der Film wuchern kann sind aber ohne Frage seine beiden herausragenden Hauptdarsteller. Quinn ist ja eigentlich immer eine Bank – und gleiches gilt auch für Oliver Reed. Obwohl auch die beiden Schlüsselrollen sehr klischeehaft in ihrer Grundstruktur sind (moralisch völlig integrer Philosoph vs gewissen- und skrupelloser Karrieremilitarist) gerieten sie durch die nuancierte Darstellung von Quinn und Reed weit vielschichtiger. Reeds eiskalte Bedrohlichkeit sticht ein ums andere mal heraus, das finale Aufeinandertreffen in Form einer ca. 10 minütigen Dialogszene ist Schauspielerkino vom feinsten. Löwe der Wüste ist für Freunde des Genres Kriegsfilm durch den epischen Einschlag, die herausragenden Hauptdarsteller und den enormen Aufwand der in den Film floss eine echte Empfehlung. Da sieht man auch gerne über die etwas allzu plakative schwarz-weiss-Malerei hinweg.
Wertung: 7,5 / 10
Inchon (1981) – Terence Young
Regie: Bondveteran Terence Young. Hauptrolle: Laurence Olivier, allgemein anerkannt einer der besten Schauspieler aller Zeiten. Drehbuch: Robin Moore, Schreiber der Vorlage zum Welterfolg French Connection. Kamera: Bruce Surtees, verantwortlich für Klassiker wie Dirty Harry und rund ein Dutzend anderer Eastwood-Filme. Musik: Soundtrack-Pabst Jerry Goldsmith. Kann da was schiefgehen? Oh ja! Man kann sich nur wundern, dass ein Film in den soviel Geld und Talent floss zu so einem dilettantischen Machwerk wurde. Wo soll man anfangen? Bei der lahmen und uninspirierten Inszenierung? Bei den völlig spannungslos und monoton abgefilmten Actionszenen? Bei der billig wirkenden TV-Optik? Bei den haarsträubenden und unfreiwillig komischen Dialogen? Bei den lachhaften und völlig unpassenden Nebenhandlungen? Bei den klischeehaften und eindimensionalen Charakteren? Bei einem munter drauflos chargierenden Darstellerensemble, das agiert als ob es bei einer Karnevalssitzung vorspielen würde? Beim gebrechlichen Hauptdarsteller, der kaum noch gehen kann und dennoch einen energischen, dynamischen MacArthur verkörpern soll? Beim penetranten christlichen Subtext (eigentlich ist es eher ein „Übertext“) der dem Zuschauer suggeriert: Gott ist auf der Seite der Gerechten (hier böte sich eine interessante Interpretation des grandiosen Scheitern des Films an...)? Bei der zum christlichen Erlöser stilisierten MacArthur-Figur? Ach du liebe Zeit – was für eine Gurke! Aber das ganze ist dann schon wieder so lachhaft, dass man durchaus seinen Spass an dem Fiasko haben kann. Die Actionszenen, so lahm und uninspiriert sie auch sind bieten zumindest ob ihrer durchaus beeindruckenden Ausmaße allerhand Schauwerte. Goldsmiths Musik ist gewohnt gekonnt und bietet einige vorweggenommene Verweise auf seinen vier Jahre später folgenden großartigen Rambo II-Soundtrack. Und das absurde Witzfiguren-Theater der Darsteller macht nach einer Weile sogar richtig Laune. Leider ist der Film mit fast zweieinhalb Stunden in Summe auch als Posse nur schwer zu geniessen, es liegt einfach zu viel im Argen. Der Film wurde bereits nach wenigen Wochen wieder vom Verleih zurückgezogen und wurde im Anschluss auch nie auf Video oder DVD veröffentlicht. Gott weiss warum!
Wertung: 3,5 / 10
Hebt die Titanic (1980) – Jerry Jameson
Die ebenfalls sündhaft teure erstmalige Verfilmung eines von Clive Cusslers Dirk Pitt-Romanen (mit Sahara sollte erst rund 25 Jahre später eine weitere folgen – ebenfalls unter keinem guten Stern) gilt allgemein ebenfalls als ausgemachte Gurke. Allerdings hebt er sich allein schon durch seine professionelle Machart wohltuend von dem dilettantischen Inchon ab. Man kann Hebt die Titanic allerlei vorwerfen, aber sicherlich nicht dass man hier nicht professionelle Arbeit abgeliefert hätte. Das Darstellerensemble spielt – im Rahmen seiner Möglichkeiten – durchaus gefällig. Mit Jason Robards hat man zwar lediglich ein schauspielerisches Schwergewicht an Bord (mit Ausnahme der kleinen Nebenrolle von Alec Guinness) – macht aber eigentlich nix, da die Darsteller der zweiten Reihe (Richard Jordan, David Selby und Anne Archer) gut harmonieren. Die Inszenierung von Jameson ist ähnlich der seiner Airport Variante sehr gemächlich und wenig dynamisch. Richtig Fahrt nimmt der Film zu keinem Zeitpunkt auf, verliert aber das anfänglich durchaus anständige Tempo im Mitteldrittel durch doch allzu ausufernde minutenlange Panoramaaufnahmen der Unterwasserlandschaft incl. der Titanic. Wer sich an die sehr lange Einführungsszene der Enterprise in Wises Star Trek Kinofilm erinnert: genau so ist es hier auch – nur noch länger. Zuvor kann der Film durchaus als zwar utopisches, aber unterhaltsames Krimi-Abenteuer überzeugen. Auch der Schluss mit einer zwar nicht wirklich überraschenden, aber dennoch gekonnten Auflösung kann dann wieder deutlich mehr punkten als das lahme Mitteldrittel. Die Musik von Meister Barry ist fabelhaft, mit gewohnter Sicherheit variiert er zwischen majestätischen, bedrohlichen und romantischen Klängen. Das Kernstück des Films bilden natürlich die Effekte in die auch ein Großteil des Budgets geflossen sind. Und was soll man sagen: vieles sieht auch heute noch richtig gut aus. Vor allem die Hebung ist sehr gut getrickst, aber auch die Unterwasserszenen können sich sehen lassen. Ich war eigentlich selbst überrascht, dass mich dieser Tim und Struppi-meets-Spionagefilm Zwitter, den ich aufgrund seines schlechten Rufs bislang bewusst gemieden hatte, so gut unterhalten hat. Schade, dass der Mittelteil allzu behäbig vor sich hin schlummert, denn ansonsten wäre da noch deutlich mehr drin gewesen.
Wertung: 6,5 / 10
Löwe der Wüste (1980) – Moustapha Akkad
Nachdem der syrische Filmemacher Akkad vier Jahre zuvor bereits mit Weltstar Anthony Quinn eine enorm aufwändige Verfilmung des Lebens des Propheten Mohammed gestemmt hatte scheute er auch in diesem Kriegsepos keine Kosten und Mühen. Dieses mal stellte er den Freiheitskampf libyscher Beduinen gegen die italienischen Invasoren in den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts ins Zentrum seines Films. Quinn verkörpert darin in gewohnt charismatischer Manier den Rebellenführer Omar Mukhtar, den „Löwen der Wüste“. Akkads Film ist eine Mischung aus Kriegsfilm, Leanschem Epos und Drama – wobei sich letzteres fast ausnahmslos in der Schilderung des Leids der libyschen Bevölkerung durch die Gräuel der italienischen Besatzer manifestiert. Und hier langt der Film in Sachen schwarz-weiss-Malerei ordentlich hin: auf der einen Seite die edelmütigen, um das hehre Ziel ihrer Freiheit kämpfenden Beduinen – auf der anderen Seite die blutrünstigen und moralisch verwerflichen Italiener. Ein bisschen mehr Differenziertheit hätte dem Film hier gut getan, die klischeehaften italienischen Alibi-Gutmenschen verstärken diesen Eindruck noch. Aber der Film punktet eben auch als großes Epos. Dass man mit Kameramann Hildyard und Komponist Jarre zwei Lean-Kollaborateure mit an Bord geholt hat war sicher kein Zufall und es kommt dem Film enorm zu gute, wirkt er doch über die komplette Laufzeit enorm episch – inklusive pittoresk fotografierter Wüstenlandschaften. Die Handlung wird gekonnt und ohne größere Hänger vorangetrieben, die Figuren – so stereotyp sich teilweise auch daherkommen – sind gut und plausibel in der Story integriert. Die Actionszenen in ihrer aufwändigen Pracht sind fabelhaft und packend inszeniert. Das größte Pfund mit dem der Film wuchern kann sind aber ohne Frage seine beiden herausragenden Hauptdarsteller. Quinn ist ja eigentlich immer eine Bank – und gleiches gilt auch für Oliver Reed. Obwohl auch die beiden Schlüsselrollen sehr klischeehaft in ihrer Grundstruktur sind (moralisch völlig integrer Philosoph vs gewissen- und skrupelloser Karrieremilitarist) gerieten sie durch die nuancierte Darstellung von Quinn und Reed weit vielschichtiger. Reeds eiskalte Bedrohlichkeit sticht ein ums andere mal heraus, das finale Aufeinandertreffen in Form einer ca. 10 minütigen Dialogszene ist Schauspielerkino vom feinsten. Löwe der Wüste ist für Freunde des Genres Kriegsfilm durch den epischen Einschlag, die herausragenden Hauptdarsteller und den enormen Aufwand der in den Film floss eine echte Empfehlung. Da sieht man auch gerne über die etwas allzu plakative schwarz-weiss-Malerei hinweg.
Wertung: 7,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
2475Auf DVD - Perrier's Bounty (2009)
Drehbuch: Mark O'Rowe
Regie: Ian Fitzgibbon
Darsteller: Gabriel Byrne, Cilian Murphy, Jim Broadbent, Brendan Gleeson, Jodie Whittaker, Liam Cunningham
Ich liebe diese irischen Filme mit Brendan Gleeson wie Brügge sehen ud sterben oder The Guard! Dieser hier, Perrier's Bounty, spielt in und um die grossartige Stadt Dublin und hat Cillian Murphy in der Hauptrolle, den ich ebenfalls für einen der fantastischsten Schauspieler der Grünen Insel halte. Überhaupt sind die Figuren hier schön entworfen und mit viel Freude und Hingabe gespielt, jede von ihnen hat eine einzigartige Angewohnheit, Eigenschaft oder Macke die Spass macht ohne erzwungen oder krampfhaft originell zu wirken. Die Handlungsfäden des Films werden auf eine super Art zu einer etwas schrägen aber durchaus auch bodenständigen Story im Gangster-Milieu gewoben und mit subtilem, pechkohlerabenschwarzem Humor angereichert. Bleibt noch zu sagen dass mir der Schluss sehr gefallen hat. Ein ruhiges, befriedigendes Ende mit einem kleinen Clou.
8/10
Drehbuch: Mark O'Rowe
Regie: Ian Fitzgibbon
Darsteller: Gabriel Byrne, Cilian Murphy, Jim Broadbent, Brendan Gleeson, Jodie Whittaker, Liam Cunningham
Ich liebe diese irischen Filme mit Brendan Gleeson wie Brügge sehen ud sterben oder The Guard! Dieser hier, Perrier's Bounty, spielt in und um die grossartige Stadt Dublin und hat Cillian Murphy in der Hauptrolle, den ich ebenfalls für einen der fantastischsten Schauspieler der Grünen Insel halte. Überhaupt sind die Figuren hier schön entworfen und mit viel Freude und Hingabe gespielt, jede von ihnen hat eine einzigartige Angewohnheit, Eigenschaft oder Macke die Spass macht ohne erzwungen oder krampfhaft originell zu wirken. Die Handlungsfäden des Films werden auf eine super Art zu einer etwas schrägen aber durchaus auch bodenständigen Story im Gangster-Milieu gewoben und mit subtilem, pechkohlerabenschwarzem Humor angereichert. Bleibt noch zu sagen dass mir der Schluss sehr gefallen hat. Ein ruhiges, befriedigendes Ende mit einem kleinen Clou.
8/10
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.