Das mit dem Dreitagebart passt imo gar nicht zu Bond, schon gar nicht bei einem Gesicht wie dem von Daniel Craig. Der sieht da immer ein bißchen wie ein Knastbruder aus. Auch die Frisur sieht irgendwie "uncool" - mir fällt kein besseres Wort ein - aus. Wenn man mit Skyfall wieder mehr in Richtung der alten Bonds gehen will, ist das mit Sicherheit nicht die richtige Marschrichtung. Sollte es nur die Pre-Title-Sequence sein, kann ich damit leben. Den ganzen Film über, würde ich mir schon einen eleganteren Look wünschen. Das gehört für mich zum Wesen Bonds.

man hat doch in den bisherigen diversen fotoaufnahmen aus london gesehen, dass craig auch ohne bart und im mantel und anzug rumläuft.
dann hat er halt mal ne zeitlang nen dreitagebart. auch das kann schick und elegant aussehen.
für mich ist das auch mal etwas mehr realismus. als ob ein agent während eines einsatzes jeden früh zeit hat, sich zu rasieren.
wie man sich über solche unwichtigkeiten aufregen kann, erschliesst sich mir nicht.

Wer sich "realistische" Agentenfilme ansehen will, ist bei Bond definitiv an der falschen Adresse. Weiter weg vom "wahren" Agentenleben geht nicht. Und das ist auch gut so. Wäre sonst stinklangweilig.

vodkamartini hat geschrieben:Sollte es nur die Pre-Title-Sequence sein, kann ich damit leben.

dann wirst du dich bis november wohl noch daran gewöhnen müssen... oder du wirst wenig spaß im kino haben, wenn dich das so stört, denn szene 64 ist wohl ca. in der mitte des filmes!

Es wird mich nicht vom Kinobesuch abhalten , dafür bin ich dann doch zu sehr Fan.

Ich hatte beim Betrachten des Bildes auch eher gemischte Gefühle. Einerseits sieht das total lässig aus, aber andererseits ist der Dreitagebart und sein kurzer Haarschnitt schon gewöhnungsbedürftig, wenn man die Darstellung von Bond (von Sean bis Pierce) aneinanderreiht. Nichtsdestotrotz werden die Produzenten schon wissen, was sie tun. Nach dem schwächeren QoS können sie sich keinen Kritik-Bond erlauben. Und davon abgesehen, wird sein Erscheinungsbild sicherlich im Kontext des Films passen.

Wenn ich jedoch nur alleine von Craigs Aussehen als James Bond ausgehe, dann würde ich es mir so wünschen:
http://2.bp.blogspot.com/-H65MJQ-K-so/T ... aser-5.png

Freuen wir uns auf ein tolles Teaser-Plakat

MfG
Bond-Skater

Der Dreitagebart, die Kurzhaarfrisur, die Handschuhe und der Mantel haben mich auch ein wenig an Ex-Knasti, Kleinkrimineller erinnert.
Aber natürlich ist es in gewisser Weise auch passend zu einem Ex-SAS Typen.

Mir hat Craig übrigens sehr gefallen mit Vollbart in Der Goldene Compass. Das wirkt dort richtig edel und elegant aber eben mit etwas längeren Haaren:
http://www.smh.com.au/ffximage/2007/12/ ... 00x375.jpg

für diese länge müssten sie bond aber wieder im knast einsperren

also seinen dreitagesbart finde ich nicht schlimm. im gegenteil, das macht bond doch glaubwürdiger und ich denke das wird auch der grund für diese entscheidung der macher sein (jaja, das ist ein bondfilm und da hat mans nie so ernst mit der realität genommen etc. aber seit DC hat sich eben einiges in manchen bereichen geändert).

ich hätte es jedoch besser gefunden, wenn seine haare ein bisschen länger wären: so wie in dem bild oben von bond-skater oder so wie er sie auch in verblendung hatte (und bei seinen vorigen bondfilmen ja auch).

@danielcc

Ja, natürlich. Da passt es auch, schließlich spielt er da einen Gelehrten/Wissenschaftler.

ich bleibe dabei, Bond mit Bart ist ein no go. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Produzenten so blöd sind. Wenn er kurz nach dem Aufstehen mal verkatert so rumläuft, kein Problem. Den ganzen Fim hindurch wäre das völlig unpassend.

Außerdem hatten wir einen auf eigene Faust operierenden Bond schon letztes Mal. Langsam wird es mal Zeit, dass er mit Überzeugung für die Firma arbeitet. Sonst wird es lächerlich.

danielcc hat geschrieben:Der Dreitagebart, die Kurzhaarfrisur, die Handschuhe und der Mantel haben mich auch ein wenig an Ex-Knasti, Kleinkrimineller erinnert.
Aber natürlich ist es in gewisser Weise auch passend zu einem Ex-SAS Typen.

Genau das dachte ich auch: Verpasst Bond nen Jogginganzug und Goldkettchen !

Bzgl der Haare: Passend zum entsprechend Connery-Thread könnte man mittlerweile die Frage in den Raum werfen:
Hat Craig ein Toupet nötig?

Die Resonanz ist im Netz übrigens überwiegend positiv. Zwar finden es viele Leute gewöhnungsbedüftig aber nicht prinzipiell schlecht. Öfters liest man, dass sich Leute an Splinter Cell erinnert fühlen

Wofür denn ein Toupet???

er hat zwar nen hohen haaransatz und geheimratsecken, aber ein toupet ist noch nicht nötig, vor allem wenn er die haare etwas länger hat, passt das schon.

@vodkamartini: es wird ja offensichtlich nicht den ganzen film hindurch sein, da es ja fotos gibt, wo er glattrasiert ist. also wird das auch irgendwann im film passieren und in der handlung vorkommen.

Das kann man nur hoffen. Bond ist ein - natürlich völlig unrealistischer - versnobter Gentleman-Agent. Das macht viel von seinem besonderen Reiz aus. Hemdsärmelige "Camel"-Typen dagegen sind im Actionkino Dutzendware. Das brauche ich für Bond nun wirklich nicht. So wie auf deinem Avatar gefällt er mir deutlich besser.

vodkamartini hat geschrieben:Das kann man nur hoffen. Bond ist ein - natürlich völlig unrealistischer - versnobter Gentleman-Agent.

Das ist aber nicht die Interpretation der Rolle durch Craig. Und auch nicht die von Connery.

Das ist zunächst einmal die Interpretation von Ian Fleming, an der sich die Filme auch immer gehalten haben.

Connery bekam seinerzeit von Terence Young (Gentleman und Lebemann) einen Crash-Kurs in Eleganz, Benimmregeln und sogar "Gehen" verpasst. Young ist hauptverantwortlich für Connerys Wandlung vom Working Class-Typen zum versnobten Gentleman. So gesehen kann ich einer Auslegung der Conneryschen Bondinterpretation überhaupt nicht folgen.

Bei Casino Royale haben wir erstmals eine Abwendung von dieser Interpretation. Dies wurde allerdings mit Bonds Rookie-Status begründet/entschuldigt. Und der kann ja schließlich nicht ewig dauern. Sollte man nun jetzt immer noch bei dieser "Bonduntypischen" Auslegung bleiben, wäre das so wenig nachvollziehbar wie unnötig.