1886
von Cinefreak
Agent
Meine Sichtungen der letzten Tage
Delphinsommer
Den Film hatte ich noch, hatte mich wegen Anna Maria MÜhe und insbesondere Sophie Rogall interessiert und hab ihn heute erstmalig - ohne mich vorher zu belesen - gesehen.
Also, entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber der Film, der fast ein wenig zwischen Komödie und Drama beginnt und das Leben einer streng gläubigen Christin zeigt und wie sie dafür von ihren neuen Schulkameraden ausgeschlossen wird, ist letztlich ein derber Schlag in die Fresse. Anders gesagt, richtig harter Stoff und eine sehr kritische Betrachtung von sogenannten Glaubensgemeinschaften, hervorragend besetzt und sehr intensiv gespielt. Vor allem Samuel Finzi als Obersektenführer-Megaarschloch hat mich im positiven Sinne richtig wütend gemacht.
Übrigens ist ein Teil der Besetzung des Films "dummdidumm Fische" (Sophie Rogall, Tino Mewes) mit dabei.
Insgesamt ist der Film wirklich gelungen, wenngleich mir der krasse Verlauf der Geschichte etwas too much war. Alles andere als ein Feelgood-Movie - wie ich erst dachte - dafür eine nachdenklich machende, hervorragend gut gespielte Geschichte über eine Sektenaussteigerin.
Übrigens hat Hauptdarstellerin Anna Maria Mühe sich für den Film sehr viel mit Sektenaussteigern unterhalten - sie dürfte dafür bekannt sein, sich sehr intensiv auf Rollen vorzubereiten und alles zu geben für eine Rolle, wie man mal wieder gesehen hat. Ganz große Schauspielerin.
minimum 8 von 10, evtl sogar mehr. Ist halt ein Sozialdrama.
Große Mädchen weinen nicht
- Zweitsichtung -
Mit Kumpel geschaut. Für mich wars die zweite Sichtung.
Sehr intensives Sozialdrama, von Regisseurin Maria Von Heland hervorragend geschrieben und umgesetzt und von Karoline Herfurth und Anna Maria Mühe hervorragend gespielt. Es gibt sogar einen Gastauftritt von Einsteinerin Anja Stadlober.
Toller Film, auch wenn ich das Ende kannte, die emotionalen Szenen vor allem zum Ende hin waren mitreißend.
Zum Inhalt:
Karoline Herfurth spielt einen Teenager, der aus seiner heilen Familienwelt herausgerissen wird, was dazu führt, dass sie komplett die Kontrolle verliert und von Rachegedanken, ausgelöst durch ihre Verlustangst, besessen wird. Mit fatalen Folgen.
9 von 10
Insomnia - Schlaflos
Christopher Nolans Psychothriller wirkt für meinen Geschmack etwas zäh und streckenweise langatmig, hat aber durchaus gute Momente. So sind z. B. die wenigen Actionszenen gut inszeniert, und der Film stellt Fragen nach Moral und Anstand. Auch die Wandlung von Pacinos Figur ist gut erzählt, und H. Swank ist ebenfalls klasse, ebenso natürlich der Gegenspieler. Zudem dreht der Film zum Finale nochmal richtig auf.
Summa sumarum...
ne glatte
7 von 10, weil wie gesagt, streckenweise, doch arg zäh. Dennoch sehenswert.
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/