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Passend zur erstmaligen Ausstrahlung von "Diamantenfieber" in HD heute Abend in der ARD um 23.15 Uhr:
Die Antwort warum Robert Wagner die James Bond-Rolle ausgeschlagen hat und wie Roger Moore laut Wagners (nicht ernst zu nehmender) Empfehlung die Rolle bekam ...
Quelle: "I blamed myself for Natalie Wood's death!"
In einem bekennenden Beitrag ihres damaligen Zweifach-Ehemannes
Robert Wagner anlässlich der Wiederaufrollung der mysteriösen Todesumstände von
Natalie Wood bei einem Bootsunfall aus dem Jahre 1981 - in dem unter anderem auch ihr Schauspielerkollege
Christopher Walken mitverwickelt war; beide spielten zusammen in
Douglas Trumbulls Science-Fiction-Thriller Brainstorm") (1983) - hat der US-Schauspieler schon 2008 einen Kommentar in der Daily Mail veröffentlicht, in dem er auch kurz Stellung zum Thema
"Bond" nimmt:
Robert Wagner: "Why I turned down Bond"
"... Around the time I got back together with Natalie (Wood) in 1971, the producer Cubby Broccoli did me the great honour of suggesting that I play James Bond.
George Lazenby had replaced Sean Connery, but while his film, "On Her Majesty's Secret Service", had been a good picture, it hadn't done anywhere near the business that the[/b] Connery films had.There was no formal offer but Cubby thought that I was a viable candidate to replace Lazenby. I thought about Cubby's suggestion for about two seconds, but realised it just wasn't a good fit.
'I'm too American,' I told Cubby. 'James Bond has to be English. Roger Moore is your guy. I had known Roger ever since I was under contract at Fox and he was with MGM. Roger has always been blithe, charming, hilariously funny. So Roger, if you're reading this, please make the cheque out to cash.
Sieht man von den obligatorischen Gedankenspielen mal ab, ob
Robert Wagner als Jimmy Bond in
"Diamonds are forever" funktioniert hätte, so erweist sich der weibliche Cast in gerade diesem speziellen Bondfilm als äußerst signifikant, was das Privatleben Robert Wagners anbetrifft.
Lana Wood, welche die Rolle der Plenty O'Toole innehatte, ist im wirklichen Leben die kleinere Schwester von
Natalie Wood gewesen, mit der Robert John Wagner in erster Ehe von 1957 bis 1962 verheiratet war und somit seine Schwägerin gewesen.
Jill St. John, welche in
"Diamonds are forever" schließlich den Hauptpart der Tiffany Case bekam, kannte Robert Wagner aus ihrer Zeit als angehender Starlet in den Fünfzigern schon und ging mit dem Schauspieler eine Liaison ein kurz nach dem Tod von Natalie Wood ein, welche Wagner im Juli '72 ein zweites Mal geehelicht hatte.
Angenommen Robert Wagner hätte James Bond mit dieser weiblichen Stammbesetzung gespielt, wer weiß ob er dann überhaupt sich mit
Frank Sinatras jüngerer Tochter
Tina 1971 überhaupt verlobt hätte,
Natalie Wood 1972 noch ein zweites Mal geheiratet hätte und nicht stattdessen schon
Jill St. John vor den Altar geführt hätte - die weltweite Regenbogenpresse hätte jedenfalls dann ihre Schlagzeile gehabt.
"James Bond married Mrs Bond - in real life."
Dies kommentiert der 81-jährige Darsteller übrigens in eigenen Worten heute sehr ähnlich -
"My wife was a Bond Girl, so I play James Bond in real life every day."
Wagners damaliger Fernsehserien-Erfolg, welchen
Albert Romolo Broccoli wohl als ausschlaggebenden Einstiegsgrund für die anzubietende Bond-Rolle angesehen haben dürfte, war die Reihe
"It takes a thief" (dt. Titel
"Ihr Auftritt, Al Mundy"), welche in den Jahren 1968 - 70 entstanden ist.
Der versierte Fan wird übrigens schmunzelnd feststellen, dass unter den Schauspielkollegen und- kolleginen einige vertraute Namen in der TV-Serie gewesen sind, die auch innerhalb der James Bond-Reihe ihre(n) Auftritt(e) hatten, wie etwa
Martine Beswick,
Adolfo Celi,
Richard Loo,
Soon-Tek Oh oder
Richard Kiel.
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