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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

271
Vor allem, wo ich grad wieder bei GE reingeschaut habe am Wochenende, muss ich immer mehr sagen, dass Izabella Scorupco echt eines der besten Bondgirls von allen war. Sehr hübsch, sehr starke Schauspielerin, eine gute Chemie mit Brosnan und eine relativ starke Rolle.
Leider trägt sie den ganzen Film über recht langweilige Klamotten.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

273
danielcc hat geschrieben:Ein ähnlicher Fall, den ich ja bis heut nicht verstanden habe ist in YOLT... mit der Maseuse...
Die angesprochene Masseuse in YOLT ist aber in einem Verständnisproblem der Szene begründet. Ich hab den Dialog jetzt nicht 1:1 im Kopf, aber Bond erzählt doch von einer Massage in HongKong, bei der er unsanft unterbrochen wurde (=PTS). Dann löst Aki die japanische Masseuse ab und meint zu Bond „aber diesmal wird uns niemand unterbrechen“. Damit meint sie aber nicht, dass Bond und sie schon einmal unterbrochen worden sind sondern bezieht sich auf Bonds Anekdote aus Hong Kong. Bond kennt Aki also nicht als Masseuse aus einer früheren Episode. That´s all.

Ich für meinen Teil bin übrigens froh darüber, dass uns die „Wiederbelebung“ alter Bondgirls erspart geblieben sind. Was ich an den Bondfilmen gerade gut finde ist die Tatsache, dass sie (fast) alle als Filme eigenständig sind und eben keine Fortführung vorangegangener Filme. Die alten Filme dienen zwar als roter Faden in Bezug auf die Figuren, aber handlungstechnisch baut da ja so gut wie nichts aufeinander auf (zumindest vor Craig).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

274
AnatolGogol hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Dann löst Aki die japanische Masseuse ab und meint zu Bond „aber diesmal wird uns niemand unterbrechen“. Damit meint sie aber nicht, dass Bond und sie schon einmal unterbrochen worden sind sondern bezieht sich auf Bonds Anekdote aus Hong Kong. Bond kennt Aki also nicht als Masseuse aus einer früheren Episode. That´s all.
In den älteren Bonds kommt es öfters vor, dass die Synchro etwas sinnverzerrend ist, meist durch eine falsche Betonung oder eine ungenaue Übersetzung. Schönes Beispiel:

Leiter zu Bond in GF (nach der Bombenentschärfung): "Warum hat sie Washington angerufen?" Im Original: "Why did she call Washington?" Macht schon mehr Sinn, oder? Ich habe früher immer gedacht, dass Felix sich beschwert, dass Pussy im falschen Amt angerufen hat...

Wenn Aki sagt "Diesmal wird uns niemand stören", erweckt dass schon irgendwie den Eindruck, dass sie damit mehr ihr erstes, actionreiches Kennenlernen meint. "Diesmal wie Sie niemand stören, Bond san" wäre sinnvoller gewesen.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

275
Da habt ihr mir jetzt echt weitergeholen sowohl in Bezug auf YOLT als auch den Satz in GF... Ich schaue zwar fast nur noch auf englisch, aber in diesen beiden Fällen habe ich wohl nicht drauf geachtet. Das liegt wohl daran, dass die pure Übersetzung jemand anderes macht als die Dialogregie. Ergo kennt der Letztere gar nicht so genau den Sinn und damit die Betonung der Szene...

Was die wechselnden Bondgirls angeht:
Ich möchte auch keine allzu starken Erinnerungen an vorherige Bondfilme, aber wenn man schon sinnlos Charaktere wie Beißer oder Pepper zurückholt, und zudem noch die gleichen Darsteller(innen) verschiedene Rollen spielen lässt, dann hätte es im Falle von TND mit Natalya allemal mehr Sinn gemacht. Aber nun gut... verschüttete Milch...
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

277
Casino Hille hat geschrieben:Momentmal: :?

(YOLT:) Wenn die Maseuse Bond gar nicht kennt, wieso sagt er dann so überrascht: "Ski!" Als er sie sieht? :roll: :wink:
Aber er kennt sie doch! Aki bzw Ski (warum auch immer die deutsche Synchro ein Sportgerät aus ihr gemacht hat...) hat er doch zuvor schon als Tanakas Agentin kennengelernt. Es gab nur keine zuvor unterbrochene Massage zwischen ihr und Bond.
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

279
felixleitner hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben: (warum auch immer die deutsche Synchro ein Sportgerät aus ihr gemacht hat...)
Nun ja, die "S"-Taste liegt neben der "A"-Taste, und man kann sich bei der Übertragung für die Synchro schon mal vertippen...
LOL. Wahrscheinlich is das wirklich der Grund!

Aber ich finde die Reaktion von Bond da auch sehr unangemessen. Als ob sie sich weißt Gott wie lang intim kennen...
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

280
danielcc hat geschrieben:
felixleitner hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben: (warum auch immer die deutsche Synchro ein Sportgerät aus ihr gemacht hat...)
Nun ja, die "S"-Taste liegt neben der "A"-Taste, und man kann sich bei der Übertragung für die Synchro schon mal vertippen...
Aber ich finde die Reaktion von Bond da auch sehr unangemessen. Als ob sie sich weißt Gott wie lang intim kennen...
Jo, so kam es auch bei mir rüber. Seid ihr euch sicher das das diese agentin ist? Sah die nicht anders aus?

(Ich muss gestehen, dass ich diese Asiatinnen nicht auseinander halten kann!)
https://filmduelle.de/

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Erläuterung zu den Plotlöchern in "You only live twice"

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Erläuterung zu den Plotlöchern in "You only live twice"

Die zahlreichen Irritationen, die innerhalb des Handlungsfadens von "You only live twice" (1967) verstärkt auftreten, lassen sich unter anderem dadurch erklären, dass ursprünglich die von Lewis Gilbert favorisierte Cutterin Thelma Connell, mit der der britische Regisseur erfolgreich bei "Alfie" (1966) zusammengearbeitet hatte, die Hauptverantwortung für den Schnitt des offiziell fünften Bond-Films innerhalb der von EON Ltd. produzierten Serie übertragen bekommen hatte.
Da sie als Endresultat eine rund dreistündige Filmfassung vorlegte und Nachdrehs weder vorgesehen waren, noch die Zeit aufgrund der weltweit anstehenden Kinostarts dafür reichte - damit man (auch) Charles K. Feldmans Konkurrenz-Bondfilm "Casino Royale '67" die Stirn bieten konnte - wurde schließlich Peter Hunt auf Händen und Knien von den Produzenten überredet in einer Nacht- und Nebelaktion einen neuen Filmschnitt zu fertigen, wodurch der Film schließlich eine Laufzeit von 116 Minuten erhielt.

Dem zu folge gilt zu vermuten, dass Teile des entfernten Materials Aspekte beinhalteten, die vermutlich in der längeren Connel-Fassung noch Sinn ergeben haben, aber durch den neu erzwungen Hunt-Schnitt hinsichtlich der Logik dann kastriert worden sind.


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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

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Maibaum hat geschrieben:Das wäre auch eine gute Erklärung warum YOLT nicht funktioniert und so mittelmäßig geworden ist.

Meistens ist das Zusammenkürzen von Filmen mit der verständlichen Absicht ihn einfach nur kürzer zu bekommen dem Film nur wenig zuträglich.
Bei YOLT ist das aus meiner Sicht aber noch ganz gut geworden. TB ist in der Hinsicht viel schlimmer. und auch bei FRWL musste - wenn ich recht erinnere - erst Hunt und sein Schnitt aus den einzelnen gefilmten Szenen eine sinnvole Reihenfolge machen :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

285
danielcc hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Das wäre auch eine gute Erklärung warum YOLT nicht funktioniert und so mittelmäßig geworden ist.

Meistens ist das Zusammenkürzen von Filmen mit der verständlichen Absicht ihn einfach nur kürzer zu bekommen dem Film nur wenig zuträglich.
Bei YOLT ist das aus meiner Sicht aber noch ganz gut geworden. TB ist in der Hinsicht viel schlimmer. und auch bei FRWL musste - wenn ich recht erinnere - erst Hunt und sein Schnitt aus den einzelnen gefilmten Szenen eine sinnvole Reihenfolge machen :-)
Yo, so war das! In TB finde ich das manchmal ganz amüsant, wenn Bond nach der Party (wo er Domino und Largo trifft), nicht mehr im Smoking sondern in Badeklamotten ins Hotel kommt :mrgreen:
https://filmduelle.de/

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