Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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Das sehe ich genauso. Ich denke, man sollte schon den gesetzten Schauspieler als Vorlage nehmen, sonst artet das ganze hier zu sehr aus.

Dann hätte man Dominic Greene auch mit Brad Pitt und Camille mit Susan Boyle besetzen können.
''Was wird die Welt sagen, wenn sie erfährt, dass Sie gestorben sind, als Sie mir die Eier massiert haben?!''

Re: Erweiterung: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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photographer hat geschrieben:.

Bei solch' hypothetischen Gedankenspielen bedarf es zwischen den zahlreichen Forumspartnern hier nicht nur reichlich Phantasie, sich bei der Veränderung des Altbekannten - in diesem Diskussionsfall "... Ich würde folgende Person in Bondfilm "sowieso" austauschen und umbesetzen mit... "- ein eigenständiges Bild im inneren Auge des Betrachters aufzubauen, sondern auch das Verständnis, dass das Endprodukt einer fakultativen, gedanklichen Umbesetzung in einem Film nicht durch den banalen Austausch eines "Gesichts" darstellen würde, sondern dass das Werk auch als abschließendes Endprodukt vermutlich von dem abweichen würde, was man so kennt, da sich eine Produktion nicht sklavisch an den Vorgaben eines Drehbuches orientiert und Leute vor und hinter der Kamera eigene Ideen in eine Produktion mit einbringen.

Dadurch dürfte diese Diskussion bei zu Hilfenahme dieser erweiterten Kriterien noch mehr Auftrieb bekommen, aber auch mehr Spaß machen.



Ein Beispiel:

Obwohl die Bond-Filme nicht dafür bekannt sind, ein wirkliches Treffen von Schauspieler-Giganten zuzulassen, empfinde ich persönlich etwa die gedankliche Vorstellung doch ganz reizvoll, wenn die namentlich gebende Hauptrolle bei "The man with the golden gun" (1974) statt von Christopher Lee beispielsweise von Clint Eastwood mit einem rauen Dirty Harry-Touch ausgefüllt worden wäre.
Der zynische One-Liner "Make my day", der erst bei "Sudden Impact" (1983) Filmgeschichte schrieb, hätte hier herrlich beim anstehenden Duellgespräch gepasst.

Weiter gesponnen:
Der Miss Anders-Problematik hätte man dagegen mehr dramatischen Schliff verpassen müssen, so dass der salomonische Charakter einer eitlen gekränkten Frau, die symbolisch den Kopf Scaramangas fordert, mehr genüge getan worden wäre, wenn diese als attraktiver Vamp die zwei Männer - Bond & Scaramanga -aufeinander gehetzt hätte, ohne dass beide begriffen hätten, was los ist. Da hätte ich die schon von AnatolGogol fürs fiktive Besetzungskarussell gebrachte Ali MacGraw als Art symbiotische "Lady from Shanghai"-Nachfolgerin im Stile einer Rita Hayworth gar nicht unpassend gefunden.
Der dramatische Handlungsclou hätte dann darin gelegen, dass der Vamp auch Bond ausgespielt hätte, der erst im nachhinein begreifen würde, dass ihn hier eine Frau für "ihre" Zwecke missbraucht hätte und nicht umgekehrt. Ähnliches erfolgt bekanntlich Jahre später in "The world is not enough" (1999).
Die halbpubertäre clownsartige Nick-Nack-Performance würde ich in diesem Gedankenkonstrukt canceln, da selbst eine bösartige Chucky-Variante zu sehr vom Main-Cast abgelenkt hätte, und auch Mary Goodnight als Love-Interest hätte ich raus genommen, um den Showdown mehr Prägnanz zu verleihen, bei der sich Miss Anders auch erst hätte verabschieden dürfen - ähnlich wie Vesper Lynd in "Casino Royale" (2006).

Das Endresultat wäre dann ein weitaus "erwachsener" Bondfilm geworden, wobei ich aber nicht wüsste, in wie weit Clint Eastwood den Part des aufgewühlten Liebhabers hätte ausgefüllt, da er in seiner Schauspielkarriere diese Art von Rollen kaum wahrgenommen hat.


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Ich hatte darauf gehofft, dass du dich hier beteiligst Lars :D

Deine Ausführungen zu TMWTGG finde ich hochinteressant, vor allem das Gedankenspiel mit Clint Eastwood. Ich finde die Idee vom "erwachseneren" TMWTGG klasse, aber ich frage mich in wie weit das Ganze mit einem Roger Moore als Bond funktioniert hätte. Die Kombination Moore-Eastwood ist ja schon ungewöhnlich genug, erweitert man das dann noch um die Dreiecks-Komponente wird es wirklich schwer vorstellbar (du nanntest in diesem Zusammenhang ja schon Eastwood, bei Moore fällt es mir dann sogar noch schwerer mir die Darstellung des im Spinnennetz einer Femme Fatale gefangenen Agenten durch ihn vorzustellen. Eastwood hatte ja zumindest eine ähnliche Rolle zuvor schon in seinem Regiedebut Sadistico.)

Auch wenn ich hier meine eigene Vorgabe die Stammrollen unangetastet zu lassen breche: man stelle sich vor, man hätte 1974 in TMWTGG Burt Reynolds als 007 gecastet. Burt, im Vollbesitz seiner machohaften Männlichkeit als quasi 70er-Wiedergeburt des frühen Connery. Als Gegenspieler zu Eastwood auch absolut ebenbürtig, da „vom gleichen Schrot und Korn“, und sicherlich auch eine gute Besetzung um die erotische Dimension der von dir vorgeschlagenen „Menage-a-trois“ abzubilden. Allein schon die Besetzung Reynolds-Eastwood-McGraw hätte sicherlich dazu geführt, dass TMWTGG zu einem Riesenhit geworden wäre. Wo in dem ganzen dann aber noch Harry Saltzmans Elefantenparade reingpasst hätte kann ich mir dann aber beim besten Willen nicht vorstellen :mrgreen:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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@AnatolGogol

Saltzmans Elefanten-Stampede wäre selbstverständlich :wink: als visuelle Rückblende gedreht worden, wenn Scaramanga die Geschichte von seinem Lieblingselefanten vorträgt.



Off-Topic:

Christopher Lee weist übrigens in seiner Autobiographie "Tall, dark and gruesome" darauf hin, dass Cousin und Bond-Autor Ian Lancaster Fleming seinen Anverwandten für die Rolle des Hauptbösewichts den Filmproduzenten damals vor den Dreharbeiten zu "Dr. No" vorgeschlagen hätte und Lee selber sehr enttäuscht gewesen sei, als sich nichts daraus ergeben hätte.
Umso erstaunter war Lee, als man ihn rund eine Dekade später doch noch für eine andere namensgebende Romantitel-Rolle im Franchise kontaktierte - und er nicht im Fu-Manchu-Outfit daher kommen musste :mrgreen:.


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Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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photographer hat geschrieben:.

@AnatolGogol

Saltzmans Elefanten-Stampede wäre selbstverständlich :wink: als visuelle Rückblende gedreht worden, wenn Scaramanga die Geschichte von seinem Lieblingselefanten vorträgt.
brillant! :D Endlich gibt es Verwendung für Harrys Elefantenschuhe!

Ich höre Eastwood schon zu Bond sagen:"This is the Golden Gun - the most powerful Handgun in the World. It would blow your head clean off!"
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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EvilGenius "GE mit Dalton-Thread" viewtopic.php?f=35&t=4784 hat mich zu zu folgenden Überlegungen inspiriert:


Goldeneye (1992)

James Bond –Timothy Dalton
Alec Trevelyan – David Morrissey
Gutes nordirisches Bondgirl – Nicole Kidman
Böses russisches Bondgirl – Elizabeth Hurley
Oroumov – Rade Serbedzija

Regie: Martin Campbell

Ausgangspunkt: Giancarlo Parretti hat 1990 nicht MGM übernommen wodurch die jahrelange unklare Rechtesituation nicht entstanden wäre. Wir können also davon ausgehen, dass Bond #17 im regulären Turnus produziert worden wäre, ich vermute aber dass man statt 1991 den Film erst 1992 in die Kinos gebracht hätte aus Anlass des 40jährigen DN-Jubiläums.

Desweiteren gehen wir davon aus, dass Dalton auch weiterhin als Bond zur Verfügung gestanden hätte, da selbst bereit die Rolle weiter zu spielen und weiterhin stark unterstützt durch seinen „Förderer“ Cubby. Als Reaktion auf den eher verhaltenen Kassenerfolg von LTK hätte man vermutlich zum einen den Gewaltanteil zurückgefahren und gleichzeitig wohl auch darauf geachtet Bond wieder in typischer Agentenmanier mit dem typischen sophisticateden Verhalten darzustellen. Dennoch wäre eine weitere Erkenntnis aus LTK (wie gleichwohl aus dem Vorgänger TLD) sicherlich auch gewesen, dass Daltons Verkörperung von 007 auch weiterhin eine härtere und wenn man so will menschlichere sein sollte, da dies wesentlich mehr seinem Typ und seinem Schauspiel entsprach. Den Regiesessel hätte John Glen vermutlich nicht mehr besetzt, da die Zwischenfälle zwischen Dalton und ihm im Rahmen seiner Regie-Übernahme bei Christopher Columbus dies nicht mehr zugelassen hätten. Da vor allem Cubby immer schon ein glühender Fan von Ace of Spies gewesen ist liegt die Vermutung nahe, dass dessen Regisseur Martin Campbell auch 1991/92 bereits als Regisseur für den folgenden Bondfilm engagiert worden wäre.

Durch den hypothetischen Bonddreh 1991 hätte Dalton nicht wie im echten Zeitverlauf die Hauptrolle in dem Thriller „Framed – Eiskaltes Duell“ übernehmen können. Ob dieser dann überhaupt ohne einen großen Star realisiert worden wäre ist fraglich. Folglich hätte auch sein Co-Star in Framed David Morrissey zur Verfügung gestanden. Morrissey als junger, aufstrebender britischer Schauspieler hätte perfekt ins Anforderungsprofil von EON für die Besetzung einer der Hauptrollen im neuen Film gepasst (vgl zB Toby Stephens oder Rosamund Pike in DAD). Nehmen wir also an, Morrissey wäre auf die Rolle des 006/Trevelyan besetzt worden statt Bean. Dies hätte zunächst zur Folge gehabt, dass die Rolle durch einen wesentlich jüngeren Darsteller ausgefüllt worden wäre. Entsprechend wäre das Buddy-Verhältnis zwischen 007 und 006 entfallen. Statt dessen wäre es aber möglich gewesen, ein Mentor-Protege-Verhältnis zwischen beiden aufzubauen. Der erfahrene Bond (perfekt verkörpert durch den seinerzeit immerhin schon Mittvierziger Dalton) hätte den unerfahrenen Neuagenten Trevelyan (verkörpert durch den Endzwanziger Morrissey) unter seine „Fittiche“ nehmen können. Dadurch wäre die Bindung zwischen beiden wohl noch wesentlich enger gewesen als im 95er-GE. Die Vorgeschichte hätte sicherlich mehr Zeit in Anspruch genommen als nur die PTS, demzufolge wäre der Wechsel von Trevelyan vom MI6 zu Janus wohl direkt innerhalb des Filmes erfolgt und nicht wie im echten GE zeitlich erheblich nach den Geschehnissen der PTS. Bond hätte auch hier 006 für tot gehalten und wäre dann erst zum Ende des Filmes dahintergekommen, dass er und England von seinem Protege verraten worden wären. Man hätte also eine ganz ähnliche Konstellation wie bei Lucas in seinen neuen Star Wars-Filmen durch das Verhältnis zwischen Obi Wan und Annakin Skywalker. Die Figur des Oroumov stelle ich mir als eine Art „Königsmacher“ vor, der es Trevelyan durch seine Kontakte im sowjetischen Militär ermöglicht die Seiten zu wechseln und Janus aufzubauen. Das Motiv der russischen Mafia entfällt, da dies 1991 noch ein im Westen weit weniger bekanntes Phänomen war als drei Jahre später.

Das Handlungsgerüst des 92er GE würde also so aussehen: 007 und 006 arbeiten gemeinsam an einem Fall über das UK bedrohende Korruption im zerfallenden Sowjet-Militär. Die beiden kommen dadurch dem verräterischen Sowjetgeneral Oroumov auf die Schliche, der durch den privaten illegalen Verkauf von Atomsprengköpfen (ua an nordirische Terroristen) seine eigene Marktwirtschaft entwickeln möchte. Im Zuge der Ermittlungen stirbt 006 (was jedoch nur ein Täuschungsmanöver darstellt für dessen Seitenwechsel). Von nun an ermittelt Bond auch im eigenen Interesse die Hintermänner für die Ermordung von 006 zu ermitteln. Bond kommt den britischen Terroristen auf die Spur und verhindert im letzten Moment eine nukleare Katastrophe auf britischem Boden (Deckname: Goldeneye). Aber wo ein normaler Bondfilm endet kommt nun noch die persönliche Komponente hinzu. Bond erfährt von den Terroristen den Namen des wahren Hintermannes von Janus und stellt Trevelyan in dessen Unterschlupf. Es kommt zur Konfrontation und schliesslich zum tödlichen Endkampf.

Man hätte also so etwas wie eine vorweggenommene Kombination aus den Leitmotiven von The Peacemaker und Star Wars Episode I-III. Alle anderen Rollen hätten nur begleitenden Charakter. Sicherlich hätten wir wieder Brown und Bliss als M bzw Moneypenney zu sehen bekommen. Vermutlich hätten wir zwei Bondgirls zu sehen bekommen: eine verräterische, die im Rahmen der Ermittlungen von 007 aus „missionstechnischen Überlegungen“ verführt wird (vermutlich eine Russin, verkörpert durch eine junge Liz Hurley, die Bond im Stile ihres Auftrittes in Teuflisch um den Finger zu wickeln versucht) und eine „Gute“, die Bond im Rahmen seiner Ermittlungen gegen die nordirischen Terroristen kennenlernt und ihm dabei hilft (könnte zB eine Nordirin sein, die durch die junge Nicole Kidman verkörpert wird).

Wie hätte der fertige Film ausgesehen? Es wäre ein wesentlich ernsterer, durch die Mentor-Protege-Situation wohl auch was die Charaktere anbelangt tiefergehender Film geworden. Humor hätte es bondtypisch trotzdem gegeben, aber in geringerem Maße als im Brosnanfilm und vermutlich auch deutlich Episodenhafter als den durchgängigen fröhlichen Humor/Kalau der 95er Veröffentlichung. Die Beziehung Bond – Trevelyan wäre das Kernstück des Films und wäre auch so etwas wie die Beziehung von Großbritannien zu seinem unruhigen „Protege“ Nordirland. Aus dem Linzer Kossacken könnte im 92er GE eine nordirische Kriegswaise geworden sein, Trevalyan als Verkörperung der aufständischen britischen Commonwealth-Provinz. Mit einem Tim Dalton auf dem Zenit seiner Karriere (der seine beste Leistung statt in Framed in GE 1992 gebracht hätte) hätte uns sicherlich ein hochinteressanter, spektakulärer Film erwartet, der aufgrund seiner straffen Ernsthaftigkeit wohl in seiner Art mit den beiden Connery-Erstlingen verglichen worden wäre.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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Maibaum hat geschrieben:Wäre durchaus möglich.

Dalton hätte sicherlich alle Brosnan Bonds spielen können.
Das stimmt so nicht. Während Dalton den harten Bond verkörpert hat, war Brosnan der Smarte. Dalton hätte in die Brosnan Filme überhaupt nicht reingepasst.
''Was wird die Welt sagen, wenn sie erfährt, dass Sie gestorben sind, als Sie mir die Eier massiert haben?!''

Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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CommanderBond hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Wäre durchaus möglich.

Dalton hätte sicherlich alle Brosnan Bonds spielen können.
Das stimmt so nicht. Während Dalton den harten Bond verkörpert hat, war Brosnan der Smarte. Dalton hätte in die Brosnan Filme überhaupt nicht reingepasst.
Du vergisst dabei aber, dass es dann keine Brosnan-Filme mehr gewesen wären sondern Dalton-Filme, die natürlich sich zT ziemlich von den bekannten Filmen unterschieden hätten. Du must dir das ganze als flexibles System vorstellen und nicht nur als den 1:1 Austausch zweier Darsteller. :wink:
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Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:
CommanderBond hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Wäre durchaus möglich.

Dalton hätte sicherlich alle Brosnan Bonds spielen können.
Das stimmt so nicht. Während Dalton den harten Bond verkörpert hat, war Brosnan der Smarte. Dalton hätte in die Brosnan Filme überhaupt nicht reingepasst.
Du vergisst dabei aber, dass es dann keine Brosnan-Filme mehr gewesen wären sondern Dalton-Filme, die natürlich sich zT ziemlich von den bekannten Filmen unterschieden hätten. Du must dir das ganze als flexibles System vorstellen und nicht nur als den 1:1 Austausch zweier Darsteller. :wink:
Das war mir schon klar, aber trotzdem sind die Brosnan Filme nunmal Brosnan Filme und ich könnte sie mir mit Dalton einfach nicht vorstellen. Das wäre ein vollkommen ernster Bond in einer vollkommen ernsten Umgebung. Ich fand, Dalton hatte seinen Reiz in den zwei Filmen, aber Brosnan hat mir einfach besser gefallen.
Stellt euch vor, man hätte Brosnan in die Dalton Filme gesteckt, das hätte auch vorne und hinten nicht gepasst ^^
''Was wird die Welt sagen, wenn sie erfährt, dass Sie gestorben sind, als Sie mir die Eier massiert haben?!''

Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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CommanderBond hat geschrieben:Das war mir schon klar, aber trotzdem sind die Brosnan Filme nunmal Brosnan Filme und ich könnte sie mir mit Dalton einfach nicht vorstellen. Das wäre ein vollkommen ernster Bond in einer vollkommen ernsten Umgebung. Ich fand, Dalton hatte seinen Reiz in den zwei Filmen, aber Brosnan hat mir einfach besser gefallen.
Stellt euch vor, man hätte Brosnan in die Dalton Filme gesteckt, das hätte auch vorne und hinten nicht gepasst ^^
Das liegt dann aber eher an deiner mangelnden Phantasie. Ich kann mich nur wiederholen: mit Dalton wären die Filme anders geworden, sicherlich wohl auch etwas ernster aber ich glaube aus mehreren Gründen nicht, dass die harte Linie aus LTK in Folgefilmen so fortgeführt worden wäre. Warum sind denn die Brosnan-Filme „Brosnan-Filme“? Doch in erster Linie weil Brosnan mitspielt. Du wirst mir ja sicherlich zustimmen dass jeder Bonddarsteller gewaltigen Einfluss auf die Ausrichtung der Bondfilme gehabt hat. Vielleicht nicht immer direkt aber zumindest indirekt, indem die Macher versucht haben die Filme auf ihren Hauptdarsteller zuzuschneiden. Die meisten aber auch direkt, in dem sie durch ihr Spiel und ihre Darstellung den Filmen und der Figur Bond ihren Stempel aufgedrückt haben. Ein 1:1 Austausch von Darstellern hätte wohl bei diversen Rollen ohne größere Auswirkungen auf den Film funktioniert (zB glaube ich nicht, dass OP mit Dunaway statt Adams ein völlig anderer Film geworden wäre), nicht aber bei den Bonddarstellern.Um sich Dalton in den Brosnan-Filmen vorzustellen muß man also seine Phantasie bemühen und genau darum geht es doch in diesem Thread. :wink:

Aber um mal zum Topic zurückzukommen: du könntest dir Dalton nicht in dem von mir skizzierten GE-Szenario vorstellen?
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Re: Der Alternativ-Besetzung-Thread

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Vorstellen schon, nur hat mir Brosnan halt einfach gut gefallen und ich will mir seine Filme einfach nicht mit anderen Darstellern ausmalen. Naja, vielleicht bin ich dann falsch in diesem Thread, aber trotzdem wollte ich meine Meinung dazu sagen ^^
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