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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

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Cinefreak hat geschrieben:Maibaum, ich hab nix gegen CGI - wenns nicht anders geht. Es geht aber mittlerweile so weit, dass Verfolgungsjagden, Crashs und sogar Schießereien (!!) am Computer gemacht werden, und es sieht oft richtig scheiße aus.
und ich denke, es ist nicht die gleiche Diskussion unbedingt, vielleicht eine ähnliche wie damals. DAss die Studios viel mehr auf schnelles GEld aus sind heute, dürfte aber unbestritten sein..leider :roll:
Manches sieht Scheiße aus, anderes sieht großartig aus. Außerdem entwickelt sich die Technik ständig weiter. Die Effekte werden besser.

Aber auch der Vorwurf das Hollywood nur noch Geld machen will kommt immer wieder. Ganz ehrlich Hollywood will und wollte immer nur Geld machen. Wenn ein Film der Geld macht auch noch gute Kritiken bekommt weint niemand, umgekehrt schon.
Hollywood war schon immer ein gnadenloses Geschäftsmodell, seit der Erfindung des Filmes hat sich da nichts dran geändert.
Ich denke nicht das Hollywood, oder überhaupt der kommerzielle Film egal wo er auf der Welt produziert wird, früher weniger aufs Geld geschaut hat als heute.

Ich fand das schon immer verblüffend wie sehr sich die Diskussionen wiederholen. Was glaubst du was ich für brutale Verrisse von etlichen meiner Lieblingsfilme gelesen habe in den Uraufführungskritiken. Filme die heute fast schon unantastbare Klassiker sind.

Z.B. Das Boot (keiner meiner absoluten Lieblinge, aber ein Film den ich mag) wurde 1982 fast nur verrissen von der ernsthaften Filmkritik hier in Deutschland, das kann sich heute keiner mehr vorstellen.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

197
Dass Hollywood nur schnelles Geld machen will ist erstens logisch und liegt in der Natur der Sache. Zweitens passt der Vorwurf aber gar nicht, wenn man mal sieht, wie grade in den letzten Jahren die Budgets der Hollywood Filme gradezu explodiert sind - und zwar nicht trotz, sondern oft auch wegen digitaler Tricks.

Wie schon oft gesagt: Wenn Tricks nötig sind, dann bitte zu jeder Zeit die Tricks, die state of the art sind (und das ist heut meist CGI, genauso wie es früher Miniatur, Matte Painting und/oder stop-motion waren). Was ich aber nicht leiden kann, sind Actionszenen, die nur existieren, weil es CGI gibt - oder noch schlimmer: virtuelle Kamerafahrten, die total unnütz sind und meist nur umso deutlicher veranschaulichen, dass das gezeigte nicht real ist
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

198
@maibaum: von unantastbaren Klassikern, wie du sie nennst, halte ich nix. Will sagen, für mich sagt das nix aus, genausowenig wie die Tatsache, die in der imdb weit oben sind, angeblich so toll sein sollen. Wenn ein Weltfilm wie Face/off da nicht mal oben steht, dann kann man die Liste auch nur als Klopapier benutzen. "The dark knight" ist auch ein überschätztes Filmchen, ganz ok, aber auch kein wirklich großer Wurf.

hab mich vielleicht unglücklich ausgedrückt - also mir gehts mehr darum, dass früher noch einige filme aus Idealismus gemacht wurden. Heute geht es NUR noch ums dicke Geld. Siehe Knight and day: Explodierende Gagen für Diaz und Cruise, weil wenn die drin sind, schaut sich jeder den Dreck an, egal wie beschissen er aussieht, dafür billigste CGI-Sequenzen, in der wirklich jeder sieht, dass das im Studio gemacht wurde. Sorry, sowas ist echt übel. A-Team z. B. war auch nur ne Nintendo-Show. Als hätte man angst gehabt, beim drehen vor die Tür zu gehen...wenn das die Entwicklung heutzutage sein soll, dann stinkt das wirklich :cry: :roll:
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

199
Maibaum hat geschrieben:Ich habe früher auch sehr viel über Film gelesen, und auch ältere Filmkritiken und Bücher bis zurück in die 50ger gelesen, und was ihr hier am "modernen" Hollywood kritisiert ist so ziemlich genau das gleiche was in jeder Dekade am gerade aktuellen Kommerzkino kritisiert wurde.

Immer war früher alles besser, immer waren früher die Effekte liebevoller gemacht, und natürlich handgemacht, während die gerade Aktuellen Special Effects immer als seelenlos empfunden wurden.
Auch das die Filme sich früher mehr Zeit genommen haben, und noch richtige Charaktere enthielten findet man immer wieder, während natürlich die neuen Filme nur Oberflächenreize bieten.

Tatsächlich ist das was Cinefreak hier den neuen Bonds vorwerft ziemlich ähnlich zu dem was den Leuten damals in der Bondschen Blütezeit der 60ger und 70ger an der Bond Serie sauer aufgestoßen ist.

Geschichte wiederholt sich ...
Nein, da irrst du. Ich beurteile nun mal nach meinem Geschmack und wenn mir bei Filmen a la Transformers das Kotzen kommt dann sicherlich nicht weil sie nicht aus den 60ern oder 70ern stammen. Wie du habe ich im Laufe meiner Filmliebhaberei auch ein ganze Menge über Filme gelesen, gerade auch viel Hintergrundzeugs. Und natürlich liegt es in der Natur des Sache, dass Filme immer dann am heftigsten kritisiert werden wenn sie veröffentlicht werden. Das ändert aber trotzdem nix an meiner Wahrnehmung, dass wir uns gerade was das Popcornkino anbelangt (und davon sprechen wir ja ausgehend von AVTAK) seit geraumer Zeit meiner Meinung nach auf einem qualitativ fragwürdigen Niveau befinden. Man sollte sich auch mal fragen, warum gerade in der letzten Dekade so viele Remakes gedreht wurden wie in den 50 Jahren zuvor nicht in Summe. Der Grund liegt auf der Hand: die Ideenarmut in Hollywood.

Genauso verhält es sich mit den heutigen Special-FX: ich habe vor kurzem ein Making Of zu Higlander gesehen, in dem der Kameramann und der Production Designer über die fantastischen Szenenübergänge und deren entstehung erzählt haben. Es war damals technisch eine absolute Herausfordung das zu drehen und erforderte auch echte Innovation das technisch hinzubekommen, zum anderen aber auch echte Kreativität sich spektakuläre Sachen zu überlegen, die technisch realisierbar waren. Heutzutage duch die schöne neue CGI-Welt gibt es diese Herausforderungen nicht mehr: alles ist möglich, sogar unmöglichste Winkel und Kamerafahrten. Toll, nur leider sieht alles davon aus wie ein Computerspiel, künstlich und stilisiert. Der technische wie auch der künstlerische Ansatz ist ein weit weniger ambitionierter als Pre-CGI, die Hauptarbeit verrichten Nerds in dem sie Kolonnen von 1ern und 0ern sortieren.

Ebenso lässt sich bei den großen Hollywood-Stars ein erheblicher Rückgang an Charisma und meiner Meinung nach auch an schauspielerischen Klasse feststellen. Natürlich steht es jedem frei Leute wie Damon, Pitt, Cruise oder LeBeuf in einem Atemzug mit Ikonen wie McQueen, Peck, Connery oder Newman zu nennen, aber wenn der Vergleich nicht hinkt dann weiss ich es auch nicht.

Zusammenfassend sind es also in erster Linie die verherende Ideenarmut, die enttäuschende und künstliche wirkende technische Umsetzung sowie die Besetzung mit nicht wirklich charismatischen Stars die mich persönlich zu dem Schluss kommen lassen, dass mir heutige Hollywood-Produktionen weit weniger bis gar nicht mehr zusagen im Vergleich zu älteren Produktionen. Aber wahrscheinlich bilde ich mir das alles nur ein und finde das neue Zeug nur nicht gut um das alte zu glorifizieren :roll:
Maibaum hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben:
BTW: ohne guten Dialog? Aber du hast die Dialoge zwischen Bond und Tibbett und Bond und Zorin schon mitbekommen, oder?
Weiß nicht, ich mag die Tibbett Rolle nicht so sehr. Seine Szenen sind nicht wirklich schlimm, da der ganze Film ohnehin etwas altmodisch und betulich ist, aber ich fand die Dialoge eher schwach. Und den Humor der Tibbett/Bond Szenen eher peinlich als spaßig.

Walken hat klar die stärksten Szenen im Film.
Es sind sehr schön geschriebene komödiantische Schlagabtäusche zwischen zwei tollen Darstellern. Keine billigen Kalauer, was gerade für die Moore- und Brosnan-Ära schon bemerkenswert genug ist sondern richtig schön gespielter und geschriebener Humor die endlich mal Moore Gelegenheit geben mehr aus seinem komödiantischen Fundus als nur ein paar Oneliner zum besten zu geben.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

200
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
Weiß nicht, ich mag die Tibbett Rolle nicht so sehr. Seine Szenen sind nicht wirklich schlimm, da der ganze Film ohnehin etwas altmodisch und betulich ist, aber ich fand die Dialoge eher schwach. Und den Humor der Tibbett/Bond Szenen eher peinlich als spaßig.
Es sind sehr schön geschriebene komödiantische Schlagabtäusche zwischen zwei tollen Darstellern. Keine billigen Kalauer, was gerade für die Moore- und Brosnan-Ära schon bemerkenswert genug ist sondern richtig schön gespielter und geschriebener Humor die endlich mal Moore Gelegenheit geben mehr aus seinem komödiantischen Fundus als nur ein paar Oneliner zum besten zu geben.
Finde ich leider nicht. Hat mich schon immer gewundert das du diese Szenen so magst.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

201
danielcc hat geschrieben:

Wie schon oft gesagt: Wenn Tricks nötig sind, dann bitte zu jeder Zeit die Tricks, die state of the art sind (und das ist heut meist CGI, genauso wie es früher Miniatur, Matte Painting und/oder stop-motion waren). Was ich aber nicht leiden kann, sind Actionszenen, die nur existieren, weil es CGI gibt - oder noch schlimmer: virtuelle Kamerafahrten, die total unnütz sind und meist nur umso deutlicher veranschaulichen, dass das gezeigte nicht real ist
Ich habe mir vor einem halben Jahr 5 Ray Harryhausen Filme angesehen. und wenn du mich fragst dann sind da auch viele Szenen nur drin um seine damals aufregenden und tollen Stop Motion Tricks zu zeigen.

Natürlich sind Action Szenen nur um der Action willen in vielen Fällen schlecht. Aber das finde ich in alten Filmen genauso wie in neuen. Auch in alten Filmen wurde einfach mal was in die Luft gesprengt wenn den Leuten sonst nichts einfiel. Wenn ich mir so einen durchgehend einfallslosen Ballerfilm wie Agenten sterben einsam anschaue, dann sehe ich wirklich keinen Grund moderne Ballerfilm zu kritisieren.

CGI sollte wie alle Special Effects nur ein Mittel zum Zweck sein. Und wie zu allen Zeiten, und auch schon im Stummfilm, wurden natürlich in nicht wenigen der Special Effects lastigen Filme die Special Effects zum Selbstzweck.

Und auch in vielen alten Filmen sehen viele Tricks einfach nur Scheiße aus.

Das CGI oftmals schon künstlich aussieht stört mich in vielen Filmen die ohnehin in einer künstliche Welt spielen gar nicht.

Und unnütze Kamerafahrten sind immer unnütz, egal wie sie entstanden sind.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

202
Cinefreak hat geschrieben:@maibaum: von unantastbaren Klassikern, wie du sie nennst, halte ich nix. Will sagen, für mich sagt das nix aus, genausowenig wie die Tatsache, die in der imdb weit oben sind, angeblich so toll sein sollen. Wenn ein Weltfilm wie Face/off da nicht mal oben steht, dann kann man die Liste auch nur als Klopapier benutzen. "The dark knight" ist auch ein überschätztes Filmchen, ganz ok, aber auch kein wirklich großer Wurf.

hab mich vielleicht unglücklich ausgedrückt - also mir gehts mehr darum, dass früher noch einige filme aus Idealismus gemacht wurden. Heute geht es NUR noch ums dicke Geld. Siehe Knight and day: Explodierende Gagen für Diaz und Cruise, weil wenn die drin sind, schaut sich jeder den Dreck an, egal wie beschissen er aussieht, dafür billigste CGI-Sequenzen, in der wirklich jeder sieht, dass das im Studio gemacht wurde. Sorry, sowas ist echt übel. A-Team z. B. war auch nur ne Nintendo-Show. Als hätte man angst gehabt, beim drehen vor die Tür zu gehen...wenn das die Entwicklung heutzutage sein soll, dann stinkt das wirklich :cry: :roll:
Das mit den unantastbaren Klassikern hast du missverstanden. Sowas gibt es für mich auch nicht, und IMDB Wertungen beachte ich gar nicht. Ich wollte nur sagen das manche Filme die zu Klassikern (aber auch die darf man heute noch schlecht finden) geworden sind die damals total verrissen wurden.

Auch explodierende Gagen und Budgets wurden in jedem Jahrzehnt kritisiert. Das lese ich seit 40 Jahren immer wieder mit konstanter Regelmäßigkeit. Glaub mirs, die Kritik am Hollywood Kino ist immer dieselbe. Und nach meiner Meinung hat sich sowohl an den Stärken wie auch n den Schwächen Hollywood nur wenig verändert.

Und auch heute noch etnstehen im Kommerzkino Filme die von ihren Machern aus Idealismus gemacht werden. Hanna (übrigens ein brillianter, extrem faszinierender Film) z.B. wäre ohne den Idealismus seiner Macher bestimmt nicht realisiert worden. Und ich denke das gerade in QOS eine Menge Idealimus steckt. Wenn man nur aufs Geld geschaut hätte dann wäre der Film so nicht entstanden. Dann hätte man garantiert auf die schnellen Schnitte verzichtet. Die mögen zwar gerade mal halbwegs modern sein, aber der größere Teil des Publikums mag sowas nicht. Wenn OOS oder die Bourne Filme Erfolg hatten dann nicht wegen der schnellen Schnitte, sondern trotz der schnellen Schnitte.

Es ist auch heute noch möglich mit viel Hollywood Kohle eine total individuellen Film zu drehen. Und genausogut passiert es auch heute noch regelmäßig das individuelle Filme von ihren Produzenten kaputt geändert werden.

Terence Malick kann auch heute noch Millionen verbraten für einen extrem unkommerziellen Film wie Tree of Life von dem von vorne herein klar ist das er im Kino eigentlich keine Chance hat, und das obwohl der Vorgänger ein Kassenfiasko war und auch Der schmale Grat bestimmt keinen großen Gewinn abgeworfen hat.

Und das jeder sich die CGI Filme anschaut stimmt auch nicht. Viele CGI Filme floppen trotz der vielen Spektakel Effekte. aber auch das ist nichts neues. Auch früher sind schon Großproduktionen trotz gigantischer Schauwerte und Superstars total an der Kasse untergegangen.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

203
Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:

Wie schon oft gesagt: Wenn Tricks nötig sind, dann bitte zu jeder Zeit die Tricks, die state of the art sind (und das ist heut meist CGI, genauso wie es früher Miniatur, Matte Painting und/oder stop-motion waren). Was ich aber nicht leiden kann, sind Actionszenen, die nur existieren, weil es CGI gibt - oder noch schlimmer: virtuelle Kamerafahrten, die total unnütz sind und meist nur umso deutlicher veranschaulichen, dass das gezeigte nicht real ist
Ich habe mir vor einem halben Jahr 5 Ray Harryhausen Filme angesehen. und wenn du mich fragst dann sind da auch viele Szenen nur drin um seine damals aufregenden und tollen Stop Motion Tricks zu zeigen.

Natürlich sind Action Szenen nur um der Action willen in vielen Fällen schlecht. Aber das finde ich in alten Filmen genauso wie in neuen. Auch in alten Filmen wurde einfach mal was in die Luft gesprengt wenn den Leuten sonst nichts einfiel. Wenn ich mir so einen durchgehend einfallslosen Ballerfilm wie Agenten sterben einsam anschaue, dann sehe ich wirklich keinen Grund moderne Ballerfilm zu kritisieren.

CGI sollte wie alle Special Effects nur ein Mittel zum Zweck sein. Und wie zu allen Zeiten, und auch schon im Stummfilm, wurden natürlich in nicht wenigen der Special Effects lastigen Filme die Special Effects zum Selbstzweck.

Und auch in vielen alten Filmen sehen viele Tricks einfach nur Scheiße aus.

Das CGI oftmals schon künstlich aussieht stört mich in vielen Filmen die ohnehin in einer künstliche Welt spielen gar nicht.

Und unnütze Kamerafahrten sind immer unnütz, egal wie sie entstanden sind.
Trotzdem geht die Tendenz eindeutig immer mehr in Richtung Effekte um ihrer selbst willen und das in immer größerem Maße - ganz einfach weil sie mittlerweile viel einfacher zu realisieren sind. Eigentlich finde ich CGI eine Supersache, gerade auch wie du es ja auch geschrieben hast um künstliche Welten zu erzeugen (Avatar ist hier ein gutes Beispiel). Was ich schade finde ist, dass man mittlerweile dazu übergegangen ist ausschliesslich alles per Computer zu erzeugen was früher mit einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Techniken gemacht wurde (incl. CGI). Genau das ist auch der Grund meiner Meinung nach, warum die Film heute so künstlich und wenn man so will auch etwas leblos wirken. Dabei könnte man auch heute noch vieles "analog" realisieren, nur sind am Computer eben keine pysikalischen Grenzen/Schwierigkeiten gegeben. Ein Film wie Jurassic Park, der nur zu einem Teil via CGI realisiert wurde, wirkt auf mich auch heute noch deutlich realistischer und lebendiger als ein steriles CGI-Monopol a la Transformers. Dabei ist der Kostenfaktor nicht wirklich das ausschlaggebende Argument Pro CGI, da gerade diese Effekte mittlerweile einen Großteil der Budgets verschlingen.
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

204
Scheint mir alles ein wenig zu pauschal zu sein... Es werden jedes Jahr hunderte von Filmen in Hollywood produziert. Wir beschränken uns bei der Diskussion auf die 1-2 Dutzend Filme im Jahr, die wirklich einen hohen CGI Einsatz haben.

Dabei war der eigentliche Höhepunkt des Blockbuster/Effekt Kinos aus meiner Sicht in den 90ern, als es vor effekthaschenden Sci Fi und ähnlichem nur so wimmelte. Genau so gab es aber extremes Effektkino in den 70ern und 80ern... und vermutlich schon viel früher.

Jeder Filmmacher wird und sollte immer die Effekte einsetzen, die die beste Wirkung erzielen. Es bezweifelt ja niemand ernsthaft, dass das heute in den meisten Fällen CGI ist. Dann gibt es aber auch Filme, die nur existieren, weil es die heutige Technik ermöglicht (zB transformers). Sowas brauche ich nicht unbedingt, aber sowas gabs früher auch! Und es gibt Filme, die unnötigerweise CGI Effekte haben, um Dinge zu tun, die sonst gar nicht möglich wären, aber leider dadurch auch unrealistisch wirken.
Letztlich muss jeder selbst wissen, was er sich im Kino antun will aber pauschal zu sagen, dass heute alle Filmmacher faul und einfallslos sind, das ist sicher nicht angemessen.

Übrigens stimmt es auch nicht, dass die vielen Remakes ein Ergebnis fehlender Kreativität sind. Oft erfordern die Drehbücher ja genauso viel Kreativität. Worum es geht ist, dass man sich bestehende "Marken" zu Nutze macht. Es ist eben leichter eine bestehende Marke zu "vermarkten" als bei Null anzufangen.
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

205
AnatolGogol hat geschrieben: Nein, da irrst du. Ich beurteile nun mal nach meinem Geschmack und wenn mir bei Filmen a la Transformers das Kotzen kommt dann sicherlich nicht weil sie nicht aus den 60ern oder 70ern stammen. Wie du habe ich im Laufe meiner Filmliebhaberei auch ein ganze Menge über Filme gelesen, gerade auch viel Hintergrundzeugs. Und natürlich liegt es in der Natur des Sache, dass Filme immer dann am heftigsten kritisiert werden wenn sie veröffentlicht werden. Das ändert aber trotzdem nix an meiner Wahrnehmung, dass wir uns gerade was das Popcornkino anbelangt (und davon sprechen wir ja ausgehend von AVTAK) seit geraumer Zeit meiner Meinung nach auf einem qualitativ fragwürdigen Niveau befinden. Man sollte sich auch mal fragen, warum gerade in der letzten Dekade so viele Remakes gedreht wurden wie in den 50 Jahren zuvor nicht in Summe. Der Grund liegt auf der Hand: die Ideenarmut in Hollywood.

Genauso verhält es sich mit den heutigen Special-FX: ich habe vor kurzem ein Making Of zu Higlander gesehen, in dem der Kameramann und der Production Designer über die fantastischen Szenenübergänge und deren entstehung erzählt haben. Es war damals technisch eine absolute Herausfordung das zu drehen und erforderte auch echte Innovation das technisch hinzubekommen, zum anderen aber auch echte Kreativität sich spektakuläre Sachen zu überlegen, die technisch realisierbar waren. Heutzutage duch die schöne neue CGI-Welt gibt es diese Herausforderungen nicht mehr: alles ist möglich, sogar unmöglichste Winkel und Kamerafahrten. Toll, nur leider sieht alles davon aus wie ein Computerspiel, künstlich und stilisiert. Der technische wie auch der künstlerische Ansatz ist ein weit weniger ambitionierter als Pre-CGI, die Hauptarbeit verrichten Nerds in dem sie Kolonnen von 1ern und 0ern sortieren.

Ebenso lässt sich bei den großen Hollywood-Stars ein erheblicher Rückgang an Charisma und meiner Meinung nach auch an schauspielerischen Klasse feststellen. Natürlich steht es jedem frei Leute wie Damon, Pitt, Cruise oder LeBeuf in einem Atemzug mit Ikonen wie McQueen, Peck, Connery oder Newman zu nennen, aber wenn der Vergleich nicht hinkt dann weiss ich es auch nicht.

Zusammenfassend sind es also in erster Linie die verherende Ideenarmut, die enttäuschende und künstliche wirkende technische Umsetzung sowie die Besetzung mit nicht wirklich charismatischen Stars die mich persönlich zu dem Schluss kommen lassen, dass mir heutige Hollywood-Produktionen weit weniger bis gar nicht mehr zusagen im Vergleich zu älteren Produktionen. Aber wahrscheinlich bilde ich mir das alles nur ein und finde das neue Zeug nur nicht gut um das alte zu glorifizieren :roll:
Das du, wie auch viel andere moderne Filme nicht magst, ist absolut ok. Die Filme verändern sich ästhetisch und es spricht nichts dagegen alte Filme zu bevorzugen.

Aber die Begründungen irritieren mich trotzdem.

Warum sollte CGI leichter zu handhaben sein als die alten FX Sachen? Gerade die hohen Kosten der modernen CGI Sachen zeigen doch daß das eben nicht so leicht geht, und da steckt garantiert auch viel Arbeit drin. Das geht nicht so einfach wie sich das alle vorstellen.
Warum sollten nicht heutige Kinogänger in 20 Jahren wehmütig an die guten alten CGI Zeietn zurückdenken als Filme am Computer herzustellen noch echtes Können erforderte, während dann eventuell der Computer alles alleine macht, was dann 20 Jahre später ...

Und charismatische Schauspieler finde ich heute genauso wie früher. Und auch schlechte Schauspieler die trotzdem große Stars werden.
Ich mag McQueen, aber er war auch ein schwacher Schauspieler, und nur dann gut wenn er nicht spielen musste sondern nur schauen. Und ich persönlich finde z.B. Pitt besser als McQueen. Und auch wenn ich Cruise nicht mag respektiere ich das er, genau wie Pitt, auch in ambitionierten Filmen mitspielt. Beide könnten ja auch nur die filme machen die ihnen die meiste Kohle verspricht.
Und in Tropic Thunder spielt Cruise mal was ganz anderes, und zwar wirklich witzig.

Ich meine kann man nicht auch mal alte Filme mögen ohne die Neuen zu verteufeln?

Vor allen Dingen stören mich die Verallgemeinerungen. Heute ist alles Scheiße, heute ist das Publikum nur blöd, früher war alles anspruchsvoller, und die Jugend von heute ist sowieso nicht mehr zu retten.

Umgekehrt finde ich auch diejenigen seltsam die nur noch neue Filme schauen können, und für die alles was älter als 5 Jahre ist aus der Steinzeit stammt.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

206
Die Actionfilme der 90er waren aber keine CGI-Soße. Da wurden viele echte Sprengungen durchgeführt, und selbst die größten Regiepsychos wären nicht auf die Idee gekommen, eine einfache Schießerei mit CGI zu machen. So bescheuert kann doch keiner sein, allerdings spricht die aktuelle Realität ne andere Sprache. Dabei sind Schießereien, wenn sie von jemandem vorbereitet werden, der sich da auskennt, weder übermäßig teuer noch gefährlich. Udn wenn man sowas einfaches mit dem PC macht und damit den Kinogänger abspeist, weil man zu faul, zu blöd, zu geizig für was anderes ist, finde ich das traurig.
Star Wars Episode 3 ist auch so ein Fall, wo ich nicht verstehe, wo die guten Kritiken herkommen. Der Film sieht aus, als sei der gesamte Film in der Bluebox gemacht worden, selbst simpelste Sprachdialoge. Auf solche künstliche Welten pfeif ich!
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

207
danielcc hat geschrieben:Scheint mir alles ein wenig zu pauschal zu sein... Es werden jedes Jahr hunderte von Filmen in Hollywood produziert. Wir beschränken uns bei der Diskussion auf die 1-2 Dutzend Filme im Jahr, die wirklich einen hohen CGI Einsatz haben.

Dabei war der eigentliche Höhepunkt des Blockbuster/Effekt Kinos aus meiner Sicht in den 90ern, als es vor effekthaschenden Sci Fi und ähnlichem nur so wimmelte. Genau so gab es aber extremes Effektkino in den 70ern und 80ern... und vermutlich schon viel früher.

Jeder Filmmacher wird und sollte immer die Effekte einsetzen, die die beste Wirkung erzielen. Es bezweifelt ja niemand ernsthaft, dass das heute in den meisten Fällen CGI ist. Dann gibt es aber auch Filme, die nur existieren, weil es die heutige Technik ermöglicht (zB transformers). Sowas brauche ich nicht unbedingt, aber sowas gabs früher auch! Und es gibt Filme, die unnötigerweise CGI Effekte haben, um Dinge zu tun, die sonst gar nicht möglich wären, aber leider dadurch auch unrealistisch wirken.
Letztlich muss jeder selbst wissen, was er sich im Kino antun will aber pauschal zu sagen, dass heute alle Filmmacher faul und einfallslos sind, das ist sicher nicht angemessen.

Übrigens stimmt es auch nicht, dass die vielen Remakes ein Ergebnis fehlender Kreativität sind. Oft erfordern die Drehbücher ja genauso viel Kreativität. Worum es geht ist, dass man sich bestehende "Marken" zu Nutze macht. Es ist eben leichter eine bestehende Marke zu "vermarkten" als bei Null anzufangen.
Na, da sind wir uns ja mal einig.

Tatsächlich hat Hollywood schon immer jeden Trend ausgeschlachtet bis der Trend nur noch Flops hervorbrachte.
Als die Hammet Verfilmung Der dünne Mann 1934 ein Erfolg wurden auch noch eine ganze weitere Filme mit dem Detektivpärchen gedreht (die dann mit Hammett nichts mehr zu tun hatten). Und auch der Dünne Mann Titel wurde in Variationen beibehalten obwohl er sich direkt auf eine Figur des ursprünglichen Filmes bezog und für die späteren Filme keinen Sinn machte. Aber der geldbringende Wiedererkenungseffekt war wichtiger als die Logik.

Bis 1950 waren die meisten Western wenig indianerfreundlich, aber nach dem großen Erfolg von Der gebrochene Pfeil schwenkte Hollywood blitzschnell um und produzierte massenweise Indianerwestern mit guten Indianern in denen nun oft die Weißen die Schurken waren.

Die Anzahl der Remakes ist aber tatsächlich in den letzten 10 Jahren kräftig gestiegen.
Aber auch schon zu Stummfilmzeiten wurden manche Erfolgsstoffe gleich mehrfach verfilmt.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

208
Cinefreak hat geschrieben:Die Actionfilme der 90er waren aber keine CGI-Soße. Da wurden viele echte Sprengungen durchgeführt, und selbst die größten Regiepsychos wären nicht auf die Idee gekommen, eine einfache Schießerei mit CGI zu machen. So bescheuert kann doch keiner sein, allerdings spricht die aktuelle Realität ne andere Sprache. Dabei sind Schießereien, wenn sie von jemandem vorbereitet werden, der sich da auskennt, weder übermäßig teuer noch gefährlich. Udn wenn man sowas einfaches mit dem PC macht und damit den Kinogänger abspeist, weil man zu faul, zu blöd, zu geizig für was anderes ist, finde ich das traurig.
Star Wars Episode 3 ist auch so ein Fall, wo ich nicht verstehe, wo die guten Kritiken herkommen. Der Film sieht aus, als sei der gesamte Film in der Bluebox gemacht worden, selbst simpelste Sprachdialoge. Auf solche künstliche Welten pfeif ich!
Also ich habe über Star Wars 3 fast nur negatives gelesen.

Und glaub mir wenn CGI schon in der 80gern Standard gewesen wäre, dann wären die meisten der von dir geliebten Filme auch mit CGI gemacht worden.

Und das hat nichts mit Faulheit, oder Blödheit oder Geiz zu tun.

Warum werden denn heute keine Stumm- und kaum noch Schwarzweißfilme gedreht?

Weil es zu riskant ist, weil das moderne Publikum das ablehnen würde.

Es gibt genügend Fans der alten Stop Motion Technik, aber das würde für ein modernes Publikum lächerlich wirken. Das kann man nur machen wenn der Film ohnehin anders ist, oder von einem Exzentriker kommt wie z.B Mars Attacks. Aber auch dann ist es meist ein zu großes Risiko.

Um auf Bond zurückzukommen. Die Bonds haben doch auch immer die gerade aktuelle Technik benutzt. Die Bonds wollten niemals altmodisch aussehen, sondern das Publikum mit neuen Tricks verblüffen. Und das geht nicht wenn man 20 Jahre alte Tricks benutzt.

Re: Filmbesprechung: A view to a kill

209
Maibaum hat geschrieben:
Die Anzahl der Remakes ist aber tatsächlich in den letzten 10 Jahren kräftig gestiegen.
Aber auch schon zu Stummfilmzeiten wurden manche Erfolgsstoffe gleich mehrfach verfilmt.
Ich gehe auch davon aus, dass es mehr Remakes gibt aber das ist ja auch nicht verweunderlich: Je länger die Filmhistorie wird, desto mehr Material gibt es, was schon ein mal gut funktioniert hat.
Früher war es da wohl eher so, dass man Literatur verfilmt hat - da waren eben die Bücher noch die erfolgreiche Referenz (man denke mal, wie oft die bekanntesten Sherlock Holmes Bücher verfilmt wurden... da gab es schon in den 30ern, 40ern, 50ern X Versionen vom Hund von Baskerville). Last but not least sind ja auch unsere Bondfilme schon in den 60ern nichts anderes gewesen, als sich auf ein erfolgreiches Konzept (die Fleming Roman) zu verlassen. Also fehlende Kreativität schon in den 60ern?

Der wirklich große Trend der letzten Jahre waren genauer genommen "reboots". Für mich der schwachsinnige Höhepunkt: Die Neu-Verfilmung der Neu-Verfilmung der Spiderman Serie, die bevor steht. Ich saß letztens im Kino als der Trailer lief, und was ich schön fand, waren die Reaktionen der Leute. Anstatt Jubel oder Vorfreude gab es nur Kopfschütteln oder Kommentare wie "warum denn jetzt schon wieder Spider-Man neu???"
Übrigens ist der Trailer gleichzeitig ein Topbeispiel für die CGI Kritik von Anatol. Dort gibt es ja eine lange Sequenz, die rein digital ist und aus der Sicht von Spiderman gefilmt zu sein scheint. Reinstes Computerspiel Niveau...
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Re: Filmbesprechung: A view to a kill

210
Maibaum hat geschrieben:Das du, wie auch viel andere moderne Filme nicht magst, ist absolut ok. Die Filme verändern sich ästhetisch und es spricht nichts dagegen alte Filme zu bevorzugen.

Aber die Begründungen irritieren mich trotzdem.

Warum sollte CGI leichter zu handhaben sein als die alten FX Sachen? Gerade die hohen Kosten der modernen CGI Sachen zeigen doch daß das eben nicht so leicht geht, und da steckt garantiert auch viel Arbeit drin. Das geht nicht so einfach wie sich das alle vorstellen.
Warum sollten nicht heutige Kinogänger in 20 Jahren wehmütig an die guten alten CGI Zeietn zurückdenken als Filme am Computer herzustellen noch echtes Können erforderte, während dann eventuell der Computer alles alleine macht, was dann 20 Jahre später ...


Und charismatische Schauspieler finde ich heute genauso wie früher. Und auch schlechte Schauspieler die trotzdem große Stars werden.
Ich mag McQueen, aber er war auch ein schwacher Schauspieler, und nur dann gut wenn er nicht spielen musste sondern nur schauen. Und ich persönlich finde z.B. Pitt besser als McQueen. Und auch wenn ich Cruise nicht mag respektiere ich das er, genau wie Pitt, auch in ambitionierten Filmen mitspielt. Beide könnten ja auch nur die filme machen die ihnen die meiste Kohle verspricht.
Und in Tropic Thunder spielt Cruise mal was ganz anderes, und zwar wirklich witzig.

Ich meine kann man nicht auch mal alte Filme mögen ohne die Neuen zu verteufeln?

Vor allen Dingen stören mich die Verallgemeinerungen. Heute ist alles Scheiße, heute ist das Publikum nur blöd, früher war alles anspruchsvoller, und die Jugend von heute ist sowieso nicht mehr zu retten.

Umgekehrt finde ich auch diejenigen seltsam die nur noch neue Filme schauen können, und für die alles was älter als 5 Jahre ist aus der Steinzeit stammt.
Nein, ich verallgemeinere gar nix und ich verteufle schon gar nicht alle aktuellen Filme. Allerdings habe ich so ein bisschen den Eindruck, du versuchst meine persönliche Meinung über den aktuellen Big-Budget-Hollywood-Mainstream (und nur darüber habe ich geschrieben und dies auch mehrfach darauf bezogen) auf den gesamten aktuellen filmischen Output zu münzen. Natürlich gibt es heute noch jede Menge genau so guter Filme wie früher. Erst vor einigen Monaten habe ich mich im Kino königlich an The Kings Speech erfreut, der auch nicht schlechter war als zB Chariots of Fire 30 Jahre zuvor. Aber wenn’s um große BigBudget-Filme geht habe ich halt diese Meinung und ich habe ja auch versucht sie dir zu begründen. Wenn du Pitt für einen genau so guten und charismatischen Darsteller hältst wie McQueen werde ich das sicherlich nicht bezweifeln, so ist halt deine Auffassung. Ich kann mich aber an keine Leistung von Pitt erinnern, die auch nur entfernt an die von McQueen in Filmen wie Junior Bonner oder The Getaway heranreicht. Aber wie gesagt: das sieht jeder sicherlich ein stückweit anders.

Aber mir Verallgemeinerung vorzuwerden finde ich schon etwas lustig, da ihr es ja gerade seit die meine Aussage zu einem sehr speziellen Segment auf alle aktuellen Filme anwenden wollt.

Zum Thema CGI leichter zu handhaben: ich habe bewusst das Making of von Highlander erwähnt, da in diesem Gerry Fisher und Allan Cameron genau zu dem gleichen Schluß kommen. Es liegt doch auf der Hand, das die technische Umsetzung die nicht mehr an physikalische Grenzen gekoppelt ist einfacher zu realisieren ist als eine rein „analoge“ Umsetzung des gleichen Problems. Was denkst du war schwieriger zu realisieren die Autoverfolgung in Matrix 2 oder diverse Remy Julienne-Kaskaden in den Belomondo-Filmen? Es behauptet ja niemand, das die Programmierung von komplexen CGI-Effekten nicht extrem aufwendig und ebenfalls nur durch hochqualifizierte Mitarbeiter zu realisieren sind. Aber für die eigentliche filmische Umsetzung spielt es dann im Endeffekt keine Rolle mehr ob man nun Saurier, in der realität unmögliche Kamerafahrtern oder einen verjüngten Jeff Bridges realisieren möchte – denn es ist jeweils vom Prinzip das gleiche. Was so teuer ist an CGI sind die Horden von Mitarbeitern, die das Zeug programmieren müssen.
Zuletzt geändert von AnatolGogol am 21. August 2011 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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