Dreizehn
Drama, USA/GB 2003, FSK: ab 12
mit Evan Rachel Wood, Holly Hunter
Evan Rachel Wood spielt die 13-Jährige Schülerin Tracy, die eine Musterschülerin und brave Tochter ist. Sie lebt mit ihrer allein erziehenden Mutter Mel, die einen drogenabhängigen Freund hat, und ihrem Bruder Mason in einem kleinen Bezirk von L.A.. In diesem Jahr kommt sie auf die High School und am ersten Tag sind Tracy und ihre Freundin Noel ziemlich eingeschüchtert. An dieser Schule trifft sie auf die beliebte Clique um Evie Zamora, zu der sich viele Jungs (u.a. auch Mason) hingezogen fühlen. Sie will unbedingt dazugehören, ändert ihr Leben abrupt und sinkt so immer tiefer ab ...
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreizehn_(Film))
Das Jugenddrama beeindruckt vor allem dadurch, dass es schonungslos ist und die Wirklichkeit 1:1 wiederspiegelt. Zwischendurch ist mir beinahe schlecht geworden, als ich die Realität in einem Film so erdrückend real dargestellt sah und mich selbst beinahe wiedererkannte (in welcher Rolle lassen wir mal dahin gestellt). Das wird alles allerdings erst durch die tolle Kameraführung (hier war Handkamera angebracht), die stimmungsvolle Musik und vor allem die umwerfenden Darsteller, allen voran Evan Rachel Wood und Holly Hunter (beide Golden Globe Nominierungen, letztere auch eine Oscarnominierung), möglich. Der Film ist fast schon zu brutal und schonungslos, um noch wirklich als Unterhaltung zu gelten. Er sollte auf jeden Fall in Schulen im Unterricht mal gezeigt werden, um die ein oder anderen auf ihre Probleme und deren Folgen hinzuweisen.
9/10 Punkte
Silent Hill
Horror, Kanada/Japan/Frankreich 2006, FSK: ab 16
mit Radha Mitchell, Laurie Holden
Sharon, die Adoptivtochter von Rose, schlafwandelt jede Nacht und erwähnt dabei immer wieder die Stadt Silent Hill. Um ihrer Tochter zu helfen, flüchtet Rose mit dem kleinen Mädchen und macht sich auf den Weg nach Silent Hill, gegen den Willen ihres Mannes Christopher, um nach Antworten und selbst nach einer Heilmethode zu suchen. Da es in dieser Stadt vor vielen Jahren einen verheerenden Kohlebrand gab und das Feuer immer noch unterirdisch aktiv ist, bleibt die Zufahrt zu diesem Ort verschlossen. Als Rose trotzdem versucht, Silent Hill zu erreichen, öffnet sie dabei versehentlich die Pforte zu einer grauenvollen Parallelwelt ...
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Silent_Hill_(Film))
Die Videospielverfilmung der bekannten Horrorreihe kommt nur langsam in die Gänge. Nach dem etwas verwirrenden Einstieg muss man sich durch einige Minuten quälen, in denen Rose durch die stadt irrt und "Sharon, Sharon" ruft. Wenn man allerdings diese langweilige Anfangsphase überstanden hat, kommt man in den Genuss eines genialen Horrorfilms. Düstere Musik, noch düsterere Bilder, jetzt auch besser agierende Schauspieler und immer wieder der ein oder andere Schocker lassen Gänsehautstimmung aufkommen. Das ganze spitzt sich zum Ende immer weiter zu, endet in einem furiosen, blutigen Finale (mit durchaus logischer Erklärungen für das ganze Mysterium, was gute Horrorfilme meiner Meinung nach unter anderem auszeichnet) und
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einem Ende, bei dem (zum Glück) keine Freude aufkommen will, sodass der Film seine Wirkung beibehält.
7/10 Punkte
Ein Perfekter Mord
Psychothriller, USA 1998, FSK: ab 12
mit Michael Douglas, Viggo Mortensen
Emily Bradford Taylor, die junge Ehefrau des Unternehmers Steven Taylor, ist unglücklich in ihrer Beziehung und betrügt ihren Mann mit dem Künstler David Shaw. Als Steven hinter ihre Untreue kommt, erpresst er den Künstler mit seiner ärmlichen Herkunft und kriminellen Vergangenheit. Dieser soll Emily ermorden ...
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_perfekter_Mord)
Ich hätte nicht gedacht so bald schon wieder einen PERFEKTEN Film zu sehen - aber wie der Titel schon sagt: Der PERFEKTE Mord.
Der Film beginnt ruhig und elegant und behält diese Eigenschaften bis zum Schluss bei. Der starke Soundtrack und die luxuriösen Locations bilden den richtigen Backround für eine intellugente, spannende Geschichte über Liebe, Hass und Betrug mit vielen Wendungen, in der nie Langeweile aufkommt. Sie wird von einer Traumbesetzung unterstützt: Michael Douglas und Gwyneth Paltrow spielen exzellent, Viggo Mortensen immerhin solide. Während der ganzen Zeit wird auf Action verzichtet, nur um im Finale einen Kampf, der seinesgleichen sucht zu präsentieren. Es ist mir ein Rätsel, warum der Film so mäßige Kritiken bekam. Vielleicht lag es daran, dass er ein Hitchcock-Remake (Bei Anruf Mord) ist. E ist seinem Namensvetter, Das Perfekte Verbrechen (mit Anthony Hopkins), sehr ähnlich.
10/10 Punkte
VJ007