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Dann gehöre ich wohl zu der Minderheit, die QOS als "bondig" (so langsam bekomme ich auch Probleme mit diesem Adjektiv...) empfanden, CR hingegen nicht. Mir gefiel CR damals nicht besonders (als Bondfilm) und diese Meinung habe ich bis heute nicht geändert. QOS hingegen war für mich kein Actionfilm wie jeder andere, sondern ein Bondfilm.

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vodkamartini hat geschrieben:Tja, die hier so verteufelten Brosnan Bonds wurden als typischer empfunden als die beiden Craig Filme. CR profitierte vom Überraschungseffekt und der niedrigen Erwartungshaltung wurde aber ebenfalls häufig als nicht so "richtiger" Bond betrachtet.
Ich glaube, dass die Craig Bonds sich von der Schnittmenge von den Brosnan Bonds ein wenig unterscheidet. Zu CR habe ich beispielsweise relativ häufig Kommentare gelesen wie "war eigentlich nie ein Bond Fan, aber der hat mir sehr gut gefallen" oder "nach den schrecklichen Brosnan Bonds endlich wieder ein Bond in Höchstform" etc..

Da CR ja vor allem bei den jüngeren Kinogögängern, Frauen und vielen bisher Nicht-Bond Kinogängern sehr gut aufgenommen wurde ist es rein finanziell betrachtet völlig gleichgültig, ob nun 5 Mio Zuschauern aus klassischen Bond Fans bestehen oder aus einer neu gewonnen Zielgruppe.

Dennoch bin ich der Meinung, dass der nächste Bond wieder bondiger wird (bondiger im Sinne von Gadgets, typischen Sprüchen, etc.. nicht im Sinne der Flemming Romane), da selbst viele CR Anhänger diesen Bond für einen 0815 Action Film /Bourne Interpretation halten. Beim nächsten Bond werden die potentiellen Kinogänger wohl verstärkt die Previews beachten und darauf achten, ob mehr klassische Bond Elemente vorkommen oder nicht..

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Egal was du machst chief, du machst es auch immer falsch. :wink:

Aber ich finde diesen Kontrast schon erstaunlich. Die einen sagen 0 % "bondig", die anderen sagen 100 %.
Das zeigt doch wieder einmal, wie Diskussions ungeeignet die bond'sche Version von ‘cool’ ist.

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Naja....

Vielleicht ist es eben auch Schicksal! Viele scheinen CR als Buch noch nicht gelesen zu haben. Sonst würde sich ihnen die Haare sträuben, wenn sie den Film ansehen müssen! Es kann aber auch sein, dass diese Menschen CR überhaupt nicht verstanden haben (ja...urplötzlich mit sovielen Wörtern konfrontiert zu werden ist nicht gerade einfach!), oder sie können gar nicht lesen!

Solche Menschen solls auch noch in unserer heutigen Zeit geben... :roll:

In diesem Sinne und bis neulich
001
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chief hat geschrieben:Dann gehöre ich wohl zu der Minderheit, die QOS als "bondig" (so langsam bekomme ich auch Probleme mit diesem Adjektiv...) empfanden, CR hingegen nicht. Mir gefiel CR damals nicht besonders (als Bondfilm) und diese Meinung habe ich bis heute nicht geändert. QOS hingegen war für mich kein Actionfilm wie jeder andere, sondern ein Bondfilm.
Genau der Meinung bin ich auch, chief. "QoS" ging meiner Meinung nach auch mehr wieder in Richtung Bond, während "CR" kaum etwas "Bondiges" an sich hatte.

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um es abzuschließen:

was "bondig" ist und bedeutet liegt im auge des betrachters und dessen vorlieben.

was hier aber oft GEMEINT wird ist die rückkehr zu dem was vor allem die brosnan und ein wenig die moore filme gemacht haben nämlich "wiederkehrende standards und klischees". das meine ich nicht böse! aber ich glaube das ist es was die leute mit "bondig" meinen wenn sie sich beschweren.

nur gibt es eben einen unterschied: es gibt leute die bezeichnen connery als bondig, andere moore, andere brosnan, manchen filme wie FRWL, andere filme wie TSWLM. da wird es immer unterschiedliche ansichten geben. aber was hier gewünscht wird sind eben die klischees und nicht "das bondige" an sich.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben:was hier aber oft GEMEINT wird ist die rückkehr zu dem was vor allem die brosnan und ein wenig die moore filme gemacht haben nämlich "wiederkehrende standards und klischees". das meine ich nicht böse! aber ich glaube das ist es was die leute mit "bondig" meinen wenn sie sich beschweren.
Spätestens mit Goldfinger steht so etwas wie eine "Bond-Formel". Das fing keinesfalls erst mit Roger Moore an.

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was ist das zu dem werden was wir schon kennen?

für den aufmerksamen Kinogänger ganz deutlich. zunächst wird Bond zum 00 Agent ernannt, dann bekommt er seinen ersten Auftrag. Und natürlich kann ein anfänger auch wenn er james Bond heißt nch nicht alles perfekt machen.
Er prügelt und schießt sich mehr oder weniger erstamal ziemlich roh und brutal durch seine Mission. Die eleganz und der perfektionismus fehlen noch, Bond braucht erst noch erfahrung. es ist dann zu sehen das Bond von kampf zu kampf immer mehr beginnt seinen kopf einzusetzen.
Mit jeder szene wird er ein wenig mehr "Bond".
in QoS geht das kontinuirlich weiter. Der Bondtypische Humor kommt durch. Und er überwindet Vespers Tod. Die szene nachdem Fields im Hotel totaufgefunden wird.
Na wenn das nicht bondig ist.

ich persöhnlich finde es gut das Bond jetzt auch härter und schneller zuschlagen kann als früher. Denn auch im Agentengenre gibt es Konkurrenz: Bourne, Mission Impossible,...

Fakt ist: James Bond was the best, James bond is the best and he'll ever be the best
Bild

Wie Bond-Filme waren, Bond-Filme sind bzw. werden

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Hallio liebe Bondfans,

verfolge die Diskussion über "sollten die Filme wieder bondIger werden" usw. jetzt schon einige Zeit lang.
Versuche bzw. habe versucht mir eine eigene Meiniung dazu zu bilden. Kann beide Interessen-Parteien auch verstehen. Dennoch gilt es folgendes zu bedenken:
Zum einen an die Mehr-Bond-Feeling -Verfechter: Mir gefallen die alte Bondfilme mit Sean Connery und Roger Moore zwar auch immer noch am besten, Habe aber bei mir selbst die Feststellung gemacht, dass die neuen Bondfilme nach Veröffentlichung auf manche immer etwas "gewöhnungbedürftig" erscheinen. Habe dass damals selbst bemerkt als die Umstellung von Roger Moore zu Timothy Dalton gekommen ist.Z.b. Ist bereits ja schon häufig diskutiert worden dass TD immer einen viel "menschlicheren" Bond gespielt hat als Roger Moore z.B.Konnte diese neue Art der Bondfilme am Amfang gar nicht leiden. Aber je mehr Zeit verging umso besser haben Sie mir beim wiederanschauen gefallen. Was ich damit sagen will ist, dass ein Bondfilm in seiner (Mach-Art) immer auf der Höhe der Zeit sein muss bzw. etwas voraus. Und ich finde dass das momentan bei DC-Filmen genauso ist. Lasst die Filme einfach mal 3-5 Jahre reifen wie ein guter Wein, schaut Ihn dann wieder an (natürlich auch dazwischen schon aber ab diesem Zeitpunkt wird es deutlich) und Ihr werdet ihn mit ganz anderen Augen sehen. Weil der allgemeinde Trend bei Filmen ( sei es Kameraführung) usw. sich schon wiieder verändert hat und man dann an eben diese guten alten Zeiten zurück denkt.

Zum Schluss möchte aber auch noch eine Lanze für eben diese Verfechter brechen: Es sind ja alle unbestrittene grosse Bondfans. Die sich immer den neunen Bond im Kino ansehen werden und treu zu Ihm stehen. Sie machen sich aber halt Gedanken über das restliche Publikum die den Filmen von früher "nachtrauern" weil sie die neunen Filme jeglicher Art nicht besonders mögen und sich vielleicht deswegen die neune Bonds nicht mehr anschauen.
Hoffe stehe mit meiner Meinung nicht alleine und bitte um eine rege Diskussion! Vielen Dank!

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Das witzige ist ja, dass viele auf der einen Seite Daniel Craig kritisieren und sagen er sei "unbondig". Auf der anderen Seite stört es sie aber nicht im geringsten, wenn Roger Moore in der Wüste einen auf Lawrence von Arabien macht, sich im Dschungel wie Tarzan von Baum zu Baum schwingt oder wie in einem Star Wars Film ins Weltall fliegt (um nur einige seiner Eskapaden zu nennen).

Das war näher an Austin Powers als an James Bond, wenn überhaupt! :roll:

Dagegen sind CR und QOS Bondfeeling pur. :wink: 8)

MfG

Samedi
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."