Also, hier darf nach herzenslust über die (deutschen) Synchronisationen aller Bondfilme geschrieben werden
- Sprecher
- Dialoge
- Regie
etc
Viel Spaß
Re: Die James Bond Synchronisationen
2Ich beneide dich! Ernsthaft, weil mir Mackensy viel kaputt macht in TND. Ich denke, wenn man die Carver-Figur als eher comichaften Schurkencharakter sieht geht Mackensys Interpretation auch durchaus ok. Pryces spiel geht ja auch etwas in die Richtung, gerade wenn ich an seine Mimik denke. Dem entgegengesetzt steht im Original aber seine Stimme und seine Sprache, die viel davon wieder abmildert. In der Synchro unterstreicht Mackensy dies aber sogar noch.Casino Hille hat geschrieben:Natürlich ist es eine umgestaltung der Rolle aber diese funktioniert einfach wunderbar. Auch wenn Pryce die Rolle im Original anders vertont
Wie gesagt, mir klingt Kessler einfach viel zu cool und tough. Kessler hätte aber dafür ganz gut auf Bean gepasst, die Kombi gefiel mir schon in Patriot Games sehr gut.Casino Hille hat geschrieben:Für mich hat er die emotionalen Momente gut rüber gebracht und wirkte ganz gut, ich finde auch das Carlyle im Englischen nicht wirklich anders klingtAnatolGogol hat geschrieben:Der ultracoole und immer toughe Kessler auf den kleinen, eher feingeistigen Carlyle will für mich einfach nicht recht passen. Ich hätte hier lieber Guido Hoegel wie in vielen seiner frühen Filme gehört
Das sehen wir dann halt komplett unterschiedlich. Ich finde Friedrichsens Leistung ist das Paradebeispiel für einen wandelbaren Synchronschauspieler. Wenn man es nicht weiss würde man doch nicht im Traum drauf kommen, dass hier der gleiche Spreche zu Werke war wie auf Danny Glover in den Lethal Weapon-Filmen. Friedrichsen bringt wie ich finde alle Nuancen und Facetten der Sanchez-Rolle überzeugend rüber. "Du willst sein Herz? GIB IHR SEIN HERZ!"Casino Hille hat geschrieben:Also, Davi klingt im Original gaaaaanz anders und viel brutaler, zynischer, kälter. Friedrichsen passt da gar nicht...
Echt? Das stelle ich mir sehr sehr merkwürdig vor. Borchert auf die Rolle Blofeld? Absolut! Aber auf Dr Evil? Wäre in jedem Fall eine außergewöhnliche Besetzung geworden! Hätte wohl was von GGH auf Lazenby gehabt und viel vom doch ziemlich missratenen Original kaschiert. Lustig stelle ich mir auch Hirthe auf Pleasence vor. Damit hätte man zwar Blofeld von YOLT-DAF durchgehend gleich synchronisiert, aber Hirthe auf den kleinen, nervösen Pleasence wäre auch völlig atypisch gewesen.Casino Hille hat geschrieben:Naja, mir hätte der von dir vorgeschlagene Borchert besser gefallenAnatolGogol hat geschrieben:Büttner auf Pleasence passt eigentlich ganz gut, da Pleasence ja auch ziemlich albern rüber kommt.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die James Bond Synchronisationen
3AnatolGogol hat geschrieben:Ich beneide dich!Casino Hille hat geschrieben:Natürlich ist es eine umgestaltung der Rolle aber diese funktioniert einfach wunderbar. Auch wenn Pryce die Rolle im Original anders vertont
Und eben das gefällt mir! Pryces Kung-Fu Einlage passt zum Beispiel gar nicht zu seiner Rollenauslegung. Dank Mackensys Interpretation passt es perfekt.AnatolGogol hat geschrieben:Ernsthaft, weil mir Mackensy viel kaputt macht in TND. Ich denke, wenn man die Carver-Figur als eher comichaften Schurkencharakter sieht geht Mackensys Interpretation auch durchaus ok. Pryces spiel geht ja auch etwas in die Richtung, gerade wenn ich an seine Mimik denke. Dem entgegengesetzt steht im Original aber seine Stimme und seine Sprache, die viel davon wieder abmildert. In der Synchro unterstreicht Mackensy dies aber sogar noch.
Ich höre da nichts "cooles". Seine Stimme ist etwas tiefer aber passt trotzdem super.AnatolGogol hat geschrieben:Wie gesagt, mir klingt Kessler einfach viel zu cool und tough. Kessler hätte aber dafür ganz gut auf Bean gepasst, die Kombi gefiel mir schon in Patriot Games sehr gut.Casino Hille hat geschrieben:Für mich hat er die emotionalen Momente gut rüber gebracht und wirkte ganz gut, ich finde auch das Carlyle im Englischen nicht wirklich anders klingtAnatolGogol hat geschrieben:Der ultracoole und immer toughe Kessler auf den kleinen, eher feingeistigen Carlyle will für mich einfach nicht recht passen. Ich hätte hier lieber Guido Hoegel wie in vielen seiner frühen Filme gehört
Ich glaube nicht das wir hier auf einen Nenner kommen werden... Für mich hat Friedrichsen nicht diese Brutalität, diese Kälte in der Stimme (wie sie Davi perfekt rüberbringt)AnatolGogol hat geschrieben:Das sehen wir dann halt komplett unterschiedlich. Ich finde Friedrichsens Leistung ist das Paradebeispiel für einen wandelbaren Synchronschauspieler. Wenn man es nicht weiss würde man doch nicht im Traum drauf kommen, dass hier der gleiche Spreche zu Werke war wie auf Danny Glover in den Lethal Weapon-Filmen. Friedrichsen bringt wie ich finde alle Nuancen und Facetten der Sanchez-Rolle überzeugend rüber. "Du willst sein Herz? GIB IHR SEIN HERZ!"Casino Hille hat geschrieben:Also, Davi klingt im Original gaaaaanz anders und viel brutaler, zynischer, kälter. Friedrichsen passt da gar nicht...
Hirthe (ebenfalls ein ausgezeichneter Syncronsprecher) hätte auf Pleasence wahrscheinlich wirklich nicht gepasst. Aber warum nicht Borchert?AnatolGogol hat geschrieben:Echt? Das stelle ich mir sehr sehr merkwürdig vor. Borchert auf die Rolle Blofeld? Absolut! Aber auf Dr Evil? Wäre in jedem Fall eine außergewöhnliche Besetzung geworden! Hätte wohl was von GGH auf Lazenby gehabt und viel vom doch ziemlich missratenen Original kaschiert. Lustig stelle ich mir auch Hirthe auf Pleasence vor. Damit hätte man zwar Blofeld von YOLT-DAF durchgehend gleich synchronisiert, aber Hirthe auf den kleinen, nervösen Pleasence wäre auch völlig atypisch gewesen.Casino Hille hat geschrieben:Naja, mir hätte der von dir vorgeschlagene Borchert besser gefallenAnatolGogol hat geschrieben:Büttner auf Pleasence passt eigentlich ganz gut, da Pleasence ja auch ziemlich albern rüber kommt.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Die James Bond Synchronisationen
4Da gebe ich dir völlig recht! Das Spiel von Pryce impliziert im Prinzip schon die überdrehte Synchro von Mackensy, ich denke deswegen hat man Lutz auch derart von der Leine gelassen. Gegen eine Unterstreichung des Charakters durch die Synchro (Paradebeispiel Langer auf Selleck) ist auch gar nix einzuwenden, im Gegenteil bin ich sogar ein großer Befürworter dieser Vorgehensweise. Ich glaube was mich am Beispiel Mackensy/Pryce so stört ist einfach dass ich meine Bond-Bösewichter nicht ins Lächerliche gezogen haben möchte (das Kung Fu-Gezappel ist mir zB im Original auch ein Gräuel).Casino Hille hat geschrieben:Und eben das gefällt mir! Pryces Kung-Fu Einlage passt zum Beispiel gar nicht zu seiner Rollenauslegung. Dank Mackensys Interpretation passt es perfekt.
Kessler ist halt die typische Standardbesetzung wenn’s um supercoole toughe Heldentypen geht. Das sind dann natürlich auch immer gleich Kerle wie Schränke (Diesel, Cage), deren imposante Physis perfekt zur voll tönenden Stimme von Kessler passt. Dagegen wirkt er auf den „winzigen“ Carlyle schon ziemlich erdrückend. Die Tatsache, dass man Kessler außer bei TWINE sonst nie wieder auf Carlyle gehört hat spricht ja auch Bände. Hier haben wir den nicht selten vorkommenden Fall, dass in einem großen Film eine wichtige Rolle auch unbedingt mit einer bekannten Stimme besetzt wird unabhängig davon ob sie wirklich zum Typ passt. Für mich ist Bean/Langer genau der gleiche Fall. In beiden Fällen erstklassige Sprecher, die aber eben beide auch mit ihren jeweiligen Stimmcharakteristiken Klischees bedienen und wenig Spielraum für Abweichungen haben (Langer klingt nie richtig unsympathisch, Kessler nie wirklich unsicher). Da sowohl Langer als auch Kessler absolute Oberklasse-Sprecher sind funktioniert das Ganze dann aber natürlich trotzdem irgendwie, aber perfekt besetzt sind sie wie ich finde keinesfalls.Casino Hille hat geschrieben:Ich höre da nichts "cooles". Seine Stimme ist etwas tiefer aber passt trotzdem super.
Warum nicht Borchert auf Pleasence? Weil es alles andere als typ- bzw charaktergerechte Besetzung wäre (ironischerweise bin ich es diesmal, der hier eine Lanze dafür bricht). Die Wirkung und Charakteristik der Borchertschen Stimme wird sehr schön bei seinem Einsatz als gesichts- und weitestgehend auch körperloser Blofeld in TB deutlich: wir nehmen den Spectre-Boss als aristokratisch, kultiviert und nüchtern wahr, obwohl wir ausser seiner Stimme und wenigen Handlungen dafür keine weiteren Anhaltspunkte für diese Einschätzung haben. Man könnte sogar noch weitergehen und behaupten, dass Borcherts Stimme uns auch eine Vorstellung des Blofeldschen Äusseren vorgaukelt: groß, schlank, gepflegt. Viele Fans waren von Pleasence in YOLT ja gerade deswegen wenig begeistert, da seine Darstellung und auch seine Physis einen Bruch zu dem darstellten was in den Vorgängerfilmen als Blofeld-Figur aufgebaut wurde (wenn auch weitestgehend nur in den Köpfen der Zuschauer).Casino Hille hat geschrieben:Hirthe (ebenfalls ein ausgezeichneter Syncronsprecher) hätte auf Pleasence wahrscheinlich wirklich nicht gepasst. Aber warum nicht Borchert?
Hätte man nun also Borchert auf Pleasence besetzt, wäre die Figur Blofeld in der deutschen Fassung ganz sicherlich erheblich überlegener und auch ernsthafter rübergekommen, was wiederum aber komplett konträr zum nervösen Gezappel von Pleasences Spiel gestanden hätte. Ich denke, dass die Synchronverantwortlichen das genau so empfunden haben und daher eben gerade nicht die nahe liegenden und so überhaupt nicht zur Physis bzw zum Spiel von Pleasence passen wollenden Lösungen Borchert (da Blofeld in TB) oder Hirthe (der Standard-Bond-Bösewicht-Sprecher dieser Zeit) gewählt haben. Wobei wie ich denke die Physis der ausschlaggebendere Punkt gewesen ist, denn Büttners Stimme wirkte ja auch nicht gerade als Unterstreichung der „Dr Evil“-Interpretation. So gesehen hätte Pleasences Spiel nämlich auch genauso gut die von dir bevorzugte Mackensy/Pryce-Variante zugelassen: zB in dem man Wolfgang Draeger auf Pleasence besetzt hätte und so quasi die Vorwegnahme der von Woody Allen verkörperten Jimmy Bond-Figur aus dem 67er Casino Royale (der hier ja unglücklicherweise nicht von Draeger geprochen wurde) gehabt hätte. Oder man stelle sich vor, der großartige Gerd Martienzen hätte die Rolle im Stile seiner Louis de Funes-Arbeiten übernommen! „Nein! Doch! Ooohh!”
Borchert hätte ich mir übrigens gut auf Charles Grey in DAF vorstellen können. Das hätte die Kultiviertheit die Grey im Original ausstrahlt schön unterstrichen und ihn feingeistiger und weniger wuchtig wirken lassen. Wenn man dann noch die Drag-Queen-Szene weggelassen hätte wäre die Figur Blofeld vermutlich weit weniger überzogen rübergekommen und auch mehr im Geiste der „gesichtslosen“ Darstellung in FRWL und TB gewesen. Andererseits hätte das natürlich wieder komplett der restlichen Wirkung des Films widersprochen.
Ein echtes Synchro-Highlight ist für mich auch immer wieder Herbert Weicker auf Yaphet Kotto in LALD, vor allem die Szene in der er Solitaire enthüllt, dass er sehr wohl weiss dass sie ihre übersinnlichen Fähigkeiten verloren hat ist großartig. Wie Weicker für einen kurzen Moment die gewohnte Contenance über Bord wirft und in für ihn völlig unerwarteter Stimmlage losbrüllt um danach gleich wieder eiskalt und sonor zu werden, absolut fabelhaft. „WUSSTEST DU DAS NICHT!?“
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die James Bond Synchronisationen
5.
Es ist natürlich ganz amüsant festzustellen, dass Herbert Weicker im darauf folgenden Bond-Film "The man with the golden gun" (1974) auch noch mal für die deutsche Synchronisation den Hauptpart des Bösewichts Fransisco Scarmanga übernehmen durfte, was aber weniger seiner Klasse aus "Live and let die" (1973) geschuldet ist als vielmehr der Tatsache, dass er damaliger Stammsprecher von Christopher Lee war, bevor er in weiteren 007-Filmen die Rolle von Walter Gotells General Gogol übernahm.
Merkwürdig - der Anatol hier im Forum klingt aber irgendwie anders "Faszinierend!" würde Mr. Spock jetzt sagen.
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
Es ist natürlich ganz amüsant festzustellen, dass Herbert Weicker im darauf folgenden Bond-Film "The man with the golden gun" (1974) auch noch mal für die deutsche Synchronisation den Hauptpart des Bösewichts Fransisco Scarmanga übernehmen durfte, was aber weniger seiner Klasse aus "Live and let die" (1973) geschuldet ist als vielmehr der Tatsache, dass er damaliger Stammsprecher von Christopher Lee war, bevor er in weiteren 007-Filmen die Rolle von Walter Gotells General Gogol übernahm.
Merkwürdig - der Anatol hier im Forum klingt aber irgendwie anders "Faszinierend!" würde Mr. Spock jetzt sagen.
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
Synchronisationen in Bond-Filmen: Oliver Rohrbeck
6.
['... ISCH BIN DIE SCHEF VON DE QUANTÜM-ORGANISACION.']
Der mögliche Grund warum Oliver Rohrbeck den Hauptbösewicht Dominic Greene in "Quantum of solace" (2008) mit französisch, nasalem Akzent gesprochen hat, liegt vielleicht darin begründet, dass Regisseur Marc Forster den Synchro-Effekt von Ron Howards "Da Vinci Code" (2006) nachahmen wollte, weil ihm der Tatbestand gefallen haben könnte, dass die meisten Handlungsträger in der deutschen Fassung der Dan Brownschen Bestseller-Verfilmung mit nationalem Akzent sprachen.
Leider gehört Oliver Rohrbeck für mich zu der Kategorie deutscher Synchron-Superstars, deren Dominanz als Stammsprecher für bestimmte US-amerikanische Darsteller sich dermaßen im Hinterkopf eingebrannt haben, dass Parts außerhalb der Reihe deplaziert wirken. Da Rohrbeck förmlich schon in den Kinderzimmern seinen angehenden jugendlichen Hörern als erster Stammsprecher des Detektivs Justus Jonas in der Europa-Hörspielserie "Die drei Fragezeichen" in Erinnerung bleibt und er in den Achtzigern dann förmlich mit Daueraufträgen als Sprecher farbiger Jugendlicher - besonders in der Rolle des Theo Huxtables in der US-amerikanischen Sitcom "Die Bill Cosby Show" (1984-1992) - verhaftet bleibt, um schließlich noch die deutsche Stimme von Ben Stiller zu werden, ist meine Wahrnehmung bezüglich seiner Stimm-Persona in erster Linie im komödiantischen Fach bei mir verhaftet.
Deshalb empfinde ich seine Performance in "Quantum of solace" als wenig passend, da Rohrbeck mir in seinen lifetime-Sprecherrollen als Stimme lustiger Akteure nun einmal zu dominant ist und die Rolle von Dominic Greene gerade mit einem Sprecher bekleidet sein sollte mit dem ich nicht einen spaßigen Pausenclown verbinde.
Somit spielt mir mein Unterbewusstsein von vorne herein einen konditionierten Streich.
Ähnlich ergeht es mir beispielsweise mit Leslie Nielsen in seiner Rolle als Freier Barbra Streisands in "Nuts" (1987). Mein Gehirn ist durch Nielsen mit größtenteils anderweitigen albernen Dauerkapriolen förmlich so programmiert, dass ich gerade zu darauf warte, dass der Schauspieler sich in diesem Film irgendwann mal sprichwörtlich auf die Nase legt, und ich kann seine ernsthafte Rolle nicht wirklich würdigen, da ich innerlich diesem dummen Klischee so unglücklich verhaftet bin.
Interessanter Weise ergibt sich dieser Effekt wohl auch bei einigen Teilen jener Generation, die als erstes mit der Serie "Alf" (1986–1990) aufgewachsen sind, bevor sie einen James Bond-Film mit Roger Moore in der Hauptrolle gesehen haben. Niels Clausnitzers auditive Performance als geplagter Familienvater Willie Tanner, der im Original vom amerikanischen Schauspieler Max Wright verkörpert wurde, war in dieser Kultserie so eingängig, dass im Hinterkopf dass Tannersche Gespenst für manch' einen danach ungewollt auch im Bond-Sektor mitspuckte.
Ähnlich ergeht es mir persönlich in bestimmten Momenten mit Dietmar Wunder wenn er Daniel Craig in der Bond-Rolle spricht. In manchen Augenblicken dringt für mich zu sehr Wunders Arbeit für Adam Sandler durch, so dass diese Passagen in der deutschen Synchronisation für mich völlig abschmieren und ich es daher vorziehe diese Beiträge der Bond-Serie im Original zu konsumieren.
Abschließend noch eine Bemerkung zu Oliver Rohrbeck:
Seine Kurzperformance auf Band in der Klinik von Dr. Alvarez in „Die another day“ (2002) animiert mich dagegen immer zu einem netten Schmunzeln .
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
['... ISCH BIN DIE SCHEF VON DE QUANTÜM-ORGANISACION.']
Der mögliche Grund warum Oliver Rohrbeck den Hauptbösewicht Dominic Greene in "Quantum of solace" (2008) mit französisch, nasalem Akzent gesprochen hat, liegt vielleicht darin begründet, dass Regisseur Marc Forster den Synchro-Effekt von Ron Howards "Da Vinci Code" (2006) nachahmen wollte, weil ihm der Tatbestand gefallen haben könnte, dass die meisten Handlungsträger in der deutschen Fassung der Dan Brownschen Bestseller-Verfilmung mit nationalem Akzent sprachen.
Leider gehört Oliver Rohrbeck für mich zu der Kategorie deutscher Synchron-Superstars, deren Dominanz als Stammsprecher für bestimmte US-amerikanische Darsteller sich dermaßen im Hinterkopf eingebrannt haben, dass Parts außerhalb der Reihe deplaziert wirken. Da Rohrbeck förmlich schon in den Kinderzimmern seinen angehenden jugendlichen Hörern als erster Stammsprecher des Detektivs Justus Jonas in der Europa-Hörspielserie "Die drei Fragezeichen" in Erinnerung bleibt und er in den Achtzigern dann förmlich mit Daueraufträgen als Sprecher farbiger Jugendlicher - besonders in der Rolle des Theo Huxtables in der US-amerikanischen Sitcom "Die Bill Cosby Show" (1984-1992) - verhaftet bleibt, um schließlich noch die deutsche Stimme von Ben Stiller zu werden, ist meine Wahrnehmung bezüglich seiner Stimm-Persona in erster Linie im komödiantischen Fach bei mir verhaftet.
Deshalb empfinde ich seine Performance in "Quantum of solace" als wenig passend, da Rohrbeck mir in seinen lifetime-Sprecherrollen als Stimme lustiger Akteure nun einmal zu dominant ist und die Rolle von Dominic Greene gerade mit einem Sprecher bekleidet sein sollte mit dem ich nicht einen spaßigen Pausenclown verbinde.
Somit spielt mir mein Unterbewusstsein von vorne herein einen konditionierten Streich.
Ähnlich ergeht es mir beispielsweise mit Leslie Nielsen in seiner Rolle als Freier Barbra Streisands in "Nuts" (1987). Mein Gehirn ist durch Nielsen mit größtenteils anderweitigen albernen Dauerkapriolen förmlich so programmiert, dass ich gerade zu darauf warte, dass der Schauspieler sich in diesem Film irgendwann mal sprichwörtlich auf die Nase legt, und ich kann seine ernsthafte Rolle nicht wirklich würdigen, da ich innerlich diesem dummen Klischee so unglücklich verhaftet bin.
Interessanter Weise ergibt sich dieser Effekt wohl auch bei einigen Teilen jener Generation, die als erstes mit der Serie "Alf" (1986–1990) aufgewachsen sind, bevor sie einen James Bond-Film mit Roger Moore in der Hauptrolle gesehen haben. Niels Clausnitzers auditive Performance als geplagter Familienvater Willie Tanner, der im Original vom amerikanischen Schauspieler Max Wright verkörpert wurde, war in dieser Kultserie so eingängig, dass im Hinterkopf dass Tannersche Gespenst für manch' einen danach ungewollt auch im Bond-Sektor mitspuckte.
Ähnlich ergeht es mir persönlich in bestimmten Momenten mit Dietmar Wunder wenn er Daniel Craig in der Bond-Rolle spricht. In manchen Augenblicken dringt für mich zu sehr Wunders Arbeit für Adam Sandler durch, so dass diese Passagen in der deutschen Synchronisation für mich völlig abschmieren und ich es daher vorziehe diese Beiträge der Bond-Serie im Original zu konsumieren.
Abschließend noch eine Bemerkung zu Oliver Rohrbeck:
Seine Kurzperformance auf Band in der Klinik von Dr. Alvarez in „Die another day“ (2002) animiert mich dagegen immer zu einem netten Schmunzeln .
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Re: Die James Bond Synchronisationen
7Na immerhin kann ich auch ganz gut explosionsartig losschreien.photographer hat geschrieben:Merkwürdig - der Anatol hier im Forum klingt aber irgendwie anders "Faszinierend!" würde Mr. Spock jetzt sagen.
Noch amüsanter als den doppelten Weicker-Schurken in LALD und TMWTGG finde ich aber dass die Bondgirls in den Moorefilmen (Solitaire, Godnight, Anya, Venini Museumsführerin, Magda, Pola) alle verdächtig gleich tönen...
Rohrbeck auf Amalric halte ich auch für keine besonders gelungene Kombination. Mir geht es da genau wie dir, Rohrbeck ist mir als Stimme viel zu komödiantisch vorbelastet, als dass er wirklich gut auf eine Schurkenrolle passen könnte. Darüber hinaus verkörpert Rohrbeck auch wieder ein Sprecherklischee: das des immer freundlichen und sympathischen Normalos. Gerade so jemanden dann als Superschurke in einem Bondfilm zu besetzen ist schon ein gewagtes Unterfangen. Hinzu kommt der doch sehr unangenehm auffallende französische Akzent. Das Nachahmen ausländischer Akzente ist eine Kunst für sich und geht mal mehr (wie in dem von dir genannten Da Vinci Code) und mal weniger gut. QOS und besonders Rohrbeck aus Amalric gehört für mich ohne Zweifel in die zweite Kategorie. Die recht blasse Figur Greene und den auch nicht gerade übermäßig auftrumpfenden Amalric hätte man in der deutschen Fassung beispielsweise deutlich aufwerten können durch die Besetzung von David Nathan. Die sonore, prägnante Stimme des Depp-Stammsprechers hätte der Figur wie ich denke überaus gut getan und das auch ganz ohne Pseudo-Akzent.
Das Klischeebesetzungen aber durchaus auch sehr gut funktionieren können beweist das Beispiel Heinz Petruo auf Michel Lonsdale. Anderthalb Jahre nach dem Riesenerfolg von Star Wars liessen es sich die Münchner Synchronverantwortlichen von MR nicht nehmen den Darth Vader-Sprecher für die Rolle der Space-Erzschurken Hugo Drax zu besetzen. So klischeehaft und wenig einfallsreich diese Kombination auf den ersten Blick erscheint, so vorteilhaft war sie letztlich für die Figur Drax und den Film MR durch die Wandlungsfähigkeit von Petruo. Statt der schnaufenden Verkörperung des Bösen gab er diesmal den zurückhaltenden, feingeistigen Denker und überzeugte auf ganzer Linie.
Da sich in den sechziger und siebziger Jahren bekanntlich die deutsche Synchronelite bei der Bearbeitung der Bondfilme die Klinke in die Hand gegeben haben finde ich es besonders bemerkenswert, dass einer der Allergrößten dieses Metiers mit Ausnahme von Kleinstrollen hier nie vertreten war. Die Rede ist von Arnold Marquis, der durch seine tiefe Reibeisenstimme so ziemlich sämtliche Haudegen dies- und jenseits des Atlantiks veredelt hat. Das ausgerechnet dieser geradezu inflationär besetzte Szenesuperstar nicht über Rollen wie die eines GIs in GF oder die eines Rummelbudenbesitzers in DAF hinauskam mutet schon fast unfreiwillig komisch an.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Bondgirls - Sprecherin
8.
War Dagmar Heller in der Phase der Roger Moore-Bondfilme das erotisch klingende deutsche Synchro-Aushängeschild für die meisten Gespielinen dieser Ära, durfte sie bei Daltons Bond-Abenteuern noch die Rolle der 'neuen' Miss Monneypenny, welche - nicht wirklich gelungen - von Caroline Bliss dargestellt wurde, vertonen.
Diesen Part erfüllte in den Sechzigern überwiegend Deutschlands Marilyn Monroe-Stimme. Margot Leonard lieh sowohl Goldfingers Privatpilotin Pussy Galore, als auch der Femme fatale aus "Thunderball" (1965) - Fiona Volpe - ihre Stimme und kam auch als Stammsprecherin von Diana Rigg in "On her Majesty's Secret Service" (1969) dann noch einmal zu Ehren mit der Übernahme des weiblichen Hauptparts im einzigen Bond-Film mit George Lazenby als Darsteller des Geheimagenten 007.
Somit ist diese Art der sich wiederholenden Personalbesetzung bei der Synchronsierung der Bond-Gespielinen also nicht wirklich groß verwunderlich, da man selbst im Original in den Sechzigern so verfahren hat, in dem die Produzenten der Filmreihe die meisten aus dem nicht englischsprachigen Ausland stammenden Schauspielerinnen von der Deutschen Nikki van der Zyl in mehreren Bond-Filmen haben nachsynchronisieren lassen. Nebenbei hatte Nikki van der Zyl damals unter anderem auch die Aufgabe Gert Fröbe, welcher des Englischen überhaupt nicht mächtig war, die Sprache für den Film "Goldfinger" etwas näher zu bringen, worauf sie auch in ihrer englischsprachigen Biographie, die nächstes Jahr im Herbst erscheinen soll, eingehen wird. Auf ihrer Seite sind diesbezüglich übrigens ein paar nette Aufnahmen.
_________________________________________________________________________________________________
War Dagmar Heller in der Phase der Roger Moore-Bondfilme das erotisch klingende deutsche Synchro-Aushängeschild für die meisten Gespielinen dieser Ära, durfte sie bei Daltons Bond-Abenteuern noch die Rolle der 'neuen' Miss Monneypenny, welche - nicht wirklich gelungen - von Caroline Bliss dargestellt wurde, vertonen.
Diesen Part erfüllte in den Sechzigern überwiegend Deutschlands Marilyn Monroe-Stimme. Margot Leonard lieh sowohl Goldfingers Privatpilotin Pussy Galore, als auch der Femme fatale aus "Thunderball" (1965) - Fiona Volpe - ihre Stimme und kam auch als Stammsprecherin von Diana Rigg in "On her Majesty's Secret Service" (1969) dann noch einmal zu Ehren mit der Übernahme des weiblichen Hauptparts im einzigen Bond-Film mit George Lazenby als Darsteller des Geheimagenten 007.
Somit ist diese Art der sich wiederholenden Personalbesetzung bei der Synchronsierung der Bond-Gespielinen also nicht wirklich groß verwunderlich, da man selbst im Original in den Sechzigern so verfahren hat, in dem die Produzenten der Filmreihe die meisten aus dem nicht englischsprachigen Ausland stammenden Schauspielerinnen von der Deutschen Nikki van der Zyl in mehreren Bond-Filmen haben nachsynchronisieren lassen. Nebenbei hatte Nikki van der Zyl damals unter anderem auch die Aufgabe Gert Fröbe, welcher des Englischen überhaupt nicht mächtig war, die Sprache für den Film "Goldfinger" etwas näher zu bringen, worauf sie auch in ihrer englischsprachigen Biographie, die nächstes Jahr im Herbst erscheinen soll, eingehen wird. Auf ihrer Seite sind diesbezüglich übrigens ein paar nette Aufnahmen.
_________________________________________________________________________________________________
Re: Die James Bond Synchronisationen
9Ich fand die Synchronisation von Axel Mahlzacher für Madds Mikkelson total unpassend. Mahlzacher hat so eine Schnösel-Stimme dadurch bekam man den Eindruck Le Chiffre sollte einen Schönling darstellen.
Auch die Stimme von Norbert Langer passte finde ich nicht zu Sean Bean, da ständig bei ihm an "Magnum" denken muss. Es wäre toll gewesen wenn, Torsten Michaelis ihn dann schon synchronisiert hätte, der passt so gut zu Sean Bean.
Auch die Stimme von Norbert Langer passte finde ich nicht zu Sean Bean, da ständig bei ihm an "Magnum" denken muss. Es wäre toll gewesen wenn, Torsten Michaelis ihn dann schon synchronisiert hätte, der passt so gut zu Sean Bean.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."
Synchronisationsabsurditäten
10.
Off topic: "Synchronisationsabsurditäten" - was die Bond-Reihe unbewußt mit initiert haben soll ...
Ein Bericht von Danny Kringiel im SPIEGEL zum Thema "Unsinns-Synchronisationen" in der Rubrik Zeitgeschichte erklärt in einem Schlenker wieso die Bond-Reihe mit verantwortlich sei für manchen sprachlichen Nonsens in der Kinolandschaft:
Recycling statt Regiestuhl: Vor 30 Jahren startete Woody Allens Erstling "What's Up, Tiger Lily?" in Deutschland. Selbst gedreht hatte er ihn nicht, sondern einen japanischen Agentenfilm völlig irre synchronisiert. Das Werk floppte. Dann machten "Star Trek"-Fans die Masche zum Internetkult.
"Guten Tag! Ich bin der große, erhabene Hochmacha von Raspur - einem nicht existenten, aber echt klingenden Land", begrüßt der prachtvoll gekleidete alte Mann den Geheimagenten Phil Moskowitz. Noch seien sie auf der Länderwarteliste, führt er weiter aus, aber sobald ein Platz auf dem Globus frei werde, könne er die in Kisten verstaute Bevölkerung endlich auspacken. Moskowitz sieht den Alten irritiert an, doch der lässt sich nicht beirren: Er habe ihn gerufen, da Gangster sein Geheimrezept für Eiersalat geklaut hätten, um damit die Welt zu unterjochen. Denn, so der Herrscher: "es steht geschrieben: Er, der den besten Eiersalat macht, soll herrschen im Himmel wie auf Erden."
Nichts, was der alte Mann sagt, ergibt Sinn. Moskowitz, der Protagonist des Films "What's Up, Tiger Lily?" von 1966, nimmt sich des Auftrags dennoch an - und den Zuschauer mit auf eine 80-minütige Tour de Force voller Nonsens-Dialoge. Er begegnet Roulette-Spielern mit gefräßigen Schnurrbärten, Kobras, die zu Rockmusik tanzen und Gangstern, die am Telefon Bauchredner für sich sprechen lassen. Je weiter der Film voranschreitet, umso mehr hat man den Eindruck, dass eigentlich alle seine Figuren nur die Puppen von Bauchrednern sind: Irgendwie bewegen sich ihre Lippen nie ganz richtig zu den vollkommen absurden Sätzen, die sie sagen.
Tatsächlich können die Schauspieler beim Dreh zum Film nichts geahnt haben von den Worten, die später in den US-Kinos aus ihren Mündern kommen würden. Die wurden ihnen nämlich erst nachträglich in den Mund gelegt von einem noch unbekannten, jungen New Yorker Komödianten namens Woody Allen. "What's Up, Tiger Lily?" war sein Regiedebüt - dabei war der Film eigentlich gar nicht von ihm gedreht worden: Allen hatte einfach einen vollkommen ernst gemeinten japanischen Agentenstreifen namens "Kagi No Kagi" neu synchronisiert. Ein Kassenerfolg wurde der Film nicht. Doch Allens ungewöhnliche Idee rief etliche Nachahmer auf den Plan - und sollte fast vier Jahrzehnte später zur Blaupause eines Do-It-Yourself-Filmkults werden.
Nackte Haut statt rotem Faden
Schuld an dem sonderbaren Filmprojekt war eigentlich James Bond. Seit Sean Connery 1962 erstmals in "James Bond jagt Dr. No" auf der Leinwand erschienen war, brachen Agentenfilme alle Kassenrekorde. Jeder Filmproduzent in Hollywood wollte ein Stück vom Kuchen abhaben - auch Henry Saperstein. Allerdings war dessen Produktionsfirma American International Pictures (AIP) weniger für Agentenfilme bekannt als für japanische B-Movies wie "Frankenstein - der Schrecken mit dem Affengesicht" von 1965. AIP kaufte die Rechte daran für wenig Geld auf und brachte sie synchronisiert auf den US-Markt.
Saperstein versuchte, mit der gleichen Masche einen billigen Agentenfilm zu produzieren: Er kaufte die Rechte an dem unbekannten japanischen Film "Kagi No Kagi" (Schlüssel der Schlüssel), übersetzte ihn und stellte den vermeintlichen Action-Reißer einem Testpublikum vor. Das lachte den unfreiwillig komischen Streifen prompt aus. Saperstein änderte seine Strategie: Wenn er die Synchronisation noch lächerlicher machen ließe, ginge der Film vielleicht als Persiflage durch. Für 75.000 Dollar warb er Woody Allen an, der sich einen Namen als Stand-up-Comedian und Gagschreiber für die "Tonight Show" gemacht hatte und das Drehbuch zu der Erfolgskomödie "What's New, Pussycat?" von 1965 geschrieben hatte.
Woody Allen und seine Lebensgefährtin Louise Lasser verbrachten Tage in einer Suite des New Yorker Stanhope Hotels damit, gemeinsam mit Freunden immer wieder den Film anzusehen und dazu anarchische Witze zu improvisieren. Anschließend begab sich Allen in den Schneideraum, reihte die Szenen des Films völlig neu aneinander und spielte damit herum: So ließ er "Kagi No Kagi", nachdem Gangster an Bord eines Schiffes gesprungen waren, plötzlich rückwärts laufen. Die Gangster hüpften so unverrichteter Dinge wieder an Land und kreischten: "Da ist eine Maus an Bord!". An einer anderen Stelle schieben sich plötzlich die nachträglich von Allen hineinmontierten Umrisse von Händen vor das Filmbild und versuchen, eine Haarsträhne der Hauptdarstellerin vom Boden aufzuheben.
Am Ende hatte Allen eine ziemlich wirre Ansammlung von Gags, aber kein richtiges Ende für den Film. Also entschied er, eine Schlussszene nachzudrehen. Die hatte allerdings nichts mit dem Rest von "What's Up, Tiger Lily?" zu tun: In ihr liegt Allen einen Apfel essend auf einem Sofa, während vor ihm das Playmate China Lee einen Striptease tanzt und auf der rechten Bildseite die Abspanntitel laufen. Erst ganz zum Schluss wendet sich der Regisseur doch noch mit einer Erklärung an den Zuschauer, die allerdings reichlich dürftig ausfällt: "Ich hatte ihr versprochen, sie irgendwo im Film unterzubringen."
Zombies ohne Knabberkram
Das Publikum reagierte entsprechend verwirrt: Ein roter Faden war in dem Chaos aus Schießereien, Wortspielen und Stripeinlagen kaum noch zu erkennen. Allens Tätigkeit als Gagschreiber und seine mangelnde Erfahrung als Regisseur machten sich bemerkbar, und der Film wirkte fast wie eine Aneinanderreihung von Witzen in einer Stand-up-Comedy-Nummer. Auch die ersten Reaktionen der Kritiker waren eher verhalten. So schrieb etwa Joseph Morgenstern am 10. Oktober 1966 in der "Newsweek", die Komödie sei "wahrscheinlich nicht mehr als Schülerhumor. Aber Schüler können ja ziemlich lustig sein."
Der große Publikumserfolg blieb aus. Erst 15 Jahre später, am 16. Oktober 1981, sollte der Film in Deutschland anlaufen. Dennoch avancierte der exzentrische Film zum Geheimtipp. Und als Allen mit weiteren Komödien wie "Bananas" oder "Der Stadtneurotiker" zum Star-Regisseur geworden war, begannen auch andere Film- und Fernsehschaffende, "What's Up, Tiger Lily?" wiederzuentdecken und ihm nachzueifern: Carl Reiner montierte 1982 den Komiker Steve Martin für die Film-Noir-Satire "Tote tragen keine Karos" in Ausschnitte aus 18 Detektivfilmen hinein und sponn daraus eine neue Handlung. "Mad Movies with the L.A. Connection" machte 1985 den Neuvertonungs-Klamauk bekannter Filme zum Prinzip einer Fernsehserie: Zorro musste sich da plötzlich mit einem Schurken herumplagen der darauf beharrt, ein Roboter zu sein, Shirley Temple wurde in einem Tanzfilm exorziert und der Zombie-Klassiker "Night of the Living Dead" mutierte zum Film über eine Party ohne Knabberzeug.
Die Motivationen der diversen Nachahmer waren dabei grundverschieden: Manche, wie das Kult-Billigfilmstudio Troma Entertainment, waren offenbar schlicht darauf aus, möglichst kostengünstig zu produzieren. Selbst wenn ihnen das, wie im Fall des neusynchronisierten indonesischen Kampfsportfilms "Ferocious Female Freedom Fighters" von 1982 Morddrohungen des ursprünglichen Filmteams einbrachte.
Andere verfolgten satirische Zwecke - wie "A Man Called… Rainbo" von 1990, der aus unbenutztem Material des Sylvester-Stallone-Films "No Place To Hide" eine Rambo-Parodie machte. Der französische Kunstfilm "La dialectique peut-elle casser des briques?" ("Kann Dialektik Ziegel zerschmettern?") schließlich verwandelte 1973 sogar einen Kung-Fu-Film in ein marxistisches Manifest. So verschieden diese Ansätze waren - eines hatten sie gemeinsam: Wirklich erfolgreich wurde keiner.
"Miami Vice" mit Pingpong-Robotern
Seinen großen Durchbruch erlebte Woody Allens Prinzip der Nonsens-Synchronisation erst 1994, weit entfernt von New York und Hollywood - in Siegen, Nordrhein-Westfalen. Eine Gruppe junger "Star Trek"-Fans beschloss, über einen Videorecorder mit Mikrofoneingang Folgen ihrer Lieblingsserie neu zu vertonen - im Siegerländer Dialekt. Die Charaktere der Science-Fiction-Saga wurden dabei komplett verdreht. So wurde der kämpferische Klingone Worf zu einem quengelnden Kindskopf, der ständig nach Gummibärchen verlangt, und der im Original stets diplomatische Captain Picard verwandelte sich in einen fluchenden, gewaltbereiten Saufbold.
Zunächst verbreitete sich die umgemodelte Serie unter dem Titel "Sinnlos im Weltraum" vor allem regional in Nordrhein-Westfalen auf selbstkopierten VHS-Kassetten. Doch als um die Jahrtausendwende die Internetverbindungen schneller und die Internet-Tauschbörsen belebter wurden, wurde die Eigenproduktion zum deutschlandweiten Kult.
Schnell tauchten ähnliche "Fandubs" oder "Fansynchros" von Nachahmern im Netz auf, die mit PC und Videobearbeitungssoftware Persiflagen ihrer Lieblingsfilme erstellt hatten: In "Lord of the Weed" etwa wurde aus Tolkiens Fantasy-Epos eine Kiffer-Saga, und "Miami Vice - Vielleicht mit Kümmel" ließ die Drogenfahnder Crockett und Tubbs gegen Pingpong spielende FBI-Androiden antreten. Falsch synchronisierte Filme und Serien waren ein Publikumsrenner - ganz anders als "What's Up, Tiger Lily?" zu seinem Kinostart 1966.
Woody Allen war damals übrigens selbst alles andere als überzeugt gewesen von seinem Film, der einmal das Fandub-Phänomen begründen sollte: Noch vor dem Kinostart hatte er gegen die Produktionsfirma geklagt, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Der Grund: Da der fertige Film dem Produzenten Saperstein mir nur etwa 75 Minuten Länge zu kurz erschien, hatte er zwei Live-Auftritte der Band "The Lovin' Spoonful" eingefügt, die mit dem Rest der Handlung rein gar nichts zu tun hatten. Allen zog die Klage zurück - doch achtete er bei seinen weiteren Filmen strikt darauf, sich stets das Recht am "Final Cut" vorzubehalten. Ein Vorrecht, das sich Senkichi Taniguchi, der Regisseur von "Kagi No Kagi" vermutlich auch gewünscht hätte.
________________________________________________________________________________________________________________________
Off topic: "Synchronisationsabsurditäten" - was die Bond-Reihe unbewußt mit initiert haben soll ...
Ein Bericht von Danny Kringiel im SPIEGEL zum Thema "Unsinns-Synchronisationen" in der Rubrik Zeitgeschichte erklärt in einem Schlenker wieso die Bond-Reihe mit verantwortlich sei für manchen sprachlichen Nonsens in der Kinolandschaft:
Recycling statt Regiestuhl: Vor 30 Jahren startete Woody Allens Erstling "What's Up, Tiger Lily?" in Deutschland. Selbst gedreht hatte er ihn nicht, sondern einen japanischen Agentenfilm völlig irre synchronisiert. Das Werk floppte. Dann machten "Star Trek"-Fans die Masche zum Internetkult.
"Guten Tag! Ich bin der große, erhabene Hochmacha von Raspur - einem nicht existenten, aber echt klingenden Land", begrüßt der prachtvoll gekleidete alte Mann den Geheimagenten Phil Moskowitz. Noch seien sie auf der Länderwarteliste, führt er weiter aus, aber sobald ein Platz auf dem Globus frei werde, könne er die in Kisten verstaute Bevölkerung endlich auspacken. Moskowitz sieht den Alten irritiert an, doch der lässt sich nicht beirren: Er habe ihn gerufen, da Gangster sein Geheimrezept für Eiersalat geklaut hätten, um damit die Welt zu unterjochen. Denn, so der Herrscher: "es steht geschrieben: Er, der den besten Eiersalat macht, soll herrschen im Himmel wie auf Erden."
Nichts, was der alte Mann sagt, ergibt Sinn. Moskowitz, der Protagonist des Films "What's Up, Tiger Lily?" von 1966, nimmt sich des Auftrags dennoch an - und den Zuschauer mit auf eine 80-minütige Tour de Force voller Nonsens-Dialoge. Er begegnet Roulette-Spielern mit gefräßigen Schnurrbärten, Kobras, die zu Rockmusik tanzen und Gangstern, die am Telefon Bauchredner für sich sprechen lassen. Je weiter der Film voranschreitet, umso mehr hat man den Eindruck, dass eigentlich alle seine Figuren nur die Puppen von Bauchrednern sind: Irgendwie bewegen sich ihre Lippen nie ganz richtig zu den vollkommen absurden Sätzen, die sie sagen.
Tatsächlich können die Schauspieler beim Dreh zum Film nichts geahnt haben von den Worten, die später in den US-Kinos aus ihren Mündern kommen würden. Die wurden ihnen nämlich erst nachträglich in den Mund gelegt von einem noch unbekannten, jungen New Yorker Komödianten namens Woody Allen. "What's Up, Tiger Lily?" war sein Regiedebüt - dabei war der Film eigentlich gar nicht von ihm gedreht worden: Allen hatte einfach einen vollkommen ernst gemeinten japanischen Agentenstreifen namens "Kagi No Kagi" neu synchronisiert. Ein Kassenerfolg wurde der Film nicht. Doch Allens ungewöhnliche Idee rief etliche Nachahmer auf den Plan - und sollte fast vier Jahrzehnte später zur Blaupause eines Do-It-Yourself-Filmkults werden.
Nackte Haut statt rotem Faden
Schuld an dem sonderbaren Filmprojekt war eigentlich James Bond. Seit Sean Connery 1962 erstmals in "James Bond jagt Dr. No" auf der Leinwand erschienen war, brachen Agentenfilme alle Kassenrekorde. Jeder Filmproduzent in Hollywood wollte ein Stück vom Kuchen abhaben - auch Henry Saperstein. Allerdings war dessen Produktionsfirma American International Pictures (AIP) weniger für Agentenfilme bekannt als für japanische B-Movies wie "Frankenstein - der Schrecken mit dem Affengesicht" von 1965. AIP kaufte die Rechte daran für wenig Geld auf und brachte sie synchronisiert auf den US-Markt.
Saperstein versuchte, mit der gleichen Masche einen billigen Agentenfilm zu produzieren: Er kaufte die Rechte an dem unbekannten japanischen Film "Kagi No Kagi" (Schlüssel der Schlüssel), übersetzte ihn und stellte den vermeintlichen Action-Reißer einem Testpublikum vor. Das lachte den unfreiwillig komischen Streifen prompt aus. Saperstein änderte seine Strategie: Wenn er die Synchronisation noch lächerlicher machen ließe, ginge der Film vielleicht als Persiflage durch. Für 75.000 Dollar warb er Woody Allen an, der sich einen Namen als Stand-up-Comedian und Gagschreiber für die "Tonight Show" gemacht hatte und das Drehbuch zu der Erfolgskomödie "What's New, Pussycat?" von 1965 geschrieben hatte.
Woody Allen und seine Lebensgefährtin Louise Lasser verbrachten Tage in einer Suite des New Yorker Stanhope Hotels damit, gemeinsam mit Freunden immer wieder den Film anzusehen und dazu anarchische Witze zu improvisieren. Anschließend begab sich Allen in den Schneideraum, reihte die Szenen des Films völlig neu aneinander und spielte damit herum: So ließ er "Kagi No Kagi", nachdem Gangster an Bord eines Schiffes gesprungen waren, plötzlich rückwärts laufen. Die Gangster hüpften so unverrichteter Dinge wieder an Land und kreischten: "Da ist eine Maus an Bord!". An einer anderen Stelle schieben sich plötzlich die nachträglich von Allen hineinmontierten Umrisse von Händen vor das Filmbild und versuchen, eine Haarsträhne der Hauptdarstellerin vom Boden aufzuheben.
Am Ende hatte Allen eine ziemlich wirre Ansammlung von Gags, aber kein richtiges Ende für den Film. Also entschied er, eine Schlussszene nachzudrehen. Die hatte allerdings nichts mit dem Rest von "What's Up, Tiger Lily?" zu tun: In ihr liegt Allen einen Apfel essend auf einem Sofa, während vor ihm das Playmate China Lee einen Striptease tanzt und auf der rechten Bildseite die Abspanntitel laufen. Erst ganz zum Schluss wendet sich der Regisseur doch noch mit einer Erklärung an den Zuschauer, die allerdings reichlich dürftig ausfällt: "Ich hatte ihr versprochen, sie irgendwo im Film unterzubringen."
Zombies ohne Knabberkram
Das Publikum reagierte entsprechend verwirrt: Ein roter Faden war in dem Chaos aus Schießereien, Wortspielen und Stripeinlagen kaum noch zu erkennen. Allens Tätigkeit als Gagschreiber und seine mangelnde Erfahrung als Regisseur machten sich bemerkbar, und der Film wirkte fast wie eine Aneinanderreihung von Witzen in einer Stand-up-Comedy-Nummer. Auch die ersten Reaktionen der Kritiker waren eher verhalten. So schrieb etwa Joseph Morgenstern am 10. Oktober 1966 in der "Newsweek", die Komödie sei "wahrscheinlich nicht mehr als Schülerhumor. Aber Schüler können ja ziemlich lustig sein."
Der große Publikumserfolg blieb aus. Erst 15 Jahre später, am 16. Oktober 1981, sollte der Film in Deutschland anlaufen. Dennoch avancierte der exzentrische Film zum Geheimtipp. Und als Allen mit weiteren Komödien wie "Bananas" oder "Der Stadtneurotiker" zum Star-Regisseur geworden war, begannen auch andere Film- und Fernsehschaffende, "What's Up, Tiger Lily?" wiederzuentdecken und ihm nachzueifern: Carl Reiner montierte 1982 den Komiker Steve Martin für die Film-Noir-Satire "Tote tragen keine Karos" in Ausschnitte aus 18 Detektivfilmen hinein und sponn daraus eine neue Handlung. "Mad Movies with the L.A. Connection" machte 1985 den Neuvertonungs-Klamauk bekannter Filme zum Prinzip einer Fernsehserie: Zorro musste sich da plötzlich mit einem Schurken herumplagen der darauf beharrt, ein Roboter zu sein, Shirley Temple wurde in einem Tanzfilm exorziert und der Zombie-Klassiker "Night of the Living Dead" mutierte zum Film über eine Party ohne Knabberzeug.
Die Motivationen der diversen Nachahmer waren dabei grundverschieden: Manche, wie das Kult-Billigfilmstudio Troma Entertainment, waren offenbar schlicht darauf aus, möglichst kostengünstig zu produzieren. Selbst wenn ihnen das, wie im Fall des neusynchronisierten indonesischen Kampfsportfilms "Ferocious Female Freedom Fighters" von 1982 Morddrohungen des ursprünglichen Filmteams einbrachte.
Andere verfolgten satirische Zwecke - wie "A Man Called… Rainbo" von 1990, der aus unbenutztem Material des Sylvester-Stallone-Films "No Place To Hide" eine Rambo-Parodie machte. Der französische Kunstfilm "La dialectique peut-elle casser des briques?" ("Kann Dialektik Ziegel zerschmettern?") schließlich verwandelte 1973 sogar einen Kung-Fu-Film in ein marxistisches Manifest. So verschieden diese Ansätze waren - eines hatten sie gemeinsam: Wirklich erfolgreich wurde keiner.
"Miami Vice" mit Pingpong-Robotern
Seinen großen Durchbruch erlebte Woody Allens Prinzip der Nonsens-Synchronisation erst 1994, weit entfernt von New York und Hollywood - in Siegen, Nordrhein-Westfalen. Eine Gruppe junger "Star Trek"-Fans beschloss, über einen Videorecorder mit Mikrofoneingang Folgen ihrer Lieblingsserie neu zu vertonen - im Siegerländer Dialekt. Die Charaktere der Science-Fiction-Saga wurden dabei komplett verdreht. So wurde der kämpferische Klingone Worf zu einem quengelnden Kindskopf, der ständig nach Gummibärchen verlangt, und der im Original stets diplomatische Captain Picard verwandelte sich in einen fluchenden, gewaltbereiten Saufbold.
Zunächst verbreitete sich die umgemodelte Serie unter dem Titel "Sinnlos im Weltraum" vor allem regional in Nordrhein-Westfalen auf selbstkopierten VHS-Kassetten. Doch als um die Jahrtausendwende die Internetverbindungen schneller und die Internet-Tauschbörsen belebter wurden, wurde die Eigenproduktion zum deutschlandweiten Kult.
Schnell tauchten ähnliche "Fandubs" oder "Fansynchros" von Nachahmern im Netz auf, die mit PC und Videobearbeitungssoftware Persiflagen ihrer Lieblingsfilme erstellt hatten: In "Lord of the Weed" etwa wurde aus Tolkiens Fantasy-Epos eine Kiffer-Saga, und "Miami Vice - Vielleicht mit Kümmel" ließ die Drogenfahnder Crockett und Tubbs gegen Pingpong spielende FBI-Androiden antreten. Falsch synchronisierte Filme und Serien waren ein Publikumsrenner - ganz anders als "What's Up, Tiger Lily?" zu seinem Kinostart 1966.
Woody Allen war damals übrigens selbst alles andere als überzeugt gewesen von seinem Film, der einmal das Fandub-Phänomen begründen sollte: Noch vor dem Kinostart hatte er gegen die Produktionsfirma geklagt, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Der Grund: Da der fertige Film dem Produzenten Saperstein mir nur etwa 75 Minuten Länge zu kurz erschien, hatte er zwei Live-Auftritte der Band "The Lovin' Spoonful" eingefügt, die mit dem Rest der Handlung rein gar nichts zu tun hatten. Allen zog die Klage zurück - doch achtete er bei seinen weiteren Filmen strikt darauf, sich stets das Recht am "Final Cut" vorzubehalten. Ein Vorrecht, das sich Senkichi Taniguchi, der Regisseur von "Kagi No Kagi" vermutlich auch gewünscht hätte.
________________________________________________________________________________________________________________________
Re: Die James Bond Synchronisationen
11Ich fande es sehr unpassend das Engelbert von Nordhausen die Neuen Szenen für Sean Connery von "Sag niemals nie" nachsynchronisiert hat, und auch bei dem Konsolen Spiel zu "Liebesgrüße aus Moskau" als der Bond Sprecher zu hören war.
Re: Die James Bond Synchronisationen
12Interview mit Lutz Riedel über seine Synchronisation von Timothy Dalton. YouTube
Kann mich seiner Aussage nicht anschließen, von wegen: "Aber so ein Action-Ding und er soll da nun vom Laster fallen, oder vom Flugzeug oder was, im Grunde ist das albernes Affentheater."
Und hier noch ein aktuelles Interview mit Dietmar Wunder über seine Daniel Craig Synchronisation. YouTube
Kann mich seiner Aussage nicht anschließen, von wegen: "Aber so ein Action-Ding und er soll da nun vom Laster fallen, oder vom Flugzeug oder was, im Grunde ist das albernes Affentheater."
Und hier noch ein aktuelles Interview mit Dietmar Wunder über seine Daniel Craig Synchronisation. YouTube
Re: Die James Bond Synchronisationen
13Zudem ist Dalton ja auch nicht ausgestiegen, weil ihn Bond gelangweilt hat, sondern weil man einfach Anfang der 90er nicht zu Potte gekommen ist mit einem neuen Bondfilm.Interrato hat geschrieben:Interview mit Lutz Riedel über seine Synchronisation von Timothy Dalton. YouTube
Kann mich seiner Aussage nicht anschließen, von wegen: "Aber so ein Action-Ding und er soll da nun vom Laster fallen, oder vom Flugzeug oder was, im Grunde ist das albernes Affentheater."
#London2024
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Re: Die James Bond Synchronisationen
14Ich bin da voll bei Riedel. "Albernes Affentheater" fasst die Bondreihe insgesamt doch sehr gut zusammen.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Die James Bond Synchronisationen
15In der Bundesliga müsste er sich solche Kritik zweimal überlegen!Casino Hille hat geschrieben:Ich bin da voll bei Riedel. "Albernes Affentheater" fasst die Bondreihe insgesamt doch sehr gut zusammen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"